[1008] Neben der Pflicht [Ilario]

[Toma Ianos Navodeanu]

"Das sind zwei sehr unterschiedliche Varianten. Und beides ließe sich umsetzen. Beides wäre ähnlich komplex.
Nehmen wir Letzteres als Beispiel. Scheint es relativ einfach, da hier nur wenige körperliche Verändeurngen nötig sein werden, oder eher dürfen, denn sie wären deutlich sichtbarer im Liebesspiel mit dem Opfer.
Hier hängt dann alles von der Waffe ab."
Der Tzimisce blickte einen Moment zur Seite und dachte nach.
„Einfach wäre es eine Tasche unter der Haut zu schaffen in der eine Waffe versteckt werden kann, auch eine nicht körpereigene Waffe. Ich denke an eine schmale Waffe, wie eine Stricknadel, solch eine würde sich einfach im Arm verstecken lassen.
Spannender wäre jedoch die Möglichkeit diese Nadel durch Muskelbewegung herausdrücken zu können, sodass euer Meuchler gar nicht beide Hände bräuchte. Nun, so etwas habe ich noch nie probiert, es würde Tests benötigen." sinnierte er und gab sprunghaft seine Gedanken wieder.

Eine weitere Frage bezüglich der Waffe wäre eigentlich auch WIE getötet werden soll. Ich nehme an möglichst unauffällig. Jedoch lassen sich Schäden am Körper, die die Haut nicht beschädigen und demnach nicht bluten, meist nur mit einigem Kraftaufwand bewerkstelligen.“ ganz ins Detail gehen wollt er nun jedoch noch nicht gehen.
„Es gibt viele Möglichkeiten einen Menschen zu töten, es wird jedoch schwieriger je weniger es sichtbar sein soll und euer Diener dazu noch unauffällig sein soll. In diesem Fall wäre Gift vielleicht einfacher?“
Da bekam er eine neue Idee. „Nun das wäre auch etwas spannendes auszuprobieren. Euren Diener Gift lagern zu lassen...“ Euphorisch rieb er sich die Hände und man konnte sehen, dass dem Former wohl schon allerlei Vorstellungen durch den Kopf gingen.

[Ilario]

"SO etwas wäre möglich...? Wahrlich beeindruckend."

Welche Möglichkeiten sich hier ergaben. Zugleich taten sich Fragen auf, Fragen die sich Ilario nicht scheute zu stellen.

"Spannend wäre natürlich welche Gifte möglich wären... tödliche, die Sinne trübende, einschläfernde..."

Andere Fragen stellten sich ihm, womöglich auf wegen fehlender Kenntnisse nicht. Übertragungsmöglichkeiten zum Beispiel. Oder wie der Täter selbst vom Gift unberührt bliebe, dass seine Opfer treffen sollte. Die Details waren vermutlich gut in den formenden Händen des Drachen aufgehoben.

"Ich bin ganz Ohr, lasst eurer Kreativität freien Lauf. Eine Frage hätte ich allerdings noch: Ist es notwendig, dass dieses Wesen ein Ghul ist? Um die Wandlungen besser zu überstehen?"

[Toma Ianos Navodeanu]

"Für die Gifte müsste ich mehr Tierstudien durchführen. Sehen wie es Tiere bewerkstelligen. Schlangen zum Beispiel. Doch habe ich da auch bereits Ideen die es auszuprobieren gilt. Nur was für Gifte es gibt, da seht ihr mich leider überfragt, damit kenne ich mich nicht so gut aus. So müssten wir uns hier für dieses Wissen an jemand weiteren wenden."
Toma kannte sich zwar sehr gut mit dem Körper aus, auch mit den Funktionen die darin abliefen und was sich bedingte und was sich eher beschädigte, doch Gifte, vor allem alles was nicht körpereigen war, was beim Menschen ja nicht vor kam, war ihm nicht sonderlich bekannt.

"Je größer der Eingriff am Körper und vor allem in die Innereien, desto sinnvoller ist es ihm euer Blut zu geben, dass er die Eingriffe heilen kann. Kleinere Dinge, die mit Knochenbrüchen vergleichbar sind, wird auch ein normaler Mensch überstehen. Doch dazu muss ich erst wissen was genau es werden soll.

Ihr müsst es ja nicht diese Nacht entscheiden, so war eure Frage ja auch sicher nur eine generelle Frage. Wenn ihr einen solchen Guhl jedoch wollt, müsst ihr wissen was ihr genau wollt. Was er oder sie können soll. Es gibt kaum etwas das nicht möglich wäre. Nur der Aufwand ist eine Frage die bedacht werden muss und die Konsequenzen. Manches lässt sich nur schwer bewerkstelligen, unterhalten oder verstecken. Ich könnte euch eine ganze Reihe an Vorschlägen machen, doch bringt dies nichts ohne konkreten Plan." ...und er würde sicher nicht alles was er sich erdacht hatte nun preisgeben, wenn es keine Garantie gab, dass er es würde auch wirklich durchführen können.

[Ilario]

"Nun gut, ich denke ihr habt Recht. Schließlich ist dies euer Fachgebiet. Ich werde mir Gedanken machen und beizeiten mit meinen Ideen an euch herantreten, sicher werdet ihr dann die Umsetzbarkeit beurteilen können. Während dieser Zeit, es mag etwas dauern, werde ich dann auch den Sterblichen soweit haben... dass er zum Ghul geworden ist. In jedem Fall danke ich euch für den Vorschlag mit dem Gift. Ein sehr interessanter Aspekt den ich, wenn es soweit ist, gern realisiert hätte."

Mit einer Geste gab Ilario zu verstehen, dass dieses Thema aus seiner Sicht und für die heutige Nacht ausreichend besprochen wurde. Er blickte jedoch zu dem Drachen, ob dieser noch etwas zu sagen hätte. Zu diesem oder auch einem anderen Thema. Sollte dem nicht so sein, würde Ilario sich mit dem gebotenen Respekt verabschieden und erfragen wann und wo seine Diener sein marmornes Ebenbild abholen könnten. Es würde einen Ehrenplatz in seinem Heim bekommen.

[Toma Ianos Navodeanu]

Toma nickte dem Lasombra zu. "Ich bin gespannt darauf erneut von euch zu hören. Bei all diesen spannenden Möglichkeiten."

Sodann verabschiedete er Ilario auch. Hatte nichts mehr zu bereden und dankte für das interessante Gespräch. Alles weitere würden sie noch über Boten aushandeln. Sowohl die Abholung der Statue, als auch angesprochene gemeinsame Unternehmungen.
Zusammenfassung:
Toma lädt Ilario in sein Haus ein um ihm die gewünschten Dokumente auszuhändigen und auch endlich von ihm eine Statue anzufertigen. Die beiden gehen in des Drachen Werkstatt, wo Toma ein beachtliches Kunstwerk schafft. Ilario bietet ihm an auch für einen hochrangigen Gast eine solche anzufertigen, wenn dieser Gast dies wünsche. Schließlich unterhalten sie sich noch über die Möglichkeiten einen Guhl Ilarios körperlich zu verändern.