[Fluff] Nichts bleibt für ewig [Benjamin]

Geschichten über Monster
Antworten
Benutzeravatar
Benjamin
Assamit
Beiträge: 1426
Registriert: Mo 11. Nov 2019, 09:40

[Fluff] Nichts bleibt für ewig [Benjamin]

Beitrag von Benjamin »

Es tropft. Stetige Tropfen Wasser die auf Stein schlagen. Monoton und irgendwie einsam. Einsam ist auch der Mann der angekettet in diesem Kerker liegt. Seine Kleidung sieht so aus als ob sie einiges wert wäre. Eine stattliche Erscheinung doch die letzten Tage und Nächte sind nicht gut zu ihm gewesen. Er wirkt gebrochen, stumm erträgt er die Strapazen. Er ist der einzige in dieser Zelle und die ganze Nacht hat sich noch niemand um ihn geschert, außer als ihm eine Wache eine Portion Haferschleim durch eine Luke hineingeschoben hat. Ab und an vernimmt der Gefangene die Stimmen der Wachen, die vor seiner Zelle Späße machen und sich die Zeit mit Würfelspiel vertreiben. Doch irgendwann, wer weiß schon bei ständig anhaltender Dunkelheit wirklich wann wann wann ist, mischt sich eine andere Stimme dazu. Es dauert nicht lange und die Türe öffnet sich. Hinein kommt ein junger Mann. Er beginnt dem Gefangenen Fragen zu stellen.

„Die Nacht zum Gruße da Silva, mein Name ist Benjamin und Ich bin hier weil Ich hoffe das ihr mir ein Paar Informationen geben könnt.“ der Gefangene schaut beharrlich auf den Boden.

„Gut, dann fange ich einfach an. Wann war das letzte mal das ihr Livia gesehen habt?“ der ausdruckslose Blick des Gefangenen fängt an einen Kante im Stein zu fixieren.

„Warum sollte Ich dir irgendein Wort trauen?“ sagt der Gefangene während er immer noch auf den Boden starrt.

„Wie bewegt sie sich von einem Ort zum anderen? Ist sie alleine oder in einer Gruppe unterwegs? Nach dem Wegbruch von Quinto, wo denkt ihr wird sie sich als erstes hinwenden? Gibt es Verbindungen, Personen von denen Ich wissen sollte?“ der Gefangene hebt langsam seinen Kopf und seine Augen schauen den Neuankömmling hasserfüllt, ja fast schon manisch an. So als wolle er dem Bengel, wenn er die Möglichkeit dazu hätte, den hellbraunen Schopf und die jüngliche Visage immer und immer wieder gegen den Stein klatschen. Den Jungen scheint das nicht zu interessieren. Seine Augen wirken alt, sein Blick durchdringend und selbst der Gefangene bemerkt eine Aura der Entschlossenheit den ihn umgibt.

„Ihr könnt mich noch so energisch anstarren Da Silva, helfen wird euch das nicht. Ich verrate euch aber was euch helfen wird. Mir meine Fragen zu beantworten. Wenn ihr dies tut, so werde ich dafür Sorgen, dass ihr hier rauskommt. Und eure Fragen werden ebenso helfen eurer Liebe, Livia, das Leben zu retten. Ich will ihr helfen. Genua hat einen Attentäter auf sie angesetzt. Sie nennt Geheimnisse ihr eigen von denen die Prinzessin Aurore auf gar keinen Fall will, dass diese an die Öffentlichkeit kommen.“ die Augen Da Silvas weiten sich.

„Ich bin deine Einzige Hoffnung wenn du hier rauskommen und Livia helfen willst! Du hast nichts außer mich!“ bei diesen Worten fängt das Kinn da Silvas an zu zittern und seine Augen werden glasig. Schließlich fängt er doch an zu reden.

„Ich weiß nicht wo sie ist! Es war Tag als der Feind angegriffen hat. Ich habe keine Ahnung was mit ihr geschehen ist! Ich habe gesehen wie sie schlafen gegangen ist, anschließend hab Ich mich um die Verteidigung gekümmert.“ er stockt und seine Stimme wird brüchig „Sie sind hier eingefallen die Bastarde! Sie haben meine Wachen erschlagen mein Heim angezündet und mich dann hier eingesperrt.“ Tränen bilden sich in seinen Augen und er kann den Schmerz nicht mehr zurückhalten.

Benjamin läuft langsam auf ihn zu und geht in die Hocke und da Silva stellt überrascht und irritiert fest das er ihn in den Arm nimmt. „Das tut mir leid. Das hast du nicht verdient gehabt.“ hört er die Worte des Jungen nah an seinem Ohr.
Antworten

Zurück zu „Fluffs“