[1010] Missverständnisse des Blutes [Livia, Avelina]

[Juli '18]
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Avelina di Braida
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Re: [1010] Missverständnisse des Blutes [Livia, Avelina]

Beitrag von Avelina di Braida »

Avelina seufzte leise und blickte Livia mit einer Mischung aus Bedauern und Sympathie an.
„Ihr missversteht mich, werte Livia. Dies ist kein Spiel der Unschuld. Ich will in der Tat die ansässigen Kainiten Mascharanas nicht verärgern. Es wäre doch sehr bedauerlich, wenn sämtliche Interessen hier derart gegeneinander laufen, dass keine Übereinkunft möglich ist. Sollte es sich allerdings erweisen, dass ich gegen etwaige Interessen arbeiten muss um meine Visionen durchzusetzen, ist dies wiederum eine ganz andere Sache, nicht wahr? Ihr glaubt ich würde zwingend auf Konfrontation stoßen? Das mag sein, doch dies werde ich für mich herausfinden. Es interessiert mich jedoch, weshalb ihr so denkt.“

Ein warmes und herzliches Lächeln eroberte ihre Lippen zurück.
„Es war sehr nett von euch mich in der Stadt zu begrüßen, mir die nötigen Informationen zum Gastrecht zu geben und mich der Harpyie vorzustellen. Und ich bin sehr dankbar, dass ihr mir den Kontakt zum Baumeister der Nosferatu verschafft. Ich werde mich dementsprechend hoffentlich auch erkenntlich zeigen können eines Nachts. Und in der Tat wäre mir sehr daran gelegen dies auf freundschaftlicher Basis zu tun.“

Sie begab sich wieder zu den Liegen, und dieses mal ließ sie sich direkt neben Livia nieder, und wollte wohl ihre Hand greifen, und sie zwischen die ihren nehmen.
„Wirklich, ich weiß eure Bemühungen zu schätzen. Und seid gewiss, dass ich fragen werde, wenn ich weitere Kontakte benötige. Doch verratet mir eines... wenn ihr sagt, dass ihr 'Investitionen' in mich getätigt habt... Ist da noch weiteres, von dem ich wissen sollte? Andererseits haben wir vielleicht auch unterschiedliche Auffassungen von Investitionen.“

Sie schüttelte die schwarze Mähne ein wenig, „Seht, ich will euch nur...“ sie zögerte, „Darf ich mir eine Frage erlauben, werte Livia? Ich weiß es ist sehr persönlich und ich verstehe, wenn ihr sie nicht beantworten wollt. Doch wie lange liegt euer Kuss zurück?“
"Die Natur lehrt Miteinander. Ohne Dornen wären die Rosen hilflos, ohne Rosen die Dornen trostlos…" KarlHeinz Karius (*1935)
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Livia
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Re: [1010] Missverständnisse des Blutes [Livia, Avelina]

Beitrag von Livia »

Livias Augen weiteten sich erneut.
"Es ist immer eine Übereinkunft möglich, auch mit konkurrierenden Interessen, sorgt euch nicht.
Doch natürlich werdet ihr dies für euch selbst herausfinden." Livia nickte.
Wenn die Toreador hier keine Hilfe akzeptieren konnte, nun denn.

Zwar hatte die Toreador den Schritt mit dem Herold vergessen, aber in diesem Bezug war Livia offensichtlich nich in Sorge. Es machte keinen Sinn über vergangene Leistungen zu feilschen und bei Avelina schien es auch nicht nötig. Zumindest nicht sinnvoll.
"Sorgt euch nicht, ich bin mir in eurem Falle stets eurer vollen Dignitas sicher." Bestätigte sie ihre Worte noch einmal. Die Toreador würde selbst wissen müssen, was sie anerkannte und was nicht.
"Sicherlich haben wir unterschiedliche Ideen von Investitionen - solange der Kern nur gleich bleibt." Sie lächelte sanft.
Langsam schien die Anspannung von ihr Abzufallen, der Ausfall der Toreador hatte sie irritiert, aber nicht so sehr, dass sie ihr den Rücken zukehren würde. "Aber nichts weiteres - dass ihr wissen müsst." Beruhigte sie.

Als die Schönheit dann gar neben ihr lag, lächelte die verzauberte Merkurianerin noch etwas weicher. Sie ließ ihre kalte aber weiche und feine Hand ergreifen, beobachtete verträumt die Griffe der Rose.
"Mein Kuss?" Sie lächelte.
"Ihr fühlt mich als sehr jung?" Livia ließ jenes Gefühl durchaus zu.
"Ich lebe 1010 nun in meinem siebenten Jahr in der Domäne." Erläuterte sie sanft.

Dann ging ein versöhnlich nahes, aber auch freches Schmunzeln über die jugendlichen Lippen der Merkurianerin. Wie spielerisch gab sie der Toreador wieder ein Stück ihrer selbst preis.
"Und zuvor lebte ich eine etwas längere Zeit am Hofe der höchst verehrten Rose Kallias."
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Avelina di Braida
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Re: [1010] Missverständnisse des Blutes [Livia, Avelina]

Beitrag von Avelina di Braida »

Sie schmunzelte ein wenig.
„Ah, ihr wisst, dass Alter in unseren Kreisen eine schwierige Sache ist. Die junge Angelique zum Beispiel. Sie sieht so jung aus, unschuldig, und doch wette ich sie ist bereits sehr alt.“
Dann kicherte sie leise.
„Mit meinen Augenscheinlichen Einundzwanzig Jahren scheine ich hier bereits zum alten Eisen zu gehören.“

Sie zögerte dann einen Moment, und hob entschuldigend die Schultern.
„Ihr wirkt jung, das muss ich zugeben. Ich hoffe ihr nehmt mir das nicht übel, aber vielleicht... nun, ich meine manches mal zu bemerken, wie ihr... das Spiel spielt. Ihr versteht? Womöglich sind wir uns in dieser Hinsicht zu ähnlich. Ein unschuldiges Lächeln hier, eine höfliche Bemerkung da, Dinge in schöne Worte hüllen, um das Gegenüber zu bezaubern.“ ein sachtes Lächeln, bei dem sie Livia sanft mit dem Fingerrücken über den nackten Oberarm fuhr.

„Doch wenn ihr am Hofe einer Rose wart, dann kennt ihr den Tanz und wisst wovon ich spreche. Aber zu etwas anderem... ich denke wir können uns da sicher ergänzen. Der Garten, eure Bemühungen um Feierlichkeiten... Wichtiger ist mir allerdings fast unser Zusammenhalt bezüglich unserer Via. Wenngleich sie scheinbar wirklich eine fast vergessene ist in dieser Stadt. Oder vielleicht gerade deswegen.“
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Livia
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Re: [1010] Missverständnisse des Blutes [Livia, Avelina]

Beitrag von Livia »

Livia lächelte mit Avelina. Sie kommentierte diesmal nicht weiter, doch widersprach sie damit auch nicht.
Im Gegenteil nahm sie die Berührung der schönen Toreador wie ein felines Wesen zunächst regungslos hin, beobachtete sie nur langsam mit ihren Blicken.

Langsam begann sie wieder zu sprechen. "Eine Rose alleine hat eine prachtvolle Wirkung, aber ein Strauß Rosen ebenso..." Sie hob die Schultern.
"Und manchmal schmückt auch eine Tulpe das Bouquet und rundet es ab... auch wenn es gewisse Ähnlichkeit gibt." Irgendwie lächelte sie vielsagend, in diesem Moment wusste sie eben doch noch mehr.

Livia verstand allerdings Avelinas Sorge oder Argumentation auch nicht mehr... doch ließ sie gewähren und das Thema wechseln.

"Es gäbe wohl die Möglichkeit einer Audienz oder eines Vorspieles vor ihrer Majestät... normalerweise wäre dies wohl eine Chance für mich gewesen, meine Künste zu beweisen...
Aber eventuell könnten wir dies auch gemeinsam tun?" Bot sie etwas vorsichtiger an. In der Tat war das Angebot nicht schmerzlos, neben der Rose würde die Merkurianerin vermutlich zu einer wortwörtlichen zweiten Geige werden... Aber irgendetwas an dem Ziel, war ihr dieses Risiko oder diesen Preis wohl wert.
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Avelina di Braida
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Re: [1010] Missverständnisse des Blutes [Livia, Avelina]

Beitrag von Avelina di Braida »

Sie schmunzelte sacht.
„Nun, der Strauß ist uns hier nicht gegeben.“ meinte sie mit einem leisen Seufzen. Sie bemerkte, dass das Gespräch bereits wieder aneinander vorbei zu laufen schien. Die Nähe zu Livia hielt sie bei ihren nächsten Worten.
„Ich wollte euch nicht beleidigen. Falls dies geschehen ist, so tut es mir leid. Ihr müsst nur meine Vorsicht verstehen. Ihr seid nicht von meinem Clan, ich bin aber geneigt euch als traurigen Verlust für unser Blut zu sehen. Ein anderer Clan war schneller.“ sie seufzte leise, „Nichts desto trotz seid ihr von Adel und bringt einiges mit, das es für eine Rose braucht. Und ich weiß eure Wertschätzung meines Blutes zu würdigen.“
Noch immer strich sie mit den Fingerrücken sanft, fast zärtlich über ihren Arm und schenkte ihr nun ein mildes Lächeln, bei dem es in ihren Smaragdgrünen Auge zu funkeln schien.

„Es wäre verfrüht eine Audienz bei der höchst verehrten Majestät zu erfragen. Es gilt noch all die amtlichen Hürden hinter sich zu bringen, und zudem braucht es etwas, mit dem man aufwarten kann. Ich habe inzwischen mitbekommen, dass sich mit dem Aufenthalt eines der unsrigen in dieser Stadt anders verhält, als in anderen Domänen. Sprich es klingt klug erst das Gastrecht zu haben, und ich denke ein Grundstück für die Aufgabe sollte bereits vorhanden sein, bevor es zu einer Audienz kommen kann.“
Sie wog den Kopf.

„Was mich derzeit mehr interessiert... es ist abgemachte Sache? Wir treten gemeinsam offiziell für unsere Via ein? Oder habt ihr diesbezüglich Bedenken? Wen gibt es noch, der der Via Humanitas anhängt? Außer Seresa und Lorenzo, die beide auf der Kippe stehen, wie ich meinen möchte und nicht wirklich von der Menschlichkeit überzeugt sind. Oh und... nun, wenn ihr wirklich derartigen Kontakt zu Aurore haltet, so sollte ihr möglichst nicht entgehen, dass es Verfechter der Via Humanitas gibt. Auch in dieser Stadt.“
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Livia
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Re: [1010] Missverständnisse des Blutes [Livia, Avelina]

Beitrag von Livia »

Livias Augen blieben auf Avelinas Blick fixiert, als sie so sprach, da schauderte sie fast und das sanfte Schmunzeln wurde zu einem wahrhaft warmen Lächeln.

Erneut nickte Livia leicht - wortlos.

Erst einige lange Momente später führt sie das Gespräch fort.
"Noch habe ich keinen solchen Kontakt zu ihr, aber ein Vorspiel stand bereits im Raume und ließe sich sicher in den kommenden Jahren arrangieren.
Wenn ihr bis dahin soweit seid, das wahre Gastrecht zu erbitten und gar den Garten zu präsentieren..." Sie lächelte fröhlicher.

"Aber ja... lasst es uns abgemachte Sache nennen, gemeinsam für die Via einzutreten und an ihrer Bedeutung in der Stadt zu vertreten...
Nicht so offen und aggressiv wie die anderen Wege allerdings, bitte ich euch. Man würde wohl nur herzlich über uns lachen." Gab sie etwas betrübt zu.
"Im Moment sollte unser Plan doch lieber geheim bleiben, auch wenn er nicht verwerflich ist.
Die anderen Wege formieren sich sicherlich auch stärker..." Offensichtlich dachte Livia an die Sünder.
"Wir müssen nicht in Konflikt geraten... oder wie seht ihr das?"

"Was andere Mitglieder angeht...
Leider nein.

Einige Mitglieder der Via Caeli sind ähnlich... früher wirkten diese Wege uach zusammen als "die Aufrechten", doch alle der Menschlichen verschwanden... und so blieben es nur noch "die Heiligen" " Erläuterte Livia die alten Geschichten, die selbst sie nur aus Erzählungen über Erzählungen kannte.

"Was eure Idee des Grundstückes angeht..." Sie zögerte kurz.
"Nun... dieser Ort bringt eine gewagte Idee zum Vorschein...
Wenn ihr eure eigene Zuflucht an einer anderen Stelle suchen würdet, könntet ihr aus diesem Ort hier euren Traum verwirklichen...
Nicht unbedingt müsste die Villa weichen, sie könnte eingebaut werden?
So ein Ort könnte womöglich gar zum Elysium erhoben werden... oder wäre zumindest in jedem Fall ein mehr als beliebter Treffpunkt für unsereins, nicht nur um im Garten zu flanieren, auch für richtige Veranstaltungen der hohen Kultur..."
Dann schüttelte sie aber leicht den Kopf.
"Andererseits werdet ihr wohl nirgendwo sonst eine so standesgemäße Unterkunft finden..."
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Avelina di Braida
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Re: [1010] Missverständnisse des Blutes [Livia, Avelina]

Beitrag von Avelina di Braida »

Sie lächelte sacht und schüttelte den Kopf.
„Wie könnte man unsere Via aggressiv vertreten? Das widerspräche ihrer Natur.“ ihr Blick ruhte einen Moment länger auf Livia, „Was meint ihr mit geheim bleiben? Ist es euch unangenehm offen auszusprechen, auf welcher Via ihr wandelt? Ich sehe da vorerst wenig Konfliktpotential, immerhin bekehren wir niemanden. Mich interessiert aber, welche Bedenken ihr diesbezüglich habt. Womöglich gibt es Anlass zur Sorge, den ich derzeit nicht sehe, weil mir der tiefere Einblick fehlt.“

Weiterhin lag ihr Blick nachdenklich auf Livia.
„Was die Via Caeli betrifft, so kenne ich jene Geschichten nicht. Aber ich weiß, dass ihr Weg einiges mit der Via Humanitas gemein hat, wenngleich der Weg des Himmels recht offen zu lassen scheint, was man nun als 'unschuldig' oder 'schuldig' bezeichnen mag. Es klingt recht... subjektiv. Aber ich möchte mich nicht wirklich dazu äußern, dafür ist mir der Weg des Himmels zu unbekannt. Zudem scheinen sie sich in dieser Stadt im Streit mit den Sündern zu befinden? In diese Sache will ich mich garantiert nicht einmischen, das ist nicht meine Aufgabe.“

Bei den nächsten Worten schüttelte sie sacht den Kopf.
„Ich werde mir sicher nicht einen kainitischen Garten ins eigene Haus holen. Dies ist eine Zuflucht. Und das sollte sie auch bleiben. Und wie ihr bereits selbst richtig erkannt habt, ist es schwer meinen Hausstand andernorts unterzubringen. Nein, es gibt bereits ein Elysium, und ich habe nicht vor mit der verehrten Acacia zu konkurrieren. Letztendlich war schließlich sie es, die dieses Haus in meine Obhut übergab. Zudem ist der Garten viel zu klein, und dies ist schließlich meine Aufgabe: ein Garten, kein Elysium.“
Sie klang recht bestimmt bei diesen Worten.
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Livia
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Re: [1010] Missverständnisse des Blutes [Livia, Avelina]

Beitrag von Livia »

Livia hielt den Blick der Toreador. War diese wahrlich naiv im Unleben? Erfüllte sie gar die Klischees der Menschlichen?
"Nun... nein... ein neu begründeter Bund, Zusammenarbeit im Generellen, die Begründung einer Partei - wie dem Bund der Menschlichen, sie rufen automatisch Blicke herbei... und diese werden entweder auf die maximale Ausnutzung oder Herabdrängung setzen. Sei es wie bei den Heiligen einst, wo die Menschlichen die Steigbügelhalter waren, oder dass man ein neues Bündnis versucht schwach und fern ovn Einfluss und Größe zu halten." SIe hob die Schultern. "Egal was also unsere Absichten wären, in unserer Position brächten sie uns keinen Vorteil, wenn sie offen bekannt sind... keiner wird dadurch euch oder mich mehr fürchten oder respektieren. Gleichwohl aber machen sie uns zu Zielscheiben. Unwichtigere als Heilige oder Sünder... aber jeder Gegenwind ist unnötig, solange er umgangen werden kann." Sie lächelte gewinnend.

"Womit ich aber keineswegs andeuten möchte, dass wir uns gegenseitig verleugnen sollten. Dies ist weder nötig, noch angemessen. Nur die gezielte Gründung eines Bundes der Via sollten wir nicht mit jenen besprechen, die nicht Teil davon sind oder werden wollen.
Das schlage zumindest ich vor." Schwächte sie am Schluss ihre Aussage noch einmal ab.

Avelinas bestimmte Aussagen zum Garten quittierte Livia mit einem Nicken. Die Toreador hatte recht, es wäre ein zu riskantes Spiel...
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Avelina di Braida
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Re: [1010] Missverständnisse des Blutes [Livia, Avelina]

Beitrag von Avelina di Braida »

Der Blick lag auf Livia, ein wenig mysteriös, unlesbar, und ein sanftes, wissendes Lächeln umspielte ihre Lippen. Es war ein Lächeln das besagte, dass eine Frage, die man sich im inneren Zwiegespräch gestellt hatte, eine Antwort gefunden hatte – eines der Sorte, bei der das Gegenüber völlig außen vor blieb, da es keine Ahnung haben konnte, wobei es in diesem inneren Zwiegespräch ging. Nichts desto trotz, Avelina wirkte zufrieden mit der Antwort, als hätten sich einige losen Enden zusammengefügt, und als wären einige Rätsel gelöst worden.

„Aber natürlich. Dann bleibt es also unter uns.“ meinte sie mit sanfter Stimme, „Was seht ihr als unsere nächste Aufgabe diesbezüglich? Lehnen wir uns zurück und warten, bis wir jemanden finden, der die Via Humanitas genauso leidenschaftlich verfolgt wie wir?“ neugierig sah sie die Händlerin an, „Was plant ihr in Bezug auf die höchst verehrte Majestät? Sie im Sinne der Menschlichkeit zu unterhalten? Was ist euer Ziel dabei?“
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Livia
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Re: [1010] Missverständnisse des Blutes [Livia, Avelina]

Beitrag von Livia »

"Nun wenn ich dazu komme, will ich sehen, ob ich nicht ein Liedgut zaubern kann, welches die menschlichen Seiten bestärken kann... oder zumindest so sehr gefällt, dass man später womöglich die Option für die ein oder andere musikalische Unterhaltung und damit Zeit mit ihrer höchst verehrten Majestät hat." Gab die Merkurianerin lächelnd an. Ihre Ziele waren voller Vorsichtig, aber sie waren da.

Auch sie lächelte sanft.

"Habt ihr einen Gedanken oder Wunsch diesbetreffend?"
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