[1071] Die Pflicht verlangt den Sprung [Nubis,Adamo,Angelique,Liutprand,Vergonzo,Nicolo,Genotin,Giada,Iulia,Gabriel]

[Juli '22]
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Gabriel Ducas
Brujah
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Re: [1071] Die Pflicht verlangt den Sprung [Nubis, offen]

Beitrag von Gabriel Ducas »

Offenbar hatte ihn niemand bemerkt oder man wollte ihn nicht bemerken. Es sollte ihm recht sein. Seine Position gestattete einen guten Blick über die Umgebung und er konnte gar die Worte des Kappadozianers verstehen. Also war er es, der auf dem Schachturnier hingefallen war. Die Zeit war nicht gut zu dir, Galeno. dachte er als die Worte des Herolds seine Gedanken unterbrachen. Man konnte ihm schon immer gut zuhören. noch einmal glitt sein Blick über die Strohsäcke als diese angesprochen wurden. Der Brujah zog seine Kapuze etwas tiefer und verbarg so seine Reaktion. Er war nur hier, um zu sehen was wohl ein Pharmakos war.

Nachdem sich Nubis mit Iulia unterhalten hatte, wartete Gabriel, bis dieser den Turm erklommen hatte und sah zu, wie der Herold schließlich sprang. Der Kopf neigte sich als die Gestalt, von der Spitze des Turms auf die Wellen zuflog. Nach dem Aufprall glitten die Augen des Gelehrten über die Wasseroberfläche und suchten nach Anzeichen des Verbleibs des Kappadozianers und ein leichtes Schmunzeln huschte über die Lippen als er die Boote erblickte.* Er wartete die Bergung des Körpers ab und würde danach in die Nacht verschwinden.

*
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You think you have a choice, but there's no other way

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Nubis
Kappadozianer
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Re: [1071] Die Pflicht verlangt den Sprung [Nubis, offen]

Beitrag von Nubis »

Es war ein Anblick, den man nicht oft in Genuas Hafen sah. Ein Körper sauste gen Wasser und Stein hinab in die Tiefe. Der Aufprall würde aus dieser Höhe heftig sein. Stein, wie Wasser unnachgiebig und für einen Menschen sehr wahrscheinlich tödlich.

Die wenigen Sekunden in der Luft, in der Dunkelheit, Sterne, ein paar Fackeln und das rauschende Meer ihn umgaben, konzentrierte er sich auf das Eintauchen. Selbst jetzt versuchte er, der Stille wegen, seine Maske zu halten.
Er winkelte etwas sie Arme an, sodass die Arme in etwa den Kopf schützten und der Körper ein wenig stromlinienförmiger wurde. Oder auch ähnlich eines Pfeiles. Für jemanden, dem man sicherlich keine kunstvollen Sprünge zumuten würde, sah es doch recht gut aus. Er trudelte nicht in der Luft, hielt sich starr und steuerte tatsächlich das Becken an und nicht den Stein. Unweit jener, die am Wasser standen, tauchte der Kappadozianer ein. Es platschte laut, Wasser spritze hoch, das Meer kräuselte sich und verschluckte die Knochen und den Stoff, der noch eben in der Luft so leicht und flatternd etwas von Freiheit vorgeschwärmt hatte.

Aus, vorbei.

Das Meer wurde schwarz.

Dann schnellte ein Körper hervor, annähernd dort, wo er zuvor untergetaucht war, griff den Rand des Hafenbeckens und zog sich hinauf. Nasse Kleidung versuchte ihn hinabzuziehen, doch er strotzte diesen und stieg hinauf.
Knöcherne Hände richteten die Kleidung wieder, prüften den Sitz der Maske. Die Ärmel wirkten steif und waren noch nicht wieder ganz festgemacht, sodass Arme und Hände je nach Bewegung durchaus zu sehen waren. Dürr und abgemagert, fast nur Haut auf Knochen.
Ein wenig Eis krachte unter seinen Füssen, eben dort, wo er sich kurz zuvor mit den Händen aus dem Wasser gezogen hatte.

Er blickte zu denen, die in seiner Nähe standen, drehte sich zu den Booten um, die er nicht gebraucht hatte und schritt dann auf die Anwesenden zu, mehr aber in Richtung Iulia Cornelia. Wer ihn nun humpelnd oder gebrochen hatte sehen wollen, der wurde bitter enttäuscht. Mit einem Selbstvertrauen schritt dieser Mann vorwärts, nicht überhastet, aber auch nicht zu langsam. An Stellen, an denen er noch eben gestanden und ein paar Pfützen hinterlassen hatte, blieben jedoch kleine Spiegel aus Eis zurück, die wohl nahe Stehende als solche erkennen konnten.
Respektvoll näherte er sich der Harpyie und nickte tief und achtungsvoll.
Er wartete jedoch ab, ob sie etwas sagen würde.
Das zu lernen, was Gott uns durch die Not lehren will, ist wichtiger, als aus ihr herauszukommen.
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Nicolo Trevisan
Salubri
Beiträge: 1332
Registriert: Do 6. Jun 2019, 19:35

Re: [1071] Die Pflicht verlangt den Sprung [Nubis, offen]

Beitrag von Nicolo Trevisan »

Nicolò beobachtete den Sprung und merkte, dass er offenbar Vergonzo und Nubis in dieser Hinsicht, wie auch in vielen anderen, nicht vergleichen konnte. Denn der Herold sprang eindeutig weniger weit.

Er blickte sich mehrere Augenblicke angestreckt um und hielt wie auch ein Sterblicher es in so einer Situation getan hätte, den Atem an.
Als er Nubis wieder auftauchen sah, ließ er die ungenutzte Luft langsam entweichen und seufzte erleichert auf.
Er zog kurz noch seine Kapuze tiefer ins Gesicht und kaum für die umstehenden zu sehen, eröffnete er es einen Lidschlag, um Nubis näher zu betrachten.*
Ein überraschter Laut entfuhr ihm dann doch und er richtete seinen Umhang, in der Hoffnung, dass es niemand bemerkt hatte.
Langsam ruderten Giove und er zurück in den Hafen, während er sich umsah, ob jemand etwas mitbekommen hatte. *2

Plötzlich blieb sein Blick in einer Richtung hängen und er machte eine Gestalt aus, die sich offenbar versucht hatte im Schatten zu verstecken.*3

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Spoiler!
*Heimlichkeit + Geschick um unauffällig mit dem dritten Auge zu gucken
@🦄 Nicolò Trevisan I rolled 4d10 for you which resulted in 22.
Results: 3 7 4 8.
Valeren 1:
@🦄 Nicolò Trevisan I rolled 8d10 for you which resulted in 57.
Results: 9 8 3 8 9 5 8 7. -> 6 Erfolge
*2 Wahrnehmung + Aufmerksamkeit + Spezi
@🦄 Nicolò Trevisan (René) I rolled 7d10 for you which resulted in 47.
Results: 10 4 9 10 4 4 6.
*3 gemeint ist Gabriel. Falls der sich aber gar nicht versteckte und ich den Beitrag falsch verstanden habe, deutet Nicolò nicht.
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Iulia Cornelia
Ventrue
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Re: [1071] Die Pflicht verlangt den Sprung [Nubis, offen]

Beitrag von Iulia Cornelia »

Unbewegt stand die Harpyie Genuas allein dar, das Geschehen am Hafen und den Sprung als solches regungslos verfolgend. Die Reaktionen der Einzelnen oder auch wer ausgefahren war ebenso wahrnehmend, wie ob ihm Jemand tatsächlich aus den kalten Fluten helfen würde oder nicht. Als sich der durchnässte Kappadozianer aus dem Hafenbecken gezogen und sich der Ventrue schließlich genähert hatte, wanderten ihre Augen schweigsam über dessen Körper und Gang. Nach einem Augenblick der Stille zwischen ihnen bot sie ihm erneut bereitwillig und ohne weitere Worte zu sprechen, ihre zarte und nach oben geöffnete Hand dar.

So er seine Hand, in die ihre ablegte, spürte er die sanfte und doch verhältnismäßig warme Berührung der Neugeborenen auf seiner Haut, als sie ihre zweite sacht auf der seinen ablegte. Für einen Augenblick hielt sie die Berührung still mit ihm, die in ihrer Feinheit eine beinahe menschliche Nähe und Vertrautheit ausstrahlte, bevor sie stumm nickte, den Herold freigab und ihre hellen Hände zurück auf ihren Rücken führte. Dann erst wanderte ihr Blick aus blaugrauen Augen erneut über die Anwesenden.
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Nubis
Kappadozianer
Beiträge: 3255
Registriert: Do 31. Mai 2018, 05:24

Re: [1071] Die Pflicht verlangt den Sprung [Nubis, offen]

Beitrag von Nubis »

"Nun," sprach Nubis mit fester Stimme, "ich bin gesprungen und dem Hafenbecken wieder entstiegen. Ihr und die hier Anwesenden waren Zeuge."
Dabei nahm er seine Hände ebenfalls zurück und legte sie seitlich auf den Oberschenkeln ab, liess sie aber nicht komplett durchhängen. Das Kreuz blieb gerade, die Schultern ebenfalls.

Zu dem Rest der Kainiten meinte er dann:
"Ihr wart Zeugen des Sprungs und der Gnade unsereremunserer höchst verehrten Majestät. Ich danke. Möget ihr alle sicher nach Hause zurückkehren. Gehabt euch wohl."

Damit hatte er die Versammlung der Kainiten hier am Hafenbecken beendet, blieb aber selbst noch, auch um eventuell noch mit Adamo oder Niccolo zu reden.
Das zu lernen, was Gott uns durch die Not lehren will, ist wichtiger, als aus ihr herauszukommen.
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Nubis
Kappadozianer
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Registriert: Do 31. Mai 2018, 05:24

Re: [1071] Die Pflicht verlangt den Sprung [Nubis,Adamo,Angelique,Liutprand,Vergonzo,Nicolo,Genotin,Giada,Iulia,Gabriel]

Beitrag von Nubis »



Zusammenfassung:

Nubis vollführt endlich den Sprung. Er lädt die kainitische Bevölkerung dazu ein. Nur wenige kommen, aber genug und vor allem die ihm wichtigsten.
So springt er und steigt vollkommen unbeschadet wirkend, wieder aus dem Hafenbecken.
Danach zerstreut sich die kleine Gesellschaft wieder.
Das zu lernen, was Gott uns durch die Not lehren will, ist wichtiger, als aus ihr herauszukommen.
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