[Fluff] Briefe an Beatrice [Achilla]

Geschichten über Monster

Moderator: Toma Ianos Navodeanu

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Signora Achilla
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[Fluff] Briefe an Beatrice [Achilla]

Beitrag von Signora Achilla »

Beatrice, wenn du dies hier liest und nicht weißt, was es bedeutet, dann hat dir jemand deine Erinnerung gestohlen. Für dich schreibe ich hier auf, weswegen dies wohl geschah:


Der Brand in Clavicula

In den Fünf Nächten hat Clavicula gebrannt. Für mich war das das Ende meiner Dämmerzeit in Genua. Hätte ich ohne diesen Brand jemals einen Schritt aus dem bequemen Zwielicht heraus gemacht? Vielleicht nicht. Vergonzo Faro war mir ein Vorbild. Es liegt Weisheit in seiner Ausdauer, Zurückhaltung und Hartnäckigkeit. Er dämmert ewig dahin und wahrscheinlicht wird er uns alle überleben.

Doch wenn man am Tage erwacht, weil Flammen das eigene Heim auffressen, wenn der Klang von den Schreien Sterbender sich einem in die Erinnerung einbrennt, wenn man noch Jahre später die Brandnarben an den Häusern und in den Gesichtern sieht, dann geht eine Rückkehr ins Zwielicht nicht einfach. Jedenfalls für mich war sie unmöglich.

Wer hat den Brand gelegt? Es waren schwere Belagerungswaffen, die von den Schiffen im Hafen Claviculas aus bei Tage Feuer auf die Stadt regnen ließen, welche sie hätten schützen sollen.
Welche Hände haben dies getan? Wer gab den Befehl? Was und wer waren das Ziel?

Am Hafen waren die Belagerungswaffen wohl in der Hand von Dienern und Gefolgsleuten auf der Seiten der Weißen Prinzessin. Doch dies allein muss nicht viel heißen. Es gab viel Intrige und Aufruhr in jener Zeit und ich weiß zu wenig aus dem Chaos jener Nächte. Wer vom Blut war in welcher Nacht wo? Sollte eine wie ich nicht solche Dinge wissen, all das kostbare Wissen horten und verkaufen? Bin ich die Schlechteste im Geschäft meines Blutes und meiner Brut? Ich mache mir solche Vorwürfe. Und zugleich zweifele ich: Es war so ein Chaos, dass es selbst ein Orakel vom Blute Malkavs den Verstand verloren hätte, wenn es versucht hätte, zu Klarheit zu gelangen.
Vielleicht ist das sogar geschehen, als ich die ewigjunge Wissende, das Orakel, um einen Wahrspruch gebeten habe. Ob sie ihn mir geben wird? Ich fürchte es fast. Ich habe gesehen, wie sie aussah, als ihr Verstand aufbrach wie ein Seidenkokon. Was wohl herausgekrochen kam?

Für eine Weile hatte ich tatsächlich Alain, den Former, in Verdacht: Ich glaubte, er habe unseren Ahnen, Godeoc, als Ziel und habe irgendwie in die Gedanken der Sterblichen gegriffen, dass sie bei Tage feuern. Doch den Gedanken verwarf ich: Alain hatte nicht die Mittel und soweit ich es heute sagen kann, war er zu jener Zeit woanders.

Ging der Angriff womöglich auf eine Sabotage durch den Schwarzen Prinzen, den Schwarzen Seneschall von heute zurück? Ein Angreifer auf die schöne Ordnung in Genua, ein Usurpator und Feind. Ja, so jemand greift eben auch an, nicht wahr? Die Antwort schmeckt viel zu billig. Hätten er und seine Vasallen nicht Ziele in Genua angegriffen, welche die Stadt auch tatsächlich verteidigt hätten? Stattdessen fiel Clavicula diesen Waffen und den Flammen zum Opfer. Das Ziel: Unzählige Sterbliche, die in elender Armut leben, ein paar neugeborene Nosferatu, welche für kaum einen aus den Hohen Clans von Bedeutung sind, ein Ancilla der Ravnos und der eine Ahn in der Stadt, welcher nicht Schwarz noch Weiß war.
Ob Godeoc tatsächlich in Clavicula war? Ich kann das nicht sagen. Doch der Angreifer konnte das wohl auch nicht. War darum die Wahl der Mittel ein solcher, weit gestreuter Angriff, der leicht auch die ganze Stadt hätte in Feuer, Schutt und Asche legen können? Es ist keine kleine Sache, den Roten Hahn auf die Dächer zu setzen.

Direkt nachdem die Waffen abgefeuert worden waren, soll “ein Iberer” und ein soldatischer Begleiter dort gewesen sein. Wer das wohl war? Haben sie auch nachgeforscht? Ich konnte niemanden finden, doch was weiß ich schon?

Die Belagerungswaffen waren auf den Schiffen von Capitano Mareno oder wenigstens im Einzugsgebiet der Gefolgsleute der Weißen Prinzessin. Der Magister ging dort am Hafen ein und aus. Hätten sie diese Befehle gegeben? Wenn ja, dann nur mit dem Wissen und der Billigung der Weißen Prinzessin selbst. Doch warum sollte sie Feuer in das Herz der eigenen Stadt schicken?
Und wenn sie dies wahrhaftig tat, was war ihr Ziel? Godeoc? Doch weshalb hat sie nicht jene zwei Neugeborenen der Nosferatu, die sich gegen Godeocs Willen und Befehl auf ihre Seite geschlagen hatten, befragt? Sie hätte gewiss mehr über die geheimen Wege und die Art der Nosferatu herauspressen können, hätte sie es gewollt. Eine ihres Blutes verfügt über die Macht, einem den Verstand zu verdrehen, einem die Gedanken und vielleicht sogar die Seele zurecht zu stutzen so wie ein Obstbaum gestutzt und gerichtet wird, dass er vielleicht heute blutet, doch morgen umso schönere Früchte trägt. Alain hat mich einst vor solchen Kräften gewarnt, hatte mir sogar angeboten, mich das erfahren zu lassen.
Warum also hat sie solche Mittel nicht gewählt? Warum ein Streufeuer, welches sogar eine wie ich und offenbar auch Il Ghiotto überlebten?

Vielleicht hat auch sie nicht aus eigenen Gründen gehandelt? Vielleicht wollte sie es gar nicht selbst, doch musste den Angriff machen? Ich kann mir nicht ausmalen, was die Hand einer so Mächtigen wie der Principessa Bianca zu zwingen vermag.

Doch vielleicht war es auch nicht sie? Vielleicht waren es die vom Clan des Todes, auf ihr eigenes Betreiben hin? Zwar geben sie sich als treue Vasallen Aurores, doch so kurz ich Godeoc auch kannte, so klar hat er doch gemacht, dass er und sie nicht eben Freunde sind. Doch wie hätten sie das zustande gebracht?
Ich kann nur im Trüben fischen und ich glaube, dass mir nur ein unerhörtes Glück noch Antworten verschaffen kann. Doch ganz vergessen will ich es nicht. Wessen Hand auch immer diesen Angriff gelenkt hat, ohne sie wäre ich heute eine andere.
Zuletzt geändert von Signora Achilla am Mi 24. Mär 2021, 10:49, insgesamt 1-mal geändert.
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Signora Achilla
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Re: [Fluff] Briefe an Beatrice

Beitrag von Signora Achilla »

Godeocs Verschwinden

Ein Gefallen. Oder mehrere oder sonst irgendeine Schuld. Könnte das die Lösung meines Rätsels sein? Die mächtige, brüchige principessa bianca, durch einen alten oder frischen Handel gezwungen, ihre eigene, geliebte Stadt anzuzünden. Vielleicht, um den Ahnen der Nosferatu anzugreifen und auszuschalten?

Wenn das so wäre, was muss sie dies wohl gekostet haben? Sie ist brüchig wie trockener Ton. Ich kann sehen, wie ihre Maske sich auflöst, auf jedem ihrer öffentlichen Auftritte ein Stück mehr. Und wenn ich es sehen kann, dann sehen es auch andere.
Habe ich Mitleid mit ihr? Das wäre töricht. Mitleid hat keinen Platz in der Nacht und sie hätte umgekehrt wahrscheinlich niemals einen Gedanken an mich verschwendet.
Ach zum Teufel! Natürlich habe ich Mitleid mit ihr! Selbst wenn all meine Überlegungen nur Dummheit und schafsblödes Blöken sind! Und wenn wir schon bei Torheiten sind: ich habe mein Herz an ihre Tochter verschenkt, die kalt ist wie gefrorener Marmor, doch ebenso schön in menschliche Formen gebracht. Das ist auch töricht, aber es schert mich nicht. Es schert ja sonst auch keinen.
Merk dir das, Beatrice! Du solltest wissen, was du liebst, selbst wenn das weniger wert ist als eine flackernde Kerze im Regen.

Habe ich nun eine Antwort gefunden? Weshalb mein Heim brannte, weshalb mein Ahn verschwunden ist? Und was tue ich nun mit dieser halbgaren Antwort? Ich frage mich, ob ich versuchen sollte, die Dinge umzulenken. Kann ich der principessa nützen? Oder wird sie fallen, zerschlagen und erdrückt durch das Gewicht der eigenen Zeit, der Schulden, der Achtlosigkeit? Es ist nicht eben so, dass ich ihr noch viel schulde, wenn meine Vermutungen wahr sind. Dann schulde ich ihr ein Lippenbekenntnis und einen ganzen Berg von Asche.
So oder so: Ich habe nicht den Reichtum oder die Truppen, um ihr zu helfen. Und die Geheimnisse, die ich kenne, sind nicht schwer oder scharf genug, um ihr als Waffen zu dienen. Wird sie einfach fallen, so dass Genua ganz in die Hand von Lydiadas fällt?

Und weshalb auch nicht? Er ist ein harter und kalter Herr, der einen jeden von uns ohne Zögern zerquetschen würde wie eine Laus. Doch bislang hat er sich an jeden Handel gehalten. Er ist nicht wortbrüchig und angeschlagen wie die Ventrue. Er hat mir mein Heim nicht angezündet! Das ist eine sehr niedrig gehaltene Messlatte, das gebe ich zu. Doch wenn ich recht habe, hat Aurore nicht einmal das erfüllt. Das muss irgend etwas zählen, selbst in dieser dunklen Welt: 'Herr, ich bin Euch treu, weil Ihr mir nicht das Haus anzündet.' - wie erbärmlich ich bin!

Ob die vom Clan des Todes dahinter stecken? Oder sonst irgendeiner von den gewiss unzähligen Feinden Godeocs? Einer wie er hat mehr Feinde als Narben auf der Haut. Und bei allen Versuchungen der Hölle: Er hat mehr Narben als Haut!

Wenn die Leichenfresser dahinter stecken, was würde das wohl für mich bedeuten? Was geschieht, wenn Benedetto sein Wort wahr macht und mir verrät, wo Godeoc ist? Was, wenn er es nur tut, um mir schmerzlich meine eigene Ohnmacht vorzuhalten, weil ich nichts ändern kann? Sollte ich ihm dann vielleicht eben das geben? Verzweiflung, das Aufblitzen von ohnmächtiger Wut, all das wunderbare, alte Drama wie bei den Griechen? Ich könnte ihm eine wunderbare Medea spielen, wenn auch ohne all die Toten. Würde das Benedetto gefallen, würde er sich dann wie ein Sieger fühlen? Wäre das ein gutes Schaustück für ihn?

Beatrice, bereite die richtige Maske und das Kostüm für diese Rolle vor:

Die hilflose, ahnungslose Neugeborene, die endlich, nach so viel kriechen und arbeiten, erfährt, wo ihr Ahnherr ist. Dabei musste sie einen schrecklichen Preis zahlen und die Gesellschaft hasst sie nun - oder zumindest ein paar wichtige Personen in der Gesellschaft. Unversöhnliche Feindschaften entstehen wegen ein bisschen Tand und Farbe! Inszenierte Sinnlosigkeit! Das kannst du sicher noch etwas ausweiten in seiner Tragik.
Und dann? Sie ist angeschlagen und schwach und nun lässt er die Erkenntnis vor ihr baumeln als einen letzten Triumph für sich und sein Blut!
Auftritt, die Neugeborene! Verzweifelt, geschlagen, wütend und im Stolz verletzt (kratze vorher Stolz zusammen, sonst wird das unglaubwürdig!)! Irgendein hässlicher Fluch, den sie auf ihn schleudert, vielleicht mit ein wenig vergossenem Blut?
“Mögest du auf ewig deinen Büchern nachjagen, Benedetto! Möge dies deine ganze Welt ausfüllen, jede Nacht aufs neue. Mögest du sie finden, Seite für Seite, doch nie allesamt! Niemals wieder ganz versammelt, niemals alles, was du bereits hattest und nun verloren hast! Immer wissend, dass dir noch so viel fehlt!”

So oder so ähnlich. Ich werde daran feilen müssen, bevor der Auftritt je kommt. Medeas Maske male ich schon jetzt.

Oh, und du solltest herausfinden, wem Aurore etwas schuldete, dass sie zur Begleichung dieser Schuld eine solche Tat getan hätte.
Zuletzt geändert von Signora Achilla am Mi 24. Mär 2021, 10:51, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: [Fluff] Briefe an Beatrice

Beitrag von Signora Achilla »

Medea

Und falls nicht? Was, wenn Benedetto sich tatsächlich nicht herauswindet. Was, wenn ich auf einmal vor der unverhofften Möglichkeit stehe, meinem Ahnen zu begegnen? Oh.
All diese Jahre nun waren eine gute Zeit, trotz allem. Blut, Lust und Freuden, nichts von Gewicht, keine echte Last. Kein Ahn in meinem Genick! Wie viele von meiner Sorte können das von sich sagen?

Die perfekte, edle, unantastbare Iulia ohne Makel oder Fehl - sie scheint süchtig nach der Aufmerksamkeit der Alten und der Mächtigen. Sie rennt dem nach wie eine hungernde Hure ihren Freiern. Wir Neugeborenen scheinen sie nur zu langweilen und die Sterblichen? Ich wundere mich, dass sie sie überhaupt noch sieht. Oh, bei allen Heiligen und Geistern! Ich wünsche mir für sie, mein schönstes Licht, dass sie einmal fällt. Hässlich und tief, dass all die Perfektion zerschellt wie ein zu heiß und trocken gebrannter Tonkrug auf dem Pflaster. Das kann niemand mehr kitten und allen ist das klar, ihr vor allen Dingen. Dann - und erst dann! - wird sie eine echte Person, mehr als ein Traumbild ihrer Erzeugerin und Schöpferin, mehr als mein flaches Bild von ihr.
Dann hat sie keine andere Wahl als sie selbst zu werden.

Ich muss es offen gestehen: Godeoc habe ich tatsächlich nur ein einziges Mal wirklich gesehen, ein weiteres Mal zum Beginn der Fünf Nächte. Er rief mich nach Genua, gab mir eine Heimat und einen Auftrag, den Hof der Wunder. Nun habe ich den Hof, doch kann ihm ihn nicht geben. Die gesamte Gesellschaft denkt, mein Herz hängt daran. Masken, Masken, ich trage zu viele davon und zu oft. Oh, Beatrice, woran hängt dein Herz wirklich?
An nichts. Ich verschenke es jede Nacht neu und setze eine neue Maske auf. Ich bin ausgehöhlt und leer, mit jedem Jahr ein wenig mehr. Sie fressen mich von innen auf, nur um sich zu verpuppen. Dann wachsen ihnen Flügel und sie füllen die Nacht! Irgendwann werde ich ihnen allen folgen.

Was schulde ich ihm also, diesem fremden Ahnen vom eigenen Blut? Den Gehorsam des Blutes? ‘Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren…’, mach dich nicht lächerlich, Beatrice. Auch er würde dich zerquetschen wie eine Laus, hätte er die Macht und den Grund dazu.
Vielleicht könnte er einfach verschwunden bleiben, jener Ahn. Es würde ein wenig die Dramatik aus Benedettos Erwartungen lassen, so wie heiße Luft aus einem löchrigen Blasebalg furzt.
Es kommt wohl darauf an, was mit Godeoc ist. Liegt er in Starre? Liegt er auf der Lauer? Was sind seine Pläne? Wäre er dankbar für eine Hilfe? Oder zornig auf meine ungeschickte Einmischung, mein blindes Taumeln im Dunkeln?
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Re: [Fluff] Briefe an Beatrice

Beitrag von Signora Achilla »

Für den Arsch

Beatrice, du wirst erwachsen. Schlimmer noch, du wirst vernünftig. Du hättest keine Nosferatu werden sollen - das ist doch, was der Baumeister in seinem Groll dir entgegenschleudert? Verräterin! Weil er zu lahm, zu träge und in sich gekehrt ist. Weil er arrogant ist wie die Ventrue, stolz auf seine paar Jahre im Vorteil und all die Dinge, die er in seiner Welt gehortet hat. Ja, er ist ein Nosferatu, kann ewig im Verborgenen wirken und dahindämmern und alles überdauern. Aber du?

Du hättest eine Rose werden sollen, doch das falsche Monster hat dich erwischt. Du hättest eine Rose werden sollen und dann hättest du sein können wie jene Avelina di Brada oder wie der schöne Adamo mit all den hübschen Mädchen in seinem Bett! Es gab eine Zeit, da hattest du hübsche Jungen in deinem Bett. Ohne all die Monster in der Nacht hättest du irgendwann einen davon behalten, Feuertanz und Hochzeit, ein Bauch rund von Kindern! Du hättest bestimmt ein paar davon durchbringen können, eine ganze Handvoll! Und dein hübscher Junge wäre ein bärtiger, kräftiger Mann geworden und du selbst? Eine echte Matrone, Alleinherrscherin über ihr Herdfeuer und all die Kinder und Kindeskinder! Beatrice, vielleicht wärst du dick und fett geworden, in lachender Zufriedenheit! Voller weicher Rundungen, Arsch und Bauch und Brüste!

Und stattdessen? Du bist Farben und Holz und aufgemalte Gesichter, Leder und Stoff, Bänder und Nähte. Und der Rest? Verrottetes, kaltes Fleisch und Staub, ein paar Motten, die davonflattern. Nichts an dir ist echt, nicht einmal Arsch oder Bauch oder Brüste. Seit dem Handel und Wandel mit Toma gibt es keine Brüste mehr.
Ich bin keine Frau und ich habe keinen bärtigen Mann oder lachende Kinder. Ich bin keine Rose und ich habe keinen schönen Garten oder zarte Kunst in der Nacht.
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