Gleich und Gleich gesellt sich gern [Sousanna, Matteo]

[November 16]
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Sousanna
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Re: Gleich und Gleich gesellt sich gern [Sousanna, Matteo]

Beitrag von Sousanna »

Sanft lächelte sie den hohen Herrn an. Es klang verlockend. Viel zu verlockend. Wenn das stimmte, was er da erzählte, und wenn sie das Angebot richtig verstand, dann stand dieses Treffen unter sehr guten Sternen. Die Frage war nur, was genau er über ihre Tätigkeiten bei Nacht wissen wollte. So antwortete sie erst einmal mit einem Lächeln, das auf sehr gute Erinnerungen hindeutete: "Ich war bei der wundervollen Hüterin des Elysiums."

Dann sah sie ihre Gegenüber etwas ernster an. "Ich weiß nicht, was ihr wissen wollt, aber ich erzähle euch mit Freuden davon, was ich in meinen Nächten tue, wenn ihr mir sagt, was ihr gerne wüsstet.", erklärte Sousanna freundlich. Dann fügte sie noch der Vollständigkeit halber hinzu: "Im Augenblick bin ich hauptsächlich damit beschäftigt, nach Lieferanten und Käufern zu suchen."
Ach! es sey die letzte meiner Thräne,
Die dem lieben Griechenlande rann,
Lasst, o Parzen, lasst die Schere tönen,
Denn mein Herz gehört den Todten an!
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Matteo
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Re: Gleich und Gleich gesellt sich gern [Sousanna, Matteo]

Beitrag von Matteo »

"Bei der werten Dame Acacia also, nun ich werde mich nach ihrem Eindruck von euch erkundigen. Nun eigentlich möchte ich nur zwei Dinge wissen, vorerst. Erstens: Bringt ihr irgendwelche Feindschaften beziehungsweise Händel mit nach Ravecca? Und Zweitens: Würdet ihr euch bereiterklären bei der Jagd in Ravecca Todesfälle zu vermeiden? Wenn dem so ist, könnten wir über Geschäfte und Unterstützung reden."
Sein Angebot war zumindest nicht schlecht, auch wenn Matteo keinesfalls Herrscher über Ravecca war, so doch zumindest Mondsenator für das Siestri und dort einflussreich. Mit seiner Unterstützung wäre vieles leichter als ohne. Er war sich dessen durchaus bewusst, schien aber guter Dinge. Vielleicht lag es auch an seiner Schwäche für alles ästhetische und schöne.
"Die Sonne lehrt alle Lebewesen die Sehnsucht nach dem Licht. Doch es ist die Nacht, die uns alle zu den Sternen erhebt." - Khalil Gibran
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Sousanna
Ravnos
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Re: Gleich und Gleich gesellt sich gern [Sousanna, Matteo]

Beitrag von Sousanna »

Sousanna nickte leicht und verständig. Es waren keine sonderlich ungerechtfertigten Fragen. - Und gut, wenn er es für sinnvoll hielt sich auch noch bei der hohen Herrin über sie informieren, konnte sie es auch verstehen... und hoffen, dass sie einen halbwegs guten Eindruck bei ihr hinterlassen hatte.

"Das sind alles Dinge, die ich in jeder Hinsicht nachvollziehen kann.", lächelte sie ruhig, während sie sich ein wenig entspannter zurücklehnte. "Zunächst denke ich nicht, dass ich hier in dieses Viertel Feinde mitbringe. An Feinden liegt man absolut nichts. Auch liegt mir absolut nichts an Todesfällen. - zumal ich ohnehin sehr vorsichtig jagen muss."
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Matteo
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Re: Gleich und Gleich gesellt sich gern [Sousanna, Matteo]

Beitrag von Matteo »

"Müssen wir das nicht alle?" kommentierte der Toreador ihre Aussage zur Jagd.

"Was ihr sagt hört sich recht vielversprechend an, Sousanna aus Konstantinopel. Was noch recht wichtig für mich ist, wie war beziehungsweise ist euer Status innerhalb unserer nächtlichen Gesellschaft?"


Dies schien Matteo recht bedeutsam zu sein, zwar ging er bisher davon aus ebenfalls mit einer Neugeborenen zu sprechen, aber sicher war sicher.


"Abschließend würde ich vorschlagen, das wir in vier Nächten erneut hier zusammentreffen, nachdem ich mit der wohlwerten Dame Acacia gesprochen habe. Dann reden wir über Möglichkeiten der Zusammenarbeit. Gibt es bis dahin irgendetwas das ich für euch tun kann?"
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Sousanna
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Re: Gleich und Gleich gesellt sich gern [Sousanna, Matteo]

Beitrag von Sousanna »

Die Ravnos lächelte ein wenig verschmitzt als hätte er einen kleinen Scherz gemacht. Doch innerlich war sie erleichtert. Es war gut, nicht weiter ihre ... Besonderheiten ausbreiten zu müssen.

So antwortete sie ruhig und freundlich: "Jespasian, Ahn und Archon des himmlischen Michaels zu Konstantinopel, aus dem Blute Kappadozius' hat mich in meiner Heimat vor einigen Jahren freigesprochen. Seither stehe ich dennoch in sehr freundschaftlichem Kontakt zu meinem Blutsvater." Ein leichtes, erinnerungsseliges Lächeln zierte kurz ihre Züge.

Dann nickte sie. "Das klingt nach einem vernünftigen Vorschlag. Ich freue mich sehr euch in vier Nächten wiedertreffen zu können.", erklärte sie ernst, aber dennoch charmant. "Und ich danke euch sehr, für euer gütiges Angebot. Aber ich möchte euch nicht zur Last fallen oder in irgendeiner Weise belästigen."
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Matteo
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Re: Gleich und Gleich gesellt sich gern [Sousanna, Matteo]

Beitrag von Matteo »

"Und ich danke euch, dass ihr es in Erwägung zieht. Sollte die Hüterin nichts verlauten lassen, dass einen Schatten darauf wirft, blickte ich zuversichtlich auf eine zukünftige, für beide Seiten profitable Zusammenarbeit."

Matteo nickte ihr leicht zu, wollte sich schon verabschieden, als ihm noch etwas einfiel.

"Eines noch, bevor ich euch wieder meinem bezaubernden Mündel überlasse: Sollten sich Probleme mit der Stille des Blutes ergeben oder Ärger mit anderen Kainiten der geschlichtet werden muss, so zögert nicht und tretet an mich heran. Als Liktor ihrer hochverehrten Majestät wäre es mir Freude und Pflicht zu helfen."
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Sousanna
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Re: Gleich und Gleich gesellt sich gern [Sousanna, Matteo]

Beitrag von Sousanna »

Sousanna hatte ebenfalls schon verabschiedend gelächelt und war im Begriff gewesen, sich zwar im Sitzen doch mit gebührender Höflichkeit zu verneigen, als er ihr diesen Hinweis gab.

Darauf nickte sie wieder ein wenig aufmerksam und dankbar. "Ich danke euch. Im Augenblick hoffe ich noch, solche Hilfestellungen nicht zu brauchen." Ein charmant verlegenes Lächeln umspielte kurz ihre Lippen und kurz verlor sich ihre Hand in ihrem dunklen Haar. "Ich versuche für gewöhnlich derartige Konflikte tunlichst zu vermeiden. Doch sollte es dazu kommen, werde ich mich vertrauensvoll an euch wenden."
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Caterina
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Re: Gleich und Gleich gesellt sich gern [Sousanna, Matteo]

Beitrag von Caterina »

Sobald sich Matteo und Sousana alles gesagt hatten würde sich Caterina wieder einschalten und die Ravnos freundlich anlächeln: „Ich denke, ich habe etwas, das euch gefallen wird.“
Das schelmische Grinsen war zurück als sich die Frau erhob und dem Vormund dankend zulächelte.
Schließlich drehte sich die Mailänderin zu Sousanna und bat sie ihr zu folgen.

„Ich habe etwas Hübsches, das leider unvollständig ist. Doch der zweite Teil ist leider nicht mehr auftreibbar.“, begann Caterina zu plappern. Wobei letztere Worte etwas missmutig waren.
Relativ schnellen Schrittes kamen die beiden Frauen zügig durch die Villa und machten vor dem Zimmer der Mailänderin halt.

Mit einem Augenzwinkern zur Ravnos öffnete das Mündel die Tür: „Mein kleiner, geheimer Schatz“
Dann bewgte sich der Zeigefinger zu den vollen Lippen: „Aber psssst“
Schließlich ließ die Mailänderin das süße Ding voraus gehen.
"...Sendest noch sterbend Düfte uns zu
Rose, du Holde!
Leben und sterben will ich wie du..."
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Sousanna
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Re: Gleich und Gleich gesellt sich gern [Sousanna, Matteo]

Beitrag von Sousanna »

Zwar ein wenig irritiert, doch auch mit einer gewissen Spannung war Sousanna der Mailänderin gefolgt und auch wenn es so schien als läge ihr Blick nur auf der Schönheit, doch sie behielt den Weg und die Umgebung stets im Blick. Zwar bezweifelte sie, dass der Herr des Hauses zulassen würde, dass man ihr etwas tat, aber man konnte Blutsaugern nie trauen... vor allem nicht, wenn sie Geld hatten... Außerdem war es nie verkehrt Details über mögliche Handelspartner zu sammeln.

Neckisch drehte sie sich an der Tür noch einmal um und meinte: "Ich bin sehr gespannt, was ihr mir so hübsches, geheimes zu zeigen habt - zumal ihr ja selbst schon hübsch und mysteriös genug seid." Kurzer, liebenswerter Schalk lag in ihren dunklen Augen.
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Caterina
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Re: Gleich und Gleich gesellt sich gern [Sousanna, Matteo]

Beitrag von Caterina »

In diebischer Vorfreude kichert Caterina, schob sich schließlich an Sousanna vorbei und kramte im Dunklen des Zimmers herum, bevor ein kleines Stoffsäckchen in den rosigen Händen zum Liegen kam.
Es schien sich nichts Schweres oder Großes darin zu befinden, denn das Beutelchen lag irgendwie schlaff auf der einen Handfläche.

Gedankenverloren blickte Caterina auf das Säckchen und streichelte kurz liebevoll darüber, bevor sich ihr Blick wieder der Ravnos widmete.
Mit schnellen Schritten war die Toreador wieder an der Tür und schob die Frau förmlich in den Raum während sie sich verstohlen am Flur umblickte.

Würde Sousanna keinen Widerstand leisten, stünde sie schließlich in einem kleinen, fast stockfinsterem Raum, der würzig roch.
Einzig eine dicke Kerze gab dem Ganzen etwas Licht. Gerade gut genug um zu sehen, dass Hier nicht viel war.
Auf jeden Fall viel zu wenig für jemanden, der hier wohnte.
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JZitatschnipsel, Johann Jakob Ihle
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