Die Geister, die ich rief... [Matteo]

[November 16]

Moderator: Toma Ianos Navodeanu

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Caterina
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Die Geister, die ich rief... [Matteo]

Beitrag von Caterina »

Mit einem breiten Grinsen, das gar nicht zu der seltsamen Gestalt passen wollte hüpfte Sandro fast in Richtung der Villa.
Heute war ein erfolgreicher Tag! Endlich hatte er ein Puzzelteilchen aufgespürt, dass seine Geliebte so dringend benötigte.

Caterina würde sich freuen! Sie würde ihm ein strahlendes Lächeln schenken und ihn loben. Vielleicht würde sie ihn sogar tätscheln.
Sandros Herz machte einen Hüpfer, als er sich ausmalte, wie seine Liebste ihn belohnen würde.
So stahl sich die schlacksige Gestalt in die Villa.

Heute konnte ihm diese Atmosphäre nicht die Laune verderben. Normalerweise grummelte Sandro im Haus dieses verfluchten Matteos herum.
Der Ghoul konnte den Toreador nicht leiden, war der Vampir ihm doch um so viel überlegen.
Und dann rettete er auch noch das Leben Caterinas, dieser Bastard! Das war doch alles ein abgekartetes Spiel.

Für einen Moment verfinsterte sich die Miene des Mailänders, als die Eifersucht in ihm hochkochen wollte.
Dann schüttelte der Ghoul den Kopf und grinste wieder.
Nein, heute war er Caterinas Held. Sandro ganz allein hatte ihr diese Information ermöglicht.
Weder dieser schwarze Adlige, noch der Idiot Michael.

Wieder lächelte den jungen Mann das wunderschöne Gesicht in Gedanken an. Der Ghoul brachte die letzen Ellen nun mit größeren Schritten hinter sich.
Sandro wollte unbedingt vor ihrem Erwachen schon bei Caterina sein. Auch wenn sie ihn deswegen anfauchen würde, der Mann wollte seiner Geliebten gerade in diesen zauberhaften Momenten nahe sein. Wenn seine Caterina sich in die Nacht erhob, wollte Sandro sich in ihrer Glorie sonnen.
Bald war es soweit.

Doch wurde der Ghoul bitter enttäuscht, denn die Mailänderin war nicht da.
Verdutzt sah sich der Mann um, seine Stirn bildete tiefe Falten. War seine Geliebte umgezogen und hatte vergessen, es ihm zu sagen?

Etwas unsicher ging Sandro wieder hinaus und entdeckte eines dieser Wuseldienerinnen, die es hier überall gab.
So höflich es dem schlacksigen Mann gelang, fragte er die Frau, wo denn seine Herrin sei.
Doch diese schenkte ihm nur wenig Aufmerksamkeit und gab knapp zurück, dass sie keine Ahnung habe.
War sie denn umgeozogen? Hatte die Kainitin etwas gesagt? Sandro ließ nicht locker, immerhin ging es um seine Geliebte, auf die er sich so gefreut hatte!

Etwas genervt kam ihm die Antwort entgegen, dass sich nichts geändert habe und dass hier niemand die Amme für Caterina spielte.
Das war Sandro zu viel. Wie konnte dieses Nichts es wagen, so über seine Herrin zu sprechen?
Der Ghoul packte die Frau unsanft und war dabei stärker, als man es ihm angesehen hätte.
Als sich die Dienerin wehren wollte, packte der Mann fester zu und rüttelte die Frau unsanft.
Dabei wurde seine Stimme lauter: „Aber sie muss doch schlafen! Sie muss hier sein!“

Nach einem kurzen, angedeuteten Gerangel hatte der Mann die Dienerin an beiden Armen gepackt, mittlerweile Schrie Sandro: „WO ist sie?“
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Matteo
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Re: Die Geister, die ich rief... [Matteo]

Beitrag von Matteo »

Dem aufgebrachten Sandro war sein Glück im Unglück nicht bewusst, und wenn dann hätte er es vermutlich auch nicht zu schätzen gewusst. Die Dienerin wimmerte vor Angst und Schmerz als sich die Finger des Ghuls in ihre Arme gruben. In seinem Eifer bemerkte er sich Annäherung des Anderen nicht und eine kräftige, behandschuhte Hand legte sich schwer auf Sandros Schulter.
Geschick+Heimlichkeit: [dice seed=39110 secure=11664322_0]6d10[/dice]

"Was geht hier vor?"

Gherardos tiefe Stimme verhieß nichts Gutes für Caterinas Gefolgsmann, der zwar auch Gast im Haus seines Herrn war, sich aber gerade nicht so benahm. Andererseits war es wohl ein Glück für den schlaksigen jungen Mann, dass es der bärtige Leibwächter und nicht Matteo selbst war der diese Szene mitbekam.
"Die Sonne lehrt alle Lebewesen die Sehnsucht nach dem Licht. Doch es ist die Nacht, die uns alle zu den Sternen erhebt." - Khalil Gibran
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Caterina
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Re: Die Geister, die ich rief... [Matteo]

Beitrag von Caterina »

Die schwere Hand auf seiner Schulte lenkte Sandro kurz ab, so dass die Frau sich befreien konnte und das Weite suchte.
Doch war sie auch nicht mehr von belang, hatte der junge Mann endlich ein wahres Feindbild hinter sich.

„Sie ist nicht da!“, hysterisch drehte sich die schlacksige Gestalt zum Krieger um. Sandros gesamte Körpersprache war unruhig, die Augen fixierten zwar Gherado doch wirkte er insgesamt verloren.
„Caterina muss doch schlafen, doch sie ist nicht da.“, wiederholte der Mailänder erneut.

Die Toreador war alles, was er hatte. Seine Geliebte, sie gab ihm Kraft, schenkte ihm ihre Gegenwart. Ohne Caterina war der Ghoul ein Nichts. Panik stieg in Sandro auf.
Dieser miese Matteo hatte ihr sicher etwas auferlegt! Und der Krieger vor ihm sollte das vertuschen!

„Wo ist meine Herrin“, die Frage sollte bösartig wirken, doch machte die brüchige Stimme diesen Effekt zunichte.
„Was treibt ihr für ein Spiel?“, jammerte Sandro schließlich mit funkelnden Augen.
Der Mailänder konnte Männer noch nie ausstehen, solch Kämpfer wie Michael oder sein momentanes Gegenüber schon gar nicht.

Schon immer war er eifersüchtig auf die vielen Männer seiner Geliebten gewesen. Auch wenn seine Angebetete ihm einbläute, dass es ihrem Wohle diente, musste sich Sandro immer zurückhalten. Caterina war sein! Die Vitae, die beide verband, bewies ihm das doch.

Dass auch andere dieses ‚Privileg‘ erhielten, ignorierte der schlacksige Mann geflissentlich. Er ließ sich durch die Toreador immer tiefer in diese Eifersucht hineinziehen, war er dadurch doch sehr nützlich bei langweiligen Spielen geworden.

In seinem Wahn waren alle anderen nur Spielzeuge. Er und seine Geliebte würde irgendwann für immer vereint. Ja, wenn Sandro endlich seine Stärke bewiesen hatte, dann würde Caterina ihn zu sich ins ewige Leben holen.

„Ihr quält sie, ich weiß es!“, die Stimme des Ghouls war wieder lauter und ein wenig fester geworden.
So bekam auch der gerade angekommene Michael von der Auseinandersetzung einen Fetzen mit.
Mit einem Seufzer bewegte er sich in Richtung der aufgebrachten Stimme. Was hatte dieser Wurm jetzt schon wieder verzapft?

Als der eine Hühne Gherado sah, blieb er auf Abstand. Hier war etwas Interessantes im Gange. Mit einem schelmischen Grinsen beobachtete Michael die Szene. Vielleicht bekam der Schleimer endlich eine Abreibung, die ihm der Hühne zu gern selbst verpasst hätte. Doch wurde es ihm verboten.
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Matteo
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Re: Die Geister, die ich rief... [Matteo]

Beitrag von Matteo »

"Ich habe keine Ahnung wo deine Herrin ist. Und ich spiele nicht, zumindest nicht mit dir."

Gherardos Tonfall hatte etwas endgültiges, bestimmendes und doch blieb kaum Platz für Zweifel: Er wusste nicht wo sich das reizende Mündel seines Dienstherrn herumtrieb. Er empfand Mitleid mit diesem Lauch von einem Mann, Sandro, konnte ihn aber auch nicht herumlaufen und die Dienerschaft erschrecken lassen.

"Wo genau liegt das Problem Junge? Wie lange ist deine Herrin fort?"

Misstrauen hatte sich im die Stimme des drahtigen Söldners geschlichen, denn so sehr er auch eine Schwäche für hübsche Frauen hatte, stand seine Loyalität gegenüber dem Haus Ventura und Matteo außer Frage.
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Caterina
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Re: Die Geister, die ich rief... [Matteo]

Beitrag von Caterina »

Das Biest war verschwunden? Michael horchte auf und ging leise ein paar Schritte näher, um alles mitzubekommen.

Sandro hingegen wollte aufbrausen, als er Gherados Wortwahl vernahm. Wieder versuchte er herumzufuchteln und kreischte dabei weiter: „Ihr spielt also mit ihr? Mit meiner Caterina?“

Noch bevor Matteos Ghoul wirklich eingreifen musste zuckte Sandro bei den Worten Michaels zusammen, zu oft hatte ihn der Hühne das Fürchten gelernt: „Reiß dich zusammen, du Wurm!“
Kurz verharrten die Blicke der beiden Ghoule ineinander, dann wandte sich Michael an den erfahrenen Krieger: „Gestern herrschte Caterina noch über uns.“

„Sie ist für uns da, du undankbares Aas!“, nun galt aller Hass Sandros dem verhassten Kämpfer.
Der junge Mann versuchte sich von Gherado zu lösen und Michael anzugehen.
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Matteo
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Re: Die Geister, die ich rief... [Matteo]

Beitrag von Matteo »

"Beruhige dich! Niemandem ist geholfen wenn Michael dich einen Kopf kürzer macht, am allerwenigsten deiner Herrin." Herrschte Gherardo ihn an, als er Sandro herumdrehte und ihm ins Gesicht sah. Die Hand des Kriegers war ein kleines Stück von der Schulter den Arm hinuntergewandert und umklammerte nun mit stahlhartem Griff den Oberarm des schlaksigen jungen Mannes.

"Es steht mir nicht zu mit dem Mündel meines Herrn zu spielen... und euch nicht solches anzudeuten."

Kurz schien es als wolle der bärtige Söldner Sandro schlagen, eine schallende Ohrfeige vielleicht oder einen heftigen Fausthieb in den Magen, doch er blieb aus. Gherardo lächelte grimmig.

"Ich bin sicher Caterina hat einen guten Grund für ihre Abwesenheit, aber ich werde den Herrn über deine Sorge in Kenntnis setzen."

Mit diesen Worten entließ er Sandro.
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Caterina
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Re: Die Geister, die ich rief... [Matteo]

Beitrag von Caterina »

Beide Ghoule Caterinas schnaubten auf dieselbe abschätzige Art auf Gherados Worte hin.
Doch der harte Griff der auf Sandros Oberarm entlockte dem jungen Mann ein Jammern, dem Hühnen ein breites Grinsen.

Mit trotzigem Blick wandte sich die schlacksige Gestalt ab und ging wieder in Caterinas Zimmer. Es hatte keinen Sinn mit diesen Idioten zu sprechen. Er hatte schon keine offene Chance gegen Michael, aber erst recht nicht gegen diesen behaarten Affen!

Wimmernd tigerte Sandro schließlich in der Abgeschiedenheit herum. Seine Gedanken rasten. Wo war sie nur? Wo war seine geliebte Caterina?

Währenddessen postierte sich Michael vor der Tür, durch die Sandro so schnell geflohen war. Der Jäger lauschte auf die Geräusche von drinnen.
Als er sicher war, dass sich der Wurm nicht blicken lassen würde, sah er Gherado an.

„Er wird keine Ruhe geben.“, ruhig und brummend begann der Hühne.
„Doch hat er nicht Unrecht. Caterina weiß um die Problematik mit dem Wurm.“, bei den letzten Worten deutete der Kopf auf die verschlossene Tür.
„Sie lässt ihn niemals alleine.“, nun verdüsterte sich die Miene Michaels.

Das Biest war viel, aber nicht dumm und diesen schlacksigen Wicht unbeaufsichtigt zu lassen war idiotisch.
Zudem glich das unerlaubte Fernbleiben an einen Vertrauensbruch, den sich Caterina in ihrer Situation nicht leisten konnte oder würde.
Da stimmte etwas nicht.

Mit festem Blick wurde Gherado fixiert: „Hat sie für euren Herrn etwas erledigt? Oder weiß er zumindest etwas?“
Dann runzelte sich die Stirn kurz, als Michael nachdachte. Schließlich fügte er eine Frage hinzu: „Weilt überhaupt schon Unleben in seinem Körper?“
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Matteo
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Re: Die Geister, die ich rief... [Matteo]

Beitrag von Matteo »

"Mein Herr dürfte sich inzwischen erhoben haben. Ich werde ihn über Caterinas Verschwinden in Kenntnis setzen, doch über seine Pläne bin ich oftmals nicht genau im Bilde."

Gherardo nickte dem anderen, größeren Krieger zu und wollte schon davongehen, als er noch einmal verharrte.

"Achtet auf euren Kameraden, schützt ihn vor sich selbst. Eurer Herrin würde es bestimmt missfallen ihn zu verlieren."

Dann ging er eiligen Schrittes davon um Matteo auzusuchen. Kopfschüttelnd dachte der hartgesottene Söldner über Sandro nach, der Junge brauchte Beschäftigung. Jetzt in dieser Situation, aber auch generell. Vielleicht sollte er ihn einmal mitnehmen...

Er fand Matteo in dessen Kammer, wo ihm eine junge Dienerin beim Ankleiden half. Gherardo verdeugte sich vor seinem Herrn und nickte dem Mädchen kurz väterlich zu. Der Toreador gab ihm ein Zeichen zu sprechen und Gherardo berichtete getreu von Sandros Eskapaden und dem Grund dafür.

Matteo überdachte das Wenige was er wusste und gab seinem Gefolgmann Anweisungen.


"Ruft die Dornen zusammen, informiert sie ebenfalls. Es kann sein, dass man Caterina angegriffen hat und damit auch uns. Gemahnt auch die Wachen zur Vorsicht."


Dann schritt Matteo an seinem Leibwächter vorbei, begab sich in Richtung der Gemächer seines Mündels. Vielleicht waren dort Antworten zu finden.
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Caterina
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Re: Die Geister, die ich rief... [Matteo]

Beitrag von Caterina »

„Bestimmt.“, abschätzig und mit höhnischem Lächeln bestätigte der Hühne Gherados Befürchtungen.
Ja, das Biest hatte sehr gute Verwendungen für diesen Rückratlosen Wurm. Auch wenn sich die Ghoule nicht riechen konnten, war beiden klar, dass sie ihren Platz hatten und jeder der Männer für die Toreador unverzichtbar war.

So blieb er vor der Tür stehen und ignorierte die immer hektischer werdenden Laute von drinnen.
Als der Hausherr in Sicht kam, grüßte Michael ihn mit einem grimmigen Nicken.
Im Gegenteil zu Sandro mochte er Matteo. Immerhin schien er ein Ehrenmann zu sein und behandelte alle in seinem Gefolge angemessen.

Als sich der Toreador jedoch anschickte, die Tür aufzumachen, murrte Michael so höflich als möglich: „Verehrter Herr, das ist keine gute Idee. Der Wurm ist schon zu seinen hellen Zeiten miserabel auf euch zu sprechen. Und gerade dreht er völlig ab.“

Michael eröffnete nur diese Bedenken, er würde sich dem Hausherrn ohne weitere Worte fügen.
Doch war die Tür einmal offen, würden die Männer ein Chaos sehen.
Der wahnsinnige Ghoul war auf eine ähnliche Idee wie Matteo gekommen und hatte den kleinen Raum mehr oder weniger auseinander genommen.

Die Kleider waren im ganzen Zimmer verteilt, die wenigen anderen Dinge lagen verstreut über den ganzen Boden.
Mitten in diesem Chaos wühlte die schlacksige Gestalt geistesabwesend herum und wimmerte dabei.

Währenddessen kam die getriebene Caterina der Villa immer näher.
Die Kraft in ihrem Körper pulsierte, sie war in jeder einzelnen Muskelfaser.
Die Stimme feuerte mit bissigen Kommentaren immer weiter an.

So warf sich Caterina gegen die verstärkte Tür und nichts tat sich. Ein weiteres Mal und wieder nichts. Das dritte Mal….
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Matteo
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Re: Die Geister, die ich rief... [Matteo]

Beitrag von Matteo »

Matteo öffnete die Tür und ließ seinen Blick durch das Chaos dahinter wandern. Sandro würdigte er keiner Aufmerksamkeit, bis er zu dem Schluss kam in eben jenem Chaos keinen brauchbaren Hinweis entdecken zu können. Dann sprach er mit kalter, gefährlich leiser Stimme zu dem Ghul:

"Betet zu Gott, dass Caterina wieder auftaucht. Dann wird sie über dein Betragen urteilen."

In der darauf folgenden Stille war Caterinas Versuch das Tor aufzubrechen gut zu vernehmen. Matteo horchte auf und ging eiligen Schrittes in Richtung des Tores. Dort angekommen fand er bereits Gherardo samt dreier junger Dienerinnen vor, der diesen abschließende Anweisungen gab. Eine von ihnen, diejenige die Matteo angekleidet hatte brachte ihm sein Schwert, welches er samt Scheide entgegennahm, aber noch nicht zog.
Gherardo wandte sich an seinen Herrn während die Dienerinnen in einen Nebenraum eilten.


"Herr, es ist Caterina. Durch ein Fensterspalt konnte ich einen Blick erhaschen. Sie ist aufgebracht, möglicherweise rasend vor Wut. Die Hauswachen habe ich fortgeschickt eure Anverwandten zu schützen, dies hier ist nichts was sie sehen sollte."

Matteo nickte ernst, sein Diener hatte seine Befehle umsichtig umgesetzt. Eigeninitiative war bei Gherardo durchaus wünschenswert. Der Ghul nahm derweil einen Speer den die Torwache zurückgelassen hatte zur Hand und positionierte sich zwei Schritt zur Linken seines Herrn. Matteo nutze die Kraft seiner Vitae, stärkte seinen untoten Leib.
Dann, nach einem weiteren vergeblichen Ansturm Caterinas auf das Tor, trat der Toreador vor und entfernte den Riegel, um schnell einige Schritte zurückzutreten und regungslos darauf zu warten wie sein Mündel das Tor aufstieß...


(Blut ausgegeben für Erhöhung körperlicher Werte)
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