Gefangen (Sousanna)

[Dezember '16]

Moderator: Toma Ianos Navodeanu

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Toma Ianos Navodeanu
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Re: Gefangen (Sousanna)

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

"Ah ich meinte nicht mein Blut" merkte er noch an, zu ihrer Absage, bevor sie sich aufrichtete, die Narbe sah und sich in Entsetzen verlor.

"Unschön...leider. Das war nicht meine Absicht, aber deswegen sagte ich, dass ihr wenn ihr euch erholt habt, noch einmal wiederkommen solltet. Ich kann es rückgängig machen." bot er an. "Und es wird auch nicht so sehr schmerzen."
"Du fügst dich falsch ein! Du bist so fremd hier! Kannst du du selbst sein? Und bist du ganz bei dir!?" - ASP
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Sousanna
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Re: Gefangen (Sousanna)

Beitrag von Sousanna »

Als sie ihn ansah schien es fast als hätte er ihr kein größeres Grauen zufügen können. Hätte Sousanna noch weinen können, wären Tränen in den dunklen Augen geschimmert. Es fühlte sich an, als würde ihr das Herz bis zum Hals schlagen. Alles schien sich zu drehen.
Sie war bleich geworden, schien das erste Mal wirklich untot auszusehen, dennoch ging ihr Atem flach und hektisch.

"Unschön?", echote die Ravnos und stand auf, um ihn anzusehen. "Unschön!" Etwas Hysterisches lag in ihrem Tonfall. "Das hier" Sie deutete auf sich. "Das hier ist mehr als nur unschön! Es mag sein, dass ihr das nicht versteht, aber war mein Potenzial." Ihre Stimme war leicht angeschwollen und schien von Panik und Hysterie zu schwimmen. "Es ist eine Katastrophe!"
Ihr Blick huschte durch den Raum. Sie musste diese Schande bedecken und dann hier verschwinden. Am Ende machte er noch mehr kaputt. Am Ende bekam sie so etwas auch noch im Gesicht verpasst.
Hastig stützte sie sie sich auf ihr Kleid, als wäre es die letzte Rettung für einen Ertrinkenden. Doch so war es ja auch. Irgendjemand musste das wegmachen - und um ihn mit dieser essentiellen Aufgabe zu betrauen, hatte er ihr Vertrauen entschieden verspielt.
Ach! es sey die letzte meiner Thräne,
Die dem lieben Griechenlande rann,
Lasst, o Parzen, lasst die Schere tönen,
Denn mein Herz gehört den Todten an!
Friedrich Hölderlin
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Toma Ianos Navodeanu
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Re: Gefangen (Sousanna)

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

Toma lies sie zetern. Es kümmerte ihn nicht, wenn sie sich darüber aufregte und ihn anschrie.
Manchmal sträubte sich das Fleisch eben gegen seine Behandlung. Aber immerhin konnte er es auch wieder richten.
Wenn sie aber nicht wollte...
Er ließ sie gehen. Sagte kein Wort mehr.
Er war sich sicher, dass er sie irgendwann schon wieder sehen würde. Niemand würde ihre Wunde heilen können, außer ihm.
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Sousanna
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Re: Gefangen (Sousanna)

Beitrag von Sousanna »

Nachdem sie sich hastig wieder bekleidet hatte, richtete sie sich zu ihrer beeindruckenden Größe auf. Den Riss in ihrem Kleid hatte sie mit einem wütenden Knurren und einem kurzen, schmerzhaften Biss auf die Lippen, der sie wieder zur Räson bringen sollte, quittiert, sonst aber ebenfalls eisern geschwiegen.

Schließlich sah sie ihn noch einmal an. "Ich habe euch weder gestern, noch heute etwas getan. Ich hatte mich eurem Willen gefügt", verkündete sie dann mit immer noch bebender Stimme. "Wieso ihr mich dennoch so gestraft habt, ist mir unverständlich. Wenn ihr wenigstens..."
Sie verstummte. Kurz war Sousanna davor gewesen, ihn zu bitten, ihr zu sagen, wie man das hier rückgängig machte. Doch sie kniff die Lippen aufeinander. Sie wollte nicht flehen.

Einen Moment lang stand die kleine Frau aus Byzanz vor dem Kainiten, der in ihren Augen der Inbegriff einer Bestie war, als wolle sie eine Reaktion abwarten. Dann aber schüttelte sie den Kopf, wandte sich ab und rauschte aus dieser verfluchten Werkstatt.
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Toma Ianos Navodeanu
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Re: Gefangen (Sousanna)

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

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Zusammenfassung: Nachdem Toma Sousanna in seiner Werkstatt eingesperrt hatte, holte er sie die nächste Nacht wieder aus ihrem Gefängnis und brachte sie dazu, sich von ihm für Untersuchungszwecke aufschneiden zu lassen.
Währen der Operation verfällt Sousanna in Raserei und Toma muss sie pflocken. Während sie in Starre liegt und dennoch alles spürt und sieht, macht er einfach weiter mit seiner Untersuchung. Was Sousanna unter Schmerzen und unbeweglich ertragen muss.
Als er sie wieder zumachen will, misslingt ihm dies und der Körper der Ravnos wird von einer hässlichen Narbe entstellt.
Toma bietet ihr an dies wieder rückgängig zu machen und befreit sie von ihren Fesseln.
Sousanna ist entsetzt und flieht aus der Werkstatt.
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