[1037] Es ist mir eine Freude, Frater [Joanes, Fray Diego, Avelina]

[Juni '20]
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Joanes Navarez
Salubri
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[1037] Es ist mir eine Freude, Frater [Joanes, Fray Diego, Avelina]

Beitrag von Joanes Navarez »

Es war später Abend, noch bevor die Ausgangssperre der Stadt in Kraft gesetzt wurde. Er suchte die Kirche nach den Beschreibungen auf. Vor den Toren der Kirche verweilte er noch, bis die Sonne komplett verschwunden war und noch eine Weile weiter. Dann betrat er zu den Öffnungszeiten die Kirche San Donato. Hier sollte er den Brief abgeben.
So betrat er dann die Kirche San Donato und blickte sich einen Augenblick lang um. Ehe er die nächstgelegene Person demütig grüßt und ihr einen Brief an den wohlwerten Liktor Fray Diego überreichen wollen würde. Er würde abwarten ob die Person weiß was damit gemeint ist. Denn sollte sie verwirrt oder überrascht wirken, dann würde er sich noch vor der Übergabe aus dem Staub machen. Doch sollte dem nicht so sein, dann wird der Brief, nach eifriger Beteuerung, dass der Meister neu in der Stadt sei und so gut wie niemanden persönlich kenne, übergeben und der lebendige Diener verabschiedet demütig.
Wohlwerter Fray Diego vom Clan der Lasombra,
es hat mich überaus gefreut zu erfahren, dass es noch weitere Anhänger des heiligen Benedikt in dieser Stadt gibt. Zu eben diesen zähle ich mich auch schon seit vielen Jahren. Seine Werke sind eine Inspiration und seine Früchte gut und prächtig.

Es wäre mir eine sehr große Freude Euch kennen zu lernen und mit Euch über die aktuellen Angelegenheiten in der Stadt zu reden, denn mir ist das ein oder andere betrübliche zu Ohren gekommen. So muss ich mich auch nicht nur an einen inspirierenden Bruder wenden, sondern auch an den wohlwerten Träger eines Amtes.

So Ihr ein Treffen wünscht, dann lasst mir eine Botschaft über den selben Weg zu kommen. Oder trefft mich nach den nächtlichen Gebetszeiten im Umfeld der Kirche des heiligen Stephan an. Ich richte mich bei den Umständen des Treffens gerne nach Euren Vorstellungen.

Friede sei mit Euch und demütige Grüße,
Joanes Navarez, Neugeborener vom Clan Salubri
Der Brief wurde in einem sauberen, gut leserlichen aber nicht sonderlich herausragend schönen Latein geschrieben. Die schmucklose Handschrift eines Gelehrten.
 Ist mein Wort nicht brennend wie Feuer, spricht der Herr, und wie ein Hammer, der Felsen zerschmettert?
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Avelina di Braida
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Re: [1037] Es ist mir eine Freude, Frater [Joanes, Fray Diego, Avelina]

Beitrag von Avelina di Braida »

Überrascht wirkte die überaus hübsche junge Signora keineswegs, und scheinbar wusste sie nur allzu genau von wem der Mann sprach. Der Name ließ sie allerdings nicht in übermäßige Freude ausbrechen wie es schien, stattdessen musterte sie ihr Gegenüber einen Moment.
Schließlich wies sie den Mann darauf hin, dass sie zwar keinen Kontakt zu jenem Fray Diego pflegte und ihm den Ort an dem sich aufhalte nicht sagen könne, aber natürlich könnte sie den Brief hier verwahren. Irgendwann würde er San Donato sicher besuchen. Ansonsten sei es doch vermutlich nahe liegend, dass er sich in einem Kloster aufhielt?
So oder so sei seinem Herren allerdings angeraten sich zunächst bei einem der Herolde zu melden, sollte er länger in der Stadt verweilen wollen.
"Die Natur lehrt Miteinander. Ohne Dornen wären die Rosen hilflos, ohne Rosen die Dornen trostlos…" KarlHeinz Karius (*1935)
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Joanes Navarez
Salubri
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Registriert: Di 12. Mai 2020, 15:05

Re: [1037] Es ist mir eine Freude, Frater [Joanes, Fray Diego, Avelina]

Beitrag von Joanes Navarez »

Der Diener, ein Mann wohl aus der Region, der sich in der fließenden Sprache der Region verständigt, trägt eine einfache Robe. Unter der Kapuze, die tief ins Gesicht gezogen wurde, schaut ein Gesicht entgegen dem in dem letzten Nächten, oder Tagen einfach etwas schlaf gefehlt hat. Die Augen sind in tiefe Schatten gelegt.

Die Haare, so man dem Mann tief unter dir Kapuze schauen möchte, wurden kahl geschoren. Auf der Stirn befindet sich ein äschernes Kreuz. Ein Zeichen der Buße.

Der Ghul betont, dass sich schon um derartige Angelegenheiten gekümmert wurde und das man den am wenigsten, für die Unwissenden, auffälligen Weg gehen wollte.

Er bedankt sich für das Angebot des Aufbewahrens demütig und respektvoll und würde es dann auch in Anspruch nehmen.
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Fray Diego
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Re: [1037] Es ist mir eine Freude, Frater [Joanes, Fray Diego, Avelina]

Beitrag von Fray Diego »

Tage später, als das Elysium wieder einmal geöffnet hatte, begab sich Fray Diego in das Elysium, um sich die Umgestaltung des Gotteshauses und die neu hinzugekommenen Aushänge anzusehen.

Vertieft stand er vor den Aushängen und las diese ausgiebig. Dann machte er sich auf in den Mittelgang und begann seine Gebete für die Nacht.
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Avelina di Braida
Toreador
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Re: [1037] Es ist mir eine Freude, Frater [Joanes, Fray Diego, Avelina]

Beitrag von Avelina di Braida »

Die Hüterin wollte wie immer nicht stören, zumal der eintretende Gast nicht gerade willkommen war – zumindest was sie persönlich betraf. Außerdem störte sie jene Besucher nicht, die lediglich für die Aushänge oder zum beten kamen.

So trat sie wortlos an ihn heran, während er in seine Gebete versunken war, und legte das Schriftstück vor ihm ab.

Auf ebenso leisen Sohlen wie sie gekommen war, würde sie sich auch wieder zu ihrem Platz begeben, so sie nicht aufgehalten wurde.
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Fray Diego
Lasombra
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Re: [1037] Es ist mir eine Freude, Frater [Joanes, Fray Diego, Avelina]

Beitrag von Fray Diego »

Nachdem Fray Diego seine Gebete beendet hat, öffnet er die Augen und findet den Zettel vor sich liegen. Er hebt ihn auf und liest ihn.

Danach bekreuzigt er sich und verlässt das Elysium .

Auf direktem Wege macht er sich auf den Weg zur Kirche des Heiligen Stephan. Es war an der Zeit heraus zu finden, wer der Bruder in der Stadt war.
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Seresa
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Registriert: Sa 29. Jul 2017, 23:49

Re: [1037] Es ist mir eine Freude, Frater [Joanes, Fray Diego, Avelina]

Beitrag von Seresa »



Zusammenfassung:
Der Benediktiner Joanes lässt seinem Ordensbruder eine Nachricht über das Elysium zukommen mit der Bitte um ein Treffen, welcher die Nachricht entgegennimmt.
~*~ Die Glut des Herzens ist am besten in den Nächten voller Dunkelheit zu erkennen. ~*~
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