Morgenwind und Schatten (offen)

[November 16]
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Sousanna
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Re: Morgenwind und Schatten (offen)

Beitrag von Sousanna »

Mit einem Schmunzeln hatte Sousanna zugehört. Ein solcher Normanne würde sich schon auftreiben lassen, wenn es ihn gab. - Wenn nicht, wusste sie immer noch wie sie hierher zurück kommen konnte. Außerdem bezweifelte sie tatsächlich, dass die Frau wirklich einen Grund hatte, ihr nicht die Wahrheit über die Herkunft dieser Waren zu erzählen. Dennoch vermerkte sie sich im Geist, dass es sich dabei um ein "... bekommen" gehandelt hatte. Vielleicht gab es ja hierüber etwas herauszufinden.

So reichte sie der Frau des Babiers ihr Geldstück, beziehungsweise ließ es sich gerade noch würdevoll aus der Hand schnappen bevor sie sich mit dem leisen Zuschlagen der Tür zum Gehen wandte. Der Krieger stand immer noch auf seinem Platz - nicht wirklich unauffällig, aber wahrscheinlich hatte er es tatsächlich nicht nötig, sich zu verstecken. Die Frage war nun, wie sie nun jemandem begegnen sollte, der sie so offensichtlich (zumindest behauptete das ihr paranoides Gefühl) beobachtete. Kurz und nachdenklich zupfte sie an den Ärmeln ihres Kleides herum und ging dann in seine Richtung, wobei sie dieses Mal seinem Blick nicht mehr auswich und auch bedeutend weniger Abstand hielt. Möglicherweise handelte es sich ja tatsächlich um jemand Interessanten, den es sich kennenzulernen lohnte.
Ach! es sey die letzte meiner Thräne,
Die dem lieben Griechenlande rann,
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Gaius Marcellus
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Re: Morgenwind und Schatten (offen)

Beitrag von Gaius Marcellus »

Die Frau nahm und verschwand. Das paranoide Gefühl Sousannas war wohl nicht zu übertrieben, Platea Longa war ein gefährliches Pflaster und sie im Augenwinkel eines üblen Kriegers. Die mutige Herangehensweise schien die Rechte, zumindest war sie nicht so falsch, dass ihr Schwerter entgegenblitzen.
Als sie an Gaius herantrat stockten gerade zwei weitere Männer, die wohl auch auf ihn zusteuerten, und nahmen recht automatisch eine Warteposition ein... einer sah aus wie ein blutjunger Gelehrter, der andere wie ein stolzer junger Handwerksgeselle.

Doch Gaius blickte nicht mehr auf seine Männer, die Augen und sein zerfurchtes Gesicht fixierten die fremde Schönheit die auf ihn zusteuerte. Der Geruch nach Ferne ging immer noch von ihm aus, das edle Neutrale war einem interessierten Blick gewichen, gar eine Regung der Mundwinkel. Er fühlte sich wohl sehr sicher, sah es aber nicht als nötig an, diese Sicherheit zu demonstrieren, und blieb an die Mauer gelehnt. Erst als die Fremde kurz vor ihm angekommen war, setzte er sich mit einem sanften Ruck ab und nickte ihr zu "Die Nacht zum Grüße, werte Dame aus der Ferne..." umsäuselten sie schmalzige Worte denen doch erneut etwas fehlte... sie waren gezielt gesprochen, nicht mit dem Ziel sie zu umgarnen... nein, sie sollten ein falsches Bild vermitteln... mittelmäßig gut. "Ein schöner Abend um am Hafen zu spazieren, oder anzukommen? Ihr sucht einen Barbier? Reichlich späte Stunde für soetwas." das Schmunzeln wurde stärker und fast etwas ehrlicher... aber noch gab Gaius sich alle Mühe in die Umgebung einzublenden...
Ich hab heut Nacht vom Tod geträumt,
er stand auf allen Wegen,
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Er sprach mein Leben sei verwirkt,
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Sousanna
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Re: Morgenwind und Schatten (offen)

Beitrag von Sousanna »

Sousanna hatte beinahe schon aufgeatmet, dass man sie so lange ignoriert hatte - und vor allem, dass wohl Andere die Nähe zu ihm suchten. Doch es galt eine gewissen Haltung zu wahren. Außerdem hatte sie ja ohnehin halb damit gerechnet angesprochen zu werden - und fürs Erste war der Umgang doch bedeutend angenehmer als er es hätte sein können. Mit einem sanften Lächeln und einer anmutigen Drehung blieb die Ravnos stehen und bedachte den Krieger mit einem freundlichen, höflich interessierten Blick. Wenn er ein Spiel der Umgarnungen spielen wollte, dann konnte sie es mitspielen - und zwar bedeutend überzeugender.

"Seid gegrüßt", lächelte sie und neigte in der Andeutung einer Verneigung leicht den Kopf. "Ihr ratet tatsächlich in fast allen Punkten richtig. Allerdings habt ihr offensichtlich nicht ganz richtig gelauscht." Kurz blitzte Schalk in ihren dunklen Augen auf und ließ erahnen, dass sie solche Spiele fast schon genoss, bevor sie ihn mit einem kurzen, scheinbar tadelnden Blick bedachte. Man belauschte eine Dame nun wirklich nicht bei ihren privaten Gesprächen mit der Frau eines Barbiers. "Ich suche nach Erinnerungen an meine alte, geliebte Heimat..." Ein wehmütiges Seufzen. "Noch bin ich nicht lange hier, doch Konstantinopel fehlt mir jetzt schon. Darum hätte ich zumindest gerne ein paar kleinere Andenken daran. Und was hat euch zu einem so späten Besuch bei einem Barbier veranlasst? - Wenn ihr mir diese indiskrete Frage gestatten wollt."
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Gaius Marcellus
Salubri
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Re: Morgenwind und Schatten (offen)

Beitrag von Gaius Marcellus »

Kurz zögerte der Fremdling, dann sprach er weiter wie zuvor "Oh ich habe euch nicht belauscht, meine Teure, wo denkt ihr hin... kein gesittetes... Wesen würde soetwas je tun.
Aber so munden euch die Geschmäcker?" kurz reckte er seinen Hals in beide Richtungen.

"Ich war des Tages in unabwendbaren Beschäftigungen gebunden... aber man sollte sich, wo möglich, doch jeden Morgen ein wenig Luxus gönnen und... ein guter Bader kann einen ganzen Mann ausmachen."

Daraufhin fixierte er sie wieder deutlicher, das Verschminzte reduzierte sich "Konstantinopel..." plötzlich änderte sich seine Sprache und er richtete sich ganz auf "Die geteilte Perle... das zweite Rom... eines der Tore der Welt... und nun geschwemmt es euch in diese rauhe Perle vor den Pforten des ewigen Roms? Warum habt ihr Basileuousa verlassen und was bietet euch Genua, dass in der Ferne nicht zu finden war?" er sprach mit einem strengen, fremden Einschlag in der Zunge. Altes Griechisch, die sprache der Gelehrten und Magistrate... kein Reines, aber ein modernes... als sei es vor Ort erlernt worden und nicht in den Bibliotheken des Abendlandes... als habe man es vielfach gehört, etwas gelernt, aber nicht all zu viel gesprochen? Und hielt den Blickkontakt aufrecht...
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Sousanna
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Re: Morgenwind und Schatten (offen)

Beitrag von Sousanna »

Der plötzliche Umschwung der Sprache überraschte Sousanna tatsächlich und auch von ihr fiel das allzu weiche und mädchenhafte Gehabe ab. Dennoch blieb sie freundlich und lächelte bei diesen wundervollen Namen der noch viel großartigeren Stadt wie im Traum. Als würde sie allein der Klang ihrer Muttersprache und der Umschreibungen ihrer Stadt sie mit tiefem Wohlbefinden erfüllen. Mit dem Blickkontakt verlor sich dieser verträumte Ausdruck aber wieder ein wenig. Als sie in ihrer eigenen Sprache antwortete, war ein wenig mehr Ehrlichkeit und Rauheit in ihre Stimme zurückgekehrt.

Mit einem ehrlich verlegenen Blick nickte sie leicht, blieb aber an seinem Blick hängen. "Freiwillig hätte ich meine Heimat nie verlassen.", gab sie ruhig zu und ein wenig Traurigkeit schien ihre gesamte Erscheinung zu erfüllen. Mit einem wehmütigen Lächeln sprach sie weiter: "Es gab sehr bedauerliche Umstände, die mich hierher getrieben habe. Also ist es die Sicherheit, die ich hier suche... Ich hoffe, dass dieser Ort mir das bieten kann und mir eines Tages ebenso ans Herz wächst" Mit einem ruhigen Lächeln sah sie ihn an. Eigentlich wollte sie noch fragen, woher er Griechisch konnte, doch das erschien ihr im Augenblick noch etwas zu forsch. Stattdessen wartete sie ab, ob ihm diese Informationen wohl reichen würden.
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Gaius Marcellus
Salubri
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Re: Morgenwind und Schatten (offen)

Beitrag von Gaius Marcellus »

Gaius nickte nachdenklich, mit so viel Offenheit hatte er nicht gerechnet
"Ich flieh... um öfters noch zu streiten..." das zuerst schmalzig verstellte, dann ernste Lächeln war nun mit bitterem Zug versehen, ein kurzer Gedanke der Pein blickte unleugnenbar durch dieses Gesicht des Schmerzes.

"Ich wünsche euch alles Glück dabei... eine neue Heimat zu finden ist nie leicht, auch wenn man an jenem Orte ist...
doch Genua kann eine sehr... nahe... Heimat werden. Die Stadt mag einfach wirken, vor allem für jene unter uns... die die Pracht des Ostens kennen. Doch dies war auch schon zu Zeiten des großen Roms nicht anders..." kurz wandelte sich der Ausdruck ins Positive.
"Mein Name ist Gaius Marcellus und auch ich fand eine kurze Heimat in der Stadt eurer... Geburt. Vor vielen Jahren." erneut ein bitteres Lächeln.. niemand verließ Byzanz und lächelte ehrlich und glücklich dazu...
"Wie ist euer Name, und... was gedenkt ihr in Genua zu tun?" er blickte hoch und runter an ihr, nicht zu sehr wie auf dem Pferdemarkt. In der ungewohnten Sprache konnte man dem Mann recht rasch anmerken, dass er nicht aus der Gosse stammte... die Maskerade ließ sich in fremden Zungen und alten Gedanken nicht aufrechterhalten. Diese Maskerade zumindest.
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Sousanna
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Re: Morgenwind und Schatten (offen)

Beitrag von Sousanna »

Bei seinen Worten wurde auch Sousannas Lächeln ebenfalls schmerzerfüllt. Man konnte es genau so ausdrücken. Auch wenn sie sonst tatsächlich andere Gefechte austrug. Dann neigte sie im ernster Dankbarkeit den Kopf. "Ich danke Euch sehr für euren guten Wunsch", erklärte sie ernsthaft und sah ihn mit wirklichem Mitgefühl an. "Es freut mich zu hören, dass Genau auch für jemanden, der die Dächer der Stadt meines Herzens, eine Art Heimat werden kann..." Nachdenklich verklang ihre Stimme und die einzige Regung an ihr war das leichte Wogen, das die Brise in ihrem dunklen Haar verursachte.

Dann schien sie sich wieder zu sammeln und lächelte ihn offen an. "Es ist mir eine Freude euch kennen lernen zu dürfen, Gaius. Mein Name ist Sousanna - und in meiner Heimat habe ich mich in der Kunst des Handels geübt. Um ehrlich zu sein, hoffe ich, dass ich das hier auch tun kann." Sie lächelte entschuldigend als wäre sie beschämt darüber, dass ihre Geschichte so unspektakulär war.
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Gaius Marcellus
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Re: Morgenwind und Schatten (offen)

Beitrag von Gaius Marcellus »

"Im Spiel der Ware und der Winde geht so manches Schiff auf Abweg und ruiniert einen jeden guten Plan. Handelt ihr denn noch? Oder sind all eure Schiff auf Abwegen?" jeder andere Mann hätte jetzt wohl gefragt, wer ihr Patron, Schirmherr oder Protektor, ihr Gatte, Bruder oder Vater sei, oder bestenfalls ihr verstorbener Ehemann... doch die Frage der Mündigkeit schien sich für Gaius nicht zu stellen.

"Wollt ihr in der Stadt handel treiben, solltet ihr euch an die Hüterin des Elysiums wenden, sie ist Großhändlerin..." ließ der Fremde ganz wie beiläufig einfließen, als spräche er vom allwöchentlichen Kirchgang. Ab jenem Moment stellte Gaius auch das Atmen ein, unauffällig, aber deutlich. Zwei Merkmale des Todes für die Dame, die zwei Merkmale selbst gezeigt hatt.e.. wenn auch viel undeutlichere... ein Sethskind würde wenig davon erfahren. Aber ein Kainskind?
"Hier in Genua floriert der Handel, in Platea Longa, wo wir uns befinden, sind viele Kontore und Handelshäuser... in Mascharana die gar großen und reichen Stätten und Handelszentren. Der Rest der Stadt ist diesbetreffend eher noch provinzial, aber wie überall mit allerlei und allem. Die Stadt ist unleugnenbar auch eine Pforte, an der sich Italia, Frankia und die Welt vereinen... eine glückliche Vereinigung..." lächelte er arglos aber zugleich mit der Wachsamkeit von Dekaden des schnellen Tanzens.
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Sousanna
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Re: Morgenwind und Schatten (offen)

Beitrag von Sousanna »

Oh verflucht. Ein Kainskind. Das war doch nicht wahr... Innerlich wappnete sie sich für die Flucht. Anstatt wie er, das Atmen einzustellen, wurde der ihre schneller - und ihre Wangen wurden noch röter. Wie bei einem in die Enge gedrängten Tier huschten ihre Augen zu möglichen Fluchtpunkten. Diese Begegnungen mussten vorbereitet werden, mussten bedacht sein... Hier würde sie keine Chance haben.

"Ich hatte noch keine Chance dort vorstellig zu werden.", gab sie ein wenig kurzatmig zu und ihr Lächeln wurde sehr nervös, fast ein wenig buttrig. "Ich weiß noch nicht einmal, wo es sich befindet ..." Fahrig begannen ihre Finger wieder am Stoff ihres Kleides zu spielen und alles an ihrem zuvor doch recht zutraulichem Verhalten war verschwunden.
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Re: Morgenwind und Schatten (offen)

Beitrag von Gaius Marcellus »

Der Salubri nickte ruhig, er konnte die Unruhe seiner Gesprächspartnerin kaum nicht bemerken, wohl ein sehr junges Kainskind... wenn es auf Aufregung hin zu Atmen begann... doch die Worte waren eindeutig.
Kurz währte er, ließ ihr einen Moment der Klarheit, dann setzte er wieder im alten Griechisch ein, "Ihr seid wirklich eben erst angekommen, werte Souzanna?"
Ein Blick schweifte durch die Umgebung, außer seinen zwei Dienern in etwas Entfernung waren sie allein, die Nacht mittlerweile tiefer, die Schiffe ruhig in dieser sonst doch so langweilig Nacht.
So hatte der frisch erhobene Liktor seine erste... Beute... gefunden. Doch die Freude darüber äußerte Gaius nicht. Er wollte das junge Wesen nicht verschrecken, lieber sein Bild weiter pflegen oder eher... proben.

"Seid zu aller erst einmal begrüßt, hier in der Domäne Genua. Ich wäre erfreut, eure erste Vorstellung zu hören... wir sind hier unter unsereins. Und... fürchtet euch nicht. Das Blut Kains ist stark in den Mauern Karls des Großen, doch es ist frei... verglichen mit unserem gemeinsamen Rückbesinnungsort." erneut das leidende Lächeln... wo das Schmalzige zuvor wahrlich schlecht gespielt war, war die beruhigende Wirkung des groben Mannes schwer zu leugnen... was an Aussehen mangelte, glich Ausstrahlung aus. Und diese Aura verkörperte nicht Furcht, deckte sich nicht mit der Visage... sie beschrieb Bedächtigkeit und Respekt... irgendwo selbst für Souzanne, womöglich gar auch auf sie...
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