[1031] Und die Neugierde siegt mal wieder [Nicolò, Anastasia]

[Nicolo Trevisan]

"Ich gehöre der Heiler-Kaste an" Nicolò sagte dies freundlich, aber mit einer Art von selbstverständlichkeit. Für ihn schien das Thema Mitgefühl damit geklärt zu sein, sagte er doch nichts weiter dazu.

"Jede Nacht wird möglicherweise zu viel sein." Er machte ein nachdenkliches Gesicht. "Vielleicht schickt ihr Tony jeden Vollmond zu meinem Haus hier in Platealonga. Wenn ich nicht da sein sollte, wird er zumindest einen meiner beiden Angestellten, Tebaldo oder Tommaso, antreffen. Falls Ihr dagegen zukünftig nach den Diensten eines Heilers verlangt, so lasst es mich wissen."

Auf ihre Neugierde hin, wirkte Nicolo erheitert und ein Lächeln umspielte seine Lippen. "Nun, wenn wir uns besser kennen, werdet Ihr bestimmt auch mein Drittes Auge dereinst zu Gesicht bekommen."

[Anastasia]

Sie beginnt schallend zu lachen. Leise gedämpft, aber aus vollem Herzen. Als sie sich beruhigt. "Natürlich, das sollte möglich sein.
Verzeiht, aber mein Großvater, der Erzeuger meines Erzeugers... er heißt Tommaso." Erneut bricht sie in Gelächter aus, dass ihre dürren Schultern sich nur so schütteln.

[Nicolo Trevisan]

"Ah ja, ein häufigerer Name, zumindest hier in der Gegend."

Abrupt wechselte er das Thema:
"Kommen wir noch einmal auf den Punkt der Bezahlung zurück - wärt Ihr ebenfalls mit einem Gefallen meinerseits einverstanden, wenn ich Eure Dienste benötige?", Nicolò strich sich wieder über seinen Bart, dann sah er Anastasia nachdenklich an, bevor er fortfuhr: "Man sagt Euer Clan sei meist gut informiert - ist das in Eurem Falle ebenso und bietet Ihr ebenfalls gegen Zahlung Informationen an, so wie Ihr Euren Dienst als Beschützerin anbietet?"

[Anastasia]

"Natürlich, werter Nicolo. Schwebt euch etwas bestimmtes vor?"
Sie wirkt wieder ernster, doch strahlen ihre Augen.

[Nicolo Trevisan]

"Möglicherweise..." Nicolo murmelte fast wie zu sich selbst. Er wirkte in sich gekehrt und schien durch Anastasia durchzuschauen, das Strahlen ihrer Augen schien er gar nicht bemerkt zu haben: "aber dazu muss ich selber erst einiger Dinge klar werden... Vielleicht werde ich in Zukunft auch dazu Eure Dienste in Anspruch nehmen."

Sein Blick fokussierte sich wieder auf Anastasia und mit tiefer und ruhiger Stimme fragte er: "Kann ich sonst noch etwas für Euch tun?"

[Anastasia]

Sie lacht leise, wohl ihre Form des Lächelns. "Danke, nein. Ich helfe euch gern. Wenn ihr mal sprechen wollt, um den Kopf klar zu bekommen, scheut nicht nach mir zu schicken. Wünscht ihr ein Geleit nach Hause?"

[Nicolo Trevisan]

"Ich danke Euch, Werte Anastasia." Nicolo schaute sie länger forschend an, dann fügte er hinzu: "Ein solches Angebot einer Donna kann ich natürlich nicht ausschlagen." Er sagte die letzten Worte mit sanfter Stimme und ein leichtes Schmunzeln war an ihm zu erkennen.

Die beiden hatten keinen allzu langen Weg vor sich, lag sein Haus doch in Platealonga, wenn auch im östlichen Teil - zumindest kannten Tony und Anastasia jetzt aber den Weg.
Am Haus angekommen verabschiedeten sie sich voneinander, mit der Zusage, dass Tony im nächsten Vollmond wieder vorbeischauen würde.
Anastasia und Nicolo Treffen sich nach einer Verabredung im Hafen miteinander. Sie stellen sich einander vor und tauschen sich etwas über ihre Vergangenheit aus. Anastasia macht Nicolo das Angebot als seine Beschützerin zu fungieren gegen eine spätere Gefälligkeit seinerseits. Nicolo stimmt dem zu, hat akut jedoch keinen Bedarf. Die beiden vereinbaren, dass Anastasias Diener Tony regelmäßig bei Nicolo vorbeischaut, um abzuklären, wann Bedarf nach einer Beschützerin besteht.