[1043] Ein Genuesischer (Alp-)Traum [Achilla, Benjamin]

[Benjamin]

Benjamin nickte anerkennend. "Ich hätte es nicht besser formulieren können. Hättet ihr zugelassen, dass sie ihrem Eifer hinterhersteigt so wären noch viel mehr Leben verwirkt gewesen. Genau das ist es was mein Clan in seiner Essenz eigentlich tut. Dennoch werden wir im Abendland verachtet, geschmäht und gefürchtet. Und zurecht, wer jagt denn sonst die die sonst Andere Jagen? So wie euer Blut sie an ihre eigene dunklen Geheimnisse mahnt, so mahnen wir sie ihrer Sterblichkeit. Nicht durch die Zeit dahingerafft zu werden heißt nämlich nicht gleich unsterblich zu sein."

"Und trotzallem... irgendwo unter all dem Pech und all dem Leid verbirgt sich in jedem eine Seele." die Art mit der er diesen Satz sagte, ließ eine Gewissheit erkennen.

[Signora Achilla]

“Ja, so ist es. Wieviel unsereins davon wohl behält? Ich seh’ solche großen Zusammenkünfte wie die Justitia. Und ich seh' die Alten und Mächtigen vom Blut. Dann wird mir ganz schwindlig, wenn ich versuche, zu verstehen.”

Sie sah wieder auf. “Ihr seid der erste von Eurem Blut, den ich kennen lerne. Ich mag mir nicht gern Urteile fällen lassen, von anderen, über viele andere. Meist ist das eine schlecht Idee und verschließt einem die Augen, Ohren und die Gedanken. Und das ist meist schlecht, wenn man was lernen will. Schlecht fürs Geschäft meiner Familie ist’s auch noch, eh? Und so bin ich froh um diesen Abend und diese Nacht mit Euch, um die getauschten Worte.”

[Benjamin]

Benjamin zuckt nur mit den Achseln, aber ihre sechster Sinn für Geheimnisse, der den Nosferatu praktisch ins Blut geboren ist, sagt ihr dass er wohl mehr weiß als er gerade zeigt.

"Auch Ich bin froh über diesen Abend, hier hoch über den Dächern der Stadt. Ich muss mich jedoch langsam auf den Weg machen, der Weg ist kein kurzer und wer von uns will schon auf halber Strecke von der Sonne überrascht werden die gerade den Horizont streift. Falls ihr mir eine Nachricht hinterlassen wollt so schickt diese an das...." er sagte ihr einen Namen ins Ohr, leise und geheim. Dann richtete er sich auf während sein Blick noch einmal die Dächer der Stadt überflog.

[Signora Achilla]

Benjamin sucht die Signora Achilla auf und kann ihr mitteilen, dass drei ihrer Leute eine Erlaubnis zum Aufenthalt in Genua haben. Es geht dabei um seine Pflichten als Liktor und mögliche Blutsdiener der Signora.
Sie dankt ihm natürlich und beide kommen über Handel und später auch Philosophien in ein vertieftes Gespräch, in dem sich wohl beide ein wenig besser kennen lernen.