Nicolò beobachtete die Kinder wie sie sie untersuchten und ihre Neugierde zeichnete ein Lächeln auf seinen Lippen, das auch nicht erstarb, als Athraklos sie ermahnte vorsichtig zu sein.
Schließlich hatte der Ahn ihn zum sprechen aufgefordert und Nicolò hatte seine Frage gestellt - jene die in auf diese weite Reise angetrieben hatte und darüber hinaus. Er erhoffte sich so vieles davon und es trieb ihn nun schon Jahre an. Gebannt beobachtete er den Ahnen und ebenso gebannt wartete Nicolò auf seine Antwort.
Dann sprach der Ahn* und seine Antwort bestürzte Nicolò zutiefst. Er hatte Amadi nie kennen gelernt, wusste aber wie sein Erzeuger von ihr sprach. Trauer, Bestürzung aber auch Wut wechselten sich auf seinem Gesicht ab und waren wohl offen zu lesen für den Ahn. Kurz stemmte sich sein Verstand dagegen, waren die Worte wahr?
Hatte sich Amadi selbst den endgültigen Tod ausgesetzt? Konnte es wirklich sein, dass Amadi sich selbst der Sonne ausgesetzt hatte? Aber warum sollte er ihn belügen, doch sagte er nicht "man habe und sie soll" gab es noch eine Chance, dass sie doch noch lebte? Nicolòs Gedanken kreisten sich um ihren endgültigen Tod. Stumm formte Nicolò das Wort "Warum" auf seinen Lippen, aber bevor er sie stellen konnte, wurde sie ihm schon beantwortet.
Auch die Antwort verstand er nicht so recht, warum sollte sich jemand wegen Religion heraus vernichtet haben? Aber Nicolò war auch nicht versiert genug in diesen Dingen.
Nach einigen Stummen Augenblicken - Nicolò wurde bewusst, dass er wohl hätte jetzt antworten sollen - rang er kurz mit seinen Worten.
"Ich... kenne tatsächlich den sehr verehrten Kometiolos. Er deutete an, dass der weiherne Mann mich beobachten würde und das jeder den weihernen Mann suchen würde. Seine Zeichen und Deutungen. Er sagte weiterhin, dass sich meine Vitae bereits bei dem Gedanken an ihn zeigen würde, denn es sei auch die seine. Ich habe gehofft, dass die verehrte Amadi mir bei der Lösung dieses Rätsels würde helfen können. Aber der sehr verehrte Kometiolos ist nicht der einzige, der mich schickte. Eine andere Neugeborene unseres Clans erreichte Genua und suchte mich auf. Ihr Erzeuger, der verehrte Matthias, hatte ihr aufgetragen mehr über den weihernen Mann herauszufinden und seine Träume und Visionen führten nach Genua."
Man sah, dass Nicolò mit sich rang - erfüllt von dem Verlangen mehr über Amadis Tod zu erfahren und was es mit der Religion auf sich hatte und mit seiner Aufgabe, etwas über den weihernen Mann zu erfahren. So stand er wieder mehrere Augenblicke da, unfähig Worte in die eine oder andere Richtung auszusprechen. Schließlich kamen sie dennoch über seine Lippen und man sah, wie schwer es ihm fiel.
"Wenn ich... Amadi hierzu nicht fragen kann, so bitte ich Euch hierin um Hilfe."
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Spoiler!