Eine verlorene Seele [Alerio]

[Juni '16]

Moderator: Toma Ianos Navodeanu

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Melissa
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Eine verlorene Seele [Alerio]

Beitrag von Melissa »

Eines Tages begab es sich, dass gegen die Mittagszeit herum ein Mann an der Pforte des Ospizio per orfani San Giovanne Battista klopfte.
Er war unauffällig gekleidet, mit einer Tunika, die ihm bis zu den Knöcheln reichte, einfachen Lederschuhen und trug ansonsten nichts weiter bei sich, durch das er aus einer Menge heraus gestochen wäre. Nur seine Augen, zwei kleine, gierig funkelnde Punkte, verrieten: An ihm war mehr dran, als seine Kleidung verriet.

Auf die Frage, was er wolle, zeigte er den Siegelring einer der größeren Familien der Stadt und sagte: "Mit der Herrin Albina sprechen. Ich habe Nachricht von einer Bekannten."
Sollte ihm dieser Wunsch gewährt werden, behandelte er sie mit ausgesuchter Höflichkeit - die durchaus hölzern und eingeprügelt wirkte, wenig natürlich - und richtete ihr eine Botschaft aus:
"Frau Melissa Celeste lädt den Herren Alerio zu einem Gespräch, wenn es ihm genehm ist. Sie würde sich freuen, ihn in drei Wochen zum Samstag in ihrem Häuschen in Broglio zu begrüßen. Von dem Inhalt des Gespräches weiß ich nichts, sie hat mir lediglich gesagt, es ginge um ein Geschäft."
La famiglia é il nido dell'uomo.
- Giovanni Faldella
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Alerio
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Re: Eine verlorene Seele [Alerio]

Beitrag von Alerio »

Ein Geschäft? Interessant. Dachte er sich, als er von der Einladung erfuhr. Er fragte sich, was sie von ihm schon wollen würde oder andersherum, was sie ihm anbieten könne.

Drei Wochen später an einem Samstag war er also unterwegs nach Broglio und suchte das Haus der Drachin auf. Er trug schwarze einfache Kleidung ohne Schmuck oder Verzierungen, doch nicht so abgeranzt wie sie sonst war, wenn er als Betteljunge unterwegs war. Diese Kleidung war sauber und er mochte wirken wie ein kleiner Bote.
Er hatte auch ein Päckchen dabei. Ein Geschenk. Eigentlich hatte er noch nie Gastgeschenke mitgebracht, so wie Brimir das immer tat. Aber Melissa hatte ihm ja auch das Messer geschenkt, also dachte er, dass es nur höflich war etwas zurückzugeben. Er hatte jedoch auch noch nie Geschenke ausgesucht und kannte Melissa auch nicht wirklich gut, um etwas wirklich passendes für sie zu finden. Doch war es nicht die Geste die zählte?

An dem Haus angelangt, das ihm beschrieben wurde, klopfte er.
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Melissa
Tzimisce
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Re: Eine verlorene Seele [Alerio]

Beitrag von Melissa »

Haus zu der Ansammlung an Brettern zu sagen, war bereits großzügig.
Es war ein kleines Häuschen, zwei Etagen hoch, das sich schief und wetter geschwärzt zwischen zwei Straßenseiten quetschte. Auf der einen Seite lag ein Schuster, auf der anderen eine Familie von Webern - beide hatten zu dieser Zeit natürlich die Läden dicht gemacht.
Das Häuschen war nicht weiter auffällig, eines wie jedes Andere in der Straße, und kaum fünf Meter breit.

Ihm öffnete Rafaele - der Mann, den er bereits bei der Hinrichtung des Assamiten an Melissas Seite gesehen hatte.
Der Mann trug die gleiche unauffällige Kleidung wie bei seinem Besuch im Hospiz. Offenkundig hatte er ihn erwartet. Nach einem raschen Blick die leere Straße entlang, verneigte er sich vor dem Kind. Eine ihm sichtlich ungewohnt vorkommende Tätigkeit. Trotzdem tat er es, steif und offensichtlich nur, weil man es ihm eingebleut hatte.
Seine Begrüßung hatte er offenbar lange einstudiert, denn er ratterte sie herunter, ohne großes Zeremoniel oder gar eine Ahnung, was er dort von sich gab. Wie ein dressierter Hund.
"Seid gegrüßt, Herr Alerio, und willkommen im Heim der Frau Melissa. Tretet ein aus freien Stücken und seid ihr Gast."
Dann erst trat er zur Seite und bat das Kind, einzutreten.

Die Tür öffnete sich direkt in den Aufenthaltsraum, in dem das Leben sich abspielte. Alerios erster Eindruck bewahrheitete sich: Das Häuschen war nicht so geräumig wie die Villen der Reichen oder die Bauernhöfe, die es auch hier noch vereinzelt gab, aber lange nicht so herunter gekommen wie die Hütten in Platealonga, die zu einem guten Teil aus einem einzelnen Raum bestanden.
Tatsächlich, bemerkte Alerio, während er durch den Hauptraum zu der langen Bank des Familientisches geführt wurde, dass alles geradezu penetrant gepflegt war. Fast als hätte jemand ein halbes Dutzend Leute tage-, vielleicht wochenlang mit Lappen und Wasser durch die Wohnung gejagt.

Die Einrichtung war trist und belanglos, höchstens mit allerlei lokalen Dekorationen verziert. Das übliche allsehende Auge hing über der Tür zur Straße, eine Reihe von Töpfen, Pfannen und Geschirr an den Wänden. Neben der Küche ging eine kleine Stiege in das obere Stockwerk, von wo in gerade diesem Moment Melissa herunter kam. Sie trug das hübsche Kleid, das Alerio ebenfalls schon bei der Hinrichtung gesehen hatte, und weiche Lederschuhe.
Die Treppe knarzte unter ihren federnden Schritten und sie setzte bei Alerios Anblick ein Lächeln auf, das so breit und warm war, dass es falsch sein musste. Rasch war sie die Stufen hinunter und bei ihrem Gast.

Vor der Stiege und nun hinter Melissa aufgereiht standen vier Menschen Spalier. Fünf nachdem Rafaele sich dazu gesellte: Ein Mädchen, zwei junge Männer und ein älteres Ehepaar. Alle ein wenig nervös, alle betreten irgendwo hin blickend nur nicht zu Melissa oder dem Gast. Besonders das Mädchen nicht, das nach einem kurzen Aufreißen ihrer Augen sofort auf ihre eigenen Füße starrte.

Melissa ignorierte sie zunächst.
"Von ganzem Herzen willkommen in meinem bescheidenen Heim, Herr Liktor", begrüßte sie Alerio überschwänglich. "Genießt die Gesetze der Gastfreundschaft und zehrt von ihren Gaben, solange mein Heim euch Zuflucht gewährt"
Im Gegensatz zu Rafaele hatte sie mehr Gefühl in diese Worte gelegt, etwas mehr Ehrlichkeit. Auch wenn sie noch holprig klangen, ganz so als empfinge sie nicht allzu oft Gäste.
La famiglia é il nido dell'uomo.
- Giovanni Faldella
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Alerio
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Re: Eine verlorene Seele [Alerio]

Beitrag von Alerio »

Alerio betrat das Häuschen und schaute sich neugierig um. Melissa legte also wert auf Sauberkeit und Disziplin, wie es schien.
Bevor er seine Aufmerksamkeit auf Melissa richtete, die die Treppe hinab kam, schaute er ihre Diener unverhohlen an. Sie wirkten eingeschüchtert.

Dann lächelte er der Herrin des Hauses zu. Vielleicht etwas aufrichtiger als sie, aber auch nicht viel mehr. Er neigte das Haupt und reichte Melissa sein kleines Geschenk.

"Habt Dank für eure Einladung."

Das Geschenk war ein gefaltetes Stück Stoff. Ein äußerst fein gewebtes Tuch in tiefem Blutrot mit kleinen gestickten Verzierungen am Saum. Es war nichts besonderes, aber auch nicht der billigste Plunder.

"Nachdem ihr mir das Messer schenktet, wollte ich euch ebenfalls etwas mitbringen, leider bin ich nicht besonders gut darin Geschenke auszusuchen und euren Geschmack kenne ich leider auch nicht, aber vielleicht gefällt es euch dennoch." Es kümmerte ihn nicht wirklich ob sein Geschenk auf Zuspruch traf. Wahrscheinlich würde sie nur so tun als ob es ihr gefällt.
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Melissa
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Re: Eine verlorene Seele [Alerio]

Beitrag von Melissa »

Es war Melissa wenigstens zu Gute zu halten, dass ihr vorgetäuschter Zuspruch für Alerio nicht von einem echten zu unterscheiden war.
Sie ließ den Stoff durch ihre Hände gleiten, musterte und drehte und wendete ihn im schwachen Licht der Öllampe, die ein Stück entfernt von den beiden Vampiren an der Wand aufgehängt war. Alles ohne den Eindruck zu erwecken, nach Fehlern oder Details zu suchen. Vielmehr bewunderte sie den Stoff und schien bemüht, ihm seine Chance zu geben.

Schließlich senkte sie die Hände in den Schoß und deutete eine Verneigung an.
"Euer Geschenk ehrt mich. Stellt euer Lichtlein bloß nicht unter den Scheffel. Es ist ein hübscher Stoff, der ein famoses Kleidchen abgeben wird. Habt Dank."
Mit einer schlanken Hand deutete sie schließlich auf die Bank, an der die Familie sonst wohl zu speisen pflegte. Das massive Holz war alt und grau und von Jahrzehnten der Benutzung glatt geworden. Auch sie war auf das reinlichste geputzt worden und nichts darauf störte die Schlichtheit.
"Bitte, setzt euch."

Sie setzte sich erst nach ihrem Gast.
"Können wir euch etwas anbieten? Ein Stückchen Käse, Brot, Wein oder Honig?", fragte sie, deutete dabei wie beiläufig auf ihre Dienerschaft. Ebenso beiläufig, wie sie ihm sterbliche Nahrung angeboten hatte.
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- Giovanni Faldella
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Alerio
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Re: Eine verlorene Seele [Alerio]

Beitrag von Alerio »

Alerio setzte sich auf den dargebotenen Platz und schaute Melissa dann kurz stumm an, blickte von ihr zu ihren Dienern und wieder zurück. Verwirrt.
"Nein, danke" gab er dann einfach als Antwort.

"Ich würde gern erfahren, weshalb ihr mich eingeladen habt" kam er direkt zum wesentlichen. Er war ja nicht für einen geselligen Abend hier sondern ein Geschäft, wie er gehört hatte.
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Melissa
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Re: Eine verlorene Seele [Alerio]

Beitrag von Melissa »

Für einen kurzen Moment erstarrte die Maske an Freundlichkeit, die Melissa zur Schau trug. Sie wurde kalt, gefühllos. Fast, als hätte der Lasombra ihr eine Ohrfeige erteilt. Eine dünne Schicht Höflichkeit und Anstand über einer Bestie.
Rasch fing die Drachin sich wieder. Wärme kehrte in ihr Lächeln zurück und Alerio war, als hörte er ihre Dienerschaft erleichtert wieder atmen.

"Natürlich, natürlich", sagte Melissa und schickte die Sterblichen mit einem abwesenden Wink fort. Rafaele und das Mädchen verschwanden nach oben, beinahe erleichtert, die anderen machten sich in die kleine Küche auf, um kurz außerhalb des Sichtfeldes hinter der Wand zu hocken.
Privatsphäre gab es in diesem Haus nicht.
Melissa faltete die Hände vor sich auf dem Tisch. Ihre Stimme war ruhig und fest, streng geradezu.
"Also die Sache ist einfach: Ich möchte zwei der Jungen adoptieren, die im Ospizio di San Battista untergebracht sind. Das heißt eigentlich nicht ich, sondern ein Mann von Rang und Namen, der hier keine Rolle zu spielen braucht.
Um ihr körperliches Wohl wird gesorgt sein, ich werde persönlich Sorge tragen, dass ihnen die beste Erziehung zuteil wird, die außerhalb des Kastells verfügbar ist. Wie ihr seht bin ich in der Lage einen Haushalt zu führen.
Es würde Ihnen an nichts mangeln, im Gegenteil: Sie würden in den Rang der Edelsten dieser Stadt erhoben."
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Alerio
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Re: Eine verlorene Seele [Alerio]

Beitrag von Alerio »

Kurz fragte er sich ob er jetzt etwas falsch gemacht hatte, aber dann war es ihm auch schon wieder egal. Dieser ganze Haushalt der Tzimisce war ihm einfach zu seltsam und er wollte einfach nur das Geschäft abwickeln und dann wieder gehen.

Als Melissa ihm antwortete hörte er aufmerksam zu und lächelte dann etwas süffisant als sie fertig war, was auf seinem jungen Gesicht einfach nur seltsam aussah.
"Es freut mich, dass ihr den Kindern eine Chance geben wollt." Das freute ihn wirklich
"Aber ich verkaufe keinen von ihnen ohne zu wissen an wen. Der Name dieses Mannes spielt sehr wohl eine Rolle. Und was er oder ihr mit ihnen vor habt." sagte er ernst und blickte ihr mit festem Blick entgegen. Die Drachin würde die Kinder wohl kaum aus reiner Nächstenliebe vermitteln.
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Melissa
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Re: Eine verlorene Seele [Alerio]

Beitrag von Melissa »

Zwischen den schlanken Augenbrauen der Tzimisce bildete sich eine Furche. Eine Braue rutschte in die Höhe.
"Ein Mann von Rang und Namen, wie ich sagte. In Bälde Senator in diesem Viertel, der Sohn eines ebenso wichtigen Mannes und Senator vor ihm. Einer der reichsten fünf Familien. Sechs, wenn es genehm ist, die Brigori noch dazu zu zählen. Ein Name, der in Kreisen kursiert, die von dieser Angelegenheit nichts wissen sollen. In Kreisen wie dem Kastell - weswegen ihr verstehen werdet, wenn ich ihn euch nicht nennen kann."

Einen Augenblick lang schwieg sie, klopfte mit ihren feinen Fingernägeln nachdenklich auf den Tisch. Sie nickte.
" Sein Name muss aber geheim bleiben. Er tut nichts zur Sache, mag er Fieschi lauten oder Spinola oder Arduinici oder Brigori. Tatsächlich ist es gleichgültig, welchen Namen ich euch nenne, denn es könnten Männer jeder dieser Familien die Patenschaft übernehmen, wenn es euch danach verlangt. Sagt, welchen Namen ihr wünscht und er wird es werden.
Ihr sorgt euch um die Kinder. Ich verstehe.
Vielleicht fällt es euch leichter, mich zu verstehen, wenn ich euch meine Absichten mit ihnen nenne.
Es sind zwei clevere Burschen, wie ich höre. Charismatisch, aufgeweckt, mit einer gewissen Begabung für die Sprache, die in der Gosse verschwendet ist. Sie haben die Augen auf die Treppe gen Himmel gerichtet und das Talent, die Stufen zu nehmen. Lasst mich Ihnen helfen und sie werden nicht als Bandenführer enden oder zweitrangige Tandler.Diese Knaben könnten Priester werden. Kardinäle."

Melissa formte ihr nächstes Wort sehr vorsichtig, ließ es eine Weile in ihrem Mund schweben, so als sauge sie selbst den süßen Geschmack auf. Als sie es sprach, legten ihre dunklen Augen sich auf Alerio. Und er konnte sich nicht des Gefühls erwehren, dass sie mehr sah als nur seinen kindlichen Leib. Dass ihr Blick unter die Haut ging.
Die Drachin lehnte sich vor und flüsterte:
"Bischöfe."
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Alerio
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Re: Eine verlorene Seele [Alerio]

Beitrag von Alerio »

Als sie das Kastell erwähnte und damit offensichtlich Maximinianus meinte, wurden seine Augen interessiert größer und er lehnte sich unbewusst weiter nach vorn.
In Broglio war vor kurzem ein Fieschi gestorben und so ein Senatsposten frei geworden. Sollte die Tzimisce also dessen Sohn kontrollieren? Gefährliches Spiel.

Er hob skeptisch eine Augenbraue bei ihren nächsten Worten.
"Wenn ich euch also einen anderen Namen nennen würde, würde es statt dem zukünftigen Senator jemand anderes werden? Einfach so?" Wo hatte sie wohl überall ihre Finger drinn?

Die Pläne der Tzimisce überraschten ihn, vor allem deshalb, da sie ihm dies einfach so erzählte. Falls es wahr war. Wenn dem so war, dann würde das Konkurrenz für den Ventrue bedeuten. Etwas das der kleine Lasombra mit wohlwollen sah.
Doch er verkaufte nicht einfach so Menschenleben an andere Kainiten. So schön ihre Worte klangen, so war sie dennoch ein Raubtier. Und was wusste er schon, zu was sie fähig war.
Ein Menschenleben war für ihn keine Kleinigkeit. Das würde die Drachin schon was kosten, doch wenn er den Preis zu hoch setzte, würde er auch nichts davon haben.

Er schwieg einen Moment, nachdenkend, dann richtete er den Blick wieder auf Melissa und lächelte.
"2 Menschen für 2 Menschen. Und eine großzügige Spende an das Waisenhaus. Das ist der Preis."

"Oh und ich würde es begrüßen, wenn ihr eure Bestrebungen aus Ravecca heraus halten würdet, außer ich wurde darüber informiert und wäre damit einverstanden." Fügte er ernst aber noch freundlich hinzu. Was die anderen konnten, konnte er auch.
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