[1042] Ist der Ruf erst ruiniert so lebt es sich... [Angelique, Benjamin]

[November '20]
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Benjamin
Assamit
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Re: [1042] Ist der Ruf erst ruiniert so lebt es sich...[Angelique, Benjamin]

Beitrag von Benjamin »

Die Worte besänftigen den Assamiten offensichtlich nicht wirklich. Auch wenn er freudig wirkt als sie anfangs meint dass sie die Geschichte gerne hören würde. Sie würde das meiste erklären.

„Zieht aus dieser Geschichte was ihr wollte werte Angelique. Für manche von uns ist sie nur eine Legende, erdacht und erzählt in religiöser Leidenschaft. Für manche ist sie mehr.“ er pausiert und schaut sie ihr für einen kurzen Moment direkt in die Augen und nickt dann, sie würde verstehen, darüber macht er sich keine Sorgen. „Es ist die Geschichte vom König und der Königin. Der König und die Königin waren gute Menschen sie herrschten weise und gerecht. Sie liebten ihre Untertanen und ihre Untertanen liebten sie. Ihre Stadt war eine Oase inmitten von Einöde. Haqim der Kommandant ihrer Armeen war ein loyaler Mann, er führte ihre Streitkräfte und sorgte sich um die Sicherheit des Königshauses. Eines Nachts auf einem Rundgang sah er einen Fremden am Tor stehen. Die Stadt hatte strickte Regeln. Niemand durfte die Tore Nachts passieren. Haqim begleitete den Prinzen durch die Stadt. Schnell bezirzte der Fremde den Prinzen und bekam Einlass. Haqim wusste in diesem Moment dass die Stadt die er so liebte in Gefahr war. Der Fremde war gefährlich und beherrschte düstere Kräfte. Am nächsten Tag machte er sich so früh wie möglich auf den Weg zum Palast. Der Eintritt wurde ihm verwehrt und erst des Nachtens konnte er vor das Köngispaar treten denen er so demütig diente. Seine schlimmsten Alpträume hatten sich bewahrheitet. Im Thronsaal erwartete ihn der Fremde an der Seite des Königs. Er sah das tödliche Lächeln des Fremden. Der Name des Fremden war Khayyin. Unfähig zu handeln, aus Respekt vor seinem Herrscher, ungewillt, wahrlich Eifersüchtig zu sein und seinen Emotionen nachzugeben. Haqim zog sich zurück. Doch Khayyin war nicht untätig und machte sich die Königsfamilie einen nach dem anderen Untertan. Wochen, Monate, Jahre. Haqim hatte seinen Glauben wieder gewonnen und wusste was seine Pflicht war. Er würde Khayyin aufhalten müssten und schaarte seine besten Männer um sich. In einer letzten Phalanx stürmten sie den Palast und schlachteten alles und jeden. Tränen rannen ununterbrochen von seinen Wangen als er seinen Herrn den letzten Dienst erwies und sie in die Ewigkeit schickte. Doch gegen den Dämonen Khayyin war selbst er nicht gewachsen. Und da enthüllte der Dämon sein wahres Gesicht. Schleuderte den Kämpfer unzähliger Schlachten wie ein Tuch beiseite und ergötzte sich an des Generals Blut. Dann verschwand er. Seinen letzten Atemzug aushauchend gab er seinen loyalen Männern einen letzten Auftrag und nahm mit allem was er noch aufbehren konnte seinen Dolch und schnitt sich die Adern des Handgelenks auf, sodass der letzte Rest der Lebensenergie aus ihm floss und ihn als leere Hülle zurückließ. Bereit das Blut seines Königs aufzunehmen. Als er wieder zu sich kam war er nicht mehr sterblich. Er hatte sich selbst zu dem gemacht was er zu Lebzeiten am meisten verachtet hatte. Getrieben von unedlicher Loyalität und dem Wunsch nach Gerechtigkeit. Und er sprach zu seinen Männern Ich habe in das Herz des Bösen dessen Name Khayyin ist geschaut. Er und alle die er zeugt sind von den Göttern verflucht und doch ist es genau das was ihm Stärke verleiht. Ihr Macht ist Blut und es ist die dunkle Magie dieses Blutes die sie zu dem macht was Sie sind. Ich werde nicht zulassen das Khayyins Vision der Nacht unangefochten bleibt. Ich werde ihn und die seinen Jagen auf dass sie sich nie in Sicherheit fühlen können." als er mit der Geschichte fertig ist schaut er das Malkavianermädchen interessiert an. Wie würde sie auf diese Worte reagieren?
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Angelique
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Re: [1042] Ist der Ruf erst ruiniert so lebt es sich...[Angelique, Benjamin]

Beitrag von Angelique »

Die Malkavianerin hatte sich bei den Worten gesetzt und lauschte großäugig der Legende wie ein Kind den Märchenerzählern auf den Bazaren der Sarazenen.

Sie war nicht schockiert, wie es eine rechtschaffend gehirngewaschene junge Kainitin sein sollte, sondern fasziniert und nahezu begeistert.

"Kein Wunder, dass sie Euch so misstrauen und selbst in den Kernlanden der Sarazenen Eure Familie den Hohen Ämtern ferngehalten wird.
Am Ende sucht Ihr den Tod aller anderen Kinder Kains, die das Böse des Demiurgs verinnerlicht haben.

Ich hoffe, Ihr versteht, dass manche von uns versuchen, den Geboten des mörderischen Bauerns nicht zu folgen. Ich selbst folge der Gnosis der Schrift und den Weisheiten der Sophia der Vampire. Ich halte nichts von dem Bauern, der wie in Eurer Geschichte gute Reiche usurpiert und gute Menschen ins Elend stürzt.
Es muss wohl die Geschichte Enochs sein, die Ihr da erzählt und das in einer Weise, die kein Ventrue oder Schweineaschepriester dulden würde.

Wie ich schon sagte, Ihr habt jede Sympathie und Unterstützung von mir in diesem einsamen Kampf. Nun noch mehr, seit ich glaube, Eure Beweggründe zu verstehen. Selbst wenn das nicht sehr viel ist, kommt es doch von einer machtlosen Gelehrten in Kindskörper."
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Benjamin
Assamit
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Re: [1042] Ist der Ruf erst ruiniert so lebt es sich...[Angelique, Benjamin]

Beitrag von Benjamin »

Benjamin nickt freundlich. „Ja ihr habt Recht. Mein Clan nennt die Stadt zwar En‘esh aber es besteht wohl kein Zweifel, dass es sich bei der Stadt in der Geschichte um Enoch handelt.“

Dann ist er eine Weile still und denkt angestrengt nach. „Die wenigsten Mitglieder meines Clans wollten wirklich in die Nacht hinabsteigen. Doch wir tun es um dafür zu sorgen dass unseren Brüdern und Schwestern das selbe Schicksal erspart bleibt. Zu einem anderen Zeitpunkt erzähle Ich euch gern noch etwas mehr. Aber Ich fürchte wir haben uns heute beide weit vom Baldachin gelehnt.“ er schmunzelt, ein wenig Bitterkeit ist in seinen Zügen zu erkennen aber das Lächeln ist trotzdem echt.

Angelique ist schnell klar das er denkt dass er schon Zuviel offenbart hat. Und für manche seiner Theorien würde man sicher vor den Prinzen geführt werden. Zumindest wenn die Domäne stark im Glauben an den Vater war.

„Macht euch nicht kleiner als ihr seid. Auch ein Sandkorn kann eine Düne zum Brechen bringen. Außerdem bin Ich um jede Unterstützung dankbar.“ er zwinkert.
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Angelique
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Re: [1042] Ist der Ruf erst ruiniert so lebt es sich...[Angelique, Benjamin]

Beitrag von Angelique »

Sie nickte verständnisvoll lächelnd.

"Ja, wir haben uns heute einander viel offenbart und einen Verbündeten und Gleichgesinnten gefunden.
Damit wollen wir es für heute Nacht besser bewenden lassen.

Ich würde mich, Euch bald wieder hier begrüßen zu können. Ich hoffe, dass Genua dann ein wenig besser geworden ist."
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Benjamin
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Re: [1042] Ist der Ruf erst ruiniert so lebt es sich... [Angelique, Benjamin]

Beitrag von Benjamin »

Benjamin lächelt. "Das hoffe Ich auch... das hoffe Ich auch." mit diesen Worten erhebt sich Benjamin und würde sich jedoch bevor er in das Dunkel der Nacht verschwindet noch einmal umdrehen. "Aber solange ihr für mich betet, kann ja eigentlich nichts schiefgehen." mit diesen Worten entschwindet er. Wohlwissentlich dass alles schiefgehen konnte und das ein Fehler ihn sein Leben kosten würde.



Benjamin besucht Angelique in ihrem Turm am Hafen. Er bittet sie um ihre Mithilfe bei einer Unternehmung die er plant. Diese gewährt ihm Angelique, knüpft aber Bedingungen an ihren Ratschlag. Daraus entspinnt sich zwischen den beiden ein Gespräch. Die beiden verstehen durch dieses Gespräch mehr von der Motivation die den anderen antreibt.
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