[1010] Ein weiteres Rosentreffen [Lorenzo, Avelina]

[Juli '18]

Moderator: Toma Ianos Navodeanu

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Lorenzo
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Re: [1010] Ein weiteres Rosentreffen [Lorenzo, Avelina]

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Lorenzo nickte, „Es wäre mir eine Freude mich mit dir über die Via Humanitas auszutauschen.“
Dann lächelte er. „Auch ich behandle meine Herde sehr gut und auch jeden anderen der mir zu Diensten ist, Ghule mit eingeschlossen. Sie sind auch für mich so etwas wie eine Familie, und die Mutter meiner Herde liebt mich mehr, als ich ihr je geben könnte.“

Dann stoppte die Rose kurz um das Thema zu auf Betina zu lenken. „Ich scheine da wohl mehr gesehen zu haben was tatsächlich da ist. Ich dachte das Mädchen und du währt ein Liebespaar.“ Zu den Worten über Betinas Anhänglichkeit schwieg die Rose ganz bewusst.

Lorenzo blickte dann die Rose fragend an, „Entstammt die Selbstdisziplin nicht aus Willenskraft, welche wiederum dem Wissen entstammt was genau man will?

Als Sie dann über die Verdammnis zu sprechen kam und dem Missfallen darüber wie Lorenzo darüber dachte nickte dieser nickte dieser lediglich, wusste er in diesem Moment nicht, was er darauf erwidern sollte, oder ob es überhaupt angebracht war. Dann fuhr er fort.

„Da bin ich der selben Meinung, mein Erzeuger hat sich nicht gerade mit Ruhm bekleckert durch sein Verhalten mir gegenüber. Es wird noch länger dauern bis ich all dies aus meinem Kopf bekomme, was er mir eingepflanzt hat. Aber das ist meine Bürde die ich zu tragen habe und mit der ich selbst fertig werden muss. Was deine Frage nach dem Prinzen betrifft, es war der Prinz von Mailand. Adriano so heißt mein Sire.“ Dabei kann Avelina wieder die Abneigung bei aussprechen des Namens aus Lorenzos Mund hören.
„Er hatte vermutlich nicht gesagt was genau er vorhatte mit mir und vielleicht durch Lug und Trug das Recht erlangt. Aber das sind nur Vermutungen, denn Wissen tu ich es nicht.“

Dann dachte die Rose nach. „Nun ich weiß nichts über die Menschlichkeit an sich, man hat mir nur gesagt, dass es das ist auf dem ich wandle und das sie wohl ähnlich funktioniert, wie die Regeln der Menschlichen Gesellschaft und das sie mich schwach macht, ich sie loswerden müsse um zu vollenden wozu unsere Art geschaffen wurde. Könntest du mir alles was es darüber zu Wissen gibt erzählen.“

Als Lorenzo dann auf seine veränderte Art wie er Avelina rüber kommt angesprochen wird wird er kurz rot.

„In der Tat es gibt jemanden der mir sehr wichtig ist. Ich habe Sie erst als Untoter kennengelernt. Als Mensch dachte ich immer es gäbe so etwas wie die Liebe nicht. Hatte mich selbst nie als sterblicher verliebt. Sie ist anders als die anderen Kainiten hier, sie hat mich aufgenommen als ich auf Hilfe angewiesen war, hat mich mit Menschlichem Blut versorgt als ich verletzt war und nicht jagen konnte. Sie ist mein Innerer Kompass wenn man so will, lässt mich nicht vergessen wer ich eigentlich bin, hat mich nie aufgegeben.“ Man konnte sehen wie sehr Lorenzo diese Kainitin begehrte, das er sie mehr als alles andere auf der Welt zu lieben schien.
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Avelina di Braida
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Re: [1010] Ein weiteres Rosentreffen [Lorenzo, Avelina]

Beitrag von Avelina di Braida »

Avelina musste schmunzeln, als Lorenzo seine Vermutung zu Benita laut äußerte.
„Du weißt wie es ist. Sie genießen unseren Kuss. Liebe ist so ein weitläufiger Begriff, und manch einer würde wohl sagen unsereins ist zur Liebe gar nicht fähig. Ich weiß es nicht, um ehrlich zu sein. Aber Zuneigung empfinde ich für jede in meiner... Herde.“ sie sprach das letzte Wort mit einem Kopfschütteln aus, „Ich ziehe den Ausdruck Familie vor. Benita ist zuletzt zu uns gekommen. Sie hat keinerlei Selbstdisziplin und ist ein furchtbarer Sturkopf. Sie hängt mehr an mir, als es gut für sie ist. Ich... arbeite noch an ihrer Erziehung.“
Sie hatte bei ihren Worten ein warmherziges Lächeln auf den Lippen, was darauf schließen lassen konnte, dass es doch eine sehr innige Zuneigung war, die sie zu ihrer Familie empfand.

„Um ehrlich zu sein finde ich es faszinierend, dass du derart... menschlich von der Liebe sprichst. Hat diese umwerfende Kainitin denn auch einen Namen? Oder ist sie die große Unbekannte, deren Name nicht genannt werden darf?“ hakte sie schmunzelnd nach, dann allerdings wurde ihr Ausdruck ernster, ebenso ihre Stimme. Sie lehnte sich zu Lorenzo, und versuchte ihm in die Augen zu blicken.
„Lorenzo... ich weiß nicht wie ich das sagen soll. Aber ich bitte dich inständig wenigstens über meine Worte nachzudenken. Wir sind Raubtiere, ob wir das wollen oder nicht. Uns Toreador scheint es im Blut zu liegen den großen menschlichen Gefühlen nachzueifern, zu versuchen das Leben, welches wir nicht mehr besitzen in all seinen Facetten in uns aufzusaugen. Meine Schöpferin sagte mir, dass wir mit unseren Emotionen und unserer Nähe zu den Sterblichen recht alleine sind. Da ich weiß, dass es nur uns beide vom Clan der Rose in dieser Stadt gibt, schließe ich sie muss zu einem der anderen Clans gehören... ich bitte dich sei vorsichtig. Die meisten der Kainiten hier scheinen nicht einmal mehr dem Pfad der Menschlichkeit zu folgen. Das große Spiel ist alles was sie interessiert. Sie würden keine blutige Träne vergießen, während sie dir in den Rücken fallen. Verstehst du was ich sagen will?“

Sie machte eine lange Pause. Wenn es wichtig war, dass er nachdachte, dann jetzt.
„Hast du ihr Blut getrunken? Ich will wirklich, dass wir zusammenhalten, aber ich will nicht mit hineingezogen werden, in irgendwelche Spiele.“
Sie wirkte tatsächlich besorgt, wie sie ihn so aus ihren großen, grünen Augen musterte. Dann atmete sie durch auch wenn das Atmen etwas war, was sie lange nicht mehr tun musste, und lehnte sich wieder zurück.

„Mit der Selbstdisziplin und der Menschlichkeit ist es nicht ganz so einfach. In erster Linie musst du die Gebote der Menschlichkeit kennen. Sie scheinen oft selbsterklärend, aber es ist viel schwieriger. Natürlich darfst du niemanden töten, oder gar verletzten, Schmerz zufügen, ob willentlich oder aus versehen, und schon gar nicht darfst du Freude dabei empfinden. Du darfst nichts willentlich zerstören, du darfst nicht stehlen, nicht selbstsüchtig handeln oder denken. Letzteres ist... naja, da können wir uns alle wohl nicht von freisprechen. Es wäre ein Ideal, welches wohl kaum jemand erreicht. Wichtig bei all dem ist aber, dass diese Gedanken zu deinen steten Begleitern werden. Allein tatenlos zuzusehen, während einem Unschuldigen ein Leid geschieht, kann deine Menschlichkeit auf die Probe stellen. Ich habe oftmals beobachtet, wie meine Schöpferin sich Nächte lang in die Einsamkeit zurück zog, um sich von derartigem abzuschirmen.“

Sie seufzte leise, als sie sich scheinbar an Dinge erinnerte, an die man sich lieber nicht erinnerte.
„Die Selbstdisziplin besteht mitunter darin, zu gehen und sich abzuwenden, bevor man die eigene Menschlichkeit aufs Spiel setzt. Oder aber darin, sich an die Regeln zu halten, auch wenn das Gewissen einem anderes abverlangen würde. Das mag sich grausam anhören, aber letzten Endes musst du dir selbst die Frage stellen, wie du dein Unleben bestreiten magst: willst du auf kurze Sicht derart menschliche Dinge tun, dass du zwar edle, große Taten vollbringst, jedoch schnell vergessen sein wirst, weil du es nicht schaffst selbst menschlich zu bleiben? Oder willst du auf lange Zeit etwas bewirken, Einfluss haben, damit die Menschlichkeit unter den Unsrigen erhalten bleibt, und den jüngeren, die kommen werden eine Möglichkeit abseits von Wegen und Pfaden bietet, die uns aller Menschlichkeit berauben?“
Wieder eine kurze Pause, bevor sie leiser anfügte: „Ich habe mich für letzteres entschieden. Und ich werde nur bestärkt darin, wenn ich sehe wie viele sich in Genua von der Menschlichkeit längst abgewendet haben.“
"Die Natur lehrt Miteinander. Ohne Dornen wären die Rosen hilflos, ohne Rosen die Dornen trostlos…" KarlHeinz Karius (*1935)
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Lorenzo
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Re: [1010] Ein weiteres Rosentreffen [Lorenzo, Avelina]

Beitrag von Lorenzo »

Lorenzo grinste einen Moment bevor er zu sprechen begann. „Ich bin mir sicher das auch Betina es lernen wird, so sich zu verhalten, wie es für dich nach außen hin auch am besten ist.“

Dann stoppte Lorenzo kurz bevor er weiter sprach, schien sich an etwas zu erinnern, „So ähnlich geht es mir mit der Mutter meiner Herde. Sie ist total verschossen in mich und würde als meine Frau mit mir zusammen sein wollen. Nur liebe ich sie nicht. Ich hab sie und ihre Kinder aufgenommen, da sie keinen Ehemann mehr hatte, im Austausch für Blut. Nun was die Kaintin betrifft die mein Herz erobert hat, in der Tat habe ich vor, diesen für mich zu behalten. Vermutlich kann ich von der Liebe noch so sprechen, weil ich noch ein recht junges Kainskind bin und mich gut an solches erinnern kann, wenn ich es bei anderen sah, die verliebt waren, denn wie schon gesagt, hatte ich zu Lebzeiten dieses Glück leider nie erfahren.“

Dann wurde der Blick der Rose nachdenklich, „Ich bin ihr gegenüber vorsichtig, auch wenn sie selbst, als ich das Thema mal aus Interesse wie sie dazu steht anriss, sagte sie dass sie das was wir haben nicht mit Blut beschmutzen will. Unsere Gefühle sind rein sind echt, ohne das Blut im Spiel dabei ist, welches die Macht zu binden hat. Also nein ich habe nicht von ihrer Vitae gekostet. Es ist traurig, dass so viele den Weg der Via Humanitas verlassen haben, aber sie wandelt auf dieser nach wie vor, zumindest hat sie es so gesagt.“

Als sich das Thema auf die Gebote der Menschlichkeit änderte, wurde die Rose wieder nachdenklich.

„Da hast du recht, um all dem gerecht zu werden, muss man schon sehr diszipliniert sein und ich glaube selbst dann ist es schwer, sich Hundertprozentig daran zu halten. Es wird noch ein langer und harter Weg für mich, diesem Weg gerecht zu werden. Ich werde versuchen diese Gebote in meinem ''Herzen'' festzuhalten und dort niederzuschreiben. Deine Schöpferin scheint eine sehr disziplinierte, wie auch kluge Kainitin zu sein, denn Einsamkeit kann durchaus helfen, sich selbst zu reflektieren und über Dinge nachzudenken. Ich hab für mich in letzer Zeit immer mehr gemert, dass ich jemand sein möchte der immer wieder in kleinen Dosen Menschlichkeit zeigt, als nur ein paar Mal großes zu tun und dann wie ein Kerzendocht, der erloschen ist, langsam auszuglimmen. Ich glaube auch, dass dies der einzige Weg sein kann, um jüngere Kainiten davor zu bewaren den Weg auf der Menschlichkeit zu verlassen.“
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Avelina di Braida
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Re: [1010] Ein weiteres Rosentreffen [Lorenzo, Avelina]

Beitrag von Avelina di Braida »

Noch einmal traf Lorenzo ein kritischer Blick, als er den Namen seiner Angebeteten nicht nennen wollte, sie nickte dann aber. Der Hinweis auf den Pfad – sofern die Information der Wahrheit entsprach – ließ nicht viel Spielraum in einer Stadt wie Genua, wo die Mehrheit der Kainiten ihre Menschlichkeit scheinbar längst abgelegt hatte.
Sie musste allerdings sacht lächeln bei seinen Worten zu den Gefühlen beider, und sehr vorsichtig und mit warmer Stimme wandte sie sich wieder an ihn, als er geendet hatte.
„Lorenzo... ich will dir nicht zu nahe treten, wirklich nicht. Doch wenn du, wie du selbst sagtest, noch nie verliebt warst, wie willst du dann wissen, ob deine Gefühle rein und echt sind? Und was deine Geliebte betrifft... Wirklich, ich bin die erste die sich wünscht, dass es so etwas unter Unsereins geben kann. Ich bin nur nicht überzeugt davon. Alle scheinen das Spiel mitzuspielen. Was zählt sind Gefallen, ist Macht, das eigene Überleben. Deswegen... bei all den Emotionen die in dir vor sich gehen, tu mir den Gefallen und bleibe wachsam. Immer.“

Sie wandte den Blick ab und ein warmes Lächeln eroberte abermals ihre Lippen, während sie ihren Gedanken einen Moment nachhing.
„Die Sterblichen sind anders.“ meinte sie nach einer Weile leise, „Ihr Name ist Benita, nicht Betina.“ korrigierte sie Lorenzo mit einem Schmunzeln, „Sie ist noch sehr jung, und sie ist nicht wie die anderen in der Herde, die kaum die Ekstase des Kusses einmal gespürt nicht mehr davon ablassen können. Sie sind meine Familie, keine Frage, doch sie brauchen mich nicht. Benita hingegen hat mich ausgesucht, nicht ich sie.“ sie hob leicht die Schultern, „Es ist vermutlich besser und vernünftiger, wenn sie keine solchen Empfindungen haben. Aber sie verliebte sich in mich bevor ich überhaupt von ihrem Blut gekostet habe. Vielleicht war es unvernünftig sie aufzunehmen, aber es gab keine andere Möglichkeit für sie... und in gewisser Weise auch nicht für mich, alles andere wäre höchst unmenschlich gewesen. Ich schätze wir alle haben unsere Schwächen.“
Sie seufzte leise, und schüttelte dann den Kopf.

„Doch da der Begriff der Menschlichkeit nun schon wieder fiel... Ja, in der Tat, ich schätze meine Schöpferin sehr. Doch du hast es missverstanden. Sie suchte nicht die Einsamkeit um zu reflektieren. Sie suchte sie, um der Gefahr zu entgehen ihre Menschlichkeit zu verlieren. Denn das ist etwas, was ständig auf uns lauert. Ich habe wohl einen klaren Vorteil, alleine dadurch, dass ich als Frau aus adeligem Haus von klein auf Selbstdisziplin zu lernen hatte. Deinen Worten nach scheinst du mir das Leben allerdings eher... zügellos genossen zu haben? Nun, in der Hinsicht musst du lernen dich zusammen zu reißen.“
Sie überlegte einen Moment.
„Wenn du wieder Zweifel hast, und glaubst deine Menschlichkeit vernichten zu müssen, wirst du mir versprechen zuvor mit mir darüber zu reden? Meinst du, du kannst die Disziplin aufbringen dies zu tun? Und... viel wichtiger... hast du bereits mit Titus darüber gesprochen?“
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Lorenzo
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Re: [1010] Ein weiteres Rosentreffen [Lorenzo, Avelina]

Beitrag von Lorenzo »

Lorenzo lächelte Avelina freundlich an. „Alles gut. Ist schon okay dass Du danach fragst.
Nun zu Lebzeiten waren Frauen Spielzeug für mich und bestenfalls für eine einzige Nacht lang von Interesse. Bei Ihr war es anders. Als ich sie traf war ich hin und weg, wollte sie sogar wegschicken von mir, weil ich dachte sie wäre eine Sterbliche. Wenn sie bei mir ist, geht im übertragenen Sinne für mich die Sonne auf. Sie zieht mich an wie wie Motten das Licht. Wenn sie nicht mehr wäre, ich wüsste nicht, wie ich diesen Verlust verkraften sollte, ohne selbst in die Sonne zu gehen. Alles änderte sich durch Sie für mich und es zählt nur noch eines für mich, dass Sie glücklich ist. Und wäre nicht ich der derjenige der sie glücklich macht, so würde ich Sie gehen lassen weil ihr Wohl mir wichtiger ist als mein Eigenes. Beantwortet dies die Frage warum ich mir sicher bin, dass Liebe ist?

Dann schwieg Lorenzo kurz bevor er weitersprach.

„Nun wenn Du es für Menschlich hältst sie aufgenommen zu haben, dann war es die Richtige Wahl. Und wer weiß vielleicht brauchst du sie mehr als sie dich, ohne das du dir dessen noch bewusst bist, aber auch das wird sich sicher eines Tages zeigen.“ Ein schmunzeln lag auf Lorenzos Lippen.

Als sie auf die Menschlichkeit zu sprechen kam nickte die Rose, „Nun wenn deine Schöpferin diese Gefahr für sich selbst erkannt hat, dann hat Sie eine für sich weise Wahl getroffen. Es ist sicher keine leichte Entscheidung sich zeitweise komplett zurückzuziehen in die Einsamkeit.“ Respekt war in Lorenzos Stimme zu hören. „Auch hast du recht damit, wenn du annimmst, dass ich ein zügelloses Leben der Lüste führte. Und dies ist auch meine Achillesferse das hast du richtig erkannt und daran muss ich arbeiten und zwar nicht nur der Menschlichkeit wegen. Ich werde dir versprechen mit dir zu reden, sollte ich wieder ins wanken kommen und der Meinung sein meine Menschlichkeit ablegen zu wollen. Titus weiß Bescheid, ja noch mehr er hat mich ungewollt darin bestärkt durch eine Entscheidung die ich treffen musste. Er ließ mich ziehen und hat es wie es scheint zumindest für den Moment akzeptiert.“
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Avelina di Braida
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Re: [1010] Ein weiteres Rosentreffen [Lorenzo, Avelina]

Beitrag von Avelina di Braida »

Sie wirkte einen Moment geradezu erschrocken, als er eingestand welche Sicht er zu Lebzeiten auf Frauen hatte. Man bemerkte, dass diese Aussage ihr unangenehm war, sie verband scheinbar nichts gutes damit. Doch sie fing sich recht schnell und schüttelte den Kopf.
„Das... betrübt mich tatsächlich, dein Blick auf uns Frauen. Aber ganz davon ab zweifele ich weniger an deinen Gefühlen, als an denen deiner Geliebten. Wir Rosen sind... empfänglicher für menschliche Empfindungen als andere Kainiten, das war es was ich vor allem damit sagen wollte. Die Frage ist doch, was hat sie für dich getan? Was bist du für sie? Will sie auch, dass du glücklich bist? Hat sie das auch bereits in Taten bewiesen? So oder so, ich bitte dich ja nur darum vorsichtig zu bleiben. Da wir die einzigen Rosen in dieser Stadt sind, weiß ich dass sie keine ist.“ sie hob die Schultern, als würde das alles erklären, ihre gesamte Skepsis.

Sie wirkte für eine Weile sehr nachdenklich, als er auf Benita ansprach, und schien in ihren eigenen Gedanken. Ein Lächeln huschte dabei über ihre Lippen und schließlich nickte sie.
„Die Zeit wird es zeigen. Aber bitte erzähle niemandem davon. Ich will nicht, dass sie in Gefahr gerät. Gerade als Sterbliche...“ sie seufzte.

„Was Titus betrifft... bleibe vorsichtig. Ich habe ein ungutes Gefühl bei diesem Kappadozianer. Er wirkt sehr... fanatisch, was seine Via betrifft. Er hat so etwas... martialisches an sich und scheint jegliche Emotionen rein gar nicht an sich heran zu lassen. Aber auch die Sünder dieses Stadt scheinen in gewissem Maße sehr gefährlich. Die Zeit wird zeigen wer vertrauenswürdig ist, und wer nicht. Aber so lange heißt es immer wachsam bleiben.“
Sie wog den Kopf einen Moment.
„Was wirst du jetzt tun? Wirst du wirklich ausziehen und nach deinem Glauben suchen? Ich muss gestehen ich verstehe es nicht. Mein Glaube kommt nicht von außen, er kommt... von hier.“ sie legte die Hand auf die Brust, in die Höhe ihres Herzens.
"Die Natur lehrt Miteinander. Ohne Dornen wären die Rosen hilflos, ohne Rosen die Dornen trostlos…" KarlHeinz Karius (*1935)
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Lorenzo
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Re: [1010] Ein weiteres Rosentreffen [Lorenzo, Avelina]

Beitrag von Lorenzo »

Lorenzo verabschiedete sich nach dem Gespräch mit Avelina in angemessener Art und Weise.


Zusammenfassung:
Lorenzo und Avelina haben sich über die Menschlichkeit unterhalten und deren Wert und das man diese um jeden Preis schützen muss.
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