Ein Abend im Elend [offen]

[Juli & August '16]

Moderator: Toma Ianos Navodeanu

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Melissa
Tzimisce
Beiträge: 907
Registriert: Fr 22. Jan 2016, 15:17

Re: Ein Abend im Elend [offen]

Beitrag von Melissa »

Mit einem Satz war die Tzimisce von ihrem Faß gesprungen. Die Hände hatte sie zu Fäusten geballt. In ihren Augen funkelte es und ihre Stimme wurde ungehaltener. Die abwesende Gleichgültigkeit, die Melissa zu Beginn ihrer Begegnung gezeigt hatte, war vollends von ihr gewichen.
"Bist du närrisch? Willst du mich beleidigen? Nichts dergleichen habe ich dir aufgetragen und noch weniger darum gebeten. Das ist Verrat, den du mir da unterschiebst. Verrat, mit dem ich nichts zu tun haben will! Ich habe dir gesagt, du sollst dich aus meinen Geschäften heraus halten und dir deine eigenen suchen."

Aus den Augenwinkeln sah Angelique, wie der Köter in der Gasse sich wieder aufrichtete, wie er näher kam. Sie hörte sein Knurren, das tief brodelte und offenkundig von seiner Herrin nervös gemacht wurde.
Am anderen Ende des Platzes drehten sich Köpfe in ihre Richtung. Die Köpfe von Sterblichen zweifelhafter Herkunft.
La famiglia é il nido dell'uomo.
- Giovanni Faldella
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Angelique
Autarkis
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Registriert: Fr 22. Jan 2016, 14:50

Re: Ein Abend im Elend [offen]

Beitrag von Angelique »

Angelique nickte nur und lächelte. "Prüfung bestanden! Die Prinzessin wird über soviel Loyalität erfreut sein."
Mit diesen Worten ging sie wieder den Weg, den sie gekommen war.
"I'm a mighty thesaurus! Rawr!"
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Gaius Marcellus
Salubri
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Registriert: Mo 29. Aug 2016, 23:46

Re: Ein Abend im Elend [offen]

Beitrag von Gaius Marcellus »

Einige Schritte zurück auf diesem Pfad sollten noch die Milizionäre und ihr kleiner Spielgefährte harren, sehnsüchtig auf Sarg und Schweinemagen wartend. Doch waren sie nicht mehr alleine. Vom Stadtvolk war natürlich nichts zu sehen, Leichen hatten das Anrecht ihre Todesnacht über ignoriert zu werden um noch einmal von der Morgensonne geweckt zu sein.. womöglich wollte auch nur keiner sie melden. Doch dieses mal war dieses Gebot nicht eingehalten worden, ein Mann kniete über dem ausgeweideten Milizionär. Ebenso ein Soldat wohl, eine Hand am Schwertgurt um die Klinge es aus dem Weg zu führen, die Andere vorsichtig an der Wunde des Toten. Gerunzelte Stirn, suchende olivgrüne Augen. Selbst war er allerdings klar kein Milizionär - sein Eisenkleid wirkte zu sehr andersartig. Er schien weitgehend in die Untersuchung der Toten versunken.


---- weiterführung in Akt II. neuer Thread ----
Ich hab heut Nacht vom Tod geträumt,
er stand auf allen Wegen,
er winkte und er rief nach mir so laut.

Er sprach mein Leben sei verwirkt,
ich sollt mich zu ihm legen,
ein frühes Grab sei längst für mich gebaut,
ein frühes Grab sei längst für mich gebaut.
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