[1035] Läuterung [Mareno, Feruccio (SL)]

[April '20]

Moderator: Toma Ianos Navodeanu

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La Cronista
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[1035] Läuterung [Mareno, Feruccio (SL)]

Beitrag von La Cronista »

Mareno hatte lange geschlafen, auch wenn es für ihn nur Sekunden waren.
Seine letzte Erinnerung war das Schwert Mattias, dass seinen Rumpf zerteilt hatte. Der Schmerz, der durch seinen Körper zog kurz bevor alles schwarz wurde.
Und nun. Nun war da kein Kampfeslärm mehr, keine Schreie, keine Sterblichen die in ihrem Blut liegend verendeten. Es war ruhig bis auf leise Worte die geflüstert wurden.
Eine einzelne Kerze spendete schwaches Licht in einem kargen kleinen Raum, in dem nicht mehr stand als ein Lager aus Stroh, auf dem er lag, ein Tischchen auf dem die Kerze stand und ein Kruzifix an einer Wand.

Doch Mareno war nicht allein. Ein Mann kniete vor dem Kreuz und betete leise. Einen Rosenkranz dabei zwischen den knochigen Fingern haltend. Ein altes Priestergewand bedeckt dabei seinen mageren Körper. Nur die Füße waren nackt und schmutzig.

Mareno wusste nicht wo er war. Aber er wusste wer da kniete.

Feruccio wandte sich zu ihm um, als Mareno sich regte.

„Siehet. Der Herr hat euch erweckt."

Er legte sich den Rosenkranz wieder um den Hals.

"Eure Zeit war noch nicht gekommen, den endgültigen Tod zu finden. Eure Seele noch nicht bereit.“

Mareno spürte immer noch Schmerzen in seinem Körper. Der tiefe Schnitt verlief noch immer durch Bauch und Brust. Hatte spürbar einige Organe und den Brustkorb durchtrennt, als auch die Lunge geschnitten. Ein Verband bedeckte die Wunde und hielt sie wohl zusammen. Nur Leinentücher bedeckten sonst seinen Leib.
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Mareno
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Re: [1035] Läuterung [Mareno, Feruccio (SL)]

Beitrag von Mareno »

Mareno dreht seinen Kopf zu dem Malkavianer, und begann flüsternd seine ersten Worte seit langer Zeit zu sprechen.

"Dank sei dem Herrn, der euch als meinen Engel auserkoren hat."


Marenos Verletzungen zwangen ihn dazu, zunächst innezuhalten, und über das gesagte nachzudenken. Es war erschreckend. Mahnte ihn Ferrucio, Gott und seine Boten nicht zu verspotten? Mahnte ihn vielleicht sogar Gott selbst? Mareno war nie besonders gläubig gewesen. Ein Gott der die Sarazenen so unter den seinen wüten ließ, konnte einfach kein Gott sein, der es besonders gut mit ihnen meinte. Es war also wahrscheinlicher das die Verletzungen einfach ihren Tribut forderten. Diese würden jedoch heilen. Anschließend würde Mareno di Piave ein weiteres Mal von den Toten auferstehen.

"Vates.. Wann bin ich? Wo bin ich? Ist der Weg zu Pater Demetrius noch frei? Ich wurde aufgehalten! Der Schlächter, fand er sein Ende im Hafen? Ist die Zeit des Mordens vorrüber? Hat Aurore gesiegt?"

Wie im Wahn verließen alle Fragen Marenos sturmgeplagten Schädel, um hoffentlich von Ferrucio beantwortet zu werden.Er fühlte sich zwar körperlich schwach, aber seinen Willen hatte er wiedergefunden. Das der Beichtvater Aurores noch am Leben war, missfiel ihm, gleichzeitig fühlte er sich jedoch zu Dankbarkeit verpflichtet. Die ersten Momente im Glauben an eine göttliche Intervention wurden ersetzt durch den altbekannten Schleier aus Berechnung und Eigennutz. Er würde das Spiel des Malkavianers mitspielen. Zumindestens solange wie er weiterhin nützlich für ihn war.
Wir sind nicht Kinder einer erlesenen Epoche,
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La Cronista
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Re: [1035] Läuterung [Mareno, Feruccio (SL)]

Beitrag von La Cronista »

"Siegreich?" Erwiderte Ferruccio und schaute als wäre er überrascht über solch eine Frage.
"Wie siegreich kann man sein in einer Gesellschaft die auf Mord, Asche und Blut erbaut wurde?
Deren Teile von Gier, Wollust und Neid angetrieben werden?"

"Die Nächte sind dunkel und nur SEIN Licht führt uns hinaus. Doch sie alle verschließen ihre Augen und Ohren davor. Folgen einem Wunsch nach Macht. Raffen und verraten und glauben sie würden Glückseeligkeit damit erreichen. Doch nur ein Weg führt wirklich dahin. Bescheidenheit und Barmherzigkeit. Nächstenliebe und Vertrauen. Ein Weg zu IHM.

Seine Stimme wurde lauter und kräftiger. Ein geradezu heiliger Eifer brannte in seinen eisblauen Augen. Die nicht kalt wirkten, sondern einem Sommerhimmel glichen, als sich das Kerzenlicht darin spiegelte.

„Ihr stelltet euch dem Schlächter entgegen. Mutig würden die einen sagen, dumm die anderen. Doch er fand sein Ende, also war es richtig. Das Leiden beendet, dass er verursachte. Ihr hättet einen glorreichen Tod sterben können, doch der Märtyrertod war nicht für euch gedacht.

Ihr habt immer noch Schuld auf euch geladen. Wie viele andere.
Ihr und sie habt euch über die Menschen erhoben, die ihr schützen solltet, die führen und behüten solltet.

Euer Hochmut wird euer Fall sein."

Der Malkavianer erhob sich von den Knien und gestikulierte bedeutend, seine Worte damit unterstreichend.

"Nun sind es die Menschen die sich erheben und sie werden diejenigen unter uns die sich von GOTT abgewandt haben hinwegfegen und unter ihrem hellen Feuer des Glaubens verbrennen lassen.

“Daß die Übertreter und Sünder miteinander zerbrochen werden, und die den HERRN verlassen, umkommen!”

Sein Blick senkte sich auf Mareno und er legte seine Hände zusammen, plötzlich wieder ruhiger.

"Doch für jeden gibt es eine Möglichkeit zur Läuterung. Zur Buße. Eine Möglichkeit zurück in SEINEN Schoß zu finden, wenn wir uns von der Gier nach Macht abwenden.

Der Weg zu Pater Demetrius ist frei und ihr solltet ihn schleunigst gehen.
Denn nur die behütende Hand unseres HERRN kann euch noch ein Trost in der Nacht sein."
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Mareno
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Re: [1035] Läuterung [Mareno, Feruccio (SL)]

Beitrag von Mareno »

Während die Heilung der verbliebenen Wunden begann, erhob sich Mareno kränkelnd von seiner Bettstatt, um Ferrucio auf seine giftigen Worte zu antworten, die sich bereits wie ein Schleier um ihn legten. Der Malkavianer hatte Recht, und das wurmte Mareno. Die erste Frage hätte seinen Männern gelten sollen. Den Männern die er belogen hatte um sich selbst und die anderen Monster, die in Genua wandelten vor den Menschen zu schützen. Den Männern die letztlich nur der seelenlose Ersatz für seine erste Mannschaft waren, die er auf Sardinien durch Hochmut verloren hatte. War es Scham, oder vielleicht sogar Reue? Marenos Empfindungen zerstreuten sich wie gespiegeltes Licht, während er dem Malkavianer antwortete.

"Eure Worte lehren mich viel, Vates. Wisst ihr denn, wie es meinen Nächsten, den Männern die bereits Jahre mit mir segeln, ergeht? Liegt die Nenuphar noch in Genua vor Anker? Im Augenblick bin ich zwar froh, dem Märtyrertod entgangen zu sein, doch will ich aufkeimenden Hochmut durch Dienstbereitschaft an Volk und Prinz bekämpfen.
Ich werde nicht heucheln das ich keine Macht begehre, doch halten diese Nächte auch große Abenteuer für uns alle bereit. Und was nützt es, ein Schiff zu besitzen wenn man nicht dazu bereit ist es in den Sturm zu steuern?"

Als die Heilung von Marenos Wunden weiter voranschritt und das Gefühl von Stärke langsam in seinen Geist zurückkehrte, nahm er sich ruckartig einen Moment der Pause. Er wollte dem Malkavianer keinen Anlass dazu geben, unzufrieden mit ihm und seinem Weg durch die Nacht zu sein. Statt also weiter auf die Abenteuer einzugehen, die er im Sinn hatte und die man nur hochmütig nennen konnte, begann er die Bewegungen Ferrucios ins Gegenteil zu verkehren und schlussendlich selbst vor seiner ehemaligen Lagerstätte zu knien. Die Worte die seinen Mund verließen waren mehr Gebet, als alles was Mareno seit seiner Wandlung gesprochen hatte.

"Ich danke dem HERRN,
für meine Rettung am Hafen.
für eine Möglichkeit in seinen Schoß zurückzukehren,
mich von meinen Sünden zu befreien und Trost zu finden in diesen dunklen Nächten."
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La Cronista
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Re: [1035] Läuterung [Mareno, Feruccio (SL)]

Beitrag von La Cronista »

"Eure Männer sind wohlauf. Euer Schiff im Hafen." erwiderte der Malkavianer ruhig auf die Frage Marenos.

"Eure Sorge um die Sterblichen ist gut, doch vergesst euer Schiff.
Schwört allem materiellen Besitz ab! Es wird euch nicht eure Seele retten, noch könnt ihr es mit euch nehmen, sollte sich der Herr eurer erbarmen.

Ich hoffe für euch dass eure Worte die Wahrheit sprechen, und ihr wahrlich bereit seit euren Hochmut hinter euch zu lassen. Doch ER wird es wissen wenn ihr euch etwas vormacht.
Lügen! Schaden nur euch selbst."

Schnell brannte das heilige Feuer in dem Malkavianer wieder hoch. Er hob er die Hand dabei um seinen Worten Nachdruck zu verleihen.

Der Wunsch nach Macht ist ein törichter!
In dieser Welt der Dunkelheit und dieser Gesellschaft werdet ihr kein Glück finden. Sie werden euch nicht mehr trauen. Ihr habt ihr kostbares System des Schacherns von Schuld missachtet. Die Alten werden euch meiden, die Aasgeier verhöhnen.

Doch IHN kümmert ihr kleines Gebilde nicht mit dem sie sich versuchen zusammen zu halten und zu kontrollieren. Sie ködern die Jungen mit hübschen Gefallen. Geld, Macht, Besitz bis sie in dem Strudel sich alle verlieren und aus den Augen verlieren dass das alles nicht wichtig ist.

Ah. Euer einziger Weg ist zurück zu Gott!

Legt euren Wunsch nach Macht ab! Lasst alles zurück was ihr bisher an Reichtümern angehäuft habt. Versenkt es im Meer!"

Mit einer ausholenden Wischbewegung vollführte er eine Geste in der Luft, als würde er eben dies tun. Alles versenken, was den Blick vom Wesentlichen lenkte.

"Bereut, Tut Buße, tut Gutes. Tretet aus der Dunkelheit ins Licht!"

"Ich werde bei euch sein und euch beistehen auf diesem Weg. Jederzeit."

Da ging Ferruccio unvermittelt auf die Knie neben Mareno und begann mit ihm zu beten.

Sprecht mit mir:
Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft
und die Herrlichkeit in Ewigkeit.
Amen.
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Mareno
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Re: [1035] Läuterung [Mareno, Feruccio (SL)]

Beitrag von Mareno »

Mareno kniete sich neben den Malkavianer, und stimmte in sein Gebet mit ein.

Vater unser im Himmel,

Nie hatte er die Leiche seines Vaters gesehen, sie lag vermutlich irgendwo am Meeresgrund. Hoffentlich war seine Seele in den Himmel aufgefahren.

geheiligt werde dein Name.

War es richtig, Mareno di Piave zu sein? Bei welchem Namen würde Gott ihn rufen?

Dein Reich komme.

Wie würde das Reich Gottes aussehen, wenn es gekommen war?
Er konnte nur hoffen das es nicht von solchen Predigern wie Ferrucio geführt wurde.


Dein Wille geschehe,

Die ewige Frage, auf die Mareno keine Antwort hatte: Was will Gott?

wie im Himmel so auf Erden.

Himmel und Erde schön und gut, aber wieso wurde das Meer nicht erwähnt? Herrschte Gott dort nicht?

Unser tägliches Brot gib uns heute.

Gebete füllten keine Bäuche, sondern Taten. Das hatte er schon in Marseille gelernt.

Und vergib uns unsere Schuld,

Wie würden das Treffen mit den Männern ablaufen, die er in Sardinien verloren hatte? Würden sie ihn verstehen? Wären sie ihm böse?

wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.

Mareno war nicht nachtragend, aber musste er wirklich vergeben? Mattia,Acacia... So viele hatten ihm so großen Schaden zugefügt.

Und führe uns nicht in Versuchung,

Versuchung, wohl das schönschlimmste für diesen Toreador. War es Sünde, Blut,Ekstase und Schönheit zu begehren? War nicht alles schöne auch Gottes Schöpfung?

sondern erlöse uns von dem Bösen.

Das Böse. Das Tier das in ihnen allen schlummerte, und das Mareno bisher durch Gemeinschaft mit Menschen betäubte.
War Gott vielleicht wirklich der bessere Weg das Böse nicht nur zu betäuben, sondern zu bekämpfen?


Denn dein ist das Reich und die Kraft

Genua würde nie den Sarazenen in die Hände fallen, solange Mareno noch etwas von der Kraft hatte, die in diesem Augenblick neu entflammt wurde.

und die Herrlichkeit in Ewigkeit.

Schönheit. das bekannteste Gebet zu Gott wurde beendet mit der Erwähnung von ewiger Schönheit.
Diese Erkenntnis berührte Mareno.


Amen.

So würde es geschehen. So würde alles seinen Lauf nehmen. So würde der leuchtende Funke in die Dunkelheit hinabfallen und ein Feuer entfachen. Er ließ eine Pause um das Gebet sacken zu lassen, ehe er sich erneut an Ferrucio wandte, um seinen heiligen Wahn in gangbare Bahnen zu lenken. Ferrucios Gift war nützlich, aber Mareno musste aufpassen sich nicht selbst zu verätzen

"Seid ihr schon einmal auf einem Schiff gewesen, Vates? Als ich das erste Mal auf dem Meer unterwegs war, noch vor meiner Wandlung, wusste ich das ER mich genau dafür gemacht hat. Die Gezeiten, der Wind aus allen Richtungen, das alles ist seine Schöpfung, und meine Leidenschaft. Ich habe lange Zeit in Sardinien verbracht, Jahre um genau zu sein. Dort sah ich Götzendienste, Sünden gegen seine Gebote und Seelen die zurück zu Gott geführt werden müssen.
Das alles sah ich in einer Anzahl, die ein ganzes Kloster mehr als ein Jahrhundert beschäftigen würde. Und Sardinien ist erst der Anfang! Denkt nur an all die anderen Inseln: Sizilien, Korsika,Mallorca,Menorca, Ibiza, und alle anderen kleinen Inseln, deren Bewohner vielleicht noch nie etwas von IHM gehört haben!
Genua wird bereits durch euer Wirken gerettet, also lasst mich die Nenuphar dazu nutzen, das Licht des Herrn auf die Inseln des Mittelmeers zu tragen! Alle Reichtümer die ich besitze will ich unter meinen Männern verteilen, damit diese wiederrum ihren Reichtum an die Armen der Stadt weitergeben. Den Weg ins Licht kann ich nur mit ihnen allen gemeinsam antreten, denn was wäre ich für ein Christ wenn ich sie in der Dunkelheit zurücklassen würde?"
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La Cronista
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Re: [1035] Läuterung [Mareno, Feruccio (SL)]

Beitrag von La Cronista »

Als Mareno seinen Vorschlag vorbrachte. Von Sardinien und Heiden sprach, betrachtete Feruccio ihn aus seinen eisblauen Augen, starr und ohne zu blinzeln. Diese Augen schienen in seine Seele zu starren, als könnte sich ihm alles offenbaren nur durch bloßes hinsehen.
Dann lächelte er euphorisch.

„Gottes Wort verbreiten! Sein Wirken zeigen! Die Armen speisen! Gemeinschaft! So soll es sein! So tut dieses Werk und eure Seele mag gereinigt werden.“

So sprang er auch sofort wieder auf die Füße und zeigte zur Tür.

„Geht so dann und tut eure Buße. Führt die gottlosen zu Gott und schützt die Schwachen! So ihr wahr sprecht, wird ER es sehen und seine Hand über euch halten.“
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Mareno
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Re: [1035] Läuterung [Mareno, Feruccio (SL)]

Beitrag von Mareno »

Den tieferblickenden Augen Ferrucios bot sich trotz kainitischer Blässe ein vielschichtiges Bild von Emotionen, die in Marenos Aura aufflammten. Auf einem Hintergrund der sich zu gleichen Teilen aus Lavendel, Gelb und einem hellen Grün zusammensetzte, thronte eine dunkelgrün goldene Sonne welche von einer orangenen Kraft hervorgehoben wurde um Besonders gut sichtbar zu sein und von den anderen Emotionen abzulenken. Auf der physischen Ebene der Wirklichkeit blickte Mareno zufrieden, aber auch mit gewissem Unglauben auf die Reaktion des Malkavianers, ehe er sich vorsichtig erhob, verneigte und den Weg zur Beichte und anschließend in die Freiheit antrat.

"Dank und Ehre sei dem Herrn, der uns zueinander geführt hat Vates!"
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La Cronista
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Re: [1035] Läuterung [Mareno, Feruccio (SL)]

Beitrag von La Cronista »

"Der Herr sei mit euch auf euren Wegen!"
erwiderte der Malavianer feierlich und führte Mareno aus dem Zimmer in einen kleinen Aufenthaltsraum in dem es noch nach einem erlöschten Feuer roch. Menschen schliefen auf dem Boden um die Feuerstelle herum. Der Malkavianer schenkte ihnen keine besondere Aufmerksamkeit, aber er wusste natürlich auch, dass sie hier waren. Er reichte Mareno ein graues einfaches Büßergewand und führte ihn nachdem dieser es sich übergezogen hatte hinaus.

Der Toreador fand sich in einer dreckigen verlassenes Seitenstraße wieder, ohne Schuhe im Unrat der Stadt stehend, nur mit diesem einen Hemd begleitet und wusste nicht wo er war.
Der Malkavianer schien ihn dahingehend auch nicht weiter informieren zu wollen und hatte die Tür hinter ihm bereits geschlossen. So blieb Mareno nur los zulaufen und in Gott zu vertrauen, dass er ihn an sein Ziel führen würde. Bald erkannte er auch, dass er sich in Platealonga befunden hatte und es so nicht weit zum Hafen war.
Zusammenfassung:
Mareno erwacht in einem ihm unbekannten kleinen Raum, in der Gesellschaft von dem Malkavianer Ferruccio. Dieser hat ihn wohl vom Hafen dorthin gebracht und über ihn gewacht bis er aus der Starre erwachte. Ferruccio verlangte, dass Mareno seine Sünde büße und seinen Dienst in Gott stelle um seine Seele zu reinigen von seinen Taten. Mareno stimmte dem zu und versprach mit seiner Crew gutes zu tun für die Menschen und mit seinem Schiff auf Missionarsfahrt zu gehen.
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