[1069] Ein Bett im Kornfeld [Vergonzo, Brimir]

[Mai '22]
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Vergonzo Faro
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Re: [1069] Ein Bett im Kornfeld [Vergonzo, Brimir]

Beitrag von Vergonzo Faro »

"Alles kommt wie es kommt. Warum es nicht genießen, ob gewollt, herbeigeführt, beschworen oder nicht." er lächelte.

Dann zuckte der Baumeister kurz zusammen.
"Eure Information hat mich sichtlich eingenommen, aber ich vergesse nicht meinen Teil beizutragen."
Und so nannte er Brimir die Teilnehmer die Charda zusammen gerufen hatte und diejenigen die das Ritual mit gemacht hatten, bis auf den zuvor festgelegten Namen.
Ob diese Namen der Wahrheit entsprachen konnte der Ancilla nicht prüfen, doch wer wäre so dumm diesem Ancilla falsche Informationen zu verkaufen, und das wusste Brimir, wie auch dass das Geschäft der Nosferatu echt und neutral war.

Dann kicherte er schmunzelnd.
"Nun ich bin ein kein Krieger. Mein Geschäft liegt woanders und meine Talente wiederum ganz woanders. Ich wäre dumm euch bei einer solchen zufälligen Begegnung anzugreifen. Es würde keinem etwas nutzen wenn ihr mich vernichtet. Euch zu verfolgen ist bereits beim Gedanken daran zum scheitern verurteilt. Auch wenn ich mich hier draußen durchaus gut auskenne, werde ich eure Spur nicht verfolgen können. Da ich alleine bin ist auch keine Unterstützung in der Nähe. Also mit euch zu sprechen, war die einzige Chance die ich hatte etwas zu erfahren und hier unbeschadet heraus zu kommen. Und wenn ich ehrlich bin, sind 9 von 10 Dingen daran nicht mal gelogen."
Die Anmerkung zu den Fähigkeiten der Lasombra und Ventrue nahm der Nosferatu auf und er nickte. Brimir konnte sich so denken, dass der Nosferatu darüber vielleicht bereits Dinge wusste, vielleicht aber nicht so genau und klar.
"Allerdings wäre solch ein Eingriff in meinen Verstand ein Angriff. Zumal ein geistiger Angriff ebenso schwer wiegt ein körperlicher. Es gibt schlimme und unnachgiebige Schatten im Dunkel, die solch ein Betragen nicht gut heißen würden." ergänzte er dann.
Man soll bauen, als wollt man ewig leben, und leben, als sollt man morgen sterben.
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Brimir
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Re: [1069] Ein Bett im Kornfeld [Vergonzo, Brimir]

Beitrag von Brimir »

Brimir zuckte leicht mit den Schultern.

"Es ist deine Entscheidung. Ich mahne zur Vorsicht, werde dir aber nicht verbieten die Information zu nutzen. Es mag solche Schatten in der Dunkelheit geben... auf der anderen Seite gibt es die, denen es egal ist... die Unfähigen... die Dummen und die noch Gefährlicheren. Bedenke, dass du dich nie in Sicherheit wiegen kannst und immer auch Beute bist."

Dann grinste er breit, was schon ziemlich gefährlich aussah mit den Wolfszähnen im Gebiss.

"Die Gabe des Clans sich zu verstecken ist jedoch ziemlich hilfreich solchen Figueren zu entkommen. Manchmal wünschte ich mir das auch zu können. Es würde so vieles einfacher machen."
"Eines Jeden Rücken ist ungeschützt, es sei denn, er hat einen Bruder."
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Vergonzo Faro
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Re: [1069] Ein Bett im Kornfeld [Vergonzo, Brimir]

Beitrag von Vergonzo Faro »

Er nickte knapp.
"Ich verstehe. Sollte es dazu kommen, dass ich diese Information nutzen muss, bin ich nun im Bilde, wie ihr auch."

Das Grinsen des tierischen Gangrel wirkte wie ein Albtraum aus der Folklore, war aber ebenso fürchterlich wie auch interessant zu betrachten.
Auch wenn die letzte Anmerkung verlockend klang, presste er die Lippen freundlich aber entschuldigend aufeinander.
"Man wächst mit seinen Aufgabe. Es gibt auch bei eurem Blut bemerkenswerte Fahigkeiten. Vielleicht können wir uns in 50 oder 100 Jahren nochmal darüber unterhalten, wenn ihr und ich dann noch existieren, wovon ich durchaus ausgehe."

Dann trat kurz eine Pause auf ehe er das Thema wechselte.
"Gibt es etwas interessantes aus Savona zu erzählen, sowohl politisch, kulturell oder unterhaltsam? Etwas das ihr bedenkenlos mit mir teilen könnte, was ich natürlich mit gleichem Wert vergüten würde."
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Brimir
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Re: [1069] Ein Bett im Kornfeld [Vergonzo, Brimir]

Beitrag von Brimir »

Der Nordmann zuckte mit den Schultern, nachdem Vergonzo das Angebot des Gespräches ablehnte. Er wusste wie Eifersüchtig die Clans ihre Geheimnisse hüteten. Aber offensichtlich war der Verborgene als freiwilliger Verbündeter wertvoller, als ihn gefangen zu nehmen und das Wissen heraus zu pressen. Oder... es war nur eine einfache Aussage ohne irgendwelche Hintergedanken gewesen. Jedenfalls machte Brimir Nichts weiter, bevor er dann ins Überlegen kam.

"Die Tochter von Aurore war vor einigen Jahren bei meinem Prinzen. Sie wollte eigentlich vor dem Hüter des Elysiums vorstellig werden, wahrscheinlich um ihr Netz zu spinnen... aber... du weist ja, wie Ventrue sind. Speichelleckerei hier... Verschwörungen da. Mein Prinz lud Iulia zur Audienz und ich war zugegen... alleine um sicher zu gehen, dass ich nicht verschachert werde. So wie es aussieht werden sich die Prinzen treffen, um über die nachbarschaftlichen Verhältnisse zu sinnieren... Besitzansprüche... Zusammenarbeit bei der Jagd gegen die Baali... dem Problem mit der Jagd auf mich. Vor Allem bei Letzterem bin ich sehr an den Ergebnissen interessiert, was sicher nicht verwunderlich ist."

Jetzt musste Brimir schon ziemlich wühlen, um noch etwas Spannendes zu finden.

"Nach meiner Flucht aus Genua ist ein tedescischer Toreador angekommen. Otto von Mahlberg. Seltsamer Kerl... ... spricht nur über seinen Übersetzer... kann wohl die hiesige Sprache nicht. Ich halte ihn für einen Lügner, was das angeht. Als wäre der Trick neu..."

Brimir lachte auf - selbst das klang gefährlich mit seiner Stimmlage.

"Ansonsten ist es ziemlich langweilig. Savona ist ein Kaff."
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Vergonzo Faro
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Re: [1069] Ein Bett im Kornfeld [Vergonzo, Brimir]

Beitrag von Vergonzo Faro »

Ich glaubte das Zucken Brimirs Schultern deuten zu können.
"Derzeit bin ich nicht in der Lage meiner Heimsuchungen zu entgehen, so ich Interna weitergebe. Ihr wisst sicher, dass auch ich begierig danach bin Dinge zu lernen, die mein Überleben sichern. Doch dafür ist es zu früh denke ich." ergänzte er nun mit durchaus gierigen Augen. Es wäre sehr verlockend zu erfahren, was einem dieser Ancilla lehren konnte, neben der Etikette wie er es Anfangs tat. Er schmunzelte bei dieser Erinnerung.

Dann lauschte er den Berichten aufmerksam und speicherte alles ab.
"Sehr interessant. Es ergibt Sinn, wieso beide Seiten beauftragt haben die Grenzen nun verstärkt und schonungslos zu verteidigen. Gibt es weitere Kainiten aus Savona die dieses Areal hier aufsuchen, neben euch? Vielleicht können wir einen weiteren Austausch umsetzen."
Es war sicher für beide Seiten interessant solche Informationen zu besitzen und vielleicht zu nutzen.

Als Brimir auflachte, von diesem gutturalen Knurren begleitet. Ballte er die Faust um nicht zu zucken und so die Anspannung abzubauen.
"Otto,...diesen Namen merke ich mir."

Dann dachte er nach.
"Der Erste Liktor Genua, Liutprand, befragte mich zu den Tagen des Krieges den Lydiadas zu uns brachte im Jahre 1034. Dahingehend beantwortete ich ehrlich meine Beobachtungen. Dieser Bericht von mir zog negatives Licht auf Ferrucio, da dieser scheinbar aktiv die Situation genutzt hatte um eigene Ziele zu verfolgen und diese zu vernichten. Er schickte auch den Mob, welcher zu Acacias Vernichtung geführt hat." Sein Blick und der Schrecken in den hellblauen klaren Augen des Nosferatu zeigten dem erfahrenen Gangrel, dass Vergonzo alles mit angesehen hatte.
"Dieser Bericht und die darin erhaltenen Erkenntnisse über das Tun und die Fähigkeiten Ferrucios führten unweigerlich dazu, dass ich dem Liktor ebenfalls vom Kreuzgang berichtete, als Ferrucio ähnlich agierte."

"Was gab es sonst erwähnenswertes....ah, die Rose namens Adamo, dem ich half ein Theater zu bauen, veranstaltete dann dort ein Theaterstück, welches eben jenen Krieg darstellte. Es soll ein sehr großer Erfolg gewesen sein, zumal ich dazu erwähnen muss, dass Adamo lediglich die Bühne stellt, das Stück allerdings nicht aus seiner Feder stammte.
Die Baali sollen, wie fast überall das Gerücht besagt, auch in Genua aktiv sein. Derzeit jagt ihnen die Geißel hinterher, wie auch Nicolo der Heiler und Hofgelehrte aus dem Blute der Salubri, welcher vermutlich am meisten über diese Gerüchte weiß."


So viel war in den Jahren nicht passiert, dass von Interesse sein könnte. Dennoch hoffte er das der Ancilla damit vorerst zufrieden war.
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Brimir
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Re: [1069] Ein Bett im Kornfeld [Vergonzo, Brimir]

Beitrag von Brimir »

Zu dem ersten Punkt nickte Brimir nur noch abschließend. Es gab Nichts mehr zu sagen. Aber offensichtlich hatte er den Jüngeren durchaus verstanden.

"Deine Clans und meine Pfadschwester... die Geißel Savonas ist momentan aktiver hier. Ich bin mir sicher, dass du sie besser finden und erreichen wirst, als ich. Weißt du von Genuesen, die hier aktiver sind?"

Als sich der Nosferatu zu den Taten des Irren äußerte nickte Brimir abermals. Dieses Mal schien jedoch Erkenntnis... oder Bestätigung einer Vermutung in dem Blick zu liegen.

"Du hast nicht Zufällig auch Informationen darüber wer hinter Titus Ableben steckt? Ich meine nicht die Egel, sondern derjenige, der ihnen die Informationen gab? Man sagte mir, dass ich das gewesen sein soll... ... aber ich kann dir versichern, dass das eine Falschaussage ist."

Brimir ließ sich einen Moment Zeit.

"Lass uns Orte für Tierboten ausmachen, um unsere Nachrichten auszutauschen und uns gegenseitig auf dem Laufenden zu halten, wenn sich etwas ergibt."
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Vergonzo Faro
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Re: [1069] Ein Bett im Kornfeld [Vergonzo, Brimir]

Beitrag von Vergonzo Faro »

Er nickte zustimmend.
"Ich denke es obliegt euch, den Ort für die Tierboten festzulegen. Dann soll es so geschehen."

Er machte eine kurze Pause um das Thema zu wechseln.
"Bezüglich aktiver Kainiten dieser Gegend, Liviu vom Clan der Rose verweilt seid längerer Zeit hier. Er sorgt sich primär um Menschen und betreigt ein Heilerhaus im Ort. Arash wird sicherlich die Grenzgebiete zu Savona versuchen im Auge zu behalten, das ist nicht schwer zu erahnen. Wie es um Benjamin steht, ist mir noch nicht bekannt."
Gab er an um dann zu Titus zu wechseln.
"Titus, nun ich kann schauen, ob ich etwas darüber finde. Ich würde auf Alain tippen." er zuckte mit den Schultern. Alain ist am Ende in vielen Geschichten verstrickt gewesen.
Brimirs bekenntnis er hätte Titus nicht vernichtet nahm er mit einem Nicken entgegen, ohne das erkenntlich war er dies aufnahm.
Nachdem alles besprochen war, schien die gespielte Entspanntheit des Nosferatu sich nun in ehrliche Erleichterung zu verwandeln.
Er neigte tief zum Abschied den Kopf und hielt die Pose einen Moment, um seinen Respekt zu bekunden vor dem Ancilla, als dieser ihn aus dem Gespräch entließ.
Die ersten Schritte nahm er rückwärts ehe er sich in Richtung Genua begab. Ein kurzer Blick zurück zeigte das Brimir lautlos verschwunden war und so verschwand auch der Nosferatu im Dickicht des Waldes.



Zusammenfassung.:
Die Aufgabe Aurores, er solle sich um das Grenzgebiet zu Savona bei Votori bemühen, brachte den Nosferatu dazu sich dort persönlich ein Bild zu machen.
Im Wald des Grenzgebiets umherstreifend traf er zufällig auf Brimir. Man taxierte sich vorsichtig, entschied sich, vermutlich auf Grund der politisch explosiven Spannung zwsichen Genua und Savona, ein Gespräch zu führen. Man versorgte sich gegenseitig mit ein paar oberflächlichen Informationen wobei man Über Savona, Genua und Brimirs Blutjagd sprach. Brimir schien den Nosferatu lebend nützlicher zu finden und Vergonzo war nicht dumm genug Brimir zu ergreifen, so dass sich vermutlich beide erhofften den anderen Benutzen oder Ausnutzen zu können, um an aktuelle und fortlaufende Informationen zu gelangen...oder ihre Worte über einen ehrlichen Informationstausch war ernst gemeint. Dies würde die Zeit zeigen. So beschloss man Kontakt über Tierboten zu halten.
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