[1026] Ein Hort [Alain, Toma]

[März '19]

Moderator: Toma Ianos Navodeanu

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Toma Ianos Navodeanu
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Re: [1026] Ein Hort [Alain, Toma]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

Toma versucht sich gegen den Griff seines Bruders zu stemmen, doch es gelingt ihm nicht den rasenden Alain abzuschütteln, stattdessen kann dieser ein großes Stück aus Tomas Schulter reißen. Urs Unul schlägt erneut auf Alain ein, aber seine Schläge ziehen knapp über den Kopf des Tzimisce weg, als dieser sich bewegt. Der andere hühnenhafte Guhl zieht eine Axt unter seinem Umhang hervor, da schlägt der Leibwächter Alains nach ihm, doch verfehlt diesen. Kurz danach stürmt Sergio, ein weiterer Leibwächter Alains in den Raum, angelockt von den Kampfgeräuschen.
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Alain le Beau
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Re: [1026] Ein Hort [Alain, Toma]

Beitrag von Alain le Beau »

Ein weiteres Mal verbeißt sich Alain in Tomas Schulter und durchtrennt eine Sehne mit einem ekelhaften Reißen. Sergio versteht nicht recht, was sich da für ein Schauspiel vor seinen Augen bietet. Aber er reagiert mit dem Instinkt des Kriegers - und schlägt Toma mit seinem Kurzschwert in den Rücken. Der Schlag sitzt. Toma sinkt zu Boden, sein Leichenfleisch unfähig, sich zu erheben. Wieder verpasst Beppo dem Urs, den Toma als Urs Doua bezeichnen würde, einen Schlag, der aber recht harmlos abgleitet. Ebenjener Urs greift sich Toma und sucht zu fliehen. Währenddessen greift sein Zwilling nach Alain, verfehlt diesen aber bei weitem.
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Toma Ianos Navodeanu
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Re: [1026] Ein Hort [Alain, Toma]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

Nachdem Alain sein Opfer verloren hatte und sich Urs Unul ihm in den Weg gestellt hatte, warf sich der Tzimisce diesem entgegen, um ihn zu packen, aber wurde direkt von dessen Armen empfangen und eine Rangelei begann, bei der sich spitze Stacheln durch den Stoff und in die Haut Alains bohrten. Auf den Armen seines Guhls, der ihn eigentlich unbeschadet aus dem Raum bringen wollte, ließ Toma das Blut in seinem Körper zu der Wunde in seinen Rücken fließen. Die einzige, die er nun noch würde heilen können und Knochen der Wirbelsäule setzten sich wieder zusammen, Fleisch wuchs wieder nach und Muskeln bildeten neue Stränge. Auch wenn es noch nicht ausreichte die Beschädigung völlig zu schließen, konnte er sich immerhin wieder bewegen und sprang sogleich direkt wieder von Urs Doua herunter.
Der Zorn wallte in ihm. Diese Menschen hatten ihn verletzt, Alain hatte ihn verletzt. Mit einem Knurren hetzte er um das Knäuel aus Alain und Urs Unul herum und wollte sich ebenfalls auf Alain stürzen. Ihn packen und zerfetzen, doch in dem Gerangel der beiden anderen, konnte er kaum hineingreifen. Seine zerbissene Schulter hielt nicht mehr viel und mit einem Ruck riss ihm plötzlich der Arm aus dem Fleisch. Riss das letzte bisschen Fleisch, Sehnen und Haut, die seinen Arm noch am Rumpf gehalten hatte und in der Bewegung noch, fällt er an ihnen vorbei in die Dunkelheit. Nicht mehr mitbekommend, wie sein Arm irgendwo neben ihm auftrat. Nicht mehr mitbekommend, wie Urs Doua versuchte ihn wieder aufzunehmen, in Sicherheit zu bringen. Nicht mehr wahrnehmend wie der Leibwächter Alains nach Urs Doua griff und ihn aufhielt. Nicht mehr wahrnehmend, wie er so aus den Armen seines Guhls geworfen wurde und auf den harten Boden fiel. Geschunden, gefallen, erstarrt.
Doch für alle anderen blieb die Panik, der Zorn, der Hunger, der Schmerz.
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Alain le Beau
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Re: [1026] Ein Hort [Alain, Toma]

Beitrag von Alain le Beau »

Und nun, im Moment von Tomas Fall, stürzt auch Alains dritter Leibwächter herein. Der Franke Wandregisel ist ein veritabler Sadist und so braucht er keine lange Überlegung, um Urs mit seinem Messer anzugehen. Zwar verfehlt er den Ghul, der sich an Alain verhakt hat, doch nur einen Augenblick später fährt Sergios Schwert nieder und trennt Urs den Rücken bis zu den Backen (und damit sind nicht die Wangen gemeint) auf.

Urs Unul schnaubt vor Schmerz und drückt noch fester zu, bohrt seine widernatürlichen Haken in Alains untotes Fleisch. Beppo umklammert Urs Doua mit aller Kraft, aber der fleischgeformte Rippenkorb des Ghuls gibt nicht nach. Doch die untote Stärke von Alains Diener verhindert, dass sich der seltsame Klon befreit.

Vom Kampfeslärm aufgeschreckt stürzt nun auch Lucio, Alains Kammerdiener, in den Raum, eine Haarbürste in der Hand, wild entschlossen, seinen Herren zu beschützen! Doch als er sieht, was geschieht, drückt er die Wand und feuert die Ghule des jungen Tzimisce mit wütenden Rufen an. "Hau ihn. Hau ihn fester! Ja, genau so!"
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Toma Ianos Navodeanu
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Re: [1026] Ein Hort [Alain, Toma]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

Urs Unul kämpfte um sein Leben, seines und vor allem um das seines Herren. Wie es ihm über Jahrzehnte eingebläut wurde, wie das Blut in ihm ihn dazu trieb. Toma musste beschützt werden, doch er hatte keine Chance allein gegen den rasenden Vampir. Mit einem tierischen Fauchen haute Alain dem bereits verletzten Guhl seine Zähne in den Hals, doch statt ihn zu zerreißen, statt dass Urs unbeschreiblichen Schmerz spürte..fühlte es sich gut an. Mit einem Mal erschlaffte seine Gegenwehr und dieses berauschende Gefühl war alles was er noch wollte. Alain immer noch festhaltend, mit ihm verhakt, sackt der schwere Guhl schließlich immer mehr zusammen, als Alain Liter um Liter seines Blutes aus ihm zog.

Sein Zwilling flehte derweil den anderen Guhl an sie doch gehen zu lassen. Sie würden sich ergeben. Sie seien doch keine Gefahr mehr. Kümmere er sich lieber um seinen Herren.
Beppo verlangte daraufhin dass Urs Doua sich hinknie und fesseln lasse. Unsicher blickte dieser auf Toma, auf seinen Bruder und die ganzen Männer und er wusste, er hatte keine Chance mehr.
Ergeben ging er vor dem Mann in die Knie, mit der schwachen Hoffnung, dass wenn sie sie am Leben ließen, er doch noch irgendetwas ausrichten könne später, aber diese Hoffnung war vergebens.
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Alain le Beau
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Re: [1026] Ein Hort [Alain, Toma]

Beitrag von Alain le Beau »

Die Ghule werfen einen nervösen Blick auf Alain, aber dieser ist tief in einen blutroten Schleier (und Urs Unuls Hals) versunken. Als sich Urs Doua niederkniet, tritt Wandregisel rasch an ihn heran und fesselt ihn mit der langjährigen Erfahrung des Foltermeisters. Dann schickt ein Schlag mit dem Messerknauf den Ghul in die Bewusstlosigkeit.

So verpasst er, wie Alain langsam in Urs Unuls Überresten wieder zu sich kommt. Der Kainit geht auf die Knie, noch immer mit den Armen in den knöchernen Widerhaken hängend, und blickt sich langsam um. Sein Gesicht ist eine rote Maske, die nach und nach die Szenerie studiert: Dort den Leib von Toma, da den niedergestreckten Urs, seine eigenen Diener, hier Tomas Arm. Alain richtet sich auf, bleibt erneut hängen, und zieht sich dann mit einem Ausdruck höchster Konzentration die Widerhaken aus dem Fleisch. Für einen Moment begutachtet er Tomas Handwerkskunst, dann steht er wacklig auf den Beinen. Und beginnt, hysterisch zu lachen. Der grausige Laut hallt in dem leeren Ballsaal wieder.

Das Lachen wandelt sich zu einem Keuchen, dann ballt Alain die Fäuste und tritt auf Tomas Leib zu. "Was. Soll. Das?" schreit er den Gefallenen an. "Ich - habe - Pläne, Toma! Pläne! Und das hier?" Er weist um sich, während seine Ghule vor dem Zorn und der ausgestreckten Hand zurückweichen. "Das kann ich nicht gebrauchen!" Der junge Tzimisce verstummt und reibt sich die Nasenwurzel. Plötzlich lacht er erneut, kurz und freudlos. "Nun... immerhin. Es gibt schlechtere Wege, einen Palast zu taufen."

Er weist auf Urs Unuls Überreste. "Holt eine Plane. Wickelt ihn ein, hängt einen Stein daran. Dann leiht ihr ein Fischerboot und versenkt ihn, so weit draußen wie möglich." Beppo und Sergio eilen los. "Wandregisel. Bring das da..." Er zeigt auf Urs Doua "...außer Sicht. Und danach hilfst du mir und Lucio mit meinem Bruder. Lucio, nimm den Arm. Verdammt, schau nicht so! Nimm ihn. Und kein Naschen, mh?"

Wieder kniet Alain neben Toma nieder, streicht durch dessen Haar. "Keine Sorge", sagt er leise. "Keine Sorge. Ich passe auf dich auf... Bruder."
Zusammenfassung: Toma besucht Alain in dessen neuen Palast, um die jüngsten Entwicklungen zu besprechen. Doch als er Alain vor den versammelten Ghulen aus Neugierde den Verband herunterreißt und dessen Schande offenbart, verfällt der Entblößte in Raserei. Es kommt zu einem chaotischen Kampf, in dem Urs Unul getötet wird, Alain Tomas Arm beinahe abreißt und Toma - nun seinerseits in Raserei - unglücklich fällt. Am Ende des Kampfes ergibt sich Urs Doua und Toma liegt - ein weiteres Mal - in Starre.
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