[1064] Die Letzte ihres Blutes [Liutprand, Arash, (SL)]

[Arash]

Arash hatte sich hinter Liutprand gehalten und so konnten wohl wieder Rosa noch der Ventrue sehen, wie die Geißel die Augen verdrehte, als er die offensichtliche Lüge des Ventrues hörte. Wieso hatte er Liutprand noch einmal mitgenommen? DAS hätte er auch gekonnte. Vorerst blieb er aber stumm. Je weniger sie Liutprand vertraute, desto mehr mochte sie am Ende ihm zuhören.

[La Cronista]

Sie lachte. Ein gehässiges und trauriges Lachen.
"Schön wäre es, doch eure Lüge hört man euch an und ist das die Art wie ihr euch anderen Kainiten vorstellt, Liutprand? Fehlt da nicht etwas?" Sie kicherte.

"Darf ich auch eine Frage stellen?" Fügte sie nach einem Moment noch an. "Was habt ihr mit meinen Schwestern gemacht?"

[Liutprand]

Liutprand seufzte eindeutig genervt und blickte Arash an...offenbar unzufrieden. Ob mit sich selbst, oder mit der Situation war unklar. Aber offenbar war er mit der Geduld am Ende oder hatte eingesehen, dass die weiche Tour nicht zu einem Erfolg geführt hatte.

Er machte zu Arash eine Geste in Richtung der Gefangenen, die ihn dazu aufforderte sie mit ihm gemeinsam festzuhalten.

[Arash]

Arashs Blick schien ebenfalls unzufrieden. Aber er folgte der stummen Aufforderung des Ventrues nicht direkt. Sein Blick war auf Rosa gerichtet. "Interessiert dich das Schicksal der Frauen wirklich die du in die Dunkelheit gezerrt hast? Die du selbst verdammtest?" Ein leises Schnauben ertönte, während er sich Rosa näherte und nun kurz vor ihr stehen blieb, so dass nur noch etwa eine Armlänge zwischen ihnen war. "Machen wir einen Handel daraus. Beantworte unsere Fragen und für jede beantwortete Frage beantworte ich dir eine Frage, so ich die Antwort weiß." bot er ihr an.

In seiner Stimme war kein Knurren, keine Aggression, nur der Vorschlag und die völlige Ignoranz Liutprands Vorschlag sie wohl festzuhalten bereits in die Tat umzusetzen.

[La Cronista]

Rosa knurrte.
"Fein. Ich weiss dass du uns angegriffen hast. Also hast du sie da umgebracht? Mitten auf der schmutzigen Strasse oder sie im Nachhinein hingerichtet oder werden sie noch für eine offizielle Exekution aufgespart?hm?"

[Liutprand]

Liutprand verschränkte die Arme vor der Brust und ließ nun den Gangrel dieses Spielchen spielen, dass er vorgeschlagen hatte. Dass er auf seine Aufforderung nicht eingegangen war, schien ihn zumindest augenscheinlich nicht groß zu stören.

[Arash]

Arash hob eine Augenbraue. Nickte dann aber.
"Ich habe euch angegriffen, aber keine von euch starb bei diesem Angriff. Zwei konnten flüchten. Du und eine weitere konnte ich gefangen nehmen. Eleonora bat mich darum sie zu töten, nachdem ihr klar wurde, dass sie nicht entkommen kann. Aber ich tötete sie nicht auf der Straße und sie erhielt ein Begräbnis. Francesca wurde gepflockt, allerdings verrotteten sie beide langsam. Nun also zu meiner Frage. Wer hat dich erschaffen?"

[La Cronista]

Rosa bleckte die Fänge, ein Ausdruck der direkt in Trauer wechselte, als die Mundwinkel fielen. Sie blickte zu Boden, obschon sie ihre Augen immer noch geschlossen hatte und rang um Fassung.

"Niemand." sagte sie schließlich. "Ich habe mich selbst erschaffen, nachdem ich spürte, dass sie verloren war und das auch mein Leben mit ihrem enden würde. Du willst aber wissen wessen Blut ich trank? Giacomos. Acacias Kind." Rosa verzog missmutig die Lippen. Warum war er es mehr wert gewesen gewandelt zu werden als sie?

[Arash]

Arash nahm die Gefühle Rosas wahr und er verstand sie. Er wäre wahrscheinlich ähnlich geknickt. Aber er nickte, auch wenn Rosa dies nicht sehen konnte.

"Wohin wurde Giacomo gebracht? Maria sagte das er weggebracht wurde, nachdem du gewandelt wurdest." Formulierte er seine nächste Frage. "Natürlich beantworte ich dir auch hierfür eine weitere Frage." fügte er dann an. Währenddessen schweifte sein Blick kurz zu Liutprand. Es war schwer aus dem Gesicht des Gangrels etwas zu lesen. Aber ein wenig stand schon der Triumpf in seinen Augen.

[La Cronista]

Rosa winkte ab. "Byzanz. Aber ob er noch da ist, weiss ich nicht. Ist ja schon viele Jahre her." Sie zuckte nun mit den Schultern.
"Ich habe keine weiteren Fragen." antwortete sie dann noch traurig und hielt den Kopf zum Boden hin geneigt.