[1065] Canossa [Benjamin, Iulia]

[Benjamin]

Benjamin hatte ihren Blick emotionslos erwidert und hatte ihr ruhig zugehört, das ein oder andere mal sachte lächelnd genickt. Als sie geendet hatte wartete er noch einen Augenblick um zu überprüfen ob sie fertig war dann antwortete er. "Eure Worte sind zur Kenntnis genommen."

"Mit niemandem außer dem wohlwerten Liutprand im Zuge unserer Zusammenarbeit als Liktoren..." es war klar dass hier noch ein Paar Worte fehlten und ebenfalls waren die Implikationen dieser wenigen Worte so zerfasert dass einem schwindelig werden konnte.

"Es muss wohl ein Wink der Fortuna sein, dass der Chronist bisher noch keinen Grund gesehen hat eine Beschwerde über mein Verhalten einzureichen." Benjamin zuckte langsam und vielsagend mit den Schultern. "Von meiner Seite wäre dies für den heutigen Abend alles. Ich habe klar gemacht dass mir meine Worte ernst sind und Ich hoffe dass es zu keinen weiteren Missverständnißen mehr kommt."

[Iulia Cornelia]

„Ich denke, ihr habt eure Haltung und eure Position sehr deutlich gemacht, auch wenn sie weder sonderlich überraschend noch neu war. Allerdings habe ich auch nicht vor, euch davon abzuhalten, so ihr in euer eigenes Verderben rennen wollt. Schließlich seid ihr laut euren eigenen Worten nicht auf mein Wohlwollen angewesen.“, erklärte die Ventrue mit einer ruhigen und völlig unaufgeregten Stimme. Dass sie wusste, dass er offenkundig log, zeigte sich in ihrem schmalen, einseitigen Lächeln auf seine Worte bezüglich Luitprand hin, welches sie nicht verbarg, doch ging Iulia nicht weiter darauf ein. Anscheinend konnte es ihr nicht gleichgültiger sein. Stattdessen deutete ihre Hand in Richtung des Ausgangs der Casa, als sie gestattend meinte: „Ihr könnt gehen.“ Offenkundig gab es von Seiten der Harpyie nichts, worüber sie mit ihm noch weiter reden wollte.

[Benjamin]

Benjamin nickte, stand auf, neigte noch ein letztes mal den Kopf respektvoll "... mit niemanden der es nicht schon vorher wusste." dann wandte er sich zum gehen. "Bis bald wohlwerte Iulia Cornelia. Bis bald." die Mimik des Banu Haqim war schwer zu lesen als er in diesen Momenten die Casa durchquerte. Aber seine Augen hatten etwas trauriges, etwas leeres.

[Iulia Cornelia]

Iulia erwiderte das verabschiende Nicken Benjamins höflich, doch zuckte sie auf seine Worte bezüglich des Niemanden sonst hin geradezu gleichgültig mit den Schultern. Offenkundig kümmerte es sie nicht länger, wen der Banu Haqim sich wohl mit seinem Tun zum Feind machte oder auch aus welchen Gründen heraus. Insbesondere nicht nach seinen Verdächtigungen gegen sie. Stattdessen wünschte sie ihm abschließend nur: „Noch einen angenehmen Abend und allzeit sichere Wege.“ Bevor ihr Blick nicht ihm folgte, sondern wieder auf das Gemälde wanderte.