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„Mönch“ war wohl das erste Wort, was einem in den Sinn driften mochte, wenn man den Mann erblickt. Eine schlichte ungefärbte Leinenkutte ohne Kapuze oder Überwurf. Die Füße, gegen die Witterung, mit dem gleichen einfachen Stoff umwickelt und mit einfach geschnitzten Holzsohlen geschützt.
Die meisten bildeten sich freilich keinen zweiten Eindruck, sondern vergaßen Begegnungen auf der Straße einige Sekunden nachdem sie geschehen waren. Zumal er nicht aus der Menge herausstach, keine übermäßig breiten Schultern oder Körpergröße (ca 172cm). Nur das helle Haar oder die Narbe an seinem linken Mundwinkel zog vielleicht den einen oder anderen Blick länger auf ihn.
Die wenigen, die sich Gedanken machten, fiel vielleicht die völlige Abwesenheit von jeglicher Zier auf.
Nicht einmal ein simples Holzkreuz hing um den Hals des Mannes, oder am Ende der Kordel, welche die Kutte um die Hüfte hielt. Und auch Haar und Barttracht, wenn auch ob des Straßenstaubes gemildert, scheinen gestutzt und gepflegt. Welcher Tätigkeit auch immer er nachging, schwer schien sie nicht, der Rücken war gerade und der Kopf gehoben, mit dem Blick voran.
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