[1047] canes venandi [Adamo, Arash, Achilla, Toma, Galeno, Vergonzo, Davide, Charda (SL)]

[April'21]
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Il Cavaliere
Erzähler
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Re: [1047] canes venandi [offen]

Beitrag von Il Cavaliere »

"Nun denn, schwärmen wir aus als Jäger und tun das was am Anfang jeder Jagd steht, das Finden und Verfolgen von Spuren. Savona mag einen Besuch in aller Stille wert sein, aber auch andere Orte und Wege mögen beschritten werden. Wenn jemand etwas auftut, das sie oder er teilen möchte, so hinterlasst eine Nachricht im Elysium und wir kommen zum folgenden Vollmond zusammen."

Fragend sahen die dunklen Augen über den Schleier jeden der Anwesenden an, gaben die Möglichkeit zu letzten Einwänden oder Fragen. So keine mehr kämen stampfte Charda dreimal mit dem Stab auf den Boden und nickten den Versammelten entschlossen zu. Sie nahm einen kleinen Beutel hervor, öffnete und legte ihn auf die Brüstung. Die Brujah bewegte die Lippen ohne etwas hörbares zu sagen und mache sich dann mit dunkler Asche aus jenem Beutel ein Zeichen auf die Stirn. Es gemahnte an ein dunkles Auge. Sie trat fort von der Brüstung, lud jeden der Jäger ein es ihr gleichzutun.

"Die Jagd beginnt, möge sein Blut den Erfolgreichen gehören!"
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Arash
Gangrel
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Re: [1047] canes venandi [offen]

Beitrag von Arash »

Arash nickte innerlich zu den Worten der Brujah und beobachtete dann ihr Ritual genau.
Als sie zurück trat, um es anderen ebenfalls zu ermöglich, trat er vor und vollführte dieselben Bewegungen wie Charda.

Dabei sprach er ebenso lautlose Worte, die offenbar sein eigenes Jagdbekenntnis waren. Als auch er seine Stirn mit dem Auge versehen hatte trat er wieder zurück, um den Anderen ebenfalls die Möglichkeit zu geben das Ritual zu vollführen. Als Geißel war es seine Pflicht dieses Ritual wie die Brujah durchzuführen. Zumindest in seinen Augen.
Es ist das Tier in mir!
Es weckt die Gier nach dir!
Hab dich zum Fressen gern!
Kannst du mein Verlangen spürn?
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Davide
Gangrel
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Re: [1047] canes venandi [offen]

Beitrag von Davide »

Davide fing Arashs kurzen Blick auf, konnte ihn aber nicht wirklich deuten. Wenn sein Ältester damit etwas spezielles ausdrücken wollte würde er vermutlich später etwas dazu sagen.
Ansonsten würde Davide vor allem eins in dieser Angelegenheit sein: Vorsichtig. Er war neu in dieser Gegend. Er kannte Brimir nicht und konnte nur raten welche Befähigungen dieser hatte. Und ein alarmiertes Tier war schwerer zu fangen. Außerdem war er nicht die Art von Person die darauf aus war sich irgendwie mit Draufgängertum hervorzutun. Er wusste wo seine Grenzen waren.

Stumm verfolgte er Chardas Ritual hielt sich jedoch zurück. Nicht nur weil es vom Stand und Status her noch nicht angemessen war. Er würde nicht daran teilnehmen. Weil er nicht deswegen hier war. Er war kein Jäger. Und er nahm solche Dinge ernst. In seinen Augen würde er die Bedeutung des ganzen entwerten, wenn er aus den falschen Gründen daran teilnahm. Nur um nicht aufzufallen. Nur weil es alle taten. Das kam ihm einfach nicht richtig vor. Und es würde der Jagdgesellschaft sicherlich kein Glück bringen.
"Beware of Davide: Dem schwarzen Widder der Nacht."
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Toma Ianos Navodeanu
Tzimisce
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Re: [1047] canes venandi [offen]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

Toma besah sich dieses kleine Ritual mit Interesse. Warum ein Auge auf der Stirn? Als ein Sinnbild eines Suchers? Und doch mussten sie mehr an die Salubri denken, anstatt einen Sucher, Späher oder Jäger.

Dennoch folgten sie ihrem Beispiel und zeichneten sich das Auge ebenso wie sie auf die eigene Stirn und traten wieder zurück. Sie hatten keine feierlichen Worte dafür. Sie wussten auch so alle was hier die Aufgabe war und ihnen bevor stand.
"Du fügst dich falsch ein! Du bist so fremd hier! Kannst du du selbst sein? Und bist du ganz bei dir!?" - ASP
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Signora Achilla
Nosferatu
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Re: [1047] canes venandi [offen]

Beitrag von Signora Achilla »

Achilla dann folgte Arashs Beispiel. “Sollen wir die Augen sein und spähen, dass sich diese Beute nicht länger vor der Jagd verbergen kann”, flüsterte sie dazu wie eine Formel, eine Beschwörung, vielleicht einfach ein Wunsch in die Nacht.
Niemand kann auf Dauer eine Maske tragen. (Seneca)
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Vergonzo Faro
Nosferatu
Beiträge: 2975
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Re: [1047] canes venandi [offen]

Beitrag von Vergonzo Faro »

Vergonzo war dieses mal nicht Erster und auch nicht Letzter.
Wenig neugierig, aber vor allem davon Abstand nehmend, sah er aus einigen Schritt Entfernung zu, wie Charda es vormachte und wie es nachgemacht wurde.
Er würde sich dieser Vorstellung nicht anschließen, es war nicht seine. Und wenn es nicht seine war, gab es keinen Grund.
Sie den rituellen Vorstellungen eines anderen zu unterstellen widerstrebte ihm.
Er wartete in Ruhe darauf das es weiter oder los ging. Die Hände hinter dem Rücken verschränkt.
Man soll bauen, als wollt man ewig leben, und leben, als sollt man morgen sterben.
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Nubis
Kappadozianer
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Re: [1047] canes venandi [offen]

Beitrag von Nubis »

Seltsam wurde der Ritus beäugt. Das war doch ziemlich fremd. Hatte es einen tieferen Sinn? War es ein wahrhaftiges Ritual, oder nur etwas, womit man den Angehörigen der Runde vermitteln wollte, dass man zusammen stand in eben jener Aufgabe? Ein Sinnbild dafür, dass man es ernst damit meinte?
Nach und nach bemalten sich die Anwesenden. Galeno stand da und wartete ab. Er musste nicht der erste sein, der sich hier schlimmstenfalls zum Affen machte.

Sein Blick wanderte zur Asche. Seine eigenen Riten kamen ihm in den Sinn, verwurzelt mit Asche, Blut und Tod. Eigentlich passend auch für eine Jagd, vor allem wenn der Gejagte daraufhin sein Ende finden mochte... Die Asche als Mittler der Kommunikation mit dem Reich des Todes. Die Verbindung zu den Spuren, die ein Totgeweihter hinterlassen mochte.

Er hatte sich langsam und in Gedanken der Asche genähert. Fast wie in Zeitlupe berührte er sie, konzentrierte sich auf das, was in ihm lag, auf die tiefste Quelle, die sonst kein Clan haben mochte.
Die Hand zeichnete ein Auge, welches leicht geschlossen war, wie als wenn man konzentriert etwas fixieren wolle. Die eigenen Augen waren geschlossen und er folglich in sich gekehrt. Dabei murmelte er kaum hörbar lateinische Worte:
"Memento, quia es ex pulvere et in pulverem reverteris."

Er schloss den Ritus, den er so zu seinem eigenen gemacht hatte, ab, indem er sich wieder ruhig von der Asche zurück zog, schweigend und mit bedachten Schritten. Als wäre sein Geist schon mit der Suche selbst beschäftigt.
Das zu lernen, was Gott uns durch die Not lehren will, ist wichtiger, als aus ihr herauszukommen.
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Adamo Manacres
Toreador
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Re: [1047] canes venandi [offen]

Beitrag von Adamo Manacres »

Adamo hatte ruhig gewartet, die Handlungen der Brujah interessiert beobachtet, den gesprochenen Worten gelauscht und sich ansonsten zurück gehalten. Sein Beitrag, welchen er zum Jagen und Finden einer ihm gänzlich unbekannten Person beitragen konnte, war verschwindend gering und dies war ihm sehr wohl bewusst.

Die Verpflichtung zur Folge der Einladung und zur Teilnahme an der Jagd war grundlegend und nicht zu leugnen. Sich dieser Tatsache bewusst, trat auch er vor, vollzog stumm dieses seiner Ansicht nach sinnlose Ritual und trat dann wieder zurück, um den anderen Anwesenden den Vortritt zu lassen.

Gedanklich jedoch erstellte er eine Liste der Bürger Genuas, die dieser Veranstaltung fern geblieben waren. Wer wusste denn schon, wann man es mal wieder gebrauchen konnte.
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Il Cavaliere
Erzähler
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Registriert: Fr 14. Jun 2019, 23:47

Re: [1047] canes venandi [Adamo, Arash, Achilla, Toma, Galeno, Vergonzo, Davide, Charda (SL)]

Beitrag von Il Cavaliere »

Mit einem entschlossenen Nicken in die Runde beendete Charda die Zusammenkunft der Jäger und verließ die elysiären Gärten raschen Schritts. Sie ließ jene zurück die aus freien Stücken und den unterschiedlichsten Beweggründen ihrem Ruf gefolgt waren. Zurück ließ die Brujah auch den Beutel mit ritueller Asche. Ein sachter Wind trug ein wenig davon hinunter in den Garten.

Das Treffen war beendet.




Zusammenfassung:

Charda lädt ins Elysium um mit geneigten Teilnehmern die Blutjagd auf Brimir zu besprechen und einzuleiten. Adamo, Arash, Signora Achilla, Toma, Galeno, Vergonzo und Davide folgen dem Ruf. Jeder gibt an wie er bei der Jagd hilfreich sein kann und sie besprechen wie man Brimir zunächst aufspüren könnte bzw. wo. Zur rituellen Bekräftigung malt sich Charda schließlich ein drittes Auge aus Asche auf die Stirn, Aeash, Toma, Galeno und Adamo folgen ihrem Beispiel.
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