[1028] Mit einem Bein im Grab - die Ankunft [Seresa, Toma, Ghazed]

[Mai '19]

Moderator: Toma Ianos Navodeanu

Ghazed
Gangrel
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[1028] Mit einem Bein im Grab - die Ankunft [Seresa, Toma, Ghazed]

Beitrag von Ghazed »

Es ist nichts besonderes was da geschieht in dieser Nacht, sollte man meinen.
Da gibt es diesen Kerl, rasiert wie es in einer Kaserne Brauch ist. Angezogen wie ein normaler Bürger, unauffällig und tatsächlich fast geruchsarm, als würde er sich von Zeit zu Zeit mal waschen. So ein handelsüblicher Bote den man nicht auf der Strasse aufgelesen hat und zu irgendeinem Frondienst gezwungen hat... diesen wohl aber wie hier zu sehen erledigt.
Er hat ein Leinentuch dabei, gerollt.
Mit einem Stück Pergament darin.
Das ist sogar beschriftet, wobei man bei der Handschrift nicht zwingend davon ausgehen kann das der Schreiber mit dieser Tätigkeit an sich sonderwas vertraut ist. Die Buchstaben sind eckig und ungelenk, als habe er einiges an Hilfe und Konzentration in Anspruch nehmen müssen dieses Ding hier überhaupt zu verfassen. So also steht dort zu lesen:


Wohlwerte Seresa vom Blut der Gelehrten,
Herold der Domäne Genua,
im Range eines Neugeborenen,

seid gegrüsst.
Auf den Wunsch meines Clansältesten,
Andre Blutpfad,
Ancilla vom Clan des Tieres,
im Auftrage von Athraklos,
Ahnherr vom Blut Saulots,
Prinz der Domäne Monfalcone,
kündige ich, Brauch und guter Sitte folgend, meine Anreise nach Genua an und trage die Bitte an euch mir Gastrecht zu gewähren auf das meine Dienste zu Euren Diensten werden, die Waffenkammer eures Prinzen durch mich zu verstärken den Umtrieben von Paktierern und Teufelsanbetern Herr zu werden.
Dieser Bote wird eure Antwort zu mir tragen und so verbleibe ich in Ehrerbietung und freudiger Zuversicht auf die bevorstehende Jagt.

Ghazed,
Neugeborener vom Clan des Tieres,
Sohn Andre Blutpfads,
Ancilla vom Clan des Tieres,
Domäne Monfalcone.


Der Bote ist genügsam. Er trinkt nicht, isst nicht, wartet schweigend... nimmt die Antwort entgegen so gewünscht oder kehrt sogar auf Geheiss, später zurück sie abzuholen und dann zu liefern.
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Seresa
Brujah
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Re: [1028] Mit einem Bein im Grab - die Ankunft [Seresa, Toma, Ghazed]

Beitrag von Seresa »

Der Bote war aufgefordert worden in vier Nächten wiederzukehren. Die Botschaft hätte er im ´A Tarda Ora´ lassen oder in vier Tagen selbst übergeben können.

Unabhängig davon wie er sich entschieden hätte, wäre ihm in dieser Nacht letztlich ein kaum ein Meter und einen halben großer, schmächtig wirkender Jüngling, dessen Alter irgendwo zwischen sechszehn und einundzwanzig Jahren zu schätzen war, gegenübergestanden. Die braunen, glatten Haare waren Kinn lang, während der Körper von einer einfachen, dunklen Robe ohne jedweden Schmuck bedeckt war. Die braunen Augen musterten aufmerksam den Boten, bevor er ihm ein Pergament entgegenhielt, worauf folgende Antwort geschrieben stand.


An
Ghazed,
Neugeborener vom Clan des Tieres,
Kind von Andre Blutpfad, Ancilla vom Clan des Tieres


Die Einreise in die Domäne Ihrer Majestät Aurore, principessa bianca, Prinz von Genua und seiner Vasallen, Ahn des Clans der Könige und Enkelin Alexanders, Kind Ventrues, ist Euch hiermit gewährt.

Meldet Euch nach Eurer Ankunft in der Nacht des fünfzehnten Märzens im ´A Tarda Ora´ im Sestiere Broglio, um ein erstes Gespräch über Euer Anliegen zu führen. Dies ist keine Vorstellung gemäß der zweiten Tradition. Diese erfolgt gesondert und erst wenn Ihre Majestät Aurore die Zeit für Bittsteller findet.

Es ist Euch bis zur Entscheidung über Euer Gastrecht untersagt, Euch innerhalb der Mauern der Stadt zu nähren. Bedenkt bei Eurer Anreise, dass von sterblicher Seite aus, das Führen von Waffen im Sestiere Broglio die Erlaubnis der Stadtwache benötigt, sowie dass alle Tore der Stadt nachts stets geschlossen sind. Solltet Ihr eine kurzzeitige Unterkunft in der Stadt benötigen, so lasst mich dies wissen.


Seresa,
Herold im Dienste ihrer Majestät Aurore,
Neugeborene vom Clan der Gelehrten,
Kind von Fabrizio Piccolomini, Ancilla vom Clan der Gelehrten

Die Schrift war geschwungen, jedoch klar lesbar. Ein sauberes und gleichmäßiges Schriftbild, ohne Anzeichen von Kratzspuren auf dem Pergament, welches die Erfahrung und Kunstfertigkeit mit derlei Dingen wiederspiegelte. Ohne weitere Worte und einzig mit einer gestattenden Geste wurde der Bote daraufhin entlassen.

---

In besagter Nacht war es auf dem Vorplatz des ´A Tarda Ora´, welches in Mitten Brogios lag, ruhig. Das Gebäude selbst war zweistöckig und neumodischer, auf den Grundmauern einer alten, römischen Villa erbaut worden. Vereinzelt standen Feuerkörbe und mehrere Augenpaare verfolgten aufmerksam die Umgebung. Die Kleidung der Leute wirkte abgetragen und sie machten den Eindruck keine Waffen bei sich zu tragen, vermutlich besaßen sie jedoch welche. Nur die beiden Wachen an der Tür trugen offensichtlich Speere. So diese angesprochen worden wären, hätte sie nach dem Begehr gefragt und nach dessen Nennung den Gast, sowie seine mögliche Begleitung, entsprechend einlassen. Hinter der Tür, welche sich danach schließen würde, befand sich ein großes Foyer, welches sich über zwei Stockwerke zog. Kerzen brannten auf Kerzenhaltern und tauchten die weißen Bodenfließen in einen orangenen glänzenden Schimmer. Direkt gegenüber der Eingangstür war ein großes Fresko von einem wallenden Meer, welches sich an einer Küste brach zu sehen.
~*~ Die Glut des Herzens ist am besten in den Nächten voller Dunkelheit zu erkennen. ~*~
Ghazed
Gangrel
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Re: [1028] Mit einem Bein im Grab - die Ankunft [Seresa, Toma, Ghazed]

Beitrag von Ghazed »

Da wurde es der fünfzehnte und da kam er auch tatsächlich.
Schon spannend wenn mitten in der Nacht die Stille durch das bedächtige Klipp-Klopp langamer Pferdeschritte unterbrochen wurde, die gemächlich näher kamen. Ein wunderschönes dunkelbraunes Tier mit breiten Schultern trottete gemütlich auf den Platz und den entsprechenden Eingang zu um den es gehen würde. Auf dem Rücken des ungesattelten Tieres saß ein schmächtiger Mann mit eigentümlich wildem Aussehen. Haare kurz aber trotzdem unordentlich. Gesicht sauber, aber dennoch irgendwie nicht ganz. Die Kleidung aus schmucklosem Leinen, braun und beige. Billiges Zeug, das könnte auch ein Bauer tragen. Keine Schuhe, die Sohlen schwarz vom Dreck der sich dort kaum je wieder lösen würde. Jeder sah sofort das dieser nächtliche Besucher keinen Raum dafür hatte, Waffen an seinem Körper zu tragen. Wozu auch. Was gäbe es schon bei dem hier zu holen, außer seinem Pferd.
Jenes lässt er dort stehen, gibt es ab bzw. lässt es beaufsichtigt... tut sich und seinen Namen kund um eingelassen zu werden.
Er bringt nichts und niemanden sonst mit und steht alsbald dort, wo man ihn abgestellt mit leeren Händen und kurz abgestriffenen Füßen, sodass er keine Spuren am Boden hinterlasse.
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Toma Ianos Navodeanu
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Re: [1028] Mit einem Bein im Grab - die Ankunft [Seresa, Toma, Ghazed]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

Die Wachen auf dem Platz schauten überrascht als da dieser verlauste Mann mit einem Pferd daher kam, das nicht einmal einen Sattel trug. Zunächst näherten sie sich ihm, bis sie sahen, dass er wirklich nichts bei sich trug. Keine Waffen, also keine Gefahr schien. Sie verlangten seinen Namen zu wissen und so er diesen ihnen nannte, ließen sie ihn auch ein.

Einen Moment wurde Ghazed im Foyer allein gelassen, bis ein Mann mittleren Alters mit dunkelblondem Haar kam und sich als Johann und Ebersberg vorstellte. Tief verneigte er sich vor dem Gangrel.
"Wenn ihr mir folgen würdet, so bringe ich euch zum hochverehrten Herold Seresa. Wünscht ihr Blut? Aus dem Kelch oder der Vene?"

Ghazed konnte ihm antworten, während einen Gang entlang geführt wurde, von dem fünf Türen abgingen. Bei der mittleren der linken, blieben sie stehen und der Diener klopfte und trat erst auf ein Wort von Innen herein.

Auch dort verneigte er sich so tief es ihm möglich war. "Hochverehrte Seresa, euer Gast, der verehrte Ghazed, Neugeborener vom Clan des Tieres, Kind von Andre Blutpfad, Ancilla vom Clan des Tieres, ist eingetroffen." Er wandte sich an Ghazed. "Verehrter Gast, ihr seht euch der hochverehrten Seresa, Herold Genuas, Neugeborene vom Clan der Gelehrten, Kind von Fabrizio Piccolomini, Ancilla der Gelehrten, gegenüber."

Johann verneigte sich erneut und wartete, dass er entlassen würde.
"Du fügst dich falsch ein! Du bist so fremd hier! Kannst du du selbst sein? Und bist du ganz bei dir!?" - ASP
Ghazed
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Re: [1028] Mit einem Bein im Grab - die Ankunft [Seresa, Toma, Ghazed]

Beitrag von Ghazed »

"Ich nehme Vene, danke dafür."
Mit einem freundlichen Lächeln nimmt er wie selbstverständlich das Angebot an und zeigt nicht im Mindesten die Überraschung darüber. Er war noch nicht weit gereist geschweige denn innerhalb dieser nächtlichen Gesellschaft und so waren ihm diese Gepflogenheiten noch fremd. Interessiert schaute er sich um auf dem Wege, nutzt die kleinen Pausen um seiner Neugier freien Lauf zu lassen ohne sich von der Seite seines Führers fort zu bewegen.
So er dann vorgestellt wurde, nutzte er die Chance und verneigte sich in die entsprechende Richtung. Beide Arme an der Seite in steifer Haltung, irgendwie... militärisch zackig. Er würde nicht von sich aus sprechen, wartete und beäugte die Vorgestellte und hatte nun endlich ein Gesicht zu dem Namen. Was ihn nun genau störte... konnte er nicht klar fassen. Da Situationen wie Diese hier aber ohnehin nicht seins waren, musste man sich keinerlei Mühe geben ihn hier zu überraschen oder zu irritieren. Dazu mochte alles hinreichend sein, was hier aufgeboten werden konnte.
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Seresa
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Re: [1028] Mit einem Bein im Grab - die Ankunft [Seresa, Toma, Ghazed]

Beitrag von Seresa »

Der kleine Raum mit dem runden Tisch und ein paar Sitzgelegenheiten, welcher sich vor Ghazed eröffnet hatte, war angenehm von Kerzen erhellt gewesen. An den weißen Wänden befanden sich plastische Verzierungen in Form von kleinen Blättchen, welche sich wie Wellen oder gar Schuppen auffächerten. Darin stand inzwischen eben Jene, welche Johann zuvor vorgestellt hatte, auch wenn der erste Eindruck nicht so recht zu dem weiblichen Namen passen wollte, denn Ghazeds Gegenüber war ein kaum ein Meter und einen halben großer, schmächtig wirkender Jüngling, welchen sein Bote zuvor bereits gesehen hatte. Links hinter ihm lehnte ein abgedunkelter, langer Hirtenstab an der Wand.

Die braunen, glatten Haare des vermeintlichen Knaben waren offen und Kinn lang, während der Körper erneut von einer einfachen, dunklen Robe bedeckt war. Die Brust war ungewöhnlich flach und verstärkte neben dem Fehlen von Schmuck, hübschen Zierden, Duftölen oder kunstvoll geflochtenen Haaren den fälschlichen ersten Eindruck. Dennoch war ihr Gang aufrecht und fest, als sie aufgestanden war und die letzten Meter überbrückt hatte, bevor sie in gewissem Abstand vor dem Gast stehen geblieben und vorgestellt worden war.

Als Johann geendet hatte, traf ein kurzer Blick den Diener, welcher ihn daran erinnern mochte, dass er bereits einmal derartig angesehen worden war. Doch statt einer Schelte blickte sie auf Ghazed zurück, nickte ihm höflich zu und sprach mit einer unerwartet warmen Stimme an ihn gewandt.

„Seid gegrüßt. Mein Name ist Seresa, Neugeborene vom Clan der Gelehrten, Kind von Fabrizio Piccolomini, Ancilla vom Clan der Gelehrten.“

Die Brujah machte eine kurze Sprechpause und gab Johann damit die Möglichkeit zu verstehen, wo sein erneuter Fehler gelegen hatte. Doch mehr ging sie darauf nicht ein, sondern sprach weiter einzig an Ghazed gewandt.

„Als Herold im Dienste ihrer Majestät Aurore ist es mir eine Freude und Ehre Euch im ´A Tarda Ora´ zu empfangen und willkommen zu heißen. Ich hoffe Ihr hattet eine sichere und angenehme Reise nach Genua.“
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Ghazed
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Re: [1028] Mit einem Bein im Grab - die Ankunft [Seresa, Toma, Ghazed]

Beitrag von Ghazed »

Eine Freude und Ehre. Reglos beobachtet sein Gesicht ihre Worte wie sie entstehen und mehr wird deutlich, was ihn störte. Diese Tote störte sich an der natürlichen Ordnung der Geschlechter und das auf eine Art die ihn an verschiedene Gestalten seiner alten Heimat erinnerte. Lästige Gestalten. Lieber lies er sein Gesicht dann wie es war und formte eine freundlichen Ausdruck darauf, lächelte bei der Ansprache und nickte knapp zur Bestätigung. Die Stimme klang leise aber fest, verweigerte dem Raum geschluckt zu werden so wie diese Persona nicht einfach so nichtig wurde im Stillstand.

"Die Freude ist ganz meinerseits, vielen Dank für den freundlichen Empfang. Den Worten die mich hierher entsand haben entnahm ich fürchterliche Zustände... um so mehr möchte ich bekräftigen wie positiv überrascht ich von diesem Ort bin."
Oder überhaupt. Positiv. Musste man dazu sagen, konnte man an ihm kaum erkennen. Das Lächeln mochte sich bei ihm irgendwie nicht halten, seine Befähigung einen sozial angepassten Schwatz zu halten schien unter der stereotypen Art seines Blutes zu leben gelitten zu haben. Mochte wohl auch eine gültige Erklärung dafür sein das die Unterhaltung bzw. der Subtext zwischen Diener und Herrn völlig an ihm vorbei ging. Irgendwas passierte da wohl... juckt ihn kaum, Unverstand sei dank.
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Re: [1028] Mit einem Bein im Grab - die Ankunft [Seresa, Toma, Ghazed]

Beitrag von Seresa »

Die Brujah nickte Johann kurz zu, um diesen wortlos zu entlassen, bevor sie mit ihrer Hand einladend auf die Sitzgelegenheit deutete.

„Bitte, nehmt doch Platz.“

Ruhigen Schrittes begab sie sich selbst zu einer weiter entfernten Sitzgelegenheit, um sich nur einen kurzen Moment später dort niederzulassen und zu warten, bis ihr Gegenüber dies ebenfalls tat.

Nachdem der Diener sich entfernt hatte, sprach Seresa weiter.

„Eurem Schreiben hatte ich entnommen, dass Euch ein äußerst ungewöhnliches Anliegen nach Genua führt. Eines, von welchem ich angenommen hätte, man würde einen Boten nicht guten Wissens damit beauftragen wollen durch die Welt zu reisen. Zu groß erscheint mir die Gefahr, es könnte in feindliche Hände gelangen, womit es die Falschen zu früh über Euch und Euer Kommen in Kenntnis setzen könnte. Doch so Ihr von fürchterlichen Zuständen sprecht, gingt Ihr womöglich an dieser Stelle bereits von weitaus schlimmerem aus.“

Nachdenklich betrachtete die Gelehrte ihr Gegenüber, bevor ihre Hand eine einladende Geste beschrieb.

„Würdet Ihr mir mehr von der offenkundigen Sorge erzählen, welche dazu führte, dass Ihr in die Domäne ihrer Majestät Aurore entsandt wurdet?“
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Ghazed
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Re: [1028] Mit einem Bein im Grab - die Ankunft [Seresa, Toma, Ghazed]

Beitrag von Ghazed »

Schweigend nahm er seinen Platz nach seinem Gegenüber ein, folgte der Einladung und kam danach wieder zur gleichen leblosen Ruhe mit der er zuvor im Raum stand. Der Tote hier hatte ein ungemein lebendiges Aussehen, seine Haut war rosig frisch als könnte eine Berührung die Wärme vermitteln die dahinter pulsieren mochte. Tat sie nicht, aber wer mochte das schon wissen. Sacht nickt der Kopf dazu, als sie spricht und bestätigt einfach nur Wort für Wort, was gesagt wurde. Er wollte. Er würde.

"Athraklos, Ahnherr und Prinz über Monfalcone vom Blute Saulots beauftragte meinen Vater seine Kraft der Zerschlagung jedweder Aktivität von Teufelsanbetern in dieser Domäne zu widmen. Verstand ich seine Worte richtig die mir übermittelt wurden, treiben Paktierer hier ihr Unwesen sodass man ohnehin weithin davon zu wissen scheint. Unter dieser Prämisse anreisend hatte ich die Befürchtung diese Gegend unter einer Art Belagerungszustand vorzufinden und mich durch Reihen verschlagen wartender Messerträger und Verräter bewegen zu müssen bevor ich mein erstes aufrichtiges Gesicht fände. Dankenswerterweise ist dem nicht so und so frage ich mich doch, was hier geschehen ist das jener Ahnherr so besorgt ist das - wie mir scheint ungefragt - Unterstützung versendet wurde. Weder sind mir Namen noch Taten bekannt bisher, lediglich ein möglicher Zustand von Verrat und Zerrüttung der Loyalität ist das was ich erwartet hatte."

Formell gesehen, war das nicht einmal eine konkrete Frage sondern nur ein Gespräch das man in diese Richtung weiter führen mochte oder nicht. Letztlich wurde ja gefragt und geantwortet... und die Wahrscheinlichkeit war doch recht hoch das mit den nur mäßig präzisen Antworten des Gegenübers nicht viel anzufangen war am Ende.
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Seresa
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Re: [1028] Mit einem Bein im Grab - die Ankunft [Seresa, Toma, Ghazed]

Beitrag von Seresa »

Aufmerksam und zugleich nachdenklich hörte Seresa ihrem Gegenüber zu. Ob die Unterstützung gefragt oder ungefragt war, darauf gab die Gelehrte weder verbal, noch nonverbal eine Antwort, sondern nickte nur leicht, als Ghazed schließlich geendet hatte.

„Es gibt wohl Jene, welche behaupten würden, die Domäne sei von Dämonenpaktierern unterwandert.“

Die Brujah musterte ihr Gegenüber für einen Moment ruhig. Offenkundig schien sie ihn und seine Worte einzuschätzen.

„Ihr sagtet Euch sind bisher weder Namen noch Taten bekannt. Wie gedenkt Ihr, ohne diese Hinweise die Dämonenpaktierer und Teufelsanbeter aufzufinden? Wen - oder was - seht Ihr selbst dabei als solche - oder Taten von solchen - an? Und was gedenkt Ihr mit Ihnen zu tun, sobald Ihr sie ausfindig gemacht habt?“
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