Die Kinder Raveccas(Alerio)

[September '16]
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Matteo
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Die Kinder Raveccas(Alerio)

Beitrag von Matteo »

Seit einiger Zeit schon, Tagen, Wochen, wer wusste das schon, wurde sich im Flüsterton nach einem Jungen namens Alerio erkundigt. Bei den Tunichtguten, den Bettlern und Rumtreibern, wie auch in den Tavernen und Wirtshäusern Raveccas fragte ein Mädchen nach ihm, sie war etwa zwölf oder dreizehn Jahre alt und dem äußeren Erscheinungsbild nach auf der Straße aufgewachsen, auch die Sprache der Sie sich bediente war die der Gosse.

Das Mädchen wollte wohl gefunden werden, denn in den vermeintlich sichereren Tavernen und Gasthäusern blieb sie stets länger, trank und as. Auffällig war auch, dass ein solches Mädchen die Speisen zahlen konnte und zudem ein langes scharfes Messer im Gürtel trug. Sie war sich sicher, eines Tages oder Abends würde der Schatten sie finden, oder zumindest einer seiner Diener...
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Alerio
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Re: Die Kinder Raveccas(Alerio)

Beitrag von Alerio »

Das Mädchen musste lange fragen.
Alerio? Nee, kannte keiner. Wer interessierte sich auch für irgendein dahergelaufenen Jungen.
Nein, egal wen sie fragte, sie erhielt nie eine positive Antwort.

Doch irgendwann, Wochen später, bekam das Mädchen die erhoffte Aufmerksamkeit und der gesuchte Schatten folgte ihr, als sie eines der Gasthäuser verlies.

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Matteo
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Re: Die Kinder Raveccas(Alerio)

Beitrag von Matteo »

Es war auch gar nicht so gedacht gewesen, Alerio zu finden sondern vielmehr von ihm gefunden zu werden. Mit ihm in Kontakt zu treten ohne etwaige kainitische Amtsträger zu bemühen. Das Mädchen war, obwohl ein Kind der Gosse und des Elends noch jung und nicht besonders geschult. So bemerkte sie den ihr folgenden Schatten wohl nicht...

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Alerio
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Re: Die Kinder Raveccas(Alerio)

Beitrag von Alerio »

Alerio beobachtete das Mädchen, wer war sie? Zu wem gehörte sie? Denn wenn sie seinen Namen kannte war sie eindeutig eine Dienern eines Kainiten. Von seinen derzeitigen Feinden würde es wohl keiner sein, die würden nicht so nach ihm suchen müssen, seine Freunde aber auch nicht. Jemand ihm unbekanntes also?
Anhand dessen was er so an Gerüchten gehört hatte, hatte er da auch eine Vermutung.


Er schaute sich kurz um, ob sie allein waren.
Dann huschte er auf sie zu, immer noch bemüht hinter ihr und aus ihrem Sichtfeld zu bleiben, und war dabei völlig lautlos. Wenn sie sich nicht gerade in einem ungünstigen Moment umdrehte, sollte sie ihn nicht bemerken....

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Matteo
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Re: Die Kinder Raveccas(Alerio)

Beitrag von Matteo »

Da war doch was gewesen oder? Das Mädchen drehte sich um und konnte noch den Blick auf eine verstohlene Bewegung erhaschen, doch was genau war das gewesen? Sie sah genauer hin, konnte jedoch nichts mehr erkennen. An ihren Sinnen zweifeln sah sie sich noch einmal um, zuckte dann mit den Schultern und ging weiter, nun jedoch mit der Hand am Griff des Messers.
Alerio gelang es nun sich ihr unbemerkt zu nähern...

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Alerio
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Re: Die Kinder Raveccas(Alerio)

Beitrag von Alerio »

Der kleine Schatten zog das Messer, das er damals von Melissa bekommen hatte. Er hatte es nicht oft benutzt wodurch es immer noch so scharf wie am ersten Tag war. Und bevor das Mädchen bemerken konnte, dass sich etwas verändert hatte, dass ihre eigenen Schritte keine Geräusche mehr machten, war die Klinge schon an ihrem Hals und die Stille wieder verschwunden.
Ein junge Stimme zischte hinter hier: "Wer schickt dich?"
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Matteo
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Re: Die Kinder Raveccas(Alerio)

Beitrag von Matteo »

Sie erschrak sichtlich, doch zum Glück war ihr Überlebensinstinkt ausgeprägt genug ein größeres Zusammenzucken zu vermeiden, oder der Schreck saß einfach zu tief. Das Mädchen erstarrte schlicht, antwortete erst nach einer Schrecksekunde in der Sie ihre Lage realisierte.

"Mm... Mein Herr schickt mich, der Herr di Ventura."
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Alerio
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Re: Die Kinder Raveccas(Alerio)

Beitrag von Alerio »

Hatte er also richtig gelegen. Die Familie Ventura war ihm schon zu Ohren gekommen und welche Geschäfte sie hier in Ravecca unterhielt. Und ebenso wusste er wer der Herr dieses Mädchen daher sein musste. Matteo.
Er hatte den Kunsthandwerker selbst noch nicht kennen gelernt, doch er würde nicht zulassen das ein Wandler auf dem Weg der Könige sich hier breit machte.

"Und er hat gedacht es ist eine gute Idee meinen Namen jedem Menschen hier zu nennen?" sagte er ungehalten und hielt noch immer das Messer an ihren Hals. Dabei war es so einfach ihn zu finden. Zumal der Toreador sicher einige gute Quellen hatte.
"Dein Herr scheint nicht sehr schlau zu sein."

Er schwieg einen Moment ohne Anstalten zu machen von ihr wegzurücken oder das Messer runter zu nehmen. Ob die Rose sehr bekümmert wäre, wenn er sein Püppchen Schaden nehmen würde? Andererseits sollte sie ihrem Herrn schon eine Nachricht überbringen.
Eigentlich hätte er ihn gern abgewiesen, doch es wurde Zeit, dass er sich mit dem Toreador auseinander setzte.

"Sag ihm, er soll morgen Nacht zum Waisenhaus kommen. Wenn er es nicht tut, braucht er nicht erneut auf ein Gespräch zu hoffen."

Damit verschwand dann auch die Klinge und der kleine Schatten gleich mit.
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Matteo
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Re: Die Kinder Raveccas(Alerio)

Beitrag von Matteo »

Das Strassenmädchen löste sich aus ihrer Starre, man konnte ihr zugute halten dass sie sich nicht benässt hatte. Dennoch brauchte sie einige Zeit sich zu sammeln und auf den Weg zurück zu ihrem Herrn zu machen und Alerios Nachricht zu überbringen.

Auch wenn es ein wenig Zeit für Erkundigungen am Tage veranschlagt hatte das Waisenhaus ausfindig zu machen, so kam Matteo in der folgenden Nacht dorthin. Er war allein, hatte aus Höflichkeit auf eine Eskorte verzichtet, trug jedoch sein Schwert am Gürtel. Eigentlich erwartete der Toreador keinen Verrat, zudem wussten vertrauenswürdige Personen wo er war, doch falls der Lasombra überreagierte... Nun ja, Matteo war hier um unnötige Konflikte zu vermeiden, doch das war wohl eine Frage der Perspektive.

Falls Alerio oder jemand anderes ihn nicht bereits davor erwartete, würde Matteo anklopfen und auf Antwort warten.
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Alerio
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Re: Die Kinder Raveccas(Alerio)

Beitrag von Alerio »

Auf sein Klopfen hin öffnete ihm eine Frau mittleren Alters in einem langen rotbraunen Kleid und mit langem brünettem Haar, dass sie locker hochgebunden trug.
Sie knickste und ein erfreutes und verlegenes Lächeln stahl sich auf ihre eben noch ernsten Züge, als sie ihn sah. So ein hübscher Mann und dann auch noch so edel. Was Alerio alles für Leute kannte.

"Guten Abend, werter Herr. Mein Name ist Albina. Kommt doch bitte herein."
Sie hielt ihm die Tür auf und wartete auf sein Eintreten.

Die Haupthalle lag dunkel da, nur zwei vereinzelte Kerzenhalter spendeten etwas schummriges Licht, das gerade so den Weg erhellte, den sie gingen. Albina führte ihn auch nicht sehr weit. Schon der nächste Raum auf der linken Seite wurde von ihr geöffnet.
"Dein Gast" sagte sie kurz nach drinnen und ließ Matteo eintreten, dann nickte sie Alerio kurz zu und schloss die Tür hinter sich.

In dem Raum, der am Tage Albinas Arbeitszimmer war, stand neben ein paar Schränken und Kommoden ein Tisch, an dem sich zwei Stühle befanden.
Im Kamin brannte ein Feuer und auf dem Tisch standen einige Kerzen.

Bei Albinas Ankündigung hatte sich der kleine Lasombra erhoben und stand dem Toreador nun gegenüber. zwei Köpfe kleiner und vollkommen in schwarz gehüllt. Einfach, funktional.

Ebenso dunkel gekleidet, war die Wache die in einer Ecke des Raumes stand, und durch ihre schwarze Kluft, mit der weiten Kapuze kaum vom Hintergrund zu unterscheiden war. Überhaupt konnte man ihn nur sehen, wenn man sehr genau hinsah.

Alerio neigte leicht den Kopf.
"Willkommen Signore di Ventura. Wer ich bin, wisst ihr ja" begrüßte er ihn völlig fern der Ettikette. Er wies ihm den zweiten Platz, während er weiter sprach:
" Eure Dienerin hat es also sicher nach Hause geschafft...Sagt, warum ließt ihr sie nach mir suchen?"
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