[1035] Was einem heilig ist [Achilla, Alain]
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Re: [1035] Was einem heilig ist [Achilla, Alain]
Auch Federico war danach eher still. In die Hölle kommen wollte er auch nicht und so verbiss er sich ein paar der derben Scherze über Mönche, die man eben so machte, wenn man bei einem Schnaps beisammen saß. Es war auch nicht die rechte Zeit dafür. Die Worte von Luca waren ihm unter die Haut gegangen.
Als dieser ihn dann nach einer Weile wieder ansprach, musste er erst den Blick von ein paar Wächtern losreißen, die sie gerade erst hinter sich ließen. Er sah wieder die Straße entlang und wiegte dann den Kopf.
“‘s ist kein gutes Geschäft, die Heiligenviten”, murrte er. “Ich gehör’ selber nicht zum Bühnenvolk, aber ‘s ist am Ende nur ein Fuß in der Tür und eine sichere Sache.” Er zuckte mit den Schultern. “Der Maestro schaut lieber auf den Platz der Wunder. Da ist das meiste los.”
Federico lächelte nun doch wieder. “Am Ende ist’s einerlei, beim Bühnenvolk. Ist nie gut, sich gegenseitig das Wasser abzugraben. Sobald es raus auf die Straße geht, da braucht man jeden Freund, denn Feinde hat’s genug.” Er streckte sich und erklärte dann lässig: “Aber ich bin nicht vom Bühnenvolk und wir müssen nicht mehr raus auf die Straßen ziehen, dem Maestro sei Dank. Also hat’s vielleicht was für sich, was du sagst.”
Als dieser ihn dann nach einer Weile wieder ansprach, musste er erst den Blick von ein paar Wächtern losreißen, die sie gerade erst hinter sich ließen. Er sah wieder die Straße entlang und wiegte dann den Kopf.
“‘s ist kein gutes Geschäft, die Heiligenviten”, murrte er. “Ich gehör’ selber nicht zum Bühnenvolk, aber ‘s ist am Ende nur ein Fuß in der Tür und eine sichere Sache.” Er zuckte mit den Schultern. “Der Maestro schaut lieber auf den Platz der Wunder. Da ist das meiste los.”
Federico lächelte nun doch wieder. “Am Ende ist’s einerlei, beim Bühnenvolk. Ist nie gut, sich gegenseitig das Wasser abzugraben. Sobald es raus auf die Straße geht, da braucht man jeden Freund, denn Feinde hat’s genug.” Er streckte sich und erklärte dann lässig: “Aber ich bin nicht vom Bühnenvolk und wir müssen nicht mehr raus auf die Straßen ziehen, dem Maestro sei Dank. Also hat’s vielleicht was für sich, was du sagst.”
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Re: [1035] Was einem heilig ist [Achilla, Alain]
"Dieser Maestro, er scheint ein interessanter Mann zu sein", sagt Luca und reibt sich das Kinn. "Den Platz der Wunder habe ich natürlich ebenfalls besucht. Nun, eure Truppe hat mit meinem Herrn ja einen freundlichen Gönner gefunden. Und ich muss zugeben, eure bisherigen Vorstellungen im Palast waren ganz ausgezeichnet." Er runzelt die Stirn. "Ein Heiligenspiel dagegen... es scheint so gar nicht sein Geschmack zu sein. Aber was soll es? Wenn es den Herrn danach verlangt, dann soll der Herr es bekommen!"
Er schweigt für einen Moment. Dann sieht er Federico direkt an. "Es hat einen Grund, dass gerade du gesandt wurdest. Also: Was tun wir, wenn der Kerl nicht will? Abgesehen davon, ihn zu kaufen, natürlich."
Er schweigt für einen Moment. Dann sieht er Federico direkt an. "Es hat einen Grund, dass gerade du gesandt wurdest. Also: Was tun wir, wenn der Kerl nicht will? Abgesehen davon, ihn zu kaufen, natürlich."
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Re: [1035] Was einem heilig ist [Achilla, Alain]
“Ha, ja. Der Maestro ist ein interessanter Mann, wenn man’s freundlich sagen will. Leute wie er, weißt du… das sind welche, die was in der Welt voranbringen oder sich selbst in einen tiefen Abgrund, mit voller Fahrt voran.” Federico zuckte mit den Schultern und schüttelte den Kopf. “Er faselt vom Theater, wie’s die Griechen oder Römer oder so früher gemacht haben, vor tausend Jahren oder so.” Es war fraglich, ob Rico überhaupt wusste, wieviel genau nun “tausend” war. Er sagte es als wäre es eine große Menge. “Als wenn wer sowas noch kennen würd’. Und was macht’s schon?”
Er lachte ein bisschen über das ganze Gehabe.
Als Luca letztlich die Rede zu ihrem Ziel lenkte wurde er etwas ernster. “Wenn gute Worte und gutes Geld nicht reichen, meinst du?” Da wich er auch Lucas Blick nicht aus. Es war nicht das erste Mal, dass es für Federico ans Eingemachte ging.
“Zuerst würd’ ich einfach sehen, ob wir ihn unter den Tisch trinken können, mh? Wenn man am Hafen so sein Schiff mit Ruderern füllen kann, dann können wir so auch einen Kerl von hier nach dort schaffen. Doch ‘s wär gut, wenn wir ihn nicht die ganze Zeit tragen müssten, dann. Ich würd’ wohl rasch einen von unsern Eseln holen oder den Karren, wenn er frei ist. Oder wir sehen, was da ist.”
Da war eine kleine Pause.
“Tja… und wenn’s nicht so freundlich läuft?” Er klopft sich an seine Seite, wo er am Gürtel einen kräften Seilknoten trug. Gut möglich, dass in dem Knoten auch ein Stück Blei oder wenigstens ein Stein steckte, der ihn noch ein Stück schwerer machte. “Dann lenkt einer ihn ab und der andere zieht ihm eins über. Etwas vom Wein drüber und er sieht genug aus wie einer, der sich betrunken hat.”
“Es kommt wohl drauf an, ob er jetzt überhaupt da ist und wie viel Leute um ihn rum sind. Und ob wir ihn allein erwischen können oder nicht. Der Maestro hat gesagt, das Wichtigste ist erstmal, dass ich dir zeig’, wo seine Hütte steht, und wenn’s zur Sache geht, dass die Dinge glatt laufen, ohne Geschrei.”
Er sah Luca fest ins Auge. “Du bist da auch nicht zimperlich, mh?”
Er lachte ein bisschen über das ganze Gehabe.
Als Luca letztlich die Rede zu ihrem Ziel lenkte wurde er etwas ernster. “Wenn gute Worte und gutes Geld nicht reichen, meinst du?” Da wich er auch Lucas Blick nicht aus. Es war nicht das erste Mal, dass es für Federico ans Eingemachte ging.
“Zuerst würd’ ich einfach sehen, ob wir ihn unter den Tisch trinken können, mh? Wenn man am Hafen so sein Schiff mit Ruderern füllen kann, dann können wir so auch einen Kerl von hier nach dort schaffen. Doch ‘s wär gut, wenn wir ihn nicht die ganze Zeit tragen müssten, dann. Ich würd’ wohl rasch einen von unsern Eseln holen oder den Karren, wenn er frei ist. Oder wir sehen, was da ist.”
Da war eine kleine Pause.
“Tja… und wenn’s nicht so freundlich läuft?” Er klopft sich an seine Seite, wo er am Gürtel einen kräften Seilknoten trug. Gut möglich, dass in dem Knoten auch ein Stück Blei oder wenigstens ein Stein steckte, der ihn noch ein Stück schwerer machte. “Dann lenkt einer ihn ab und der andere zieht ihm eins über. Etwas vom Wein drüber und er sieht genug aus wie einer, der sich betrunken hat.”
“Es kommt wohl drauf an, ob er jetzt überhaupt da ist und wie viel Leute um ihn rum sind. Und ob wir ihn allein erwischen können oder nicht. Der Maestro hat gesagt, das Wichtigste ist erstmal, dass ich dir zeig’, wo seine Hütte steht, und wenn’s zur Sache geht, dass die Dinge glatt laufen, ohne Geschrei.”
Er sah Luca fest ins Auge. “Du bist da auch nicht zimperlich, mh?”
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Re: [1035] Was einem heilig ist [Achilla, Alain]
"Ich habe keine Ahnung, wie es die Griechen und Römer gemacht haben", erwidert Luca. "Aber ich weiß genau, was wir nicht machen werden: Diesen Kerl packen und fortschleppen. Zum ersten wäre das viel zu auffällig. Zum zweiten wünscht mein Herr ihn nicht als Feind, sondern als Freund. Und zum dritten hat ein Mitglied eurer Truppe - die Signora - meinem Herrn diesen Mann empfohlen. Mein Herr will sehen, was ihre Einschätzung wert ist. Der Mann und seine Truppe werden in Nervi auftreten, so dass er uns beeindrucken kann." Oder eben nicht, aber das fügt er nicht hinzu.
Er reibt sich den Bart. "Aber vielleicht ist es wirklich keine schlechte Idee, ihm eine Runde zu spendieren. Es könnte seine Zunge lockern, ihn eher für das Angebot bereit machen. Ich sag dir was..." Er kramt einen Beutel mit klimperner Münze aus seiner Brusttasche. "Dies ist das Angebot, das mein Herr zu machen bereit ist. Viel zuviel für solch einen Kerl. Wenn es dir und mir gelingt, ihn billiger zu kriegen, dann teilen wir, was übrig bleibt!"
Er reibt sich den Bart. "Aber vielleicht ist es wirklich keine schlechte Idee, ihm eine Runde zu spendieren. Es könnte seine Zunge lockern, ihn eher für das Angebot bereit machen. Ich sag dir was..." Er kramt einen Beutel mit klimperner Münze aus seiner Brusttasche. "Dies ist das Angebot, das mein Herr zu machen bereit ist. Viel zuviel für solch einen Kerl. Wenn es dir und mir gelingt, ihn billiger zu kriegen, dann teilen wir, was übrig bleibt!"
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Re: [1035] Was einem heilig ist [Achilla, Alain]
“Ha, das klingt genau nach meinem Geschmack und nach weniger Plackerei”, lachte Federico da. Solche Aussichten hellten seine Miene auf und lockerten die Stimmung. “Ist auch nicht mehr weit.”
Er legte einen Schritt zu und klopfte Luca auf die Schulter.
“Komm, ich weiß da in Flussmund auch, wo wir einen schönen Krug Wein herkriegen. Ich steh’ ganz gut mit einem der Bauern da und seine Frau wird wohl was hergeben, wenn wir’s ihr auszahlen.”
Er legte einen Schritt zu und klopfte Luca auf die Schulter.
“Komm, ich weiß da in Flussmund auch, wo wir einen schönen Krug Wein herkriegen. Ich steh’ ganz gut mit einem der Bauern da und seine Frau wird wohl was hergeben, wenn wir’s ihr auszahlen.”
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Re: [1035] Was einem heilig ist [Achilla, Alain]
Der ältere Leibdiener blickt auf die Hand auf seiner Schulter, dann auf Federico, dann wieder auf die Hand, bis sein Begleiter diese rasch fortzieht. Aber es ist mehr ein mitleidiger Blick als ein strafender. Federico ist so jung und naiv, dass es Luca schwer fällt, ihm böse zu sein. "Ein Krug Wein wäre jetzt genau das Richtige", sagt er und leckt sich über die trockenen Lippen. "Es ist ja doch ein weiter Weg."
Und so kommen die beiden endlich am Ort ihrer kleinen Reise an, in Contratra Predis, in Flussmund. Offenbar ist auch der Abgesandte Alains nicht oft hiergewiesen, denn der begutachtet ausgiebig die Mündung des Buccebovis, die Fischerhütten und die kleine Grabeskirche. "Nervi ist hübscher", murmelt er dann unter seinem Bart. Wieder ein Blick zu Federico. "Nun dann: Führ uns zum Wein, damit wir unsere Kehle befeuchten können und danach wollen wir diesem Animo einen Besuch abstatten." Zwar ist es noch nicht ganz Mittag, aber wer weiß schon, was noch alles passieren wird, bevor der Tag vorbei ist.
Und so kommen die beiden endlich am Ort ihrer kleinen Reise an, in Contratra Predis, in Flussmund. Offenbar ist auch der Abgesandte Alains nicht oft hiergewiesen, denn der begutachtet ausgiebig die Mündung des Buccebovis, die Fischerhütten und die kleine Grabeskirche. "Nervi ist hübscher", murmelt er dann unter seinem Bart. Wieder ein Blick zu Federico. "Nun dann: Führ uns zum Wein, damit wir unsere Kehle befeuchten können und danach wollen wir diesem Animo einen Besuch abstatten." Zwar ist es noch nicht ganz Mittag, aber wer weiß schon, was noch alles passieren wird, bevor der Tag vorbei ist.
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Re: [1035] Was einem heilig ist [Achilla, Alain]
Federico schien Luca die Sache mit der Hand nicht übel zu nehmen. Die Aussicht auf Wein und klingende Münze war da ein ganz gutes Gegengewicht. Und so fand er recht beschwingt den Weg zu einem eher ärmlichen Bauernhaus. Es gab einen kleinen Stall für Ziegen, ein größeres Haupthaus und ein paar Felder ringsum. Nach viel sah das nicht aus, aber reichte offenbar zum Überleben und ein paar kleine Tauschgeschäfte auf der Seite aus.
Rico schien hier tatsächlich nicht ganz unbekannt zu sein, denn als er an die Tür des Haupthauses klopfte und die Hausfrau begrüßte, war das erst einmal ein wenig Plauderei. Die wurde nur davon abgeschnitten, das ein Säugling im Hintergrund schrie. Am Ende war die gute Frau sehr damit zufrieden, einen Tonkrug mit Wein gegen ein paar echte Münzen zu tauschen.
Die meisten Handel dieser Art waren eher ein Tausch, dies für das, doch Münzen waren etwas, das man für schlechte Zeiten aufheben konnte. Solange Luca sich von ein paar davon trennen konnte, waren sie dafür am Ende um etwas Wein reicher, von dem die Bäuerin immerhin behauptet hatte, er sei süß und stark, dass er einem leicht zu Kopf ginge.
Rico schien hier tatsächlich nicht ganz unbekannt zu sein, denn als er an die Tür des Haupthauses klopfte und die Hausfrau begrüßte, war das erst einmal ein wenig Plauderei. Die wurde nur davon abgeschnitten, das ein Säugling im Hintergrund schrie. Am Ende war die gute Frau sehr damit zufrieden, einen Tonkrug mit Wein gegen ein paar echte Münzen zu tauschen.
Die meisten Handel dieser Art waren eher ein Tausch, dies für das, doch Münzen waren etwas, das man für schlechte Zeiten aufheben konnte. Solange Luca sich von ein paar davon trennen konnte, waren sie dafür am Ende um etwas Wein reicher, von dem die Bäuerin immerhin behauptet hatte, er sei süß und stark, dass er einem leicht zu Kopf ginge.
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Re: [1035] Was einem heilig ist [Achilla, Alain]
Luca hat der Transaktion mit verschränkten Armen zugesehen, auch das Gespräch mit Engelsgeduld ertragen. Selten hat ein Säuglingsgeschrei wohl solche Freude hervorgerufen, wie bei dem Blutsdiener, der bereits ungeduldig mit den Füßen getappt hat. Insgesamt scheint ihm die Szenerie dieses Bauernhauses eher zuwider. Vielleicht erinnert ihn die zur Schau gestellte Armut an eigene, schlechtere Zeiten. Vielleicht hat das Leben mit Alain ihn verwöhnt. Aber andererseits will er auch den Wein - etwas, um die Anstrengungen hier erträglich zu machen.
"Nun sollten wir aber wirklich diesen Animo aufsuchen", sagt er schließlich und sieht zur Sonne hinauf. "Wer weiß, wo sich dieser Kerl gerade herumtreibt."
"Nun sollten wir aber wirklich diesen Animo aufsuchen", sagt er schließlich und sieht zur Sonne hinauf. "Wer weiß, wo sich dieser Kerl gerade herumtreibt."
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Re: [1035] Was einem heilig ist [Achilla, Alain]
Federico nickte dazu und winkte der Bäuerin und wohl auch einer Magd zum Abschied. “Ja, das kann wohl überall und nirgends sein”, meinte er leichthin.
“Weiß der Himmel was die Schausteller so den Tag über treiben. Bei uns, da hat’s genug Arbeit, dafür sorgt der Maestro, aber wenn er nicht aufpasst… heh.” Er lachte und zuckte etwas mit den Schultern, den Weinkrug im Arm.
“Aber der Kerl, Animo, der klingt schon etwas abgehoben. Fast wie ein Gelehrter. Und so wie’s schien, hat er auch nicht viel anderes gemacht als die Viten. Ich würd’ fast vermuten, dass er was mit den Kirchen zu schaffen hat. Vielleicht hat er’s nicht ganz in ein Kloster geschafft oder wollt’ kein Bettelmönch werden.”
Er überlegte das müßig während er seine Schritte nach Flussmund hinein lenkte, dorthin, wo Animo und seine Leute ihr Haus hatten.
“Weiß der Himmel was die Schausteller so den Tag über treiben. Bei uns, da hat’s genug Arbeit, dafür sorgt der Maestro, aber wenn er nicht aufpasst… heh.” Er lachte und zuckte etwas mit den Schultern, den Weinkrug im Arm.
“Aber der Kerl, Animo, der klingt schon etwas abgehoben. Fast wie ein Gelehrter. Und so wie’s schien, hat er auch nicht viel anderes gemacht als die Viten. Ich würd’ fast vermuten, dass er was mit den Kirchen zu schaffen hat. Vielleicht hat er’s nicht ganz in ein Kloster geschafft oder wollt’ kein Bettelmönch werden.”
Er überlegte das müßig während er seine Schritte nach Flussmund hinein lenkte, dorthin, wo Animo und seine Leute ihr Haus hatten.
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Re: [1035] Was einem heilig ist [Achilla, Alain]
"Auch ein Gelehrter braucht Geld", sagt Luca und zuckt mit den Schultern. "Ich überlasse dir aber erst einmal das Reden. Immerhin hast du eine Motivation, dich anzustrengen." Er klopft auf seine Brust, dort, wo der Geldbeutel verborgen ist und grinst. "Wenn er was mit den Kirchen zu schaffen hat, ist er genau der Richtige, würde ich sagen. Für das, was mein Herr vorhat, jedenfalls."
Dann schweigt er und folgt dem anderen nach Flussmund.
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