[1009] Bezaubernde Schattenrosen [Avelina, Ilario, Seresa]

[Juni '18]

Moderator: Toma Ianos Navodeanu

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Avelina di Braida
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Re: [1009] Bezaubernde Schattenrosen [Avelina, Ilario, Seresa]

Beitrag von Avelina di Braida »

Seit sie in Genua angekommen war, hieß es sich viele Namen zu merken. Es fiel nicht immer leicht, und nun machte sie sich abermals ein paar geistige Vermerke, und hoffte sie im Hinterkopf behalten zu können. Ebenso lauschte sie interessiert den Fraktionen, welche Ilario erwähnte. Natürlich, gehört hatte man das ein oder andere, aber derartiges fügte sich immer nur langsam zu einem Gesamtbild zusammen.

„Ich hörte von der ein oder anderen, ja. Und ich nehme an dies alles hängt zusammen mit der Tatsache, dass Genua ein interessanter Handels-Knotenpunkt ist?“ sie wirkte einen Moment sehr nachdenklich, und sah den Kastellan dann mit einem entschuldigenden Blick an, „Und verzeiht mir die direkte Frage, auf die ich natürlich keine Antwort erwarte, falls sie zu delikat ist. Wie ich bereits erwähnte sind mir politische Verflechtungen auch nicht allzu geläufig und ich vermeide gerne Fettnäpfchen bevor sie überhaupt vor mir stehen. Wie ich hörte stammt die höchst verehrte Majestät von den fränkischen Höfen der Liebe, dennoch ist sie Vasall Mailands. Hat sie mit ihrer Heimat gebrochen, oder liegt es an der geographischen Lage Genuas, das ein solches Bündnis entstehen ließ?“
Nun, war es nicht auch so, dass man der Prinzessin schlecht dienlich sein konnte, wenn man nicht wußte, wofür ihr Herz schlug? Sie musste ja irgendwo ansetzen zu fragen, warum also nicht hier und heute?

Dann schmunzelte sie sacht über seine warnenden Worte.
„Ich danke euch vielmals. In der Tat war die Suche nach Fürsprechern bislang sehr abenteuerlich. Mein Instinkt hat mich bisher allerdings selten getrügt, ich hoffe dies ist auch weiterhin der Fall. Ich gebe auch zu ich bin sehr neugierig, was euren Vorschlag betrifft. Und Fragen gibt es sicher noch unzählige.“ wieder zierte ein charmantes Lächeln ihre Lippen.
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Ilario
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Re: [1009] Bezaubernde Schattenrosen [Avelina, Ilario, Seresa]

Beitrag von Ilario »

"Nun ihre höchstverehrte Majestät brach keineswegs mit den Höfen der Liebe, dennoch war Genua eine unabhängige Domäne. Sicherlich auch irgendwie verbunden... es gab Bündnisse zum Beispiel mit dem Ethrusker Bund, doch frei im eigentlichen Sinne. Der Krieg jedoch änderte dies und die höchstverehrte Prinzessin sah sich genötigt das Knie zu beugen vor dem hochverehrten Himerius, seines Zeichens Siniscalo Mailands, stellvertretend für den höchstverehrten Prinzen Totila von Mailand.
Es ist also zu vermuten, dass unter anderem die Höfe der Liebe nicht sehr gut auf dieses Bündniss zu sprechen sind... dennoch besteht es und muss geachtet werden. Vor allem aber denke ich, dass es eine große Herausforderung für die Gesamtheit der norditalienischen Stadtstaaten sein muss nicht von den größeren, sie umgebenden Machtblöcken zerrieben zu werden."


So gab Ilario Avelina einen kleinen Ausblick auf das sie alle umgebende politische Parkett. Er schien offen für Nachfragen, aber auch bereit die Toreador ihre eigenen Schlüsse ziehen zu lassen. Den zukünftigen Vorschlag den er ihr eines Tages machen würde ließ der Kastellan unerwähnt, war durch ihre Nachfrage aber insgeheim darin bestärkt.
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Avelina di Braida
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Re: [1009] Bezaubernde Schattenrosen [Avelina, Ilario, Seresa]

Beitrag von Avelina di Braida »

Ein wenig erstaunt schoben sich ihre Brauen während seiner Worte in die Höhe. Politik war sicher nie ihr Steckenpferd gewesen, doch seine Worte weckten definitv ihr Interesse.
„Ich denke ich verstehe, wohlwerter Kastellan.“ sie lächelte sacht, schien dann allerdings abermals einen Moment nachdenklich.
„Ihr glaubt den norditalienischen Stadtstaaten inklusive Genua droht Gefahr aus dem Norden? Von den Franken? Sollten sie nicht eher gewillt sein die höchstverehrte Majestät zu unterstützen?“ fragte sie noch einmal mit einer Miene die darauf hinwies, dass sich die Puzzelteile nach und nach zwar zusammenfügten, aber noch nicht wirklich zueinander passen wollten.

„Ihr müsst abermals verzeihen, das sind vermutlich wahrlich zu viele Fragen für eine Nacht, wo uns doch hoffentlich noch viel Zeit für derart angenehme und interessante Gespräche gegeben ist. Bislang blieben mir jedoch die Hintergründe dieser Stadt verschlossen. Ich bemerkte lediglich, dass man sehr viel Wert auf die...“ sie zögerte und suchte scheinbar nach den richtigen Worten, „...'Reinheit des Blutes' der zugereisten Kainiten legt. Und ich kann nicht umhin zuzugeben, dass ich natürlich neugierig bin, was meine hoffentlich neue Heimat betrifft.“
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Ilario
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Re: [1009] Bezaubernde Schattenrosen [Avelina, Ilario, Seresa]

Beitrag von Ilario »

"Nein oder eher nur bedingt. Gefahr geht von den Franken eher insofern aus, dass sie das Bündnis beziehungsweise die Vasallensschaft Genuas zu Mailand nicht besonders schätzen dürften. Und die Höfe der Liebe sind eine Großmacht mit der man immer rechnen muss. Genuaso wie die See der Schatten oder Byzanz... Seht euch vor auch diese haben sicherlich Agenten in der Domäne. Auch wenn niemand hier direkt aus Sizilien stammt... und aus Konstantinopel selbst stammen immerhin mindestens drei ansässige Kainiten.
Doch die wahre Gefahr für Genua geht zunächst von den sächsischen Ventrue unter Hardestadt aus. Sie wollen ihren Einfluss in Norditalien ausdehnen und sind vermutlich trotz oder gerade wegen der jüngsten Rückschläge hochgradig entschlossen dies auch zu tun."


Beschwichtigend hob Ilario eine Hand, das alles aufzuarbeiten würde mehr Zeit in Anspruch nehmen als sie heute zur Verfügung hatten. Aber in kommenden Nächten würden sie sicher darauf zurückkommen. Ihre Frage nach dem Interesse an der Reinheit des Blutes wollte er jedoch noch beantwortet wissen.

"Die Reinheit des Blutes? Sicherlich fragte euch der werte Herold danach... ein wissenschaftliches Interesse seinerseits nehme ich an. Wohl weil es schon Kainiten gab die gewisse Auffälligkeiten aufwiesen. Der alte Seneschall und nunmehrige Botschafte, der verehrte Maximinianus, war auch stest daran interessiert. Wohl weil solche Verunreinigungen des kainitischen Geschlechts nicht tolerabel schienen in seinen kritischen Augen. Des weiteren mag es inzwischen sogar eine Rolle spielen weil religiöse Eiferer Zeichen sehen wollen. Zeichen dass Gehenna nahen würde."
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Seresa
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Re: [1009] Bezaubernde Schattenrosen [Avelina, Ilario, Seresa]

Beitrag von Seresa »

Seresa war dem Gespräch der beiden Kainiten schweigend gefolgt. Sie hatte schlicht keinen Grund gehabt sich einzumischen. Die Brujah schien sich nicht weiter daran zu stören, dass sie an diesem Abend die passive Rolle eines Zuhörers innehatte.

Weder das Angebot der Fürsprache, noch die Erläuterungen der politischen Situation schien Seresa zu überraschen. Stattdessen lauschte sie aufmerksam den Dingen, welche der Schatten sagte und denen, die er dennoch nicht sagte. Sie verfolgte, wie die beiden Kainiten miteinander agierten und genoss dieses Gespräch als Lehrstunde für sich selbst.

Erst als Ilario von Gehenna sprach, war eine Bewegung in den ansonsten ruhenden Augen und Gesicht der Gelehrten zu sehen. Ein leichtes Zusammenkneifen ihrer Lider und Brauen. Ganz so, als wäre die Information über die Zeichen - im Gegensatz zu dem zuvor gesprochenen – etwas, wovon sie bisher nichts gewusst hatte.
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Avelina di Braida
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Re: [1009] Bezaubernde Schattenrosen [Avelina, Ilario, Seresa]

Beitrag von Avelina di Braida »

Ganz gewiss sah man der Viscontessa ihre zunehmende Verwirrung bei seinen Worten an, aber auch eine leichte Besorgnis schlich sich in ihre Miene. Ganz fremd schien ihr das alles zumindest nicht. Sie hatte den Blick nachdenklich auf den Kamin gerichtet, und wandte sich gerade wieder Ilario zu, mit leicht geöffneten Lippen wie zu einer Frage ansetzend, als sie seine beschwichtigende Geste sah. So lächelte sie nur sacht und senkte für einen Moment Kopf sowie Lider als Zeichen, dass sie diese stumme Gemahnung verstanden hatte.
Und schließlich gab es für alles seine Zeit. Sie hatte vor in Genua zu bleiben, und es würden sich hoffentlich noch mehr Gelegenheiten bieten.

Als er den Herold ansprach wandte sie den Blick abermals ab, und strich sich scheinbar ein wenig verhalten eine Strähne aus dem Gesicht.
„Nun... Ja, der wohlwerte Herold wollte einige Dinge... wissen.“ begann sie langsam, offenbar ein wenig peinlich berührt bei der Erinnerung, „Aber er sah glücklicherweise davon ab noch weitere... eher praxisorientierte Untersuchungen bei mir vorzunehmen, nachdem ich ihm versichern konnte, dass ich keinerlei untypische Merkmale aufweise. Ich entstamme einer Blutlinie die keinerlei Verunreinungen aufweist.“ sie zögerte sichtlich, fügte dann aber leise an, „Ich verstehe natürlich, dass solche Dinge womöglich wichtig sind, aber nichts desto trotz würden sie dort wo ich herkomme als äußerst unschicklich gelten. Aber ich schätze die Sitten sind überall anders. Ich hoffe zudem sehr, dass Gehenna fern liegt. Glaubt man dem was man darüber hört, dürfte es allerdings kaum von Bedeutung sein, ob man Kainiten unreinen Blutes aus der Stadt aussperrt oder nicht.“

Sie gedachte der Geste des Kastellans und schenkte ihm dann wieder ein sachtes Lächeln, welches zusehends charmanter wurde während ihrer Worte.
„Doch in der Hoffnung, dass uns noch viel Zeit gegeben ist, wohlwerter Kastellan: so sehr ich unser Gespräch und eure Gastfreundschaft genieße, so fürchte ich dabei die Zeit aus den Augen zu verlieren. Ich will euch sicherlich nicht so lange behelligen, dass ihr meiner überdrüssig werdet, schließlich würde es mich sehr freuen euch bald wieder zu sehen.“
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Ilario
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Re: [1009] Bezaubernde Schattenrosen [Avelina, Ilario, Seresa]

Beitrag von Ilario »

"Diese Gehennahysterie halte ich für verfrüht, ein Produkt fehlgeleiteten Fanatismus und dahinter verborgener Machtgier. Gehenna wird kommen oder auch nicht. Doch ich bin überzeugt, dass es noch in weiter Ferne liegt. Aber ihr habt recht, diese Nacht schreitet vorran und noch viel will erledigt werden. Es wäre mir allerdings ebenso eine Freude euch bald wieder zu treffen werte Viscontessa, einem geistreichen Gesprächspartner werde ich sicher nicht überdrüssig."

Der Kastellan erhob sich und gab so nonverbal zu verstehen, dass er seine Gäste nun verabschieden würde. Dabei wandte er sich dezent an Seresa.

"Werte Seresa ich danke euch für die Bekanntmachung mit der werten Viscontessa. Daher und in meinem eigenen Interesse eine meiner liebsten Konversationspartnerinnen nicht zu verlieren... möchte ich euch einen gut gemeinten Rat mitgeben: Haltet euch im Jahre des Herrn 1012 etwas bedeckt, genauere Zeiten und Orte die ihr meiden solltet werde ich euch noch mitteilen. Wir werden einen Gast in Genua haben der Massinissas Linie entstammt, einen der euch sicher nur für das was ihr seid gern vernichten würde."


In den meergrauen Augen des Lasombra spiegelte sich die Intensität seiner Stimme bei dieser Warnung. Dieser Gast wäre wohl niemand mit dem Seresa so einfach fertig werden würde.
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Seresa
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Re: [1009] Bezaubernde Schattenrosen [Avelina, Ilario, Seresa]

Beitrag von Seresa »

Über Gehenna würde sie sich in einer anderen Nacht mit dem Schatten erneut unterhalten müssen und so hatte Seresa sich wortlos ebenfalls erhoben, als Ilario aufgestanden war. Seine ersten Worte, welche in dieser Nacht einzig der Brujah galten sorgten dafür, dass sie innerlich in Panik verfiel. Eine abgrundtiefe Panik, welche einzig auf Grund von jahrelanger Übung, hinter einer undurchsichtigen und regungslosen Maske der Gelehrten verheimlicht blieb.* Aufrecht stehend sah sie einige kurze Augenblicke dem Schatten stumm und regungslos in die meergrauen Augen, bevor sie ihr Haupt senkte und ihr Oberkörper sich ebenfalls leicht vor dem Lasombra verneigte. Mit gefasster Stimme - welche ihre vorhandene Panik verbarg - sprach sie zu ihm.

„Ich werde mich an Euren Rat halten und mein möglichstes Tun, um Unannehmlichkeiten für ihre Majestät Aurore und die Domäne zu vermeiden.“

Innerlich verfluchte Seresa ihr Erbe und doch war es etwas, womit sie von Anbeginn an lebte. Ilarios Worte hatten sie in diesem Moment jedoch schmerzlich daran erinnert, warum sie bisher nie etwas aufgebaut hatte und nichts von Wert besessen hatte. Daran, warum sie eigentlich hier in Genua war. Warum sie nicht erneut fliehen wollte oder gar konnte. Ein leichtes Funkeln war in Seresas Augen zu sehen. Sie war niemand, die den Kampf scheute, auch wenn es ihr letzter wäre. Dennoch verstand sie die entstehenden Problematiken durchaus. Die Worte Aurores hallten im Kopf der Gelehrten nach und Seresa schloss für einen kurzen Moment die Augen. Die Gelehrte nahm einen falschen Atemzug, bevor sie die Augen öffnete und ruhig nickte.

„Ich bin sicher, wir werden einen geeigneten Weg finden.“

Seresa würde in dieser Nacht noch ein Schreiben aufsetzen müssen. Die Anwesenheit des Ventrue würde nicht nur sie, sondern womöglich auch Ajax in große Gefahr bringen. Etwas was sie nicht akzeptieren konnte oder gar wollte.

„Ich überlege seit langem meinen Bruder im Blute in Mailand oder den Botschafter Genuas zu besuchen, um mich über ihr Wohlbefinden und den Stand der Dinge zu erkundigen. Womöglich sollte ich diese Reise vorziehen?“

In ihrer Frage schwand Missmut mit, während ihre braunen Augen ruhig auf Ilario lagen. Begeisterung, ob dieses Zwangsurlaubes sah anders aus und ihre ganze Körpersprache spiegelte dies klar und deutlich wieder. Genua war so etwas wie eine zweite Heimat über die Jahre geworden und die Option der Flucht missfiel ihr sichtlich. Doch wäre es womöglich der einzig sinnvolle Weg, sollte dieser Nachkomme Massinissas es auf ihre Vernichtung anlegen.

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Ilario
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Re: [1009] Bezaubernde Schattenrosen [Avelina, Ilario, Seresa]

Beitrag von Ilario »

"Ich hege die starke Vermutung, dass euer werter Bruder im Blute in jenen Nächten ebenfalls wieder in Genua weilen wird. Ebenso denke ich, dass es nicht unbedingt nötig sein wird die Domäne zu verlassen während der genannte Nachkomme Massinissas in Genua weilt. Haltet euch in diesen Nächten einfach bedeckt und lauft dem Ventrue nciht über den Weg. Sobald ich genauere Kenntnis über die zeitlichen und räumlichen Abläufe habe werde ich euch informieren."

Sollte Seresa nicht noch Weiteres erfragen oder hinzufügen wollen, würde Ilario die beiden hochblütigen Kainitinnen noch bis zur tür geleiten. Ob er die Panik Seresas erahnte oder nicht blieb offen. Dann würde der Lasombra die beiden in aller Form verabschieden und seiner Hoffnung Ausdruck verleihen jede von ihnen bald wiederzusehen.
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Avelina di Braida
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Re: [1009] Bezaubernde Schattenrosen [Avelina, Ilario, Seresa]

Beitrag von Avelina di Braida »

Avelina hielt sich zurück, als Ilario noch einmal Seresa ansprach. Ob sie sich nun ihre Gedanken über Gehenna machte, oder doch weniger Abwesend war als es schien war wohl schwer zu sagen in der allgemeinen Aufbruchstimmung. Zumindest beschäftigte sie sich damit sich von ihrer Sitzgelegenheit zu erheben, den Mantel über ihre Schultern zu werfen, und die Fibel zu schließen.
Erst als die Aufmerksamkeit des Kastellans wieder auf ihr lag, legte sich ein sanftes Lächeln auf ihre Lippen und sie verabschiedete sich der Etikette entsprechend.

„Eine wundervolle Nacht und eine angenehme Tagruhe, wohlwerter Kastellan. Es war mir eine ausgesprochene Freude euch kennenzulernen, sowie ein höchst erleuchtender Abend. Und ich bin sicher unsere Wege werden sich alsbald wieder kreuzen.“
So verließen die beiden Frauen wohl das Anwesen, wo sich Avelina noch einmal ähnlich höflich bei Seresa verabschiedete, und ihr für die Vorstellung dankte.

Bild

Zusammenfassung:
Auf Seresas Wirken hin, kommt es zu einer Einladung ihrer selbst und der Viscontessa di Braida im Anwesen des Kastellans. Nachdem sich Avelina vorstellt und dem Kastellan einen Überblick über ihre Herkunft gibt, ist Ilario so freundlich ihr einen interessanten Einblick über die Lage in der Stadt zu gewähren, und sie über die grundlegenden politischen Verhältnisse Genuas in Kenntnis zu setzen. Seresa hält sich während des Kennenlernens, den Gesprächen über Fürsprache und die Wünsche der Prinzessin weitestgehend zurück. Erst als man sich bereits verabschiedet, wendet sich der Kastellan noch einmal mit für sie offenbar interessanten Neuigkeiten an die Brujah.
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