Lehrstunde(Caterina, Matteo, Acacia, (Giacomo?))

[Oktober '16]

Moderator: Toma Ianos Navodeanu

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Matteo
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Lehrstunde(Caterina, Matteo, Acacia, (Giacomo?))

Beitrag von Matteo »

Langsam, aber mit zielstrebigen Schritten gingen die beiden Toreador durch Ravecca in Richtung des Elysiums San Donato. In angemessenem Abstand bildeten der eher drahtige Gherardo und der hühnenhafte Michael die bewaffnete Nachhut. Matteos Gefolgsmann strich geradezu zärtlich über den Knauf seines Schwertes, jener Klinge die er vor einigen Jahren in einer denkwürdigen Nacht gewonnen hatte.
Die Gedanken seines Herrn waren auch um dem Gangrel gekreist der die Klinge geschaffen hatte, sein Schicksal und den demnächst anstehenden Prozess. Gut möglich, dass von Brimir nicht mehr blieb als jenes Schwert.
Dann jedoch wandte sich Matteos Geist den Herrausforderungen der heutigen Nacht zu, als sich vor ihm und Caterina die Kirche San Donato erhob.

Während die beiden Bewaffneten von Matteo angewiesen wurden draußen zu warten und er das schlanke Schwert von seiner Hüfte löste und Gherardo zur Verwahrung gab, machten sich danach Caterina und er selbst daran die Kirche zu betreten...
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Caterina
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Re: Lehrstunde(Caterina, Matteo, Acacia, (Giacomo?))

Beitrag von Caterina »

Unbehagen kam in der Toreador auf. Noch nie mochte sie Kirchen, waren sie doch das Zeichen für Unterdrückung und Herdenverhalten. Ein Verhalten, von dem sich Caterina mit dem Kuss entgültig befreit hatte.
Nun ja, anscheinend nicht ganz, sonst stünde sie wohl nicht hier mit einem aufgezwungenen Vormund vor einer aufgezwungenen Kirche und müsse nicht lernen, was ihr wahrscheinlich zuwider war.

Wehmütig lächelte die Frau über sich selbst, während Matteo sein Schwert abgab. Dann fasste sie sich und schritt dem Grafen hinterher.
Überraschenderweise überkam die Mailänderin kein Hauch des Unbehagens, das sie normalerweise an kirchlichen Orten verspürte.
„Seltsam“, die leisen Worte spiegelten das nachdenkliche Gesicht wider. „Warum beklemmt mich diese Kirche nicht?“, die Frage kam ebenso leise.

„Mir ist zwar klar, dass es schwierig wäre, wenn ein Elysium unserer Gesellschaft Unbehagen aufdrängen würde.“, begann Caterina zu erklären.
„Doch ich spüre GAR nichts, und das bei meinem Weg“, ihr Vormund würde die Verwunderung klar heraushören.
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Acacia
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Re: Lehrstunde(Caterina, Matteo, Acacia, (Giacomo?))

Beitrag von Acacia »

Es war das Rascheln von schweren Stoff, welches als erstes die Anwesenheit der Lasombra ankündigte, ehe sich die hochgewachsene Gestalt aus den düsteren Schatten löste, die beinah so wirkten als wollten sie sie nicht freigeben. Ein feines Lächeln lag auf den blassen Lippen der marmornen Schönheit, die noch nicht die Perfektion gefunden hatte, die sie in einigen Nächten erreichen würde. Sie trug ein Kleid von der Farbe nächtlich vergossenen Blutes, welches sich perfekt um ihre schlanke Gestalt legte. Winzige schwarze Perlen waren wie Staub auf die Säume gestickt worden und erzählten beiläufig von der Kostbarkeit jenes Kleidungsstückes. Wie immer war das tintenschwarze Haar zu einem eleganten Knoten in ihrem Nacken geschlungen und wurde von dem zartesten Hauch eines Schleiers verdeckt.

„Das liegt daran, dass dieser Ort schon lange in meinen Händen weilt und auch davor nicht heilig war.“, erklang die leise, dunkle Stimme der Lasombra hinter ihren beiden Gästen. Für einen Moment lagen die dunklen, aber nicht düsteren Augen auf Caterina, ehe sie sich Matteo zuwandte und ihr Lächeln wärmer wurde. „Matteo. Es freut mich Euch heute hier begrüßen zu dürfen.“ Auch wenn ihre Haltung nach wie vor hoch aufgerichtet war und sie schon damals etwas Erhabenes, Unberührbares ausstrahlte, so lag doch Wärme in den wenigen Worten. Ein Tonfall, den nur wenige ausgesuchte Kainiten zu hören bekamen.
Wir sind wie Eisblumen, wir blühen in der Nacht. Wir sind wie Eisblumen viel zu schön für den Tag.
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Caterina
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Re: Lehrstunde(Caterina, Matteo, Acacia, (Giacomo?))

Beitrag von Caterina »

Völlig unvorbereitet traf Caterina die Erscheinung der Elysiumswächterin, als sie sich der Stimme zuwandte.
Die pechschwarzen Haare umrahmten das unmenschlich blasse Gesicht. Die dunklen Augen schienen unendlich tief. Welch Meisterwerk war Acacia!

Immer tiefer versank die Mailänderin in der Schönheit der Fremden.. Die Realität rückte in so weite Ferne, dass die Toreador keinen Laut mehr vernahm. Sie sank immer weiter in dieses betörende, leicht angedeutete Lächeln.

[dice seed=13197 secure=77ee7e0c_0]4d10[/dice]

Und auch das Tier raunte zuerst voller Entzückung. Doch je weiter Caterina hinfort gleitete, desto unruhiger wurde die Kraft. Das Raunen entwickelte sich langsam zum Jaulen.
Doch die Kainitin wollte nicht hören. So kam aus den Tiefen die Urkraft ganz langsam herauf.
Je mehr die Aufmerksamkeit der Fremden galt, desto lauter wurde die Kraft, bis schließlich ein Brüllen im Kopf der Kainitin hallte.


Zutiefst erschrocken weiteten sich die Augen, bevor der Blick der Toreador gesenkt wurde.
Ja, sie starrte lieber nicht in dieses Antlitz, das so makellos war.
Mit gerunzelter Stirn wurde der Rock mit beiden Händen genommen und ein tiefer Knicks gewagt. Der Blick richtete sich verzweifelt auf den Punkt an dem sich der fabelhafte Rocksaum und der unwürdig erscheinende Boden berührten.

Unschlüssig, was sie nun tun sollte, hoffte Caterina darauf, das Matteo sie erretten würde.


Fast alle Sinne waren kurzfristig auf diesen furchtbaren Urlaut fixiert, was die Vampirin wieder in die Gegenwart holte.
Leicht benommen fragte sie sich kurz, was gerade geschehen war, doch schlagartig wurde ihr klar, wie nah sie Acacia verfallen wäre.
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Matteo
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Re: Lehrstunde(Caterina, Matteo, Acacia, (Giacomo?))

Beitrag von Matteo »

Ganz im Gegensatz zu seinem Mündel wandte Matteo den Blick nicht ab. Zwar drohte wie immer die Gefahr sich in der ebenmäßigen Schönheit des blassen Antlitzes der Lasombra zu verlieren, doch sollte man solcher Gefahr seiner Ansicht nach mit der gebotenen Selbstbeherrschung begegnen.
Selbstbeherrschung gegen 5: [dice seed=17317 secure=ad289297_0]4d10[/dice]


"Acacia, die Freude ist auch auf meiner Seite. Dies ist mein Mündel Caterina, wir sind heute hier um uns die bronzenen Tafeln anzusehen und über die abgebildeten Traditionen zu sprechen."

Auch Matteos Worte trugen eine gewisse Vertrautheit mit sich, fraglich blieb allerdings ob diese auch Caterina gut anstünde oder nicht. Ihr Knicks war schon mal kein schlechter Anfang. Matteo schenkte ihr ein aufmunterndes Lächeln, ließ sie dann jedoch allein im kalten Wasser. Eine Prüfung womöglich, um zusehen was Totto sie gelehrt hatte über die Etikette der Kinder Kains.
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Caterina
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Re: Lehrstunde(Caterina, Matteo, Acacia, (Giacomo?))

Beitrag von Caterina »

Instinkt gegen Schwierigkeit 5
[dice seed=41878 secure=3a1e1d01_0]4d10[/dice]

Das Tier knurrte, es konnte diese Ablenkung nicht leiden.
Doch die vertrauten Worte der beiden Neugeborenen unterstrichen die Beschwichtigungsversuche Caterinas.
Diese Frau wollten beide nicht zur Feindin!

„Verehrte Acacia della Velanera, Neugeborene der Schatten und Hüterin des Elysiums.“, mit einem zaghaften Blick erhob die Mailänderin den Blick.
Das Unbehagen stand der Toreador ins Gesicht geschrieben, dennoch war die Stimme fester, als das Kind es befürchtet hatte: „Bitte verzeiht meine ungebührliche Reaktion.“

Schnell verzogen sich die Lippen zu einem wehmütigen Lächeln: „Ich war schier überwältigt von eurer Schönheit, die der unendlichen und grandiosen Nacht so nahekommt.“
Noch immer in der tieferen Position dankte schloss die Toreador schließlich ab: „Es ist mir eine große Freude, euch kennen zu lernen.“
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Acacia
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Re: Lehrstunde(Caterina, Matteo, Acacia, (Giacomo?))

Beitrag von Acacia »

Für den Moment ignorierte sie die starrenden Caterina vollkommen, sondern richtete ihre Aufmerksamkeit ganz auf den älteren Toreador an ihrer Seite. Immerhin war die schwarzhaarige Mailänderin nur ein Kind und hier um zu lernen. „Die Traditionen? Eine wichtige Lektion in der Nacht.“, antwortete sie daher Matteo mit nach wie vor freundlicher Stimme.

Dann jedoch richtete sich ihr Blick nachdenklich auf Caterina und für einen unendlich langen Augenblick schwieg sie, während ihr Blick so kühl und wertend auf der hübschen, jungen Frau lag. „Es ist einem Kind nicht angemessen sich in ein Gespräch zu mischen, bevor es angesprochen worden ist.“, sprach sie leise und ein sanfter Tadel lag in der dunklen Stimme, die von Schatten und Finsternis flüsterte. Dennoch bewegte sie leicht eine Hand, auf das die Toreador sich aus ihrer gebeugten Haltung lösen möge. „Andererseits ist es nicht nötig vor einer Neugeborenen oder aber auch einer Ancilla im Knicks zu verharren. Dieses Recht gebührt nur den Ältesten der unsrigen und selbst da nur den Herrschenden. Allerdings wäre ich an deiner Stelle gerade im Umgang mit den Ältesten sehr vorsichtig.“ Erneut musterte Acacia nun das Gesicht des Kindes, ebenso wie ihre Kleidung und ihre Haltung. Die Lasombra selbst hielt die Hände locker, aber elegant vor den schweren Röcken verschränkt und den Rücken kerzengerade. Man konnte sehen, dass sie Jahre damit zugebracht hatte die perfekte Haltung zu lernen. So viele Jahre, dass diese Haltung nun absolut natürlich an ihr wirkte. „Zudem solltest du einem Kainiten, dem du noch nie begegnet bist die Gelegenheit geben sich selbst vorzustellen und ihn nicht dreist mit Namen ansprechen, den du vielleicht irgendwo aufgeschnappt hast.“ Immer noch war ihr Blick streng und unnachgiebig. Sie war aus einem ganz anderen Holz geschnitzt als der offenbar so freundliche Toreador, der sich ihrer angenommen hat. „Aber ich werde dir heute verzeihen. Ist es mir doch ebenso ein Vergnügen dich kennen zu lernen.“ Für einen Moment hellte ein sanftes, beinah nachsichtiges Lächeln ihre Züge auf und ließ sie … berührbarer erscheinen.

Dann sprang ihr Blick jedoch wieder zu Caterinas Sire und sie machte eine einladende Geste tiefer in das Kirchenschiff in Richtung der Tafeln. „Wollen wir? Man hat heute zwei Lichter bei den Geboten aufgestellt.“, so er nichts anderes vorschlug würde sie an seiner Seite zu den sieben Geboten schreiten. „Sag, Caterina, kennst du die Gebote unseres Allvaters?“, erkundigte sie sich scheinbar sanft.
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Re: Lehrstunde(Caterina, Matteo, Acacia, (Giacomo?))

Beitrag von Matteo »

Zunächst streng zusammengezogene Brauen wichen einem nachsichtigen Lächeln. Sein Mündel haate zwar gefehlt, aber es noch nicht alle Hoffnung verloren. Ihr Erzeuger hatte Caterina zumindest einige grundlegende Umgangsformen mitgegeben, darauf konnte man aufbauen. Dieser Totto war wohl nicht völlig unfähig gewesen, auch wenn er nun tot war.

"Aber gern, sehr freundlich von Euch."

Er nickte Acacia dankbar zu, ihre Reaktion war sehr maßvoll gewesen und so schritten sie denn Seite an Seite voran, Caterina würde ihnen sicher folgen. Schließlich kamen sie vor den Tafeln zu stehen und Matteo blickte erwartungsvoll zu seinem Mündel, was sie auf die Frage der Lasombra anworten würde. Dafür waren sie schließlich gekommen.
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Caterina
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Re: Lehrstunde(Caterina, Matteo, Acacia, (Giacomo?))

Beitrag von Caterina »

Unsicher, was sie machen sollte, war Caterina schließlich froh, als die beiden anderen vorangingen.
Der vertraute Ton zweier unterschiedlicher Kainiten wurde in Gedanken notiert.
Schließlich stand die Toreador vor den schweren Schiefertafeln. Kurz überflogen die wachen Augen die rechte Tafel und blieb einen Wimpernschlag an dem kleinen Holzschildchen hängen.

Dann blickte die Mailänderin auf die niedergeschriebenen Regeln.
Bei Acacias Frage blickte sie der Wächterin in die tiefschwarzen Augen.
"Gebt ihr mir die Erlaubnis, zu erzählen, was ich weiß", kam die ernst gemeinte Frage hervor.

Instinkt gegen SW5
[dice seed=46904 secure=01d7bc06_0]4d10[/dice]

Mit einem schüchternen Lächeln drehte sich Caterina wieder zu der Tafel.

"Die erste Tradition besagt, dass wir alle von Kain abstammen. Es ist wider unserer Natur und gegen seinen Willen, sich dagegen aufzulehnen. Zu versuchen, die Sterblichkeit wieder zu erlangen, oder dem Tier in uns freien Lauf zu lassen ist ein Verbrechen."

Als die Toreador die Zeilen zur zweiten Tradition las, musste sie minimal schmunzeln. Hätte ihr diese Regel fast den Kopf gekostet.
Nichts destotrotz erklärte die Frau, während sie auf die Zeilen zeigte:

"Wenn einem Kainskind eine Domäne zugesprochen wird, hat dieser sich darum zu kümmern. Alle anderen haben sich vorzustellen und um das Gastrecht zu bitten. Und sie haben sich an die Worte des Domäneninhabers zu halten."

Aus den Augenwinkeln wurde Matteos Reaktion beobachtet. Doch schien er wieder zu seinem Marmor geworden zu sein.
So sprach die Frau weiter:

"Die dritte und vierte Tradition gehören zusammen. Sie besagen, dass Kinder nur mit der Erlaubnis des Ahnen gezeugt werden dürfen.
Erwacht ein neues Kind zum Unleben, hat es seinem Erzeuger zu gehorchen, bis es freigesprochen wird.
Denn der Erzeuger kann für alle Taten und Worte seines Kindes verantwortlich gemacht werden."

Ohne sich nach Zustimmung oder Ablehnung umzusehen, nahm sich Caterina die nächsten Zeilen vor:
"Laut der fünften Tradition dürfen keine Vampire von jüngeren Kainskindern getötet werden.
Und die sechste Tradition verbietet es, sich den Sterblichen zu erkennen zu geben."

Eine kurze Pause entstand, dann endete die Toreador:
"Verstößt man gegen eine der Traditionen sind die Tage des Unlebens gezählt.
Ein Bruch bedeutet Vernichtung."
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Acacia
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Re: Lehrstunde(Caterina, Matteo, Acacia, (Giacomo?))

Beitrag von Acacia »

Still standen die beiden Neugeborenen nebeneinander und ergänzten sich zu einem beinah perfekten Bild. Nur wenig kleiner als der Mann an ihrer Seite, waren beide schlank, groß und schön, auch wenn die Lasombra ihrer Begleiter dabei in den Schatten stellte. Beide waren blass und dunkelhaarig, doch war Matteo im Gegensatz zu Acacia ein Ausbund an Farben. Das Grün seiner Augen stach noch mehr gegen das Schwarz-Weiß der Lasombra hervor und gleichzeitig ließ die marmorgleiche Blässe ihrer Haut ihn lebendiger und zugänglicher wirken.

Aufmerksam lauschte Acacia den Ausführungen des Kindes und es war schier unmöglich irgendetwas von ihren Zügen abzulesen. „Du kannst also lesen und auch das was du liest interpretieren, aber verstehst du auch was die Traditionen bedeuten? Kannst du sie auswendig oder musst du sie ablesen?“, erkundigte sie sich mit täuschend sanfter Stimme, während die dunkelbraunen Augen ernst blickten und die junge Toreador durchdringend ansahen.
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