[1023] Eine Tote stellt sich vor [Toma, Sofia, Seresa]

[Februar '19]
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Sofia Caruso
Kappadozianer
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Re: [1023] Eine Tote stellt sich vor [Toma, Sofia, Seresa]

Beitrag von Sofia Caruso »

Sofia war ruhig, sehr ruhig, als ihr Blick langsam zu ihrem Diener ging. Ein leichtes Nicken ihrerseits und der Blick Richtung Türe.
Rafael verstand und gesellte sich kurzerhand zu den anderen in den Aufenthaltsraum, wo er schweigend warten würde. Den Wein lehnte er höflich ab.

Ihre Aufmerksamkeit hatte noch einen Moment der Türe gegolten, als Rafael den Raum verließ. Tomas Stimme war es, die Sofia aus ihren Gedanken riss.
Einen Augenblick lang sah sie ihn mit großen Augen an. Natürlich kam die Aufforderung des Herolds nicht überraschend und dennoch... Sofia haderte und rang mit sich. Ihr Zögern war keinesfalls böswillig... nein.
Und dennoch schaffte sie es in dem Moment nicht, Umhang abzulegen, das Band, welches die Stoffe in Form brachten, zu lösen, das schwarze Kleid abzulegen und schlussendlich das dünne Unterkleid fallen zu lassen.
Die ganze Situation war ihr eindeutig unangenehm.

Vermutlich hatte sie schon viel zu lange gezögert. Der Herold würde sie sicher für unkooperativ halten. Beschämt senkte die Kappadozianerin den Blick und neigte den Kopf leicht. Immer noch bewegte sie sich ansonsten kein Stück.

In Gedanken mahnte sich Sofia zur Ruhe, doch die Aufforderung, ihr eigenes Versäumnis durch das Zögern... all das machte es ihr in dem Moment nicht gerade leichter. Ihre Körperhaltung hatte nichts trotziges an sich wie sie da stand... den Blick gesenkt, die Schultern leicht zusammen gezogen. Nein, sie hatte wirklich keinerlei Trotz oder Gegenwehr an sich. Sie war schlichtweg einfach verunsichert.
“Ich habe so viele Leichen seziert und nie eine Seele gefunden.”
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Seresa
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Re: [1023] Eine Tote stellt sich vor [Toma, Sofia, Seresa]

Beitrag von Seresa »

Raffaele hatte den Stab in seiner Nähe abgestellt, bevor er den Umhang seiner Herrin und dann seinen eigenen sorgsam zusammengefaltet hatte. Nahe dem Feuer hatte er sich niedergelassen und den Wein dankend angenommen. Allerdings streckte er ihn nach den ersten Schlucken mit reichlich Wasser. Entspannt berichtete er über die aktuellen Geschehnisse in der sterblichen Welt Genuas, wobei der Unterschied zwischen ihm und den beiden anderen Dienern sehr schnell sehr deutlich wurde. Raffaele war nicht hier, um Seresa vor etwas zu beschützen. Stattdessen strahlte er eine unglaubliche Warmherzigkeit und Ruhe aus, welche für die meisten Blutdiener ungewöhnlich - beinahe unpassend – wirkte und doch seine Anwesenheit angenehm machte.

Im Raum selbst hatte Seresa ihren Stab nahe der Tür abgestellt und war dann zu den Beiden Untoten zurückgekehrt, während sie sich leicht schräg hinter Toma positioniert hatte, so dass sie ihm zusehen konnte bei dem was er tat, ohne ihn dabei weiter zu stören.
~*~ Die Glut des Herzens ist am besten in den Nächten voller Dunkelheit zu erkennen. ~*~
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Toma Ianos Navodeanu
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Re: [1023] Eine Tote stellt sich vor [Toma, Sofia, Seresa]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

Toma blinzelte irritiert, als Sofia seiner Aufforderung nicht nach kam. Mit zusammenziehenden Augenbraue blcikte er sie an wie sie ängstlich da stand und verstand es nicht. Sie war doch zuvor so interessiert gewesen.
"Was ist? Nun los!" Forderte er sie erneut auf und ging näher auf sie zu und so sie nun nicht selbst sofort dazu übergehen würde ihr Kleid auszuziehen, würde er es tun.
"Du fügst dich falsch ein! Du bist so fremd hier! Kannst du du selbst sein? Und bist du ganz bei dir!?" - ASP
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Sofia Caruso
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Re: [1023] Eine Tote stellt sich vor [Toma, Sofia, Seresa]

Beitrag von Sofia Caruso »

Doch sie verharrte regungslos. Zuckte nicht, bei seinen Worten zusammen. Auch wich sie kein Stück zurück, als Toma sich ihr näherte. Nein sie wartete regungslos ab und harrte der Dinge, die da kamen. Zog sich in ihrem Geist zurück, suchte ihren Ruhepol.
Und so Toma selber Hand anlegen würde, würde sie es stumm über sich ergehen lassen. Sie wollte sich ja gar nicht widersetzen. Und doch würde der Herold es sicher falsch verstehen.

Sie starrte weiterhin an Toma vorbei auf den Boden und versuchte zurück zu drängen, was sie in diesem Moment so unbarmherzig im Griff hielt. Diese Unsicherheit...
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Toma Ianos Navodeanu
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Re: [1023] Eine Tote stellt sich vor [Toma, Sofia, Seresa]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

Missmutig ließ der Herold ein Grummeln vernehmen, bevor er die Schnürung ihres Kleides kurzerhand einfach zerriss und dann ihr Kleid an den Seiten griff und nach oben zog um es über ihren Kopf zu ziehen. Grob zerrte er es ihr samt Unterkleid einfach herunter, ignorierend wie sie sich dabei fühlen musste und wie unangenehm es war. Bis sie völlig entblößt und nackt vor ihnen stand.
Und er ließ sie einfach so stehen, betrachtete sie lange von verschiedenen Seiten ohne etwas zu sagen und seine blauen Augen wurdenso durchdringend, als würde er in ihre Seele selbst blicken.
Seine Finger griffen ihr Kinn und zwangen sie ihn anzusehen, doch er sah nicht in ihre sondern betrachtete was wirklich in ihr vor sich ging.

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Kleiner Schatten (Sam) rolled 31. (10 + 4 + 10 + 7 = 31) = 2 Erfolge
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Sofia Caruso
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Re: [1023] Eine Tote stellt sich vor [Toma, Sofia, Seresa]

Beitrag von Sofia Caruso »

Hände zogen Stoff von ihrem Körper und offenbarten so den totenbleichen zierlichen Leib. Sofia ließ es geschehen, den Blick weiter gesenkt, zeigte keine Gegenwehr.

Und so stand sie schließlich vor dem Herold, nackt und schutzlos ausgeliefert. Lange dunkelbraune Strähnen hatten sich aus ihrem zusammengebundenen Haar gelöst und lagen nun in einem hübschen Kontrast unsortiert über ihren bleichen Schultern. Die Kappadozianerin fasste sich mit der rechten Hand ans Handgelenkt der Linken. Die Schultern zusammengezogen verharrte sie in einer defensiven Haltung.
Vom Sternum aus zeichneten sich die Schlüsselbeine gut sichtbar ab und gingen über die Schultern in zierliche Arme über. Ihr Oberkörper ließ die Ansätze ihrer Rippenbögen erkennen und von Hinten ließ eine Form, welche an ein Dreieck erinnerte, jeweils links und rechts der Wirbelsäule die Scapula ausmachen. Dralle Rundungen, wie sie manch andere Frau vielleicht haben mochten, waren bei der Kappadozianerin nicht zu sehen. Ihre Hüfte war eher schmal und ihre zierliche Gestalt wirkte beinahe zerbrechlich. Wobei der blasse totenbleiche Farbton ihrer Haut sein Übriges tat, um diesen Eindruck zu untermalen.
Nackt und schutzlos, den Blick gesenkt, erinnerte Sofia in diesem Moment noch viel mehr an die junge Frau, keinesfalls mehr als 16 Sommer gesehen, welche sie eins im menschlichen Leben gewesen sein mochte.

Der unerwartete Griff an ihr Kinn, ließ Sofia zusammenschrecken und leicht verkrampfen. Sie war nun gezwungen Toma direkt anzusehen, konnte seinem Blick nicht länger ausweichen... Diesem durchdringenden Blick, der sie sich durch das Graublau ihrer Augen einen Weg bahnte... so wie ein Wanderer an einem kühlen, nebeligen Morgen die Landschaft durchwandern mochte, nur um schlussendlich den ersten Blick auf das Orange des Sonnenaufgangs zu erhaschen.
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Toma Ianos Navodeanu
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Re: [1023] Eine Tote stellt sich vor [Toma, Sofia, Seresa]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

Er seufzte. ein enttäuschtes knappes Seufzen und dann konnte sie ihn plötzlich schnuppern hören und für einen Moment schlossen sich seine Augen, konzentrierten sich auf etwas anderes, was da war, aber man nicht sehen konnte.
Ein bekannter rauchiger Geruch schien in seine Nase zu steigen und war doch nicht wirklich vorhanden. Irgendwo in der Ferne oder war es nur in seinem Kopf konnte er ein rasseln wie von Ketten hören. Bewegten sich diese in dem Raum? Nein.
Ihre Haut zitterte unter seinen Fingern.

"Warum habt ihr Angst, werte Sofia? Ihr wusstet doch was geschehen würde." sprach er dann zu ihr und blickte sie wieder an.
Sogleich bewegten sich seine Finger über ihre Wange und berührten den Knochen darüber, fuhren daran entlang und zur Seite ihres Kopfes, über ihre Schläfe und Ohr. Beidseitig, mit beiden Händen dieselbe Bewegung ausführend.
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Sofia Caruso
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Re: [1023] Eine Tote stellt sich vor [Toma, Sofia, Seresa]

Beitrag von Sofia Caruso »

Sie wehrte sich nicht, spürte wie seine Finger über ihre Haut glitten. Sofia rührte sich kein bisschen.

"Ich..." setzte sie leise an, doch so recht konnte sie es nicht in Worte fassen. Ihr Blick immer noch seinen erwidernd versuchte sie ihre Gedanken zu ordnen... ihre Ruhe zu finden und die Situation zu analysieren.
Eins nach dem anderen, mahnte sie sich.
"Das Un...bekannte..." flüsterte sie leise. "Was ihr tut...so...nah" sie stockte, starrte in seine blauen Augen. "tat... noch niemand." beendete sie mühevoll den Satz. Gerne hätte sie wieder den Blick gesenkt, doch wagte sie es nicht. Könnte Toma es doch als Protest deuten oder Widerstand. Sie war überfordert, sie hatte keinen Überblick über die Situation und sie war mit dem Unbekannten konfrontiert ohne aktiv handeln zu können. Noch dazu war sie nicht die Handelnde... sie war das Untersuchungsobjekt.
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Toma Ianos Navodeanu
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Re: [1023] Eine Tote stellt sich vor [Toma, Sofia, Seresa]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

"Das Unbekannte...." wiederholte Toma. "ist doch gerade das reizvolle. Das bekannte gibt euch nichts Neues zu erfahren."
Weiter sagte er nichts dazu. Stattdessen wanderten seine Finger nach und nach über ihren Kopf, berührten ihre Lippen. "Zähne." sagte er knapp und war wohl eine Aufforderung ihm ihre Zähen zu zeigen. So sie daraufhin nicht selbst den Mund geöffnet hätte, hätte Toma sie gezwungen, soweit konnte sie schon sicher sein.

Zufrieden mit dem Anblick oder nicht, fuhr er fort ihren Körper zu ertasten. Hin und wieder kommentierte er ihre Merkmale. Wie ihre schmale Gestalt. Schiefe Wirbelsäule oder Unterscheidungen zwischen linker und rechter Seite. Etwaige Narben oder gedehntes Bindegewebe. Ob er das für sie, Seresa oder sich selbst sagte war nicht so recht klar.

Seine Berührungen waren gezielt und fest und machten auch vor ihren intimsten Stellen keinen Halt. Ohne sie zu fragen oder vorzuwarnen, fanden seine Finger einfach ihren Weg in ihren Körper.
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Sofia Caruso
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Re: [1023] Eine Tote stellt sich vor [Toma, Sofia, Seresa]

Beitrag von Sofia Caruso »

"Auch Reizvolles kann ängstigen..." sagte sie nur leise.

Folgsam kam sie seiner Aufforderung nach und hatte den Mund - wenn auch ein wenig zögerlich - geöffnet, um ihm ihre Fänge zu zeigen. Toma fuhr weiter fort damit, ihren Körper zu untersuchen. Sofia entspannte sich nicht merklich und ließ die Prozedur einfach über sich ergehen. Bis seine Finger allerdings unvermittelt intimere Bereiche berührten, sich einen Weg in ihren Körper suchten, und Sofia reflexartig einen Schritt von dem Herold weg wich, um sich dem zu entziehen.

Mit großen Augen sah sie ihn erschrocken an, nur um kurz danach schnell den Kopf zu senken. "Ver...verzeiht..." wisperte sie mit dünner Stimme.
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