[1064] Die Letzte ihres Blutes [Liutprand, Arash, (SL)]

[Arash]

Der Gangrel schloss kurz die Augen, bevor er Rosa erneut anblickte. "Reiste er selbst oder hast du jemanden beauftragt der ihn dort hin brachte? War er gepflockt, oder bei Bewusstsein?" fuhr er fort. Er war gespannt, ob sie noch antworten würde. Es war ihm egal, ob sie es tat oder nicht. Giacomo in Byzanz nach dieser langen Zeit noch aufzuspüren war quasi unmöglich. Aber vielleicht konnte man Spuren finden...der Jäger war erwacht und er würde seine Beute nicht so leicht entkommen lassen.

[La Cronista]

"Ich habe niemanden beauftragt. Er war gepflockt." Sie zuckte mit den Schultern. Das würde ihm nun ohnehin nichts mehr bringen und ihr auch nicht. Selbst wenn er Giacomo fand, was passiert war, war passiert und sie bereute nicht eher diese Stadt verlassen zu haben. Selbst mit wenig Geld hätten sie sich irgendwie durchschlagen können. In einer anderen Domäne eine andere Identität angenommen...aber nein...nun war es eh alles umsonst und mühsig darüber zu trauern. Sie überlegte ob es noch etwas brachte zu verhandeln. Mit Arash womöglich, mit dem Ventrue eher nicht, doch er war hier und würde nicht weg gehen. Wenn sie nicht bereits einmal hart wieder zurück geschleift worden wäre in diese Zelle, hätte sie sich liebend gern auf diese zwei gestürzt. Sie verdroschen für ihre Tat und ihre Arroganz.

"Wenn du ein Herz hast lässt du mich gehen, aber das wäre ein vergebener Wunsch, nicht?"

[Arash]

Arash sah die Gefangene Ausdruckslos an und schüttelte nur mit dem Kopf. Dann wandte er sich wieder an den anwesenden Liktor.

"Habt ihr noch Fragen? Sonst würde ich nun die Gefangene übernehmen und der Beichte zuführen."

Damit senkte sein Blick sich wieder auf Rosa, weiter aber ohne eine Regung zu zeigen.

[Liutprand]

Liutprand betrachtete rosa einen Augenblick und sah dann zu Arash.

"Wenn Ihr alles erfahren habt, was Ihr wissen wolltet..."

Offenbar hatte er selbst keine weiteren Fragen an Rosa.

"...allerdings habe ich noch Fragen an Euch. Doch nicht hier..."

[Arash]

Nun war es an Arash Liutprand zuzunicken.

"Gut. Dann lasst und diesen Ort verlassen. Ich hole sie später ab."

Mit diesen Worten wandte er sich ab und verließ die Zelle.

[Liutprand]

Liutprand verließ ebenfalls die Zelle, fragte d en Allesfresser nach einem Raum, in dem sich die beiden ungestört unterhalten konnten. Der Allesfresser brachte sie zu einem kargen Raum in dem er zwei Laterne setzen ließ, die die Dunkelheit etwas vertrieben. Dann ließ er sie allein. Liutprand wartete einen Augenblick dann sprach er Arash an, wobei er seinen Blick scher prüfend auf dessen Augen lag und die Reaktionen in seinem Gesicht beobachtete.

"Mir wurde zugetragen, dass Ihr gegen das Gesetz zur Einschränkung der Blutsdiener verstoßen habt, in dem Ihr mehr als den Euch zustehenden zwei Blutsdienern unterhaltet. Diese sind Tia und mehrere maskierte Waldläufer, die in Eurem Dienst stehen. Was sagt Ihr zu den Vorwürfen."

Liutprand verschränkte die Arme, als er recht unumwunden zum Thema kam.

[Arash]

Arash war dem Allesfresser zusammen mit Liutprand gefolgt und hatte sich in dem kleinen Raum an die Wand gelehnt. Seine Haltung war vollkommen entspannt, auch wenn man in seinem Blick durchaus Aufmerksamkeit lesen konnte. Lässig hatte er die Arme vor dem Körper verschränkt und hob eine Augenbraue, während der Ventrue sprach.

Letztendlich aber lächelte er. "So. Hat man das." Er schüttelte leicht mit dem Kopf, lies das Lächeln aber nicht ersterben. "Dann ist eure Quelle leider ziemlich schlecht informiert. Vermutlich ist es dieselbe Quelle die bereits eine Untersuchung durch einen anderen Liktor veranlasste." Er seufzte leise, als wäre beinahe etwas enttäuscht. "Keiner meiner Waldläufer ist gebunden. Sie sterben...immer wieder, wenn sie zu alt sind. Ich ersetze sie lediglich durch andere Menschen mit ähnlichen Attributen die den Tieren entsprechen. Es gab bereits drei Bären und zwei Falken und noch einige mehr. Ich binde sie nicht mit Blut. Sie folgen eher der Jagd, dem Überleben. Ich holte die meisten von ihnen aus den Slums Genuas, als sie noch Kinder waren. Ich gab ihnen eine Zukunft. Eine Möglichkeit zu überleben. Sie sind gebunden mit dem Herzen. Nicht mit der falschen Treue unseres Blutes." Er zuckte mit den Schultern. "Der werte Benjamin, der diese Untersuchung bereits durchführte und der bezeugen kann, dass die Waldläufer altern und sterben, wird euch dies bestätigen."

abwartend sah er den Liktor an, sah ihm aber nicht direkt in die Augen.

[Seresa]

Liutprand nahm die Aussage der Geißel zur Kenntnis, bevor sich ihre Wege in dieser Nacht trennten.

[Arash]

Arash bittet Liutprand um Amtshilfe beim Verhör der gefangenen Rosa. Dabei kommt heraus das sie Giacomo dazu gebracht hat sie zu wandeln. Dieser befindet sich allerdings inzwischen in Byzanz. Womit sich eine Jagd als schwierig erweist.

Nach dem Verhör befragt der Liktor die Geissel noch nach seinem Bestand an Blutsdienern und nimmt die Aussage Arashs auf. Im Anschluss trennen sich die Wege der Kainiten.