[1027] Aus der Asche [Galeno, Ilario]

[April '19]

Moderator: Toma Ianos Navodeanu

Benutzeravatar
Ilario
Lasombra
Beiträge: 3189
Registriert: Di 28. Feb 2017, 09:41

Re: [1027] Aus der Asche [Galeno, Ilario]

Beitrag von Ilario »

Drinnen führte Ilario seinen Schüler in den großen Saal. Er setzte sich auf einen Stuhl am Ende der Tafel und bot Galeno mittels einladender Geste an neben ihm Platz zu nehmen. „Im Allgemeinen bin ich wesentlich nachsichtiger. Ja, ihr habt einen Fehler gemacht. Ihr solltet euch nie vor einem Älteren setzen, selbst wenn er euch dazu einlädt… was euch wiederum in eine Zwickmühle führt. Und natürlich seid ihr kein Spion, zumindest nicht mehr als jeder von uns. Leider hatte ich die Unberechenbarkeit des Tiers nicht vollständig einkalkulieren können… weswegen die Situation derartig brenzlig wurde. Ich hoffe die Angst eures Tieres, die eure, war ausreichend für den entscheidenden letzten Schritt und obwohl es nötig war, so bedaure ich den Kontrollverlust den ich herbeiführen und euch durchleiden lassen musste. Aber vergesst nicht, dass ihr mich darum batet.“ Wieder folgte eine einladende Geste, deutete Galeno etwas zu erwidern falls er mochte. „Doch ich weiß wie schmerzlich sich Verlust anfühlt, selbst wenn er gewollt ist. Damit ihr hier und heute also nicht nur Verlust erleidet und in Gedanken mit euch nehmt, sage ich euch zweierlei: Schon bald werde ich euch in den grundlegenden Werten des Adels der Nacht unterweisen und eure ersten Schritte auf der Via Consuasor begleiten. Bis ihr sicher auf ihr wandelt. Des Weiteren sollt ihr meine Hilfe habe für eines eurer Projekte in Broglio. Solltet ihr für eine Operation einige Männer, finanzielle Mittel oder politische Rückendeckung brauchen, werdet ihr sie bekommen.“ Ilario wollte Galeno wohl nicht nur mit einem bitterem Beigeschmack ziehen lassen und zeigen, dass er seinen Schüler auch in dessen weltlichen Bestrebungen unterstützte.
Die Nächte lehren viel, was die Tage niemals wissen.
- persisches Sprichwort
Benutzeravatar
Nubis
Kappadozianer
Beiträge: 3255
Registriert: Do 31. Mai 2018, 05:24

Re: [1027] Aus der Asche [Galeno, Ilario]

Beitrag von Nubis »

Der junge Kappadozianer setzte sich schweigend neben Ilario, als dieser bereits sass und ihm den Stuhl neben sich angeboten hatte. Die Lektion würde er so schnell sicher nicht vergessen. Die sass, war eingebrannt.
Er lauschte wortlos den Worten Ilarios, wirkte selbst etwas müder und kränklicher, der Schleier der Kälte schien sogar schlimmer um ihn herum zu spielen, als sonst.
Er war der inneren Verderbnis doch sehr nah, nah an dem dunklen Kern. Und er wusste, dass ein Wechsel klappen musste, sonst würde er für immer fallen.

'Wassail' die Worte Ilarios hallten noch in seinem Kopf nach.

Nachdenklich blickte er auf, hatte er die ganze Zeit erst einmal die Tischplatte angestarrt.

"Ich danke euch für die klärenden Worte. Ja, es war abgesprochen und ich bin euch keineswegs Böse, auch nicht darüber, wie es abgelaufen ist. Es war sogar eine Lektion in so Vielem.
Ich hatte Zweifel. Ich war weder überzeugt, dass ihr lügt, noch dass ihr die Wahrheit sprecht. Das Feuer, die Inszenierung hat allerdings schlussendlich doch dafür gesorgt, dass es sehr real wurde und die Angst aufkam. Es war hart, aber notwendig.
Doch bin ich natürlich auch froh, dass ihr diese Worte nicht ganz so meintet."


Ilario setzte fort, nachdem sich Galeno vorerst zu dem ersten Thema geäussert hatte und er lauschte wieder weiter. Hörte etwas darüber, dass Ilario ihn auch weiterhin Unterstützung gewähren wollte.
Sachte nickte er, dankbar und bescheiden.

"Dann wird nun viel Arbeit auf mich zu kommen. Ich werde sie nicht scheuen, euren Lektionen voll und ganz meine Aufmerksamkeit widmen. Was Broglio angeht, bin ich allerdings zur Zeit zwiegespalten. Ich habe dort einiges zu schaffen oder an Informationen zu sammeln, doch sind die Mellisiden eine Gefahr, die sich wohl auch um meine Projekte bemüht. Informationen, die ich kürzlich erhielt, weisen jedenfalls darauf hin, dass unbedachtes Handeln oder zu schnelles ziemlich schnell diese ungebetenen Ghule reizen könnten. Bisher ist mir noch nichts geschehen, da ich noch relativ passiv bin, jedoch kann ich dies nicht ewig bleiben. Zur Zeit konzentriere ich mich aber eher auf die Informationsbeschaffung und möchte dafür gern die Armen nutzen, deren Augen durchaus einiges auf den Strassen sehen können, denn dort sind sie gezwungenermassen zu Hause.
Um an sie zu gelangen, muss ich anfangen eine Lüge um mich zu stricken, was ich mir früher niemals gestattet hätte. Doch nun...."


Er hielt inne, schloss die Augen, suchte seine innere Stimme, seine Prinzipien, die aber auch nur noch schwach und halb zerbrochen in einer Ecke seines Geistes lagen. Er würde sie wieder ausgraben, aber wahrscheinlich in abgeänderter Form, um neue Zeile erreichen zu können.

"Nun denke ich, dass ich vorgeben sollte etwas zu sein, was ich so eigentlich nicht bin. Ein Medikus, ein Orakel....irgendetwas, zu dem die Menschen mehr Vertrauen gewinnen können, als zur Kirche. Ich musste oftmals feststellen, dass die Kirche sowohl geliebt, wie auch gefürchtet wird und dass ich als Mönch an Grenzen stosse, die andere wiederum öffnen können. Sowohl das eine, wie auch das andere werde ich auf Grund meiner eigenen Erfahrungen und Kenntnisse darstellen können."

Er räusperte sich. "Wisst ihr eigentlich, ob reiche Bürger dieser Stadt so etwas wie Lehrer suchen? Ich kenne mich da nicht besonders gut aus. Ich weiss gar nicht, wie die reichere Bevölkerung so lebt, konnte bisher nur aus Geschichten schöpfen, die Reisende oder fahrende Händler mir erzählt haben"
Das zu lernen, was Gott uns durch die Not lehren will, ist wichtiger, als aus ihr herauszukommen.
Benutzeravatar
Ilario
Lasombra
Beiträge: 3189
Registriert: Di 28. Feb 2017, 09:41

Re: [1027] Aus der Asche [Galeno, Ilario]

Beitrag von Ilario »

Ein anerkennendes Nicken wurde Galeno zuteil. „Ihr habt trotz all der Umstände an der Täuschung gezweifelt, wart nicht sicher… was mehr ist als die meisten anderen bemerken würden.“
Die Erwähnung der Melissiden ließ Ilario die Stirn runzeln, vielleicht sollte er demnächst doch seinen Agenten aktivieren. Informationen aus dem direkten Umfeld der Melissiden wären hilfreich. Doch davon würde er Galeno erst in Kenntnis setzen wenn es soweit war. „Seid vorsichtig im Umfeld der Melissiden, noch ist Unklar ob und welche Kainiten hinter ihnen stehen. Haltet euch bedeckt und wartet ab, es ist eigentlich Aufgabe der Liktoren und des Blutvogts sich um die renitenten Ghule zu kümmern. Der werte Ajax hat bereits erste Schritte angekündigt. Wir sollten jedoch Informationen zu dieser Bedrohung zusammentragen, entsprechende Schritte werde ich demnächst einleiten.

Eure Idee dazu, und sicher auch zu anderem Zwecke, die Armen zu nutzen und euch dort ein Netzwerk aufzubauen, ist sehr gut. Ebenso eure Idee nicht als Mönch aufzutreten, die euch eventuell auch eine nützliche Schicht der Tarnung verschafft. Denn wer nach einem blassen Mönch fragt, käme schneller auf euch. Wenn ihr jedoch einen Ruf als Heiler und Ratgeber bei den Armen aufbaut… Wäre dies zudem auch im Sinne der Via Consuasor ein Fortschritt.
Ebenso der Gedanke Lehrer in Kreisen der Wohlhabenden zu werden, die Frage ist natürlich ob gerade einer gesucht wird und warum ausgerechnet ihr als Außenstehender genommen werden solltet.  Dafür… gälte es eine Geschichte zu erschaffen. Ihr müsst kreativ werden und die Gelegenheit nicht nur ergreifen, sondern auch schaffen.“


Er zögerte einen Moment, dann jedoch entschloss sich Ilario Galeno ein Beispiel aufzuzeigen: „Innerhalb der Familie Embriaci bin ich manchen ein Ratgeber und manchen ein Hausgeistlicher, so mancher auch ein Beichtvater. Begonnen hat diese Reise einst, als im Hause des Marcello Embraci die Not groß war, als Spuk und Geister umgingen… Und es Gerüchte gab am Hafen gastiere ein venezianischer Geisteraustreiber. So klopfte ich an die Tür in der dunkelsten Stunde des jetzigen Konsuls…“
Die Nächte lehren viel, was die Tage niemals wissen.
- persisches Sprichwort
Benutzeravatar
Nubis
Kappadozianer
Beiträge: 3255
Registriert: Do 31. Mai 2018, 05:24

Re: [1027] Aus der Asche [Galeno, Ilario]

Beitrag von Nubis »

"Dennoch war euer Schauspiel besser inszeniert, als es um mein Vertrauen schlussendlich bestellt war..." Er senkte leicht den Kopf.

Auf die Worte zu den Massnahmen, die eingeleitet werden sollten, nickte er sachte. "Ich werde mich nicht zu tief hinein hängen, werde aber dennoch versuchen Informationen zu sammeln und diese dem verehrten Blutvogt mitteilen und euch, wenn ihr es wünscht. Ich kenne vermutlich einige, die im Verdacht stehen zu den Melissiden zu gehören."

Die Worte über Geister und dunkle Stunden liessen ihn aufhorchen und er musterte Ilario etwas fragen.
"Habt ihr die dunklen Stunden herbeigeführt? Diese Schattenbänder...könnt ihr noch andere Dinge mit den Schatten anstellen? Womöglich so die Menschen glauben lassen, dass sie verflucht sind, oder Geister sehen? Ich könnte vermutlich ähnliche Dinge mit den Toten anstellen, allerdings...es muss recht stark darauf geachtet werden, dass die Stille nicht gebrochen wird."

Er schmunzelt leicht. "Es könnte jemand Besuch von seinem toten Vater oder Kind erhalten und könnte jemanden benötigen, der dies unschädlich macht, den Geist austreibt, der von ihm Besitz ergriffen hat."
Das zu lernen, was Gott uns durch die Not lehren will, ist wichtiger, als aus ihr herauszukommen.
Benutzeravatar
Ilario
Lasombra
Beiträge: 3189
Registriert: Di 28. Feb 2017, 09:41

Re: [1027] Aus der Asche [Galeno, Ilario]

Beitrag von Ilario »

Lange schwieg Ilario und betrachtete nachdenklich seinen Schüler. „Vertrauen. Ein rares Gut unter Unseresgleichen… und gefährlich. Vertrauen sollte nie blind und ohne Zweifel sein, auch ich habe mich täuschen lassen, das eine oder andere Mal. Dennoch könnt ihr dem Wort eines Königs ein wenig mehr vertrauen als das eines beliebigen anderen Kainiten, denn unser Wort brechen wir nicht leichtfertig wie Sünder, Heilige, Tiere oder jene die ihrer Menschlichkeit nachtrauern. Jeder wird, wenn der Vorteil groß genug ist, sein Wort brechen. Doch uns Königen ist es heilig, es bedarf mehr damit wir der Versuchung nachgeben. Daher sind wir untereinander auch verlässlichere Handelspartner.“

Nach dieser kleinen Lektion über Galenos zukünftigen Weg, folgte wieder ein Moment der Stille ehe Ilario knapp auf dessen Frage einging. „Die Schatten können Waffe sein… und vieles mehr.“ Mehr enthüllte er Galeno nicht, schließlich war dieser sein Schüler und kein Verwandter.
Mit offener Hand vollführte der Lasombra eine abwägende Bewegeung.
„Die Toten… Keine schlechte Idee. Einen spukenden Toten wieder zur Ruhe betten. Aber gefährlich. Bedenkt was geschehen mag, wenn man sich nicht sogleich an euch wendet, sondern an die heilige Mutter Kirche. Falls ihr dies in Erwägung zieht, sichert euch ab. Habt einen Notfallplan.“ Überhaupt schien Ilario sehr bedacht auf Sicherheit dieser Nächte, sein Besuch bei einem Ancilla hatte ihn daran erinnert wie gefährlich selbst ganz normale Vorgänge werden könnten.
Die Nächte lehren viel, was die Tage niemals wissen.
- persisches Sprichwort
Benutzeravatar
Nubis
Kappadozianer
Beiträge: 3255
Registriert: Do 31. Mai 2018, 05:24

Re: [1027] Aus der Asche [Galeno, Ilario]

Beitrag von Nubis »

Galeno musterte Ilario bei den Worten bezüglich Vertrauen und nickte. So etwas ähnliches hatte er schon oft gehört. "Bei den Königen muss man deswegen sicherlich stark Acht geben, wie die Eide gestrickt sind. Denn jeder wird versuchen Schlupflöcher einzubauen, oder nicht?"
Ja, er betrachtete auch die Eide der Könige kritisch und somit auch Ilarios Aussage, dass man damit verlässliche Handelspartner hätte.
"Auch wenn es kein absolutes Vertrauen gibt, in einer gewissen Weise müsste man sich schon vertrauen können und wenn es eben nur ein kleiner Teil ist. Oder sollte ich euch eher nicht das Vertrauen schenken, welches ein Schüler zu seinem Mentor haben sollte? Ich spreche dabei natürlich nicht von blindem Vertrauen. Ich denke, das dies selbst unter Menschen eine ziemlich dumme Idee wäre."

"Was die Toten betrifft, nun, das würde natürlich einige .... Vorbereitungen erfordern... Aber das ist ohnehin Zukunftsmusik. Erst einmal andere Dinge schaffen und wer weiss, was sich dann für Möglichkeiten öffnen.
Zudem möchte ich noch immer Liktor werden und nun...die Stille zu gefährden liegt mir daher wenig im Sinn."


Zu den Schatten machte er sich so seine eigenen Gedanken. Klar wollte Ilario nicht mehr preis geben, aber die Art, wie er dies sagte, die Worte. Er war sich ziemlich sicher, dass Ilario genau dies tun konnte, Geister aus Schatten formen, oder zumindest mit Schatten die Menschen verwirren und sicherlich auch die Kainiten. Da Schatten so ziemlich überall zu finden waren, war dies eine recht gefährliche Kraft und er würde sich wohl etwas mehr davor hüten, zu sehr einem Schatten zu nahe zu sein, wenn einer der Schatten im Raume war. Allerdings war dies auch schwer umsetzbar, schon alleine des eigenen Schattens wegen. Aber die Aufmerksamkeit dahingehend zu schärfen würde vielleicht Sinn machen.

"Ich merke übrigens deutlich, dass diese Nacht seinen Zweck erfüllt hat. Wie gedenkt ihr weiter zu verfahren? Ich für meinen Teil werde mich auf das Kommende eher mental vorbereiten, ist es ja nicht das erste Mal, dass ich dies überstehen musste. Ich werde versuchen meinen Geist zu stärken, meine Überzeugung zu dem neuen Weg zu festigen und den dunklen Kern weiterhin in seine Ketten zu legen, auch wenn dieser nun stets sehr nah an der Oberfläche schwimmt."
Das zu lernen, was Gott uns durch die Not lehren will, ist wichtiger, als aus ihr herauszukommen.
Benutzeravatar
Ilario
Lasombra
Beiträge: 3189
Registriert: Di 28. Feb 2017, 09:41

Re: [1027] Aus der Asche [Galeno, Ilario]

Beitrag von Ilario »

Sich in Schweigen hüllend lauschte Ilario den Worten seines Schülers, ein oder zwei Mal nickte er bestätigend ohne jedoch weitere Worte zu verlieren. Als Galeno schließlich geendet hatte wirkte Schweigen noch einen Augenblick nach, während der Lasombra höchst nachdenklich dreinblickte.

„Gut… Dann werden wir uns bald wieder treffen müssen. Meidet bis dahin jede Provokation eurer inneren Bestie, euch jetzt an sie zu verlieren wäre äußerst bedauerlich. Sobald ihr euch wieder gefangen habt und euren neuen Pfad beschreitet, werde ich euch guten Gewissens sowohl dem verehrten Blutvogt wie auch ihrer höchst verehrten Majestät als Liktor empfehlen. So dies noch immer euer Begehr ist…?" Er sah sein Gegenüber fragend an.
Die Nächte lehren viel, was die Tage niemals wissen.
- persisches Sprichwort
Benutzeravatar
Nubis
Kappadozianer
Beiträge: 3255
Registriert: Do 31. Mai 2018, 05:24

Re: [1027] Aus der Asche [Galeno, Ilario]

Beitrag von Nubis »

Er bestätigte Ilario, dass er noch immer Liktor werden wollen würde und deswegen auch den Blutvogt schon informiert habe. Sollte Ilario ihn empfehlen wollen, so würde er dies sehr zu schätzen wissen, doch möchte er auch durch bisherige Tätigkeiten und Aufgaben, die vielleicht damit verbunden sind, auffallen. Schliesslich soll ein Liktor ja vor allem seiner Aufgaben gerecht werden und so sein Amt ausfüllen.

So würde er für diese Nacht dann aber den Weg nach Hause antreten wollen, war es doch recht ereignisreich und er wolle sich etwas mehr Gedanken zu dem Kommenden machen.

"So entschuldige ich mich, wohlwerter Ilario. Ich freue mich auf ein nächstes Treffen, auch wenn ich ahne, dass es eher weniger zum Freuen geben wird. Ich wünsche euch noch eine angenehme Nacht."

Mit diesen Worten und den typischen Verabschiedungsfloskeln verliess er dann Ilario, sammelte noch seinen Ghul ein, der heilfroh war, dass ihm nichts geschehen war und deswegen dann überglücklich neben ihm her laufen würde, wohl aber stets mit einer Entschuldigung auf den Lippen, dass er ihm nicht hatte helfen können.
Doch Galeno war dies egal, denn er war sogar froh drum, dass sein Ghul nicht noch weitere Schwierigkeiten gemacht hatte, ausser ein blaues Auge zu fabrizieren.

Zusammenfassung:

Ilario lädt Galeno zu sich nach Hause ein. Alles ist merkwürdig still, fast wie ausgestorben wirkt das Haus des Kastellans. Beim Treffen fesselt dieser dann den jungen Mönch, möchte ihn wohl mit einem Schürhaken züchtigen und seine Lehren einbrennen. Eigentlich möchte er so die Angst vorm Tod in Galeno hervor rufen, doch er provoziert damit nur das Tier und es kommt zur Raserei, um sich befreien zu können. Alle Anstrengung hilft allerdings nicht und Galeno muss schlussendlich gepflockt werden.
In diesem Zustand wird er in den Garten gebracht, vor einen Scheiterhaufen gestellt, der angezündet wird. Ilarios harte Worte und die Szenerie rufen dann doch die Angst hervor.
Nach einer kurzen Klärung der Geschehnisse verabschieden sich die beiden Kainiten wieder, denn es wurde getan, was getan werden musste.
Das zu lernen, was Gott uns durch die Not lehren will, ist wichtiger, als aus ihr herauszukommen.
Gesperrt

Zurück zu „1027“