[1064] "Wo Stolz ist, da ist Schmach." [Giada, Toma]

[Dezember '21]
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Giada Salvaza Rossi
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Re: [1064] "Wo Stolz ist, da ist Schmach." [Giada, Toma]

Beitrag von Giada Salvaza Rossi »

“Der Klagende Hof. Das war Seinfreda”, setzte Giada das, was sie über jene denkwürdige Nacht gehört hatte, zusammen. “Wo ist sie nun? War sie ebenso eine Liktorin wie Gaius?”
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Toma Ianos Navodeanu
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Re: [1064] "Wo Stolz ist, da ist Schmach." [Giada, Toma]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

"Nein. Sie besaß kein Amt. Nach allem was wir wissen, wurde sie in den Nächten die auf den klagenden Hof folgten vernichtet. Menschen hatten sie am Tage aus dem Domus Medicorum gezerrt. Zumindest geht so die Kunde, dass eine rothaarige Frau in der Sonne verbrannte. Es muss sie gewesen sein. Das damalige Medicorum war ihr und Gaius' Werk. Kurz darauf brannten die Menschen es auch nieder um es neu und "gereinigt" wieder aufzubauen." Giada konnte deutlich Tomas Abscheu sehen, als sie von den Vorgängen der Menschen berichteten.
"Du fügst dich falsch ein! Du bist so fremd hier! Kannst du du selbst sein? Und bist du ganz bei dir!?" - ASP
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Giada Salvaza Rossi
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Re: [1064] "Wo Stolz ist, da ist Schmach." [Giada, Toma]

Beitrag von Giada Salvaza Rossi »

Da war ein Moment der Verblüffung, in dem Giada schwieg. Dann runzelte sie die Stirn. “Ja, ich hörte, dass diese Nächte die Gegenwehr der Menschen geweckt haben. Dass der Mantel des Schweigens, der sonst über uns in der Nacht hängt, zerrissen wurde.”

“So soll es auch Kainitenjäger hier in Genua geben? Menschen oder sogar eine Verzerrung unserer Blutsdiener, die zu viel wissen und ihr Wissen zu Waffen gegen uns gemacht haben? Von solcherlei Dingen habe ich andernortens gehört, doch hier in Genua sind es greifbare Ereignisse. Das Bischofskastell ist wohl ein Zentrum solcher Machenschaften …?”
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Toma Ianos Navodeanu
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Re: [1064] "Wo Stolz ist, da ist Schmach." [Giada, Toma]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

Sie nickten. Ja die Nächte hatten viele Probleme gebracht, aber auch überraschenderweise vieles beim Alten gelassen und neue Möglichkeiten eröffnet.

"Das Bischofskastell ist der Sitz des Bischofs und der der vorher kam, direkt aus Rom, der war über uns im Bilde und stachelte die Menschen dazu an sich vor uns in Acht zu nehmen. Jedoch waren das mehr Warnungen. Die wirklichen Hetzer waren ehemalige Ghule der eher Egel, die sich an in Starre liegenden Kainiten gelabt hatten. Die also auch neue hinzugeholt haben um sie daran teilhaben zu lassen. Heuchlerisch, oder? Trinken selbst das Blut anderer und halten unsere Art schlimmer als ein Tier und denken sie wären unschuldiger als wir." Sie gaben ein schnarrendes abschätziges Geräusch von sich.
"Wir haben ein paar von ihnen ausgelöscht, doch wer weiss schon sicher ob es nicht weitere gibt. Jedenfalls sind sie bisher ruhiger geworden."
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Giada Salvaza Rossi
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Re: [1064] "Wo Stolz ist, da ist Schmach." [Giada, Toma]

Beitrag von Giada Salvaza Rossi »

“Dafür gebührt Euch Achtung.” Und das war keine falsche Freundlichkeit oder irgendein dahergesagter Satz: Giada sprach diese Worte ernsthaft und meinte sie genau so wie sie sie gesagt hatte.

“Es wirkt bizarr: Dass es die Menschen sind, die solchen vom Blut zur größten Gefahr neben uns selbst werden können. Doch wir alle waren einst selbst Menschen und wir kennen all die Gaben, die sie besitzen können, nur allzu gut. Sie können schlau und gerissen sein, gierig und verlogen, verzweifelt oder heldenhaft. Sie sind zum Abscheulichsten und zum Größten gleichermaßen fähig, denn dies sind die Gaben, die Gott ihnen geschenkt hat und welche der Teufel so hässlich zu verderben trachtet.”

Es klang ein wenig melancholisch, so wie sie das sagte. “Ich will hoffen, dass die Dinge in Genua sich beruhigen und das Wissen über uns mit den Menschen altert und stirbt.”


Letztendlich besiegelte diese Worte das Treffen in dieser Nacht. Toma und Giada nahmen Abschied voneinander, doch wahrscheinlich war dies nicht ihr letztes Spiel gewesen.


Toma und Giada treffen sich wieder am Schachbrett im Elysium. Der Anlass sind wohl ursprünglich Nachrichten, welche Giada für Toma hat, doch wie nahezu jedes Mal geht das Gespräch zwischen den beiden weiter und der Sieg auf dem Schachbrett ist ebenso hart umkämpft.

Letztendlich ist es nun Toma, der Giada einen kleinen Gefallen schuldet und dafür aber eine Schuld in Mailand ausgelöst hat. Zwischen den beiden Kainiten wurde auch mit einigem Mißtrauen und einiger Vorsicht die Möglichkeit einer Zusammenarbeit (oder wenigstens nicht direkten Feindschaft) erwogen.
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