[1011] Das Monstrum und die Liebe [Amalia/Livia]

[August '18]
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Amalia
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[1011] Das Monstrum und die Liebe [Amalia/Livia]

Beitrag von Amalia »

Es war eine angenehme Nacht als Dario eine Nacht am Kontor hinterließ. Die Nachricht war für die Bardin bestimmt.
“An Livia, treue Freundin und liebe Schwester

Die Nacht zum Gruße liebste Freundin. Ich schreibe dir diese Zeilen, um dich einzuladen. Die Nächte sind lang und nicht immer ganz lustig, und so möchte ich dich einladen, zu Blut, Schnack und Lästereien, abseits von Krankheit und Trübsal. Für Verpflegung und einen Platz zum schlafen wird gesorgt sein. Ich würde mich sehr darüber freuen, wenn du mir Dario eine Antwort mitschicken könntest, wann du Zeit für mich hättest.

Deine Liebe Freundin
Amalia“
"Ich kann deine Angst fühlen Mensch. Sie ist spürbar gegenwärtig. Ich kann mit den Fingern darüberstreichen und ihr krankes Aroma schmecken. Ist dieses Entsetzen Nährboden für Hass, dann lass mich daran laben und dich dabei völlig auslöschen."
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Livia
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Re: [1011] Das Monstrum und die Liebe [Amalia/Livia]

Beitrag von Livia »

Livia ließ Dario am nächsten Tag eine liebe Bestätigung der Einladung überreichen, sie nannte ihm ein paar mögliche Zeiten und erbat eine Abholung in jener Nacht. Bisher kannte sie das neue Heim der Salubri nicht.

Per se erschien die Einladung doch geradezu skuril, ein völlig zielloses und hochgradig menschliches Treffen mit einer Jüngerin von Schmerz und Qual? Aber andererseits genoss Livia die Anwesenheit der doch recht unberechenbaren Kriegerin und schätzte sie auf eine gewisse Art und Weise.

In jener Nacht dann lies sie sich nicht einfach abholen, am Kontor wurde Dario eine Tasche - wortwörlich mit Übertagungsgütern befüllt - und ein verpacktes Geschenk übergeben, die Bardin sei da geradezu drin! Sagte man ihm... was offensichtlich nicht stimmte. Er möge nur den Weg ganz normal gehen, sie werde seinen Spuren folgen. Fügte der örtliche Miles grinsend an.
Und so machte sie sich dann daran, Dario zu verfolgen. Gespannt, wohin er sie führen würde.
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Amalia
Salubri
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Re: [1011] Das Monstrum und die Liebe [Amalia/Livia]

Beitrag von Amalia »

Dario, welcher durchaus verwirrt dreinblickte, ging den kürzesten Weg zu einem der Häuser in Quinto, in welchem sich Amalia seit ihrer Ankunft vor vielen Jahren eingenistet hatte. Er war verwirrt … Amalias neues Haus war doch noch gar nicht fertig. Er ging in das Schlafzimmer seiner Herrin, welche gerade ein paar Öle in den Zuber goss, welcher sanft vor sich hin dampfte. Sie war nackt und als der Ghul die Fracht ablud wirkte auch die Siebzehnjährige durchaus verwirrt. Sie nickte ihrem Ghul schließlich zu, welcher die Tasche auf das Bett stellte und sich mit einer Verbeugung zurückzog.

Die Liktorin setzte sich in den großen Zuber und blickte nun nachdenklich auf die Fracht … was es damit wohl auf sich hatte?
"Ich kann deine Angst fühlen Mensch. Sie ist spürbar gegenwärtig. Ich kann mit den Fingern darüberstreichen und ihr krankes Aroma schmecken. Ist dieses Entsetzen Nährboden für Hass, dann lass mich daran laben und dich dabei völlig auslöschen."
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Livia
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Re: [1011] Das Monstrum und die Liebe [Amalia/Livia]

Beitrag von Livia »

Wenige Momente später klopfte es an der Haustür und Livia stand dort. Sie ließ sich von Dario zu Amalia führen und lächelte jene an.
"Liebe Freundin, wie ich sehe hast du mein Gepäck und mein Präsent bereits erhalten!
Wie schön dich zu sehen, und..." Sie musterte Amalia in jenem Zuber. "So putzmunter." Das Mustern wurde zum Grinsen.

"Hab dank für die Einladung, ich war ebenso überrascht, wie erfreut.
Aber jetzt, jetzt pack das Geschenk auf! Es wird dich erfreuen!" Forderte sie die Kriegerin fast hibbelig auf.
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Amalia
Salubri
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Re: [1011] Das Monstrum und die Liebe [Amalia/Livia]

Beitrag von Amalia »

Amalia war froh ihre Freundin zu sehen und so strahlte sie die Merkurianerin breit an. Es planschte laut und mit zwei Schritten war sie bei ihr und hatte sie in die Arme geschlossen.

“Liebste Livia wie schön, dass du gekommen bist. Gut siehst du aus!“

Die Albanierin löste die herzliche Umarmung und blickte nun von ihrer Freundin zu dem Beutelchen und zurück zu der Bardin. Ihre Miene zierte eine interessante Mischung aus Verwunderung, Neugierde und Freude … eine Mischung welche durchaus witzig anzusehen war bei jemanden, der nur ein halbes Gesicht hatte um diese darzustellen.

“Ein Geschenk? Für mich? Aber warum denn?“

Sie hatte sich auf ihr Bettchen gehockt und bot mit einer einladenden Geste auch Livia einen Platz an … natürlich direkt neben ihr. Dass sie nackt war, interessierte sie nicht sonderlich, warum auch? Mit zögerlichen Fingern langte sie zu dem Beutelchen und packte es aus. Es enthielt ein blaues Tiegelchen welches schon einen schwachen aber wundervollen Duft verströmte. Amalia grinste breit und begeistert. Vorsichtig nahm sie den Deckel ab und nahm eine kleine Briese. Ihre Augen hatte sie geschlossen und nun genoss sie förmlichen diesen fremden Duft.

“Livia das wäre doch nicht nötig gewesen … ich hab ja gar nichts für dich …“

Erneut nahm sie die Setitin in die Arme ehe sie auf hüpfte und aus ihrer Truhe ein seidenes Tuch hervorzauberte. Sie nahm ein wenig von der Flüssigkeit und verrieb sie schließlich an ihrem Hals. Selten sah man sie so strahlen, denn selten hatte sie so etwas Schönes bekommen.

“Und wie riecht es?“
"Ich kann deine Angst fühlen Mensch. Sie ist spürbar gegenwärtig. Ich kann mit den Fingern darüberstreichen und ihr krankes Aroma schmecken. Ist dieses Entsetzen Nährboden für Hass, dann lass mich daran laben und dich dabei völlig auslöschen."
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Livia
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Re: [1011] Das Monstrum und die Liebe [Amalia/Livia]

Beitrag von Livia »

Livia war ganz erschlagen von so viel menschlicher Freude - war das die gleiche Foltermeisterin, die sie zuvor kennen gelernt hatte? Vergnügt ließ sie sich von der kalten und warmen Nackten packen.

"Ja, ein Geschenk, ganz für dich." Bestätigte sie ebenso erfreut eine Freude getan zu haben. "Du hast mich eingeladen, das war bereits Geschenk genug." Winkte sie ab.

Als die verzückte Salubri dann das Parfüm auftat und nutze, schnupperte Livia erst einmal sanft, dann einmal etwas herber an ihr.
"Mhh.... ich mag es. Einer meiner eigenen Lieblingsdüfte, aber..." Sie lächelte.
"Ich finde er hat etwas verliebtes an sich... deswegen trage ich selbst ihn nicht wirlich." Gab sie grinsend zu. "Er ist schwer, hat etwas von kräftigen Blumen, Lavendel und Rose. Aber zugleich hat es auch diese ungewöhnliche Frische... diese Mischung macht es für mich so verliebt." Sie drehte sich kurz.

"Wie Wind, der über ein sizilianisches Lavendelfeld fährt, wie die Sonne, die trocken darauf ruht aber die blaube Pracht doch nicht zerstören kann...
Und durch die verwendung eines byzantiner Öles, bleibt es auch lange auf der Haut!" Erläuterte sie final ihr Produkt und Geschenk.
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Amalia
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Re: [1011] Das Monstrum und die Liebe [Amalia/Livia]

Beitrag von Amalia »

Amalias Augen leuchteten … sogar jenes, welches eigentlich kalt und tot und der Höhle lag. Sie genoss es sogar, dass ihre liebe Freundin an ihr schnupperte. Sie grinste breit und ihr Blick hatte etwas verträumtes.

“Ein Duft der Liebe … kann es sein, dass du mir diesen wundervollen Duft aus einem bestimmten Grund geschenkt hast?“

Sie zwinkerte ehe sie erschrocken dreinblickte.

“Ich vergesse ja ganz meine Manieren. Livia, kann ich dir etwas zu trinken anbieten? Und wenn ja … mit oder ohne weinhaltige Note“

Das Grinsen wurde breiter und sie blickte dann zu dem großen Zuber nun kicherte sie.

“Weißt du was … warum sollten wir das schöne Wasser kalt werden lassen? Komm. Lass uns diese Nacht genießen und unsere Sorgen vergessen.“

Fluchs hatte sie sich wiederaufgerichtet und war leichten Fußes zum Wasser gehüpft.
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Re: [1011] Das Monstrum und die Liebe [Amalia/Livia]

Beitrag von Livia »

Livia grinste. "Ein guter Grund...
Oh ja... und du weißt es genau." Sie kam langsam näher.

"Weinhaltige Note?
Ja, gerne! Das hatte ich schon... ewig... nicht mehr." Livia schüttelte den Kopf amüsiert.

"Aber zuerst will ich eine Geschichte...
Wir vergessen die Sorgen und tauchen ein, in die schönen Geschichten.
Kann es sein, dass du eine Liebe gefunden hast?" Fragte sie das offensichtliche grinsend.

Langsam ließ sie ihre Hüllen fallen, brachte den schlanken Frauenkörper zum Vorschein, so unberührt und rein. Und glitt zu Amalia ins Bad. Zugleich so anders als Sousanna und deren Konsorten ,frei von gezielter Anzüglichkeit und Verführung. Livia vereinte das Natürliche der Menschlichkeit und das Entrückte des kainitischen - und hatte das akzeptiert.

"Lass mich alles hören." Forderte sie grinsend vor Neugierde.
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Amalia
Salubri
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Re: [1011] Das Monstrum und die Liebe [Amalia/Livia]

Beitrag von Amalia »

Amalia lächelte verträumt ehe auch sie breit grinste.

“Nun … der Kuss hat mich verraten oder? Ich hätte mich zügeln sollen … doch wie könnte ich, wenn ich ihn lange Zeit nicht sah.“

Auf den Trinkwunsch hin nickte sie Salubri und rief ihren Diener herbei. Ein paar Worte folgten auf fremder Sprache und ein weiteres Nicken. Dario verließ die beiden Frauen und es sah auch so aus, als würde er auch erstmal nicht wiederkommen. Kurz bevor Livia ihre Kleider ablegte klopfte es an der Tür und Dario wurde hereingebeten. Er verneigte sich tief und überreichte seiner Herrin einen Krug und zwei Kelche. Ein freundlich klingendes Wort und Dario zog sich zurück. Der Krug war mit Blut gefüllt und durch die doch recht kleinen Kelche würde er noch lange Zeit halten. Die Salubri grinste breit und warf trotz allem einen geübten Blick auf den nun entblößten Leib ihrer Freundin. Sie stellte die Gläser auf den kleinen Tisch, welchen Dario zu ihnen gestellt hatte. Als Livia sich zu ihr gesetzt hatte nickte Amalia wohlwollend und reichte ihr einen der Kelche. Das Blut war menschlich doch hatte es den sanften Geruch von Wein.

“Nun liebste Freundin … bevor ich deine Neugierde befriedige lass uns anstoßen.“

Sie stießen an und Amalia nahm einen Schluck.

“Nun … wo fange ich an? Wir trafen uns als er mich sprechen wollte … er kam ihn die Therme, wo sein Nachteil jedoch recht nachteilig war … so gingen wir spazieren und da ich eigentlich, zumindest wie ich bisher dachte, kein Interesse an Männern hatte, habe ich beschlossen in einem kleinen Fluss mein Bad nachzuholen. Wir sprachen über unsere Nachteile und als er meinen sah, fragte er mich, ob er mich berühren dürfte, an jener Stelle wo eine neue Narbe entstand. Es war die Brust und als er mich berührte … Livia … seine Hände sind feiner und sanfter als die einer Frau … und ich muss sagen … es hat mir gefallen … es fühlte sich an als würde Sophia mich berühren … nun … wir küssten uns und aus dem Kuss wurde recht schnell mehr.“

Sie grinste nun breiter und mehr als dreckig.

“Und Livia … ich will jetzt nicht sagen, dass Gott ihn gesegnet hat … aber nun ja …“

Sie machte mit ihren Händen eine eindeutige Größenanspielung … ihr Grinsen wurde nun noch etwas dreckiger.

“Und ja … er weiß auch damit umzugehen.“

Sie kicherte.
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Re: [1011] Das Monstrum und die Liebe [Amalia/Livia]

Beitrag von Livia »

"Blut eines Trinkers! Ha. Was für eine Idee, du weißt ja richtig, wie man lebt.
Wirst du etwa wieder menschlich, auf deine alten Tage, Amalia?" Grinste sie.

"Und dann diese Leidenschaft... ginge es dir darum, eine Kappadozianer vom Weg des Himmels zu fischen, würde ich dich ja glatt eine Sünderin nennen... aber du, du wirkst nicht so." Das Grinsen war breiter und weicher geworden.

"Und doch erzählst du eine körperlich fixierte Version?" Eine Braue hob sich. "Hast du das Trinken etwa verlernt? Oder... geht es dir um mehr, als das körperliche Gefühl?" Forschte sie frech weiter... und doch, schlich sich ein Schatten auf Livias züge, während sie es sich im Bad bequem machte?

"Was ist mit Sophia? War sie nicht deine Erzeugerin?"
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