[1007] Eisige Tiefen [offen]

[April '18]
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Toma Ianos Navodeanu
Tzimisce
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Re: [1007] Eisige Tiefen [offen]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

Martha stand immer noch neben den beiden, was sie die Worte die Angelique über sie sprach gut selbst hören konnte. Unbewusst legte sie ihre Hände an ihre Brust und fühlte die Knochen und das warme Fleisch, das einst fremd und nun Teil von ihr war, unter dem Stoff. Ja, sie hatte die Konsequenzen nicht gekannt, aber nun hatte sie sich daran gewöhnt.
Das war sie nun einmal: Ein groteskes Gebilde, aber von solcher Faszination, dass sie tatsächlich begehrt wurde.

Toma erwiderte nichts dazu. Er blickte das Kind nur abschätzig und genervt an. Ihm missfielen ihre Worte, doch hatte er schon das letzte mal gelernt, dass es nichts brachte mit ihr zu streiten.
Sie würden nie einander verstehen.

„Da herrschte Godeoc wohl noch hier…insofern habt ihr wohl recht mit der Finsternis.“ erwiderte er jedoch als sie sich abwand, nicht wissend was ein Oger sein sollte und auch wenig interessiert daran der böseste Teufel zu sein. Wenn sie jedoch glaubte, er wäre ein junges Küken, dann irrte sie sich.

Dieser Gedanke gab ihm aber auch einen kleinen Stich. Im Vergleich zu anderen war er doch immer noch jung. Hatte verloren und war gestrauchelt…doch so lange wie er überlebt hatte und gelernt hatte, so viel konnte er es wieder…die Zeit war endlos.
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Angelique
Autarkis
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Re: [1007] Eisige Tiefen [offen]

Beitrag von Angelique »

Angelique wippte auf den Zehenspitzen und lächelte freundlich Martha zu.
"Es hat mir Freude bereitet, dich kennenzulernen. Wenn dein Gebieter es erlaubt, könnten wir uns ja wiedersehen. Er ist so grummelig, aber auch niedlich auf seine Weise.
So ernst und doch verliert er sich wie ein spielendes Kind in seiner Arbeit. Stolz wie ein Junge, der ein Kastanienmännchen gebastelt hat, zeigt er seine Kreationen herum unter Seinesgleichen. Ich weiß nicht , ob ich die einzige bin, die seine Arbeit wirklich zu würdigen weiß, und die Gebieter über Geist und Schatten ihn insgeheim belächeln. Ich hoffe, sie nehmen ihn so ernst wie er sich selbst. Alles andere würde ihn kränken.

Ich weiß! Ich könnte dir Geheimnisse von mir erzählen und du könntest sie an ihn herantragen. Dann erlaubt er dir bestimmt Umgang mit mir."

Die ganze Zeit schien es, als sei der furchteinflössende Tzimisce nicht anwesend. So konsequent sprach Angelique ausschließlich mit Martha. So als gäbe es ihn gar nicht. Gab es ihn vielleicht wirklich nicht?
War er vielleicht nur eine Illusion Sousannas oder ein Wahn der Malkavianer, der Gestalt angenommen hatte und glaubte real zu sein?

Man konnte solche Gedanken bekommen, wenn man zu lange in die nicht blinzelnden Augen von Angelique schaute...
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Toma Ianos Navodeanu
Tzimisce
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Re: [1007] Eisige Tiefen [offen]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

Martha schaute verunsichert und hörte aber still zu, als Angelique zu ihr sprach.

Toma hingegen ließ Angelique gar nicht weiter ausreden, nachdem sie sich bereits über ihn lustig gemacht hatte. Während sie noch sprach und ihn ja nicht beachtete, machte er einen Schritt zurück.
Zumindest schien es für einen Bruchteil so, doch da schnellte der Fuß plötzlich wieder vor und trat nach dem kindlichen Vampir
…wie nach einem Hund.
Obschon es der Tzimisce war, der leise knurrte wie einer.

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@Toma (Sam) rolled 43. (2 + 9 + 9 + 1 + 3 + 10 + 5 + 4 = 43) = 2 Erfolge gg. 7
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Angelique
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Re: [1007] Eisige Tiefen [offen]

Beitrag von Angelique »

Olol rolled 25. (5 + 10 + 7 + 3 = 25)

Angelique tänzelte zur Seite, als der Fuß des Drachen nach ihr ausschlug. Nur knapp verfehlte der knurrende Romanoi das hilflose Kind. Ihre schockierte Theatralik und das Vorspielen eines schweren Treffers misslang und hell lachend überspielte sie ihren Faux Pas.

"Ups", kicherte sie und hüpfte unerwartet ins Hafenbecken, bevor Toma noch missmutig wurde und den Fackel-Schergen oder den Speerschergen auf sie hetzte.

Es machte laut Platsch, als das Mädchen winkend in die eisigen Tiefen fiel.
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Toma Ianos Navodeanu
Tzimisce
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Re: [1007] Eisige Tiefen [offen]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

Erbost knurrte er nun lauter, als sein Tritt auch noch daneben ging und dieses dreiste Kind lachend entschwand. Er setzte ihr schon nach, wollte sie packen und in das eisige Wasser des Hafens werfen, doch da sprang sie selbst von der Mauer. Völlig irritiert davon blieb der wütende Drache stehen und sah zu der Stelle, wo das Mondkind gerade noch auf der Mauer gestanden hatte.
Das hatte er nicht erwartet. Doch es befriedigte ihn auch nicht, sie in dem Wasser verschwinden zu sehen, in das er sie vor einem Moment noch selbst hatte werfen wollen. Stattdessen fühlte er sich jetzt um diese Chance betrogen. Vorgeführt.
Frustriert ballten sich seine Hände zu Fäusten, dann wand er sich um und packte erneut Marthas Arm so fest, dass sie kurz aufschrie.
"Hab ich nicht gesagt du sollst nicht mit Fremden reden?!" herrschte er sie an und zog sie zu den wartenden Guhlen. Wimmernd ließ sie sich hinterher ziehen und hatte betrübt den Kopf gesenkt, während sich langsam Tränen in den Augen sammelten.
Gemeinsam gingen sie nach Domus und ließen den Hafen und die weiten des kalten Meeres hinter sich zurück.


Zusammenfassung:
Angelique trifft am Hafen eine junge Frau, die auf der Hafenmauer sitzt und auf das Meer starrt. Die beiden unterhalten sich ein wenig, doch schnell wird das kluge Mädchen der Frau zu unheimlich. Sie versteht kaum etwas von dem was das Mondkind sagt und erscheint ihr so wirr.
Einige Zeit später tauchen Männer auf, die Angelique als Guhle Tomas erkennt. Dass der Drache selbst darunter ist, ist nicht auf den ersten Blick ersichtlich und so stellt sie sich vor die vermeintlich unschuldige Frau und will sie vor Tomas Schergen schützen.
Da spricht Toma selbst zu ihr und es wird klar, dass die Frau selbst dazu gehört. Der Tzimisce ist deutlich ungehalten über das Mondkind und was es über ihn gesagt hatte und droht ihr. Daraufhin ignoriert Angelique Toma einfach und sprcht stattdessen mit Martha über Toma, während er daneben steht. Das kann der stolze Drache nicht auf sich sitzen lassen und versucht nach dem Vampirkind zu treten, doch dieses weicht aus und entschwindet indem es selbst ins Hafenbecken springt.
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