[1015] Der Springquell [offen]

[Januar '19]

Moderator: Toma Ianos Navodeanu

Benutzeravatar
Sousanna
Ravnos
Beiträge: 2931
Registriert: Mo 14. Nov 2016, 21:12

Re: [1015] Der Springquell [offen]

Beitrag von Sousanna »

Ein leises Schmunzeln hob einen der weichen Mundwinkel ohne in irgendeiner Weise das widerwärtig süßliche Grinsen weich werden zu lassen.
"So es keinen Grund dafür gibt, wird keiner ein altes Müttchern behelligen.", erwiderte sie so gelassen als sprächen sie darüber, dass Sousanna eben kein Gelb tragen würde, wenn die Hexe das hässlich fand. "Und wir sind ja Freundinnen." Das verbindlich, klebrig mädchenhafte hatte eine Spur Unheimlichkeit angenommen. Etwas unangenehm beunruhigendes lag darin.
Ach! es sey die letzte meiner Thräne,
Die dem lieben Griechenlande rann,
Lasst, o Parzen, lasst die Schere tönen,
Denn mein Herz gehört den Todten an!
Friedrich Hölderlin
Benutzeravatar
La Strega
Nosferatu
Beiträge: 379
Registriert: Mo 5. Nov 2018, 14:11

Re: [1015] Der Springquell [offen]

Beitrag von La Strega »

Sie erwiderte das Lächeln...es war bei weitem nicht so zuckersüß, wie das der Harpye...eher hässlich, ekelhaft und zum fürchten, aber etwas anderes wäre mit dem Aussehen auch kaum möglich.

"Aber natürlich sind wir Freundinnen. Ich wünsche Dir noch eine angenehme Nacht, mein Kind."

Damit verbeugte sie sich leicht vor Sousanna.
Benutzeravatar
Sousanna
Ravnos
Beiträge: 2931
Registriert: Mo 14. Nov 2016, 21:12

Re: [1015] Der Springquell [offen]

Beitrag von Sousanna »

Auch die Harpyie knickste ganz sacht vor der Verborgenen. Ganz so wie es ein artiges Mädchen vor einem alten Mütterchen tat, das ihr gerade ein Stück Honigwabe zugesteckt hatte.

"Auch dir eine wunderschöne gute Nacht noch", erwiderte sie und winkte noch mit einer Hand während sie sich zurückzog und gelassen über ihre Opfer stieg. "Und herzlich willkommen im schönen Ravecca."
Durch größeren oder kleineren Zufall treffen La Strega und Sousanna aufeinander und beginnen ihre Bereiche abzustecken. Sie bieten sich beide Zusammenarbeit an, scheinen sich aber nicht völlig in die Karten sehen lassen zu wollen.
Ach! es sey die letzte meiner Thräne,
Die dem lieben Griechenlande rann,
Lasst, o Parzen, lasst die Schere tönen,
Denn mein Herz gehört den Todten an!
Friedrich Hölderlin
Gesperrt

Zurück zu „1015“