[1023] Alte und neue Masken [Achilla]

[Februar '19]
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Toma Ianos Navodeanu
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Re: [1023] Alte und neue Masken [Achilla]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

Während Achilla sich an den pflock in ihrer offen gelegten brust klammerte und versuchte ihn wieder zu entfernen, haderten toma und seine Diener mit dem kriechzeug das sich über sie hermachte.

Mit einem angewiderten Gesichtsausdruck und unter Fauchen schüttelte Toma den Kopf wild hin und her. Das Surren und Gekrabbel in seinen Ohren machte ihn schier wahnsinnig. Er puhlte die Reste der toten Insekten heraus, doch es gelang ihm nicht vollständig. Daneben musste er noch die übrigen die sich hinein kämpfen wollten von sich abstreifen und sich den Motten erwehren. Auch seine beiden Guhle schlugen mit ihren Armen um sich. Urs Unul blutete stark aus der Wunde die Achilla ihm gerissen hatte. Sein Blut war auf den Tisch und Boden gespritzt und nah hielt er die Hand nun an seinen Körper gepresst um die Blutung etwas aufzuhalten.
Sie mussten sie aufhalten. Wurden diese Plagen der Hölle endlich aufhören wenn sie Ruhe gab?
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Signora Achilla
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Re: [1023] Alte und neue Masken [Achilla]

Beitrag von Signora Achilla »

Es war eine schmierige, blutige, hässliche Szenerie. Das warme Blut des Ghuls mischte sich mit den sterbenden und lebenden Insekten, mit dem toten Blut Achillas, mit dem, was Toma ausspie. Es war fast, als wäre die Raserei der Nosferatu ein ansteckender Wahnsinn, eine Pestilenz mit Blut, Tod und Sterben.
Die Nosferatu hatte versucht, den Ghul zu packen und zu trinken, doch dieser bewegte sich zu schnell, schlug um sich. Sie war wie gelähmt, ihr Griff nach ihm fahrig und ungezielt. So griff sie grob ein weiteres Mal nach dem störenden Pflock in ihrer Brust. Sie schloss die Faust darum und riss es heraus.
Die Wunde, die das schartige Messer in ihrem Bauch gerissen hatte, begann bereits, sich zu schließen, als sie sich herumdrehte. Die Nosferatu fauchte nicht, knurrte nicht und schrie nicht. Für einen kurzen, absurd stillen Moment starrte sie Toma an. Beinahe konnte man meinen, die Raserei wäre abgeebbt - das Auge des Sturms aus Chaos, Insektenleibern, den um sich schlagenden Dienern und all dem Blut.
Doch dann sprang sie vom Tisch, um den Tzimisce anzufallen, mit Fingernägeln, Fängen und ohne Rücksicht auf irgend etwas anderes.
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Toma Ianos Navodeanu
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Re: [1023] Alte und neue Masken [Achilla]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

Mit einem dumpfen Schlag prallte Achilla gegen Toma und klammerte sich an ihm fest, grub ihre Finger in seine Kleidung und wollte eigentlich durch die Haut darunter, doch sie konnte sich auch nicht an ihm festhalten. Er wand sich und warf sie von sich, worunter nur der Stoff riss.
Doch das hielt die Nosferatu auch nicht auf.

Sie war wütend, sie war rasend, sie tobte, als der Sturm, den sie heraufbeschworen hatte. Als tausende Flügel und Leiber und mit den Fängen und Krallen in dem brüchigen staubigen Körper.
Seine Diener hatten versagt mit dem Pflock. Eine zweiter Versuch wäre nun viel schwieriger.

Anstatt gegen die Nosferatu anzugehen, sprang er über den Tisch, Achilla direkt dahinter , die ihm nachhetzte.
"Raus!" rief der Tzimisce und die Männer eilten ebenso wie er zur Tür. Doch sie würden nicht alle gleichzeitig hindurch kommen.
Während Achilla nach Toma packte, der die Tür aufriss, drängte sich der Mann, der sie gepflockt hatte, dazwischen. Ihre Hände krallten sich stattdessen in seine Schulter, ihre Zähne in seine Haut und wieder benetzte Blut den Boden, die Wände. Die Zunge der Signora.
Der andere Guhl stürmte mit Toma nach draußen und mit einem kräftigen Schlag stieß auch der nun blutende, die Kainitin von sich. Setzte den anderen nach und gerade bevor sie ihnen nach draußen folgen konnte, schlug ihr die Tür entgegen. Prallten ihre Hände dagegen, die brachen und sich aufkratzten.
Und nicht einmal das ließ ihre Wut versiegen. In ihrem Wahn kratzte und hämmerte sie weiter an der Tür, obschon sie sich nur selbst verletzte damit.

Von außen hielten die Guhle dagegen. Blutend, schnaufend, schwitzend. Ein paar der Motten waren ihnen nach draußen gefolgt. Schwirrten um ihre Köpfe, wie um das Licht. Blut bedeckte ihre Körper, klebte in der Kleidung. Toma schnupperte. Dann verschwand er einfach. Ließ die Guhle allein mit dem Monster hinter der Tür.
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Signora Achilla
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Re: [1023] Alte und neue Masken [Achilla]

Beitrag von Signora Achilla »

Krachend warf sie sich gegen die Tür und kratzte mit beiden Händen wild darüber, doch das Holz hielt stand. Wieder und wieder warf sie sich dagegen, rasend vor Zorn. Doch es war nicht das Holz, das zuerst brach. Es waren die Finger. Der erste ging verloren, als sie versuchte, sie zwischen Tür und Rahmen zu zwängen und zu reißen. Der zweite brach ab, als sie sprang und über die Tür kratzte. Der linke Daumen ging verloren als sie gegen das Holz, den Stein der Wand und den Boden hämmerte.
Sie fielen zu Boden, als Hautfetzen, Leichenstaub und schmieriges Puder.

Irgendwann wandte Achilla sich von der Tür ab. Wut, besonders diese brennende, alles verzehrende, rote Flamme braucht etwas - irgendetwas! - um sich davon zu nähren, um zu brennen und zu verzehren. Doch der Raum war leer, das Blut darin tot.

Mit einem frustrierten Schrei ließ die Signora irgendwann von der Tür ab. Sie sah auf ihre zerbrochenen Hände hinab und bewegte versuchsweise die verbliebenen Finger. Nach und nach kehrten die Überlebenden des Schwarms zurück, noch während bereits neue Tiere schlüpften, genährt von totem Blut und Fleisch. Die Signora sah sich im blutverschmierten Zimmer um und schlenderte zum Tisch herüber. Mit einem ihrer verbliebenen Finger strich sie über die Tischplatte, wischte durch das Gemisch aus Vampir- und Menschenblut, Insektenleibern und dem pudrigen Staub, den ihr Fleisch zurückließ.

Sie lachte einmal ohne dass es fröhlich klang und begann, die Leder und Stoffe ihrer Kleider vom Boden aufzusammeln und anzulegen. Es war eine Rückverwandlung zu etwas Heilem und Ganzem, mit Ebenmaß und ein wenig Zier. Gleichzeitig trug es ihr Denken wieder zurück in Bahnen, die für die meisten dort draußen wohl gewöhnlicher und gewohnter waren.
Sie sah sich um. Gab es Fenster hier? Oder andere Ausgänge als diese eine Tür, hinter der Menschen wohl zurecht um ihr Leben bangten?
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Toma Ianos Navodeanu
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Re: [1023] Alte und neue Masken [Achilla]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

Kein Fenster, keine weitere Tür. Sie war gefangen in diesem kleinen Zimmer, das von Blut und toten Insektenleibern beschmiert war. In dem Leben tausendfach gestorben war, Leben das aus ihr gekommen war. In diesem Raum hatte sie eigentlich nur ein Gespräch führen sollen, eine Vorstellung. Nun war es der Schauplatz eines Kampfes geworden. Ein Sturm.

Noch während sie sich umsah, klopft es auf der anderen Seite der Tür und sie konnte Tomas Stimme hören.

"Werte Signora Achilla...Habt ihr euch beruhigt?"

Der Tzimisce hatte sich für die Zeit in der sie gewütet hatte, von der Tür entfernt und war dem Sättigen seines aufkeimenden Hunger nachgekommen. Auch das Gesicht von den Resten aus Getier und Blut gereinigt, war er wieder zu seinen Dienern getreten, die sich immer noch gegen die Tür gestemmt hatten, aber nun weniger stark, wo es ruhiger war.
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Signora Achilla
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Re: [1023] Alte und neue Masken [Achilla]

Beitrag von Signora Achilla »

Wer baut einen Raum mit nur einer Tür? Ohne Fenster? Jemand, der einen Kerker schaffen wollte? Oder jemand, der versuchte, sich eine Festung zu bauen, gegen Licht, Feuer und was die Welt einem sonst entgegen zu werfen hatte?
Die Signora strich umher, rastlos, weil sie nicht gewohnt war, irgendwo eingesperrt zu sein.

Tomas Stimme ließ sie innehalten. “Ich bin ruhig genug, Herold, wenn Ihr nicht erneut eine Sache vorhabt, von dem Ihr wohl wisst, dass Ihr sie mir nicht sagen wollt. Und für die Ihr mich auf einem Tisch festhalten lasst.” Es klang ungnädiger als sie es wollte. Eigentlich sollte sie sich gut fühlen, wie die klare Luft nach einem Gewittersturm, die Entspannung nach Jagd und Lust, die Erschöpfung nach getanem Werk. Das Eingesperrtsein setzte ihr zu.

So gab sie ein wenig Schmeichelei in ihre Stimme dazu: “Ich will es Euch nicht nachtragen, wenn Ihr ebenso mir die scharfe Antwort nicht nachtragen wollt?”
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Toma Ianos Navodeanu
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Re: [1023] Alte und neue Masken [Achilla]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

Als sie antwortete öffnete sich kurz danach die Tür und Toma schaute herein, bevor er ganz herein trat, die Tür hinter sich offen lassend.
"Ich habe nichts verheimlicht. Ich sagte euch dass es meine Pflicht ist euch zu untersuchen. Ihr wolltet das Gespräch nicht." Erklärte der Drache und hob die Hände. "Habt ihr bekommen, was ihr gewollt hattet? Genuß?" War es das gewesen? Ein Genuß? Für Toma anfangs ja, dann weniger, und dennoch blieb eine unglaubliche Erfahrung. Doch war es das auch für die Nosferatu?

Toma blickte sich in dem beschmutzten Raum um. So hätte er sich die Nacht nie vorgestellt.

"Es war eine seit langem faszinierende und einmalige Erfahrung...dennoch müssen wir uns nun auch den Formalitäten widmen. In einem anderen Raum, würde ich meinen."
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Signora Achilla
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Re: [1023] Alte und neue Masken [Achilla]

Beitrag von Signora Achilla »

“Genuss…”, echote Achilla und neigte den Kopf ein wenig. Es war einer der seltenen Anlässe, an denen man ihre Miene tatsächlich sehen konnte, lag doch die Maske zerbrochen am Boden.
“Ich werde die Erinnerung an heute Nacht mit in die nächsten Nächte nehmen, vielleicht Jahre, vielleicht länger.” Es klang behutsam neutral, doch da war ein halb verwestes Lächeln, das beinahe verschmitzt wirkte.
“Ich kann wählen, ob ich gekränkt sein will. Oder beschämt für mich selbst? Oder sonstwie töricht, ja?” Sie schüttelte sich und richtete geziert ihre Kleider. So ganz saß das alles noch nicht, aber es würde wohl genügen.
“Für heute entscheide ich mich für nichts davon. Ich will die Nacht nehmen wie sie war, hässlich und schön, bitter und süß, genussvoll und abscheulich. Werden diese Dinge größer, wenn sie direkt neben ihre Gegensätze gestellt werden?”

Sie schien keine Antwort auf diese Frage zu erwarten. Jedenfalls ging sie auf ihn zu, bereit, sich in einen anderen Raum geleiten zu lassen. In dem Moment konnte sie beinahe normal wirken, mit wieder ebenmäßiger Gestalt unter dem Stoff, der wohl schmutzig, aber nicht zu versehrt war. Kein einziger Nachtfalter war an ihr zu sehen. Wenn man ihr nicht eben in das halb verrottete Gesicht sah, könnte sie eine recht gewöhnliche Frau sein, die irgendwie in diesen Raum geraten war, der wie ein Schlachthaus aussah.
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Toma Ianos Navodeanu
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Re: [1023] Alte und neue Masken [Achilla]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

Toma wies ihr mit der Hand hinaus in den Gang zu treten und führte sie dann ledeglich nach nebenan. Ein weiterer kleiner gesprächsraum für private Treffen.
"Setzt euch bitte." sagte er und tat sogleich selbiges.

„So beginnen wir mit den notwendigen Informationen:“ begann der Drache, nachdem sie sich gesetzt hatte und legte die Hände vor sich auf dem Tisch zusammen.
„In der Stadt ist euch das Jagen verboten, aber auch außerhalb der Stadt gibt es Gebiete die für euch tabu sind.

Das Castelleto und die Villa Illuminata im Norden sind private Gebiete des Prinzen.

Burgus. Ist das Jagdgebiet der Kappadozianer. Das Kloster San Marcellino darin ist Domäne deren Ältesten. Dem verehrten Benedetto, Ancilla seines Blutes. Doch auch ganz Burgus sollte nur mit Einladung betreten werden.

Das dritte Jagdgebiet gehört dem verehrten Brimir, Blutvogt Genuas und erster Wächter des Elysiums, Ancilla der Gangrel und Mondsenator von Luccoli, Macelli und Borgo di Bisagno.

Das vierte Gebiet Kreuzdorf, gehört den Malkavianern.

Und die Siedlung vor der Porta di San Pietro gehört der verehrten Acacia, Ancilla der Lasombra, Mondsenatorin Platealongas und Hüterin des Elysiums San Donato.

In den Jagdgebieten, dürft ihr euch bewegen. Ihr dürft aber nicht jagen. Jedoch wird wohl jeder der euch dort aufgreift nicht besonders freundlich reagieren.

Innerhalb der Stadt gibt es sechs Stadtgebiete.
Ihr befindet euch derzeit in Broglio.
Für den Fall dass ihr später das Jagdrecht in der Stadt erhaltet, lasst euch gesagt sein, dass Broglio kein angenehmer Ort zum jagen ist und euch mehr Schwierigkeiten einbringen könnte, als ihr auf den ersten Blick meint.
Nordwestlich von hier befindet sich Domus. Südlich liegt Ravecca. Westlich davon Mascharana. Die Villa Embriaci ist Jagdgebiet des Kastellans und das Bischofskastell Domäne des genuesischen Botschafters an den etruskischen Höfen: Dem verehrten Maximinianus, Ancilla der Könige.

Nördlich von Mascharana liegt der Hafen, als Teil des Sesterie Platealonga, das Jagdgebiet derer die auf dem Weg der Könige wandeln.
Und schließlich mitten im Herzen Genuas liegt Clavicula, das ihr siche r kennt. Es ist die Domäne eures sehr verehrten Clansältesten."


Er ließ kuzr eine Pause und ging zum nächsten Thema über:
"So ihr das Gastrecht erhalten wollt müsst ihr innerhalb von fünf Jahren zwei Fürsprecher vorbringen können. Einer sollte Vasall ihrer Majestät Aurore sein. Zudem gebe ich euch nun eine Aufgabe, die ihr für den Schutz und Versorgung durch unsere Herrscherin, erbringen müsst.“

Für einen Moment schweig er und musterte Achilla. Es gab durchaus mehrere Dinge womit er sie betrauen konnte. Sie konnte Tiere befehligen auf eine gewisse Art zumindest, sie war Nosferatu, sie war aber auch jemand der sich nach sinnlichem und Genuss sehnte.

„Ich übertrage euch die Aufgabe ein Ensemble aus gebundenen Musikern zur Untermalung von Festlichkeiten der Nacht, aufzubauen und zu unterhalten. Die Musiker dürfen keine Gefahr für die Stille darstellen.“
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Signora Achilla
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Re: [1023] Alte und neue Masken [Achilla]

Beitrag von Signora Achilla »

Aufmerksam lauschte die Signora all diesen Erläuterungen. So lang sie waren, so wichtig waren sie doch auch für sie. Der Inhalt war vielleicht nicht neu, doch Toma setzte gänzlich andere Akzente, zog andere Verbindungen und Grenzen. Vor allem aber sprach er weit klarer als andere, denen sie schon zugehört hatte.

Erst, nachdem er geendet hatte und seine Aufgabe ausgesprochen hatte, antwortete sie. Die Antwort war so schmucklos wie seine Rede:

“Der sehr verehrten Godeoc, erster Vasall Ihrer Majestät Aurore, Ahn vom Clan Nosferatu, war bereit, für mich zu sprechen. Nach ihm auch Vergonzo, Neugeborener vom Clan Nosferatu, wofür ich dankbar bin.”
Sie begleitete die Worte nur mit einem fahlen Lächeln. Die bleichen Reihen ihrer Zähne schienen durch die verrottete Wange hindurch.

“Die Aufgabe nehme ich an. Was ist ein Maskenspiel schon ohne die Musik? Sie kann selbst ebenso Maske wie Wahrheit sein. Soll sie Genuas Nächte zum Klingen bringen.”
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