[1071] Census Vergonzo [Vergonzo, Liutprand]

[Juli '22]
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Liutprand
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Re: [1071] Census Vergonzo [Vergonzo, Liutprand]

Beitrag von Liutprand »

Während Vergonzo seine Weigerung begründete wanderte seine linke Augenbraue nach oben.

"Meine Aufgabe ist die Stille des Blutes zu wahren und in der Vergangenheit haben freilaufende Ghule für einige Risse gesorgt, wie ihr sehr wohl wisst. Und ich rate Euch in Zukunft darauf zu verzichten, mir mein Amt erklären zu wollen."

Sprach der Liktor mit deutlich unterkühlter Stimme.

"Die einfache Information, dass Ihr im Falle Eures Verschwindens Vorkehrungen getroffen habt, hätte mir ausgereicht. Aber mit dem Gerede drum herum frage ich mich, was Ihr damit bezwecken wolltet? Sollte ich mir Euretwegen Sorgen machen?"

Fragte er den Baumeister.
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Vergonzo Faro
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Re: [1071] Census Vergonzo [Vergonzo, Liutprand]

Beitrag von Vergonzo Faro »

Vergonzo versuchte sich nichts anmerken zu lassen. Er hatte ja bereits erwähnt das ihm bewusst war, dass die Aufgabe des Liktors auch der Schutz der Domäne war und ebenfalls auf die Egelproblematik hingewiesen. Wieso der Liktor dies wiederholte erschien dem Nosferatu somit wohl überflüssig.
Aber nickte entschudligend.
"Bitte verzeiht, so ich Euch verstimmt habe. Es war nicht meine Absicht euch Euer Amt zu erklären. Ich wollte euch vermitteln, dass mir Eure verantwortungsschwere Aufgabe bewusst ist. Dies ist mir scheinbar nicht gelungen."

Er machte eine kurze Pause ehe er fortfuhr.
"Ich lüge Euch nicht an, daher antworte ich auf eure Frage ehrlich." sein Blick ergänzte das der Liktor wohl genau wusste, was der Nosferatu bezwecken wollte, indem er leicht schmunzelte und die Augenbrauen etwas hochzog, als er ihm wie zuvor auf die Brust schaute.
"Ich hatte gehofft bei euch einen guten Eindruck damit zu machen, das ich bezüglich meines Ablebens oder meiner Unabkömmlichkeit, Vorsorge getroffen habe. Allerdings auch freundlich versucht delikate Informationen, die sich aus meiner gering wissenden Sicht in einer Grauzone eurer Aufgabe befinden, hier heraus zu halten."
Man soll bauen, als wollt man ewig leben, und leben, als sollt man morgen sterben.
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Liutprand
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Re: [1071] Census Vergonzo [Vergonzo, Liutprand]

Beitrag von Liutprand »

Ob die Worte des Nosferatu den ersten Liktor besänftigten, war schwer auszumachen. Liutprand betrachtete Vergonzo eine ganze Weile stumm und beließ es dann mit einem Nicken.

"Also gut. So Ihr die Suche nach jenem Kater zu einem Erfolg bringen könnt, will ich Euch diese Unverschämtheit vergessen."

Sprach er zwar weiterhin mit der unterkühlten aber Stimme, wirkte aber fürs erste zu frieden gestellt.

"Gibt es von Eurer Seite noch etwas, was Ihr zu besprechen wünscht."

Gab er ihm dann noch die Gelegenheit von sich aus etwas anzusprechen.
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Vergonzo Faro
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Re: [1071] Census Vergonzo [Vergonzo, Liutprand]

Beitrag von Vergonzo Faro »

Sein Blick wanderte kurz in das Gesicht des Liktors ehe er dankend den Kopf neigte.
"Habt dank für eure Großzügigkeit."

Auch wenn der Nosferatu nichts dafür konnte, wenn der Liktor Dinge flasch interpretierte, war es nicht die Frage wer hier unverschämt war, sondern wer am längeren Hebel saß. Nicht mehr aber auch nicht weniger.
Eine Masche, beinahe eine Tradition der niederen Clans war es, eben weil sie am kürzesten Hebel saßen, das sie meist am schnellsten dazu lernten. Sowohl in der Etikette, aber vor allem im Umgang damit, wie man den Sinn einer Aussage, richtig und ohne Angriffspunkte verpackte. Aber ihr Stolz und ihr Kampf, den kaum jemand von Oben kannte, sorgte zeitgleich für Trotz, Rebellion und Aufbegehren. Was all ihr vermeintliches Können und Wissen im Grunde unnütze machte.
Früher hatte es Spaß gemacht, heute im Grunde auch noch, doch die Zeiten ändern sich und dich.

Ein ehrliches Lächeln folgte als er ihm auf sein letztes Angebot antwortete:"In dieser fortgeschrittenen Nacht habe ich nichts was ich zu besprechen wünsche."
So der Liktor ihn für diese Nacht frei gab, würde sich der Nosferatu mit einem tiefen respektvollen Neigen des Kopfes verabschieden, während sein Ghul sich sehr mühselig alleine erneut auf die Knie begab, Vergonzo wartete geduldig bis er dies geschafft hatte, half ihm dann beim aufstehen, ehe sie sich dann gemählichen Schrittes entfernten.
Ein hinkender und buckliger Kleinwüchsiger und ein gebückter Greis mit unsicherem Tritt verschwanden in die Nacht.



Zusammenfassung:
Nach Liutprands Aufruf die Ghulpopulation zu prüfen kommt es auf Grund Vergonzos Antwort darauf, zu einem Treffen.
Liutprand macht den Nosferatu darauf aufmerksam, dass dieser per Gesetz keinen Ghul haben dürfte. Darauf hin berichtete der Baumeister, dass es Aurore von seinem Ghul wisse und sie ihn vermutlich duldete solange er von Nutzen für den Mauerbau sei, was er definitiv ist, als menschlicher Part des Bauwesens welches der Baumeister betreibt. Liutprand ermahnte ihn und man vereinbarte, dass der Nosferatu einen besonderne Katzenghul ausfindig machen sollte und im Gegenzug der Liktor sich nicht beeilen würde, das vermeintliche Vergehen des Nosferatu vorzutragen.
Der Liktor prägte sich den Ghul des Nosferatu ein und man trennte sich wieder.
Man soll bauen, als wollt man ewig leben, und leben, als sollt man morgen sterben.
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