Die Wasserlilien auf dem Blutbad [Sousanna]

[März '17]
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Gaius Marcellus
Salubri
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Re: Die Wasserlilien auf dem Blutbad [Sousanna]

Beitrag von Gaius Marcellus »

Gaius nickte "Ich hoffe einfach, wir kommen da alle ungeschoren davon. Und können uns danach weiterhin in die Augen sehen." lächelte er betrübt. "Im letzten Moment... kurz bevor das Tier in mir sie vernichten wollte... konnte ich es zurück halten. Die Gefahr eines Traditionsbruchs gegen den Anderen ausgetauscht... welch Situation." er schüttelte verzweifelt lächelnd den Kopf, sprach mehr zu sich selbst, als zu ihr.

"Danke..." fügte er danach noch leiser als zuvor an. Leise und langsam gesprochen. Ohne Poesie, nur mit Gefühl.
Ich hab heut Nacht vom Tod geträumt,
er stand auf allen Wegen,
er winkte und er rief nach mir so laut.

Er sprach mein Leben sei verwirkt,
ich sollt mich zu ihm legen,
ein frühes Grab sei längst für mich gebaut,
ein frühes Grab sei längst für mich gebaut.
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Sousanna
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Re: Die Wasserlilien auf dem Blutbad [Sousanna]

Beitrag von Sousanna »

Ein trauriges Lächeln erhellte ihr Gesicht auf bittersüße Weise. Leicht nickte sie und legte wieder den Kopf ein wenig schief. "Hin und wieder haben wir nicht die Wahl, uns für etwas zu entscheiden, was richtig wäre... dann können wir nur versuchen das Schlimmste zu verhindern.", murmelte sie sanft.

Dann erhob sie sich und streckte ihre Hand auf, um dem Krieger zumindest symbolisch aufzuhelfen. "Ihr solltet nicht weiter eure Zeit in Buße verbringen.", erwiderte sie ernst. "Ich denke, es wird keinem von uns nützen, wenn ihr euch selbst geißelt."
Ach! es sey die letzte meiner Thräne,
Die dem lieben Griechenlande rann,
Lasst, o Parzen, lasst die Schere tönen,
Denn mein Herz gehört den Todten an!
Friedrich Hölderlin
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Gaius Marcellus
Salubri
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Re: Die Wasserlilien auf dem Blutbad [Sousanna]

Beitrag von Gaius Marcellus »

Gaius nickte. Nahm zögerlich die Hand und ließ sich aufhelfen. Das kalte Gefühl umfasste Sousannas Arm... fast konnte man mittlerweile damit rechnen.
"Ich hoffe nur, wir kommen alle mit ungeschorenem Haupte aus dieser Sache heraus." Lachte der Glatzkopf bitter. "Und unsere... deine... Freundin und ich erhalten eines Nachts die Option einer Aussprache..." Fügte er seufzend hinzu.

"Aber du hast gewissermaßen Recht. Es nutzt nichts, wenn ich im Selbstmitleid ertrinke... doch büßen will ich. Auf dass ich die Kontrolle nicht mehr so einfach verliere und diese Gelüste mich nicht mehr so leicht erreichen können... auf dass der Schaden an der Herde wieder ausgeglichen werden kann, durch extra gute Arbeit für sie!"
Müde aber etwas positiver blickend stand der Geknickte nun vor ihr, lächelte fast.
Ich hab heut Nacht vom Tod geträumt,
er stand auf allen Wegen,
er winkte und er rief nach mir so laut.

Er sprach mein Leben sei verwirkt,
ich sollt mich zu ihm legen,
ein frühes Grab sei längst für mich gebaut,
ein frühes Grab sei längst für mich gebaut.
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Sousanna
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Re: Die Wasserlilien auf dem Blutbad [Sousanna]

Beitrag von Sousanna »

Sousanna hatte genickt und sich dann höflich verabschiedet. Sie würde ihm in diesem Augenblick nicht helfen können, gab es doch für sie genügend Schwierigkeiten, die sie selbst zunächst lösen musste, bevor sie sich dem Selbstmitleid von jemand anderem widmen konnte...
So verschwand die Schönheit wieder in der Nacht und schien dabei geradezu in ihren eigenen Gedanken versunken zu sein.
Nach dem verhängnisvollen Bad, versucht Gaius mit Sousanna Kontakt aufzunehmen. Nach dem Senden einiger Botschaften, kommt es schließlich zu einem Treffen und einer Aussprache. Dabei verspricht sie ihm die Mitarbeit bei der Aufklärung der Angelegenheit und Gaius erklärt seinen Wunsch Buße zu tun.
Ach! es sey die letzte meiner Thräne,
Die dem lieben Griechenlande rann,
Lasst, o Parzen, lasst die Schere tönen,
Denn mein Herz gehört den Todten an!
Friedrich Hölderlin
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