[1064] Tratsch und Sachgeschichten [Iulia, offen] [Veranstaltung]

[Dezember '21]
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Nubis
Kappadozianer
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Re: [1064] Tratsch und Sachgeschichten [Iulia, offen] [Veranstaltung]

Beitrag von Nubis »

"Die genannten Schicksale klingen wenig positiv, sind aber zum grössten Teil darauf basierend, wie einige Kainiten die Ernennung aufnehmen und wer sie ernannte oder dabei noch eine tragende Rolle spielte. Nicht alle von ihnen waren beispielsweise Vasallen Genuas. Jene, die ich kannte, die ausschieden, verschwanden oder degradiert wurden, füllten ihr Amt nicht mit Eifer aus oder zeigten diesen zwar, doch es mangelte an Geduld, taktischem Verständnis und Benehmen. Die, die ich kannte, die vernichtet wurden, führten ihr Amt mit Sorgfalt aus, fanden aber im Kampfe einen mächtigeren Feind vor oder es mangelte an Unterstützung ihrer Amtskollegen.
Einer, den ich noch immer kenne, trägt nun eine andere Verantwortung und ist somit nicht vernichtet, nicht degradiert worden. Er ist nun Geissel von Genua.
Es ist also durchaus eine Frage, wie ein jeder Ernannte dies Amt pflichtbewusst ausfüllt oder nicht. Zudem kommen in unseren Reihen oftmals Streitigkeiten dazu, die mit dem Amt keinerlei Zusammenhang bilden, aber dennoch zu den genannten Problematiken führen können. Alles lediglich auf das Amt zu münzen, wäre nicht korrekt. Wohl aber ist dies Amt, auf Grund der ihm innewohnenden Aufgabe, natürlich nicht auf die leichte Schulter zu nehmen und durchaus gefährlich. Für Sicherheit zu sorgen ist stets mit Gefahr verbunden."

Der Herold sprach von seiner Sicht und seiner Erfahrung mit Mitgliedern, die einst oder noch immer im Amt waren.
Beim letzten Satz bezog er zudem auch andere mit einem Blick ein, den Hüter, die Harpyie, den weiteren Herold und wäre er noch anwesend gewesen, auch die Geissel.
Mehr aber sagte er nicht. Die anderen Passagen waren eher etwas für die Harpyie.
Das zu lernen, was Gott uns durch die Not lehren will, ist wichtiger, als aus ihr herauszukommen.
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Iulia Cornelia
Ventrue
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Re: [1064] Tratsch und Sachgeschichten [Iulia, offen] [Veranstaltung]

Beitrag von Iulia Cornelia »

„Nehmt euch die Zeit, die ihr benötigt, werter Gabriel.“, erklärte Iulia mit einer unaufgeregten und gleichmäßigen Stimme, nachdem Galeno geendet hatte. Offenkundig war sie nicht in Eile. Dennoch ging sie auf seine Frage, nach dem Privileg der Ernennung nicht weiter ein, gab es in ihren Augen wohl nichts, was hierzu noch einmal erläutert werden sollte.

Stattdessen wandte sie sich an die Anwesenden: „Verehrter Hüter der Elysien, werte und viel geschätzte Gäste. In der heutigen Nacht ist vieles besprochen und angesprochen worden. Auf höfliche und weniger höfliche Art und Weise. Dennoch muss jedes Treffen, wie auch dieses irgendwann zu einem Ende finden. Da es keine weiteren Wortmeldungen mehr zu geben scheint, möchte ich für heute uns allen deshalb noch eine angenehme Nacht und allzeit sichere Wege wünschen, bis wir uns alle in einigen Jahren auf einer Veranstaltung wie dieser, wohlbehalten wiedersehen werden.“ Ihre Hände beschrieben eine öffnende und einladende Geste.

Die Harpyie machte eine kurze Sprechpause, bevor sie abschließend andeutete: „Bevor wir nun auseinander gehen werden, möchte ich alle noch einmal daran erinnern, dass so Jemand aus welchen Gründen auch immer nach Savona reist, nicht zu vergessen, dass der Blutvogt dort weitreichendere Rechte genießt. Darunter zu richten und zu vollstrecken. Gebt entsprechend auf euch acht, sollten euch eure Wege in diese Gefilde führen, auf dass wir uns alle heil und unbeschadet wiedereinfinden mögen. Verbleibt wachsam, auch gegenüber anderweitiger Gefahren.“ Die Harpyie leicht in die Runde, bevor sie sich vor den Ancilla verneigte, ihnen für ihre Aufmerksamkeit und Anwesenheit dankend.



Zusammenfassung:
Die Harpyie Iulia hatte zur zweiten Veranstaltung ins Elysium eingeladen. Dazu erschienen Gabriel Ducas, Vergonzo Faro, Aurora, Giada Salvaza Rossi, Liutprand, Galeno, Arash, Toma Ianos Navodeanu, Liviu Cosma, Ilario Contarini, sowie Macario. Nach der Übergabe diverser Geschenke durch die Gäste und der diskreten Darstellung der gesellschaftlichen Ordnung gegenüber Macario, widmete sich Iulia einem kurzen Gespräch mit dem Hüter der Elysien, nachdem Miriam ihr ein Schreiben von einstigen Liktor Benjamin überbracht hatte, in welchem er sich selbst als Bürger der Domäne titulierte, weshalb er sich offenbar nicht als eingeladen betrachtet hatte. Die Harpyie gab auf der Veranstaltung zu verstehen, dass Benjamin mit respektlosem Verhalten gegenüber Höherrangigen zu reden gemacht hatte und riet allen Anwesenden indirekt, insbesondere den Vasallen des Prinzen, sich mit dem Assamiten, nur in den sicheren Hallen des Elysiums zu treffen. Iulia berichtet weiter über die Ernennung von Liutprand zum ersten Liktor, wie auch dem Entzug von Amt und Würden für Benjamin. Sie spricht über das Verschwinden von vielerlei Kainiten, sowie einem gesteigerten Grund zur Sorge, auch hinsichtlich Gerüchte bezüglich Baali oder auch anderen Gefahrenquellen. Vergonzo versuchte die Worte der Harpyie hinsichtlich den Verborgenen abzumildern, was in einem kleineren Diskurs der Beiden endete, indem Iulia Vergonzo Schwierigkeiten mit seiner Wahrnehmung attestierte, was dieser vehement verneinte. Anschließend hatte die Harpyie eine offene Diskussion eröffnete darüber, ob die Wege auf welchen die Kainiten schreiten, wohl überall gleich sind oder sich unterscheiden, je nachdem wie sie einem in der einstigen Heimat gelehrt und vorgemacht wurden. Die Diskussion verlagerte sich jedoch schnell in die Richtung, wie wohl eine gute Zusammenarbeit trotz unterschiedlicher Wege durch die Nacht stattfinden und aussehen kann, in der Giada eine Spitze auf Grund des Eidbruchs Aurores brachte. Als Arash über unerfüllte Handeln sprach, mischte sich die Harpyie ein. Als die Geißel die Anschuldigungen nicht ausführen wollte, sondern der Gastgeberin öffentlich jeglichen Respekt verweigerte, sie beleidigte und sich unzivilisiert verhielt, komplementierte Iulia Arash kurzerhand aus ihrer Veranstaltung, bevor sie ihrem Clansbruder Liutprand das Wort überlies, der eine inspirierende Rede über die Zusammenarbeit am Hafen, sowie die Neubesetzung der Liktorenämter hielt, welche sowohl Anklang wie auch Skepsis erfuhr. Insbesondere Giadas einschüchternde Rede, ließ viele der Gäste eher zögerlich zurück, anstatt diese für das Amt zu motivieren, auch wenn sie sich räumlich wie auch inhaltlich neben Liutprand damit positioniert hatte. Auf Gabriel Einwand hin, nur ein Gast zu sein und seinen Widerworten gegen Giada, positionierte die Harpyie sich zumindest wörtlich an dessen Seite, als sie dem Syphaxer anbot, sollte er trotz seines Blutes aus freien Stücken den Vasallenschwur an den Prinzen Aurore leisten wollen, um in das Amt eines Liktoren ergreifen zu wollen, in ihr hierfür einen Fürsprecher finden, womit sie eine deutlich sanftere Art wählte als Liutprand oder Giadas. Gabriel zögerte, lehnte aber nicht völlig ab und die Ventrue gewähnte ihm die Zeit darüber nachzudenken. Nachdem sich Niemand weiter um den offenen Posten des Liktoren zu reißen schien oder konkrete Gespräch über die Zusammenarbeit am Hafen geführt werden wollte, endete die Harpyie die Veranstaltung mit dem Hinweis um Vorsicht bei Reisen nach Savona. Der Blutvogt verfüge dort über weitreichendere Befugnisse, was als indirekte Warnung für alle Jene, die in der Blutjagd auf Brimir beteiligt waren, verstanden werden konnte.
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