[Fluff] Gedanken im Morgentau [Arash]

Geschichten über Monster

Moderator: Toma Ianos Navodeanu

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Arash
Gangrel
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[Fluff] Gedanken im Morgentau [Arash]

Beitrag von Arash »

Die Sonne ging langsam über dem Wald um sie herum auf. Tia betrachtete den Sonnenaufgang mit zunehmender Sorge, während um sie herum das Lager langsam erwachte. Arash war noch nicht zurück und sie machte sich langsam Sorgen. Sie hatte das ganze Gebiet von den Waldläufern mit Fallen spicken lassen und sich selbst einen Kopf gemacht wie sie am besten helfen konnte. Aber Arash war einfach nicht gekommen.
Unruhig ging sie auf und ab und beobachtete Cazimir wie er die Waldläufer einen nach dem Anderen bekletterte und ihre Taschen beschnupperte, ob noch etwas zu Essen darin war. Sie schüttelte lächelnd den Kopf und kurz vertrieb das Tierchen ihre dunklen Gedanken. Dann aber wandte sich ihr Blick wieder dem Himmel zu der sich langsam von einem dunklen Nachtblau in ein flammendes Orange wandelte. Wo blieb er? Er weilte noch in den Nächten das spürte sie instinktiv. Sie war lange genug mit ihm unterwegs um ihren Bruder zu kennen. Nein er war nicht vernichtet worden. Er würde überleben. Immer. Das war sein Innerstes gewesen. Schon immer. Schon bevor er Selan getroffen hatte. Noch bevor er in die Nacht geholt worden war. Ein leichter Schauer lief ihr über den Rücken. Es hätte von der aufziehenden Kälte und dem leichten Morgennebel der das Lager durchzog sein können, doch an so etwas hatte sich die Ghulin längst gewöhnt. Nein dieser Schauer kam von ihrem Gedanken an die alte Gangrel. Ein Monster was sie so bisher nie wieder getroffen hatten. Selan war wild und frei. Sie lebte den Weg den auch Arash ging. Sie hatte immer Respekt vor diesem Monster gehabt und sie hatte einen gewissen Respekt ihr gegenüber gezeigt, wenn sie auch die Verbindnung zwischen Arash und ihr nie verstanden hatte. Aber vielleicht war das auch einfach zu weit weg von dem Weg den sie eingeschlagen hatte. Einmal nur hatte sie die Gangrel kämpfen sehen und hatte miterlebt wie vernichtend sie sein konnten. Wieder überlief ein Schauer sie bei der Erinnerung des Kampfes…nein des Schlachtfestes, welches Selan mit den anderen Kainiten veranstaltet hatte. Sie war wie ein Wirbelsturm aus Klauen und Wut gewesen. Unaufhaltsam, schnell und tödlich. Dabei hatte Tia das Gefühl gehabt, dass sich die Erzeugerin Arashs nicht einmal angestrengt hatte, während sie den Anderen zerfetzt hatte. Allein deswegen hatte sie sich in Arashs Gegenwart immer sicher gefühlt. Sie wusste wozu seinesgleichen fähig waren.

Nun aber war er nicht mehr hier. Gut das war auch nicht das erste Mal das er mehrere Nächte fortblieb. Aber in dieser Zeit war das etwas anderes. Der Fuchs hatte sie zumindest etwas beruhigt, aber das daraufhin nichts passiert war das machte ihr durchaus Sorgen. Dieser ganze Krieg war nicht gut und sie hätten gehen sollen, als er ausbrach. Arash hatte sogar darüber gesprochen aber sich dann doch dagegen entschieden. „Ach Arash.“ Flüsterte sie in den Wind. „In was sind wir da nur hineingeraten?“
Es ist das Tier in mir!
Es weckt die Gier nach dir!
Hab dich zum Fressen gern!
Kannst du mein Verlangen spürn?
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