[1028] Rapunzel Rapunzel... lass ab deinen Kopf, erzähl mir eine Geschichte. [Achilla, Alain, Ghazed, offen]
- Signora Achilla
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Re: [1028] Rapunzel Rapunzel... lass ab deinen Kopf, erzähl mir eine Geschichte. [Achilla, Alain, Ghazed, offen]
“So ist’s mit Worten von solchen”, pflichtete die Signora bei, den sachten Hinweis ebenso behutsam aufgreifend. Ihre Berührung war erstaunlich leicht. Leicht konnte man meinen, sie wäre tatsächlich so zart und zerbrechlich wie nur die feinsten Edeldamen.
Vorsichtig ließ sie die Fingerspitzen über Ghazeds Handballen und dann kurz, ganz kurz nur über das innere des Handgelenks wandern, wo sonst wohl ein Puls schlüge. Sie tippte kurz darauf, genau im Takt eines Herzschlags, der nicht da war - fragend, prüfend.
“Oh”, machte sie dann und sah ihm in die Augen. Von so nahem konnte man wohl erkennen, dass die ihren von hinter der Maske her eher milchig waren, wie bei einer Blinden oder einer Toten.
“Das könnte wohl ein ganz treffliches Sehen werden”, flüsterte sie. “Ich will’s kaum vorwegnehmen - nicht, dass ich dem Seher das Wasser reichen könnte.”
Vorsichtig ließ sie die Fingerspitzen über Ghazeds Handballen und dann kurz, ganz kurz nur über das innere des Handgelenks wandern, wo sonst wohl ein Puls schlüge. Sie tippte kurz darauf, genau im Takt eines Herzschlags, der nicht da war - fragend, prüfend.
“Oh”, machte sie dann und sah ihm in die Augen. Von so nahem konnte man wohl erkennen, dass die ihren von hinter der Maske her eher milchig waren, wie bei einer Blinden oder einer Toten.
“Das könnte wohl ein ganz treffliches Sehen werden”, flüsterte sie. “Ich will’s kaum vorwegnehmen - nicht, dass ich dem Seher das Wasser reichen könnte.”
Niemand kann auf Dauer eine Maske tragen. (Seneca)
Re: [1028] Rapunzel Rapunzel... lass ab deinen Kopf, erzähl mir eine Geschichte. [Achilla, Alain, Ghazed, offen]
"Na das wird ja richtig spannend. Das klingt fast so als haben wir wohl eine Verabredung..."
Und während er das so sagt bekommen ein paar Gedanken mehr Gewicht.
"Ich bin hier nicht am wildern, das wir uns richtig verstehen."
Sprachs mit einer ruhigen Offenheit während er dafür Sorge trug das seine Worte nicht zu weit trugen. Seine Hand zurückzuziehen sah er allerdings auch bislang nicht ein also schien für ihn hier in jedem Fall noch alles offen. Man war ja treuer Bürger in jedweder Hinsicht, was sollte einem den Spaß verderben.
Und während er das so sagt bekommen ein paar Gedanken mehr Gewicht.
"Ich bin hier nicht am wildern, das wir uns richtig verstehen."
Sprachs mit einer ruhigen Offenheit während er dafür Sorge trug das seine Worte nicht zu weit trugen. Seine Hand zurückzuziehen sah er allerdings auch bislang nicht ein also schien für ihn hier in jedem Fall noch alles offen. Man war ja treuer Bürger in jedweder Hinsicht, was sollte einem den Spaß verderben.
- Signora Achilla
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Re: [1028] Rapunzel Rapunzel... lass ab deinen Kopf, erzähl mir eine Geschichte. [Achilla, Alain, Ghazed, offen]
Die Signora schnalzte mit der Zunge. Der Laut klang seltsam hinter der Maske und vielleicht stimmte auch etwas mit der Zunge nicht so ganz. Es klang ein wenig zu dumpf.
Sie nickte jedoch verständig.
“Wer will das schon, in dieser schönen Stadt mit ihrer mächtigen Herrschaft?” fragte sie, wohl ohne wirklich eine Antwort zu erwarten. Sie wendete sich etwas, um nach Alain oder seinen Leuten zu sehen.
Wahrscheinlich brauchte er noch ein wenig Zeit, was auch immer er tat und wie auch immer er es anstellte, vermutete sie.
“Während wir also beide gespannt warten, Ghazed Soldklinge, lass mich fragen: Würdest du deine Klinge und Dienste auch von einer wie mir bezahlen lassen? Ich hätt’ so ein, zwei Sachen im Sinn, bei der ich einen gebrauchen könnte, der weiß, wie man kämpft. Keine großen Sachen und welche, die wohl mit einer Nacht getan wären - aber getan werden sollten sie eben auch richtig, eh?”
Sie pausierte kurz und musterte ihn nach den Anzeichen von Geld oder Wohlstand über seine Waffe hinaus. “‘s wäre gewiss auch eine Frage davon, was du verlangst.”
Sie nickte jedoch verständig.
“Wer will das schon, in dieser schönen Stadt mit ihrer mächtigen Herrschaft?” fragte sie, wohl ohne wirklich eine Antwort zu erwarten. Sie wendete sich etwas, um nach Alain oder seinen Leuten zu sehen.
Wahrscheinlich brauchte er noch ein wenig Zeit, was auch immer er tat und wie auch immer er es anstellte, vermutete sie.
“Während wir also beide gespannt warten, Ghazed Soldklinge, lass mich fragen: Würdest du deine Klinge und Dienste auch von einer wie mir bezahlen lassen? Ich hätt’ so ein, zwei Sachen im Sinn, bei der ich einen gebrauchen könnte, der weiß, wie man kämpft. Keine großen Sachen und welche, die wohl mit einer Nacht getan wären - aber getan werden sollten sie eben auch richtig, eh?”
Sie pausierte kurz und musterte ihn nach den Anzeichen von Geld oder Wohlstand über seine Waffe hinaus. “‘s wäre gewiss auch eine Frage davon, was du verlangst.”
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Re: [1028] Rapunzel Rapunzel... lass ab deinen Kopf, erzähl mir eine Geschichte. [Achilla, Alain, Ghazed, offen]
Der Blick lastete lange auf ihr und es konnte rasch der Anschein entstehen man hätt etwas falsches gesagt. Das entschuldigende Lächeln was dann folgte sprach für sich.
Ihrer Prüfung nach war der Mann arm. Das Nötigste was der einfachste Soldat trug war an ihm, eine Waffe hingegen hatte er nicht am Leibe.
"Ich bin kein Söldner. Wenn Ihr gedungene Mörder sucht die wenig Fragen stellen, bin ich der Falsche. Gern befreie ich marodierende Verbrecher von ihren Kopf und akzeptiere hierfür meinen Sold... handelt es sich also um mehr als eine persönliche Fehde die meine Waffe enden soll, reden wir."
Was das betrifft, so klingt der Mann unerbittlich und hart. Es gab Grenzen und die offen zu stellen war wichtig genug für ihn hier. Inmitten der Räuber und verruchten.[/b]
Ihrer Prüfung nach war der Mann arm. Das Nötigste was der einfachste Soldat trug war an ihm, eine Waffe hingegen hatte er nicht am Leibe.
"Ich bin kein Söldner. Wenn Ihr gedungene Mörder sucht die wenig Fragen stellen, bin ich der Falsche. Gern befreie ich marodierende Verbrecher von ihren Kopf und akzeptiere hierfür meinen Sold... handelt es sich also um mehr als eine persönliche Fehde die meine Waffe enden soll, reden wir."
Was das betrifft, so klingt der Mann unerbittlich und hart. Es gab Grenzen und die offen zu stellen war wichtig genug für ihn hier. Inmitten der Räuber und verruchten.[/b]
- Alain le Beau
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Re: [1028] Rapunzel Rapunzel... lass ab deinen Kopf, erzähl mir eine Geschichte. [Achilla, Alain, Ghazed, offen]
"Habe ich 'marodierende Verbrecher' gehört?" Alain ist wieder neben dem Tisch aufgetaucht, hat seinen Stuhl mit Schwung herumgedreht und sitzt nun da, die Arme auf die Lehne gestützt. Interessiert sieht er von der Signora zu Ghazed. "Ich verpasse immer die spannendsten Dinge."
Von irgendwo her wird ihm ein Becher mit Wein gereicht. "Eine Schande", sagt er dann zu Ghazed und zwinkert. "Gedungene Mörder werden überall gesucht. Ihr könntet reich werden..."
Von irgendwo her wird ihm ein Becher mit Wein gereicht. "Eine Schande", sagt er dann zu Ghazed und zwinkert. "Gedungene Mörder werden überall gesucht. Ihr könntet reich werden..."
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- Signora Achilla
- Nosferatu
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Re: [1028] Rapunzel Rapunzel... lass ab deinen Kopf, erzähl mir eine Geschichte. [Achilla, Alain, Ghazed, offen]
Die Signora seufzte und entließ die Hand Ghazeds, um sich zurück zu lehnen. Mit einem Nicken pflichtete sie Alains Worten wohl bei.
Wohl abmildernd fügte sie aber hinzu: “‘s sind keine gedungenen Mörder, die ich suche. Und meine Anliegen sind auch keine üblen. Doch solche wie wir..” Und damit machte sie eine Geste zu den Musikern herüber. “...sind eben nicht hoch angesehen beim rechtschaffenen Volk von Genua, eh? Aber manchmal braucht’s eben einen starken Arm, um zu verteidigen, was einem lieb und teuer ist. Doch das ist keine Arbeit mit Glanz oder Ruhm. Ehre findest du dabei auch nicht, schätze ich.”
Sie neigte den Kopf ein wenig. “...aber die Dankbarkeit der Leute wohl. Wir sind wohl nicht die reichsten und rechtschaffendsten Leute von Genua, aber lumpen würden wir uns auch nicht lassen. Und so eine Dankbarkeit kann auf verschiedene Weisen gezeigt werden, eh?”
Wohl abmildernd fügte sie aber hinzu: “‘s sind keine gedungenen Mörder, die ich suche. Und meine Anliegen sind auch keine üblen. Doch solche wie wir..” Und damit machte sie eine Geste zu den Musikern herüber. “...sind eben nicht hoch angesehen beim rechtschaffenen Volk von Genua, eh? Aber manchmal braucht’s eben einen starken Arm, um zu verteidigen, was einem lieb und teuer ist. Doch das ist keine Arbeit mit Glanz oder Ruhm. Ehre findest du dabei auch nicht, schätze ich.”
Sie neigte den Kopf ein wenig. “...aber die Dankbarkeit der Leute wohl. Wir sind wohl nicht die reichsten und rechtschaffendsten Leute von Genua, aber lumpen würden wir uns auch nicht lassen. Und so eine Dankbarkeit kann auf verschiedene Weisen gezeigt werden, eh?”
Niemand kann auf Dauer eine Maske tragen. (Seneca)
Re: [1028] Rapunzel Rapunzel... lass ab deinen Kopf, erzähl mir eine Geschichte. [Achilla, Alain, Ghazed, offen]
Die Mine von Ghazed wurde dezent steinern. Er lächelt zwar knapp zu dem einen oder anderen Gesagten aber eine Verhandlung schien das hier vorerst nicht zu sein.
"Die Zeiten wo ich für Geld gejagt hätte wurden nie geschrieben... Mir ist euer Stand bei den Genuesen einerlei, auch ich bin erst kürzlich zugereist und meine Bekanntheit hält sich in sehr überschaubaren Grenzen. Es würde sich so oder so für mich nicht gut anstellen, mich über die Gebühr hier zu involvieren - für den nächsten Hof allerdings habe ich dann doch Bedarf an Genuesen die für mich sprechen.
Es gibt also... wenn wir so wollen... eine Leistung die ich fordern könnte.
Was also ist dafür zu tun, welche Karten sind zu spielen?"
Und schon war klar, wie hart man sich hier doch verkaufte oder kaufbar war. Gegen eine Mauer fester Vorstellungen und Normen würde man anrennen müssen und sehen wo die Türen auf standen und wo nicht, dieser Mann hier hatte ein ganzes Rudel von Prinzipien und schien von jenen mehr oder minder vor sich hergetrieben.
"Die Zeiten wo ich für Geld gejagt hätte wurden nie geschrieben... Mir ist euer Stand bei den Genuesen einerlei, auch ich bin erst kürzlich zugereist und meine Bekanntheit hält sich in sehr überschaubaren Grenzen. Es würde sich so oder so für mich nicht gut anstellen, mich über die Gebühr hier zu involvieren - für den nächsten Hof allerdings habe ich dann doch Bedarf an Genuesen die für mich sprechen.
Es gibt also... wenn wir so wollen... eine Leistung die ich fordern könnte.
Was also ist dafür zu tun, welche Karten sind zu spielen?"
Und schon war klar, wie hart man sich hier doch verkaufte oder kaufbar war. Gegen eine Mauer fester Vorstellungen und Normen würde man anrennen müssen und sehen wo die Türen auf standen und wo nicht, dieser Mann hier hatte ein ganzes Rudel von Prinzipien und schien von jenen mehr oder minder vor sich hergetrieben.
- Alain le Beau
- Tzimisce
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Re: [1028] Rapunzel Rapunzel... lass ab deinen Kopf, erzähl mir eine Geschichte. [Achilla, Alain, Ghazed, offen]
"Ihr sucht Fürsprecher?" Der Tzimisce legt nachdenklich den Kopf zur Seite. "Wie sind eure Jagdinstinkte, werter Ghazed? Auf mich wurde vor einiger Zeit ein hinterhältiger Anschlag verübt. Die Liktoren suchen nach dem Täter. Wenn ihr ihnen zuvor kämt, dann würdet ihr nicht nur Anerkennung in Genua erringen, sondern zugleich auch meine Stimme als Fürsprecher gewinnen. Attentäter und Hintermänner stellen nämlich für mich und die Stadt eine dauerhafte Bedrohung dar." Er lächelt freundlich. "Würde euch das interessieren?"
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Re: [1028] Rapunzel Rapunzel... lass ab deinen Kopf, erzähl mir eine Geschichte. [Achilla, Alain, Ghazed, offen]
Er sah seinen Gegenüber länger ins Gesicht als für die Antwort nötig geworden wäre. Als habe etwas zu finden dort von dem er nix wusste bislang.
"Interessiert zu sein bedeutet nicht viel. Die Liktoren sind bereits dran, sagt ihr... was lässt euch glauben sie würden bei ihrer Suche durch die Stadt versagen...? Sicher helfe ich euch aus und stecke meine Nase hinein, sozusagen... aber dann werden wir ausführlicher reden und ihr kurzfristig meine Gesellschaft deutlich länger und näher genießen müssen als bislang."
Sagt er so und sieht den anderen an als wärs das schon gewesen. Auftrag erteilt, Konditionen genannt, akzeptiert. So könnte das laufen, schnell und unkompliziert. Aber man war ja tot und nicht alleine. Nix war je einfach.
"Interessiert zu sein bedeutet nicht viel. Die Liktoren sind bereits dran, sagt ihr... was lässt euch glauben sie würden bei ihrer Suche durch die Stadt versagen...? Sicher helfe ich euch aus und stecke meine Nase hinein, sozusagen... aber dann werden wir ausführlicher reden und ihr kurzfristig meine Gesellschaft deutlich länger und näher genießen müssen als bislang."
Sagt er so und sieht den anderen an als wärs das schon gewesen. Auftrag erteilt, Konditionen genannt, akzeptiert. So könnte das laufen, schnell und unkompliziert. Aber man war ja tot und nicht alleine. Nix war je einfach.
- Signora Achilla
- Nosferatu
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Re: [1028] Rapunzel Rapunzel... lass ab deinen Kopf, erzähl mir eine Geschichte. [Achilla, Alain, Ghazed, offen]
Die Signora sah vom einen zum anderen und lehnte sich ein wenig zurück. “Die Sache ging dir wirklich nah”, raunte sie, mit Blick zu Alain. Es klang ein wenig als würde sie nur laut denken.
“Wir könnten woanders hin, wo es ruhiger ist. Und dann wüsste ich gern, warum’s dir so nah ging, dass du noch Jahre später darum haderst.”
Sie sah zwischen den beiden hin und her. “Wär’ das in euer’m Sinne, ihr Herren?”
“Wir könnten woanders hin, wo es ruhiger ist. Und dann wüsste ich gern, warum’s dir so nah ging, dass du noch Jahre später darum haderst.”
Sie sah zwischen den beiden hin und her. “Wär’ das in euer’m Sinne, ihr Herren?”
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