[1037] Besitzverhältnisse [Avelina, Toma]

[Toma Ianos Navodeanu]

"Ihr könntet San Donato ja schließen. Ihr seid die Hüterin. Wenn ihr hier nicht wachen wollt, dann ist dies eure Entscheidung, oder nicht? Es erscheint uns seltsam, dass der Prinz dieses Gebäude unbedingt als Elysium halten wollen würde. ist es doch auch nicht besser als andere." Sie zuckten mit den Schultern. Was wussten sie aber auch schon was die Ventrue manchmal so dachte oder wollte. Zum Glück mussten sie sich damit aber auch nicht mit diesem Fall beschäftigen.

Ihnen fiel durchaus auf, dass Avelina etwas länger an einer Stelle überlegte wie sie es wohl sagen sollte. Ob es etwas bedeutete oder sie schlicht nur den richtigen Ausdruck finden wollte? Vielleicht hatte es da Probleme mit dem Seneschall gegeben. Es wäre nicht verwunderlich. Stand die Rose doch auch auf der falschen Seite in dem letzten Konflikt.

"Und ihr wollt nicht erneut dafür zahlen, dass ihr ihn zurück bekommt, nehmen wir an?"

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Wahrnehmung+Empathie
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[Avelina di Braida]

Sicher würde Toma bemerken, dass ihr der Verlust jenes Gartens bitter aufstieß. In ihren Augen sicher eine Ungerechtigkeit, dass jenes Grundstück so sang- und klanglos in den Besitz des Seneschalls übergegangen war, ohne jegliche Grundlage.
Auf Tomas Blick hin seufzte sie leise.

„Lasst mich euch eine Gegenfrage stellen. Angenommen den Fall ihr erschafft eine Statue, in die ihr sehr viel Mühe und Kraft gelegt habt, deren Erschaffung euch über Jahrzehnte einem großen Teil eurer Ressourcen beraubt hat. Eine Schöpfung die den Kainiten Genuas zugute kommen sollte, an deren Anblick sie sich im Elysium erfreuen sollten. Und dieses Meisterwerk wird euch in den Kriegswirren genommen, da ihr sie der Hüterin gegeben habt, die nun nicht mehr ist. Auf irgendeine Weise geriet sie in den Besitz der Obrigkeit. Würdet ihr erneut dafür zahlen um sie zum öffentlichen Besitz zu machen? Obwohl ihr wisst, dass es eure Hände waren, die den Marmor geformt haben? Jedes mal würdet ihr daran erinnert werden, wie ihr eure Nächte aufgebracht habt um daran zu arbeiten. Wie würde es euch alleine in dem Wissen dabei gehen, dass das, was ihr dort anseht eure Schöpfung ist und ihr dennoch abermals dafür bezahlen musstet und sie doch nicht euer ist?“

Sie hob sacht die Schultern, „Wenn es der Obrigkeit daran gelegen ist uns etwas wie jenen Garten zukommen zu lassen, so wird sie ihn uns zurück geben.“

[Toma Ianos Navodeanu]

Toma neigten den Kopf zur Seite nachdenklich und sah auf die Nischen wo die Statuen einmal gestanden hatten.

„Nun, wir haben keine Jahre an einer gearbeitet, aber unsere Statuen waren ebenfalls in den Besitz von Acacia übergegangen, bewusst natürlich, doch ihr sagt ja auch dass ihr den Garten ihr gegeben habt. Folglich waren sie ihr Besitz und diverse Personen könnten Besitzrechte geltend machen, so wie wir es gerade ja tun. Wenn der Seneschall, als ihr…hm nun ja Erzeuger, den Garten für sich beansprucht, dann könnt ihr daran vielleicht nicht rütteln, oder vielleicht doch. Es gibt keine Gesetze dazu. Wen wir aber eure Frage weiter beantworten sollen: Nehmen wir an ihr hättet unsere Statuen als euren Besitz angesehen weil sie Teil des Eylsiums sind, so hätten wir darüber mit euch verhandelt. Wir hätten jedoch nicht erneut dafür bezahlt, da sie uns dies auch einfach nicht wert sind. Wie viel euch der Garten jedoch Wert ist, ist eure Sache. Wir verstehen jedoch sehr gut den Ärger der damit einhergeht. Wir mussten einst für das A Tarda Ora zahlen obwohl wir es mit erbaut haben für unsere Schwester. Besitzrecht ist keine einfache Angelegenheit.“

„Aber ja, wenn ihr nicht darum kämpfen wollt, dann wird die Zeit wohl zeigen was damit geschieht. Es wäre bedauerlich wenn er vergehen würde. Doch ja, das liegt nicht in unseren Händen.“

[Avelina di Braida]

Sie nickte, „Nun, wenn der höchst verehrte Seneschall den Garten beansprucht, dann scheint es keine Option darüber zu verhandeln. Ich denke der Wert, den das ganze für uns selbst hat, ist dabei irrelevant. Der Garten wäre für Genua sicher repräsentativ, doch die Entscheidung ihn der Öffentlichkeit zugänglich zu machen und somit die Stadt zu zieren, liegt letztendlich nun bei ihm.“

Den Kopf zur Seite neigend, sah sie ihn fragend an, „Hat das A Tarda Ora eigentlich wieder geöffnet, für jene die neu in der Stadt sind? Für den Fall, dass sich ein Neuankömmling zunächst ins Elysium verirrt? Und gibt es eine offizielle Anlaufstelle in Sachen Herolde? Sowohl zu euch, als auch zum werten Signore Fiore?“

[Toma Ianos Navodeanu]

Toma nickte auf ihre Erwiderung des Gartens bezüglich. Es war auch schlicht ihre Entscheidung. Sicher mochte nicht jeder sich mit einem Ahnen anlegen.

"Wieder?" fragten sie dann als sie nach dem A Tarda Ora fragte. "Es hatte nie nicht geöffnet, seit es es gibt. Das A Tarda Ora ist die offizielle Anlaufstelle für neue Gäste. Sowohl wenn man uns oder den werten Galeno erreichen will."

[Avelina di Braida]

„Oh... nun, ich dachte in den Nächten des Hoftages Gerüchte gehört zu haben...“ sie hob leicht die Schultern, „Doch es kursierten in jenen Nächten viele Gerüchte. Und tun es immernoch. Womöglich habe ich etwas verwechselt. Verzeiht. In diesem Falle werde ich natürlich etwaige Neuankömmlinge zu euch senden.“

Kurz schien sie zu überlegen, „Es wäre hilfreich Kontakt zu halten bezüglich der Neuankömmlinge. Man sieht in diesen Nächten des öfteren Fremde in San Donato. Erst vor kurzem war ein Blutsdiener in der Kirche um eine Nachricht seines Herren zu überbringen. Ebenso eine Signora, die stets zum beten kommt. Ist es möglich zu erfahren, wenn sich jemand ankündigt? Eine grobe Beschreibung zu bekommen?“

[Toma Ianos Navodeanu]

"Wir müssen bereits vier Boten aussenden, bzw. einen vier mal losschicken, um diese Informationen an die entsprechenden Stellen weiterzuleiten. Das ist Zeit die unser Bote besser nutzen könnte...doch nun...wir sendeten J...Alvaro öfter hier her um die Aushänge zu lesen, dabei könnte er euch informieren." erwiderten Toma und wirkten wohl nicht so sehr begeistert davon, aber gaben dann doch nach. Der Weg wurde ohnehin einmal gegangen.

"Wenn wir jedoch schon hier sind. Zwei neue Salubri sind in der Stadt und ein Jünger des Seth. Seltenes Blut." Toma gab der Hüterin die Beschreibung von Aurora, Joanes und Valerios. Der Tzimisce konnte dabei sehr genau sein, was die körperlichen Merkmale der Kainiten anging.

[Avelina di Braida]

„Ich will euch sicherlich keine zusätzliche Mühe machen. Ich kann jemanden schicken, der sich hin und wieder erkundigt, oder selbst von Zeit zu Zeit vorbei sehen. Oh, und bitte gebt mir auch eine Beschreibung von... Alvaro? Ich achte sehr darauf, wer die Aushänge liest und wer nicht. Es wäre gerade in diesen Zeiten fatal, sollte sie ein Sterblicher zu Gesicht bekommen, der nicht eingeweiht ist. Die ehemalige Hüterin scheint mir viel zu Sorglos mit derlei Dingen umgegangen zu sein.“

Sie lauschte den Beschreibungen und nickte bei jeder einzelnen.
„Jünger des Seth? Er wurde bereits bei euch vorstellig? Ich nehme an ihr seid sehr daran interessiert jenes seltene Blut zu untersuchen? Was macht es so besonders?“

[Toma Ianos Navodeanu]

"Nun...dass es selten ist." erwiderten sie auf Avelinas Frage zu den Setiten. Natürlich wussten sie auch schon was genau es wirklich besonders machte, doch das verrieten sie nicht. "Wir hatten bereits die Gelegenheit es zu untersuchen bei Livia. Zumindest Teile, denn sicher hat so jeder Clan mehr Geheimnisse, als er bereit ist zu zeigen. Doch mit unseren gängigen Methoden können wir diese nicht alle aufdecken." Das sorgte sie auch nicht. Sie hatten Zeit und wussten, dass manches Geheimnis sich auch auf ganz andere Weise offenbarte, wenn man nur geduldig war und vor allem aufmerksam.

"Selten ist es zumindest für uns. In unserer Heimat gibt es sie nicht, oder zumindest sahen wir nie einen. Hörten nur davon. Wisst ihr denn vielleicht etwas über diesen Seth?" fragten sie dann noch nach. Immerhin hatten sie auch gerade Informationen gegeben, vielleicht konnte die Hüterin direkt etwas zurück geben.

"Was Alvaro angeht. Er sieht wie ein typischer Italiener aus..." Da gaben sie ihr auch die Beschreibung ihres Guhls in einem Detailgrad, den Avelina vermutlich nicht wissen wollte und sie vielleicht auch nicht hätte nachvollziehen können. Wie weit die Augen von der Nase abstanden, wie lang jene war, wie die Nasenflügel geformt...

[Avelina di Braida]

Kurz schoben sich ihre Brauen in die Höhe.
„Eine... äußerst akurate Beschreibung. Kein Wunder, dass ihr solch ein Händchen für die Bildhauerei habt.“ bemerkte sie anerkennend und nickte, „Danke dafür, das macht es leichter ihn von jenen zu unterscheiden, die keinen Zugang zu unseren Aushängen haben sollten.“

Nach einer kleinen Denkpause fuhr sie fort.
„Nun, in Genua scheint die Häufigkeit des Blutes injeh anders gelagert, als es üblich ist.“ ein knappes Lächeln. Es war schließlich kein Geheimnis, dass die Rosen durchaus einen schweren Stand in Genua hatten und ihr Aufenthalt meist von begrenzter Dauer war.

„Ich würde euch gerne mehr erzählen was jenen Seth betrifft, aber leider sagt mir dies nicht wirklich etwas. War er nicht ein Sohn der biblischen Eva? Vielleicht solltet ihr einmal die werte Angelique dazu befragen. Sie scheint sehr bewandert in solchen Dingen.“ ein leichtes Heben der Schultern folgte.