[1115] Vor den Toren von Domus [Wlhelmina, offen]
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[1115] Vor den Toren von Domus [Wlhelmina, offen]
Nach Einbruch der Dämmerung nähern sich drei Planwagen der Stadtmauer. Langsam schieben sie sich auf der staubigen Straße vorwärts. Auf dem ersten Karren sitzt ein junger Mann mit braunen Haaren und braunen Augen, er trägt einfache Reisekleidung. Auch auf den Böcken der anderen beiden Wagen sitzt je ein junger Mann, einer blond, der andere dunkel. Ihre Kleidung sieht ein wenig zusammengeflickt aus, aber nicht lumpig. Als die drei Wagen auf 50 Meter an das Stadttor heran sind, ruft Ihnen die Stadtwache zu, dass sie stehenbleiben sollen, da sie mit den Wagen nicht einfach in die Stadt einreisen dürfen. Also werden die Wagen erstmal auf dem Feld neben dem Weg geparkt. Dann öffnet sich die Plane des ersten Wages ein kleines Stück weit. Eine bildschöne junge Frau steckt den Kopf heraus. "Eugen, warum halten wir an?"
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Re: [1115] Vor den Toren von Domus [Wlhelmina, offen]
Der Angesprochene dreht sich von seinem Kutschbock nach hinten um. "Ah, Will, du bist wach" Wir dürfen anscheinend mit den Wagen nicht durch das Stadttor." Die junge Frau krabbelt aus dem Wagen nach vorn und lässt sich neben Eugen nieder. "Brüderchen, magst du nachfragen, ob wir vielleicht zu Fuss die Stadt erkunden dürfen?" Eugen sieht Wilhelmina kurz an, seufzt ergeben und nickt. Er klettert vom Wagen und macht sich auf, Richtung Mauer, um mit der Wache zu reden.
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Re: [1115] Vor den Toren von Domus [Wlhelmina, offen]
Am Tor stehen bereits zwei weitere Gestalten die Einlass zu so später Stunde verlangen: Der eine ein Bewaffneter von drahtiger Statur dessen ganze Körpersprache das Selbstbewusstsein eines fähigen Kämpfers in sich trägt. Er fährt sich gerade mit der Rechten durch das dunkle Lockenhaar und deutet in gestenreicher Manier, begleitet von energisch unterstrichenen Worten auf das Tor. Der andere Mann hingegen ist offensichtlich eine Torwache. Mit selbstzufriedenem Grinsen und entsprechender Geste gibt die Wache gerade zu vertehen, was für eine Mühe es machen würde zu so später Stunde noch das Tor zu öffnen. Nur in einem Notfall dürfe man das überhaupt...
Der Krieger hingegen flucht mit starkem venezianischem Akzent und greift zu seinem Beutel, zählt Münzen ab und gibt sie dem Wahchabenden.
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Re: [1115] Vor den Toren von Domus [Wlhelmina, offen]
Eugen sieht, wie der Mann vor ihm die Wache mit Münzen "überredet". Er gestikuliert der Wache kurz zu warten und saust zurück zu den Wagen. Kurz darauf kehrt er mit Wilhelmina zurück, die sich bei ihm untergehakt hat. Sie macht einen eleganten Knicks und sagt mit sanfter Stimme (in dem für die Gegend typischen Allgemeinkauderwelsch) : Werter Herr, im Gegenzug für eine kleine Spende würden wir gern auch noch Ihre wunderschöne Stadt betreten. Dabei wedelt sie anmutig mit ihrer Hand in Eugens Richtung, der daraufhin ebenfalls ein paar Münzen zu Tage fördert.
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Re: [1115] Vor den Toren von Domus [Wlhelmina, offen]
Während der Wachmann noch zögert und reibt sich der Krieger über das stoppelbärtige Kinn und raunt der Wache zu: "Wichtige Leute warten auf mich, die Embriaci. Nehmt das Geld und lasst mich rein!" Er zögert, erfasst die Situation und bewertet sie neu. "Lasst die beiden auch hinein." Wer weiss, vielleicht war dieser Wachmann relativ integer und würde nicht auf Geld allein reagieren, wiewohl der Name Embriaci vielleicht das Tor öffnete, und könnte nicht einerseits Bestechlichkeit zeigen und dann im nächsten Moment wieder nicht. Allem Anschein nach war er aber wohl ein typischer Vertreter seiner Zunft und ein typischer Bewohner der italienischen Stadtstaaten, der Wachhabende öffnete das Tor. Ließ die nächtlichen Besucher in die Stadt...
"Ein Hoch auf unsere tüchtigen Stadtwächter!" Raunte der Bewaffnete den beiden anderen zu, bevor er selbstsicheren Schritts das Tor durchschritt.
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Re: [1115] Vor den Toren von Domus [Wlhelmina, offen]
Obwohl Wilhelmina ein paar respektvolle Schritte Abstand hält von dem kriegerischen Herren, so hat sie doch die Öhrchen fein gespitzt. (SL, höre ich welchen Namen der Herr zur Wache rüberraunt?) Als sie begreift, dass Eugen und sie auch durchgelassen werden, nickt sie freudestrahlend dem Wachmann zu und zieht Eugen mit sich durch das Tor. Als der drahtige bewaffnete Mann sich dann an sie wendet, schaut sie ihn ebenfalls freundlich an. "Das haben Sie schön gesagt, werter Herr." Sprichts und schlüpft hinter ihm in die Stadt.
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Re: [1115] Vor den Toren von Domus [Wlhelmina, offen]
"Werter Herr... das bin ich nicht." Der Mann winkte ab und schlenderte weiter, entfernte sich vom Tor. "Ich bin Mercurio und stehe in den Diensten solcher Herren." Ein düsteres und zugleich spitzbubenhaftes Lachen erklang als sie seine Worte lobte. "Ah, wer kann es ihnen verdenken, den guten Männern der Stadtwache? Eine Handvoll Münzen mehr am Ende des Monats und Zuhause werden alle satt. Oder der eine oder andere Feierabend wird mit Wein, Weib und Gesang versüßt. Ich habe in ganz Italia noch keine Stadt gesehen in der die Wachleute sich nicht darauf verstanden ihren Teil am Dolce Vita einzusacken." Das breite Lächeln dieses Mannes sprach Bände davon, was er wohl schon alles getan hatte um sein Leben etwas besser zu machen.
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Re: [1115] Vor den Toren von Domus [Wlhelmina, offen]
Etwas blitzte in Wilhelminas Augen auf, bei Mercurios Worten. "Nun denn, werter Mercurio. Bevor Sie in den Winkeln dieser bezaubernden Stadt verschwinden, haben Sie vielleicht einen Rat, wohin man sich wenden mag, wenn man von Schlaflosigkeit geplagt ist und so notgedrungern die Nacht zum Tage zu machen pflegt? Im Übrigen glaube ich, das Dolce Vita ist des Menschen höchstes Gut, also sollte man es auch geniessen so gut man es eben vermag"
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Re: [1115] Vor den Toren von Domus [Wlhelmina, offen]
"Das sehe ich ganz ähnlich, auch wenn es ein paar Dinge gibt die wichtiger sind. Das hat mich das Leben gelehrt." Brummte der Mann ein wenig grüblerisch in seinen Dreitagebart. "Wenn ihr aber kein Auge zu tun könnt und Unterhaltung sucht, dann zu dieser Stunde am ehesten am Hafen oder am Hof der Wunder. Beides jedoch ziemlich raue Orte, keine besonders guten Orte für eine Dame, Matrosen auf Landgang oder Kriminelle findet ihr dort auch. In Ravecca gibt es vielleicht eher eine Taverne oder ein Gasthaus, welches etwas gesitteter."
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Re: [1115] Vor den Toren von Domus [Wlhelmina, offen]
Wilhelmina deutete verschmitzt auf Eugen. "Ich bin ja nicht alleine unterwegs.Und durch mein Leiden durchaus daran gewöhnt, des Nachts unterwegs zu sein. Bis jetzt hab ich noch jeden Halunken im Griff gehabt. Ich danke euch für euren Rat. Dieser Hof der Wunder.. das hört sich in meinen Ohren gar prächtig an. Wenn ihr so gut wäret mir noch kurz den Weg zu beschreiben, seid ihr uns danach los und könnte eurer Wege ziehen." Sie vollführte übermütig eine äusserst anmutige kleine Pirouette vor Mercurio und hakte sich dann wieder, scheinbar sanftmütig, bei Eugen ein.
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