[1037] Vom Regen in die Taufe [Avelina, Ilario]

[Ilario]

"Gut... doch zweierlei werte Avelina: Zum einen haben wir stets eine Wahl. Das gilt für mich ebenso wie für den werten Galeno oder den werten Nicolo. Nur manchmal ist der Preis der zu entrichten ist zu höher als wir bereit sind zu zahlen. Oder andere zahlen zu lassen. Zum anderen solltet ihr nicht dem Trugschluss aufsitzen, dass ich tat was ich tat weil der sehr verehrte Lydiadas und ich dem selben Clan entstammen. Meine Blutlinie hegt keine Liebe für die Sizilianer. Ihr solltet nicht so viel auf die Einigkeit der Clans geben, ich bin sicher die Rosen der See der Schatten oder die der Höfe der Liebe würden euch und eure Linie genausogern bluten sehen wie... nun vielleicht nicht ganz so gern wie die Sizilianer die Meinen, aber ihr versteht sicher." Gelassen sprach er, als würde Ilario bittere Erkenntnisse erlangt haben wie es um die Verhältnisse verschiedener Blutlinien zueinander bestellt war. Die Welt der Dunkelheit lag in einem ewigen Krieg. Clan gegen Clan, Blutlinie gegen Blutlinie, Kainit gegen Kainit. "Was ich für Genua will? Sicherheit. Stärke. Frieden. Beständigkeit. In diesem Sinne will ich euch gern helfen Viscontessa. Wie also kann ich euch behilflich sein?" Er schüttelte leicht das Haupt. "Die höchstverehrte Prinzessin braucht nicht unsere Hilfe. Es ist unsere Pflicht ihr zu dienen. Darin liegt ein feiner Unterschied."

Ilario runzelte die Stirn und schüttelte energisch seinen Kopf.

"Wie sollte Ferrucio euch von eurem Weg abbringen? Bleibt standhaft, lasst euch meinetwegen gar taufen, aber dies wird euch nicht ins wanken bringen können. Als Aschepriester kann ich euch sagen, dass es nicht möglich ist jemanden zu wahrhaftig bekehren der nicht bekehrt werden will. Beichtet wie es der Wille unseres Prinzen ist, zollt seinem Status als Ancilla Respekt, aber macht euch nicht kleiner als ihr seid."

[Ilario]

Sie sprachen noch ein wenig, dann verabschiedeten sich Rose und Schatten und gingen ihrer Wege.



Zusammenfassung:

Auf seine Einladung hin treffen sich Avelina und Ilario auf neutralem Boden. Im Laufe des Gesprächs deutet Ilario die Gründe für sein Handeln gegen Aurore während der Nächte an und überbringt ihr die Botschaft Ferrucios. Dieser wünscht, dass Avelina sich taufen ließe und ebenso ein Treffen mit ihr.