[1074] Genuesische Gesichter [Paolo, Gabriel]

[Gabriel Ducas]

Der Gelehrte musste nicht lange überlegen und antwortete daher direkt. „Nun es geht natürlich um beide Aspekte. Ist es doch sicher interessant zu sehen, wo hier gegebenenfalls Konfliktlinien verlaufen, nicht wahr?“ Aufmerksam musterte Gabriel seinen Gesprächspartner.* „Warum so überrascht?“ mit einem Lächeln sah er an sich hinab. „Auch wenn es nicht den Anschein erwecken mag, stehe ich doch weder dem Klerus noch dem Adel sonderlich Nahe, so sind doch solche Entwicklungen höchst heikel und ich bin ein Mann des Friedens. Meine Werke sind zu fragil für Konflikte und die Bevölkerung, Kunst und Kultur würden unter so etwas ebenfalls leiden.“

*

Spoiler!

Wahrnehmung+Empathie: 1 Erfolg (28.12.22 14:08)

[Paolo]

"Weil ich nicht angenommen hätte, dass ihr euch dafür interessiert. Ich denke ja nicht, dass wir einen Konflikt dieser zwei Parteien verhindern können so oder so." Paolo kratzte sich am Kopf, er hatte mit Politik, ob sterblich oder kainitisch nichts am Hut.
"Hm ich kann es versuchen etwas herauszufinden, aber schnell wird es nicht gehen."

[Gabriel Ducas]

Das Gesicht des Gelehrten zeigte für einen kurzen Moment ein Lächeln, bevor er entgegnete. „Nun niemand sagt ich oder wir…“ sein Zeigefinger wanderte bei dem letzten Wort zwischen ihnen beiden hin und her „…können einen solchen Konflikt verhindern. Ich bin mir bewusst, dass eine solche Auseinandersetzung von den Ältesten entschieden wird. Was wir jedoch machen können, ist uns vorzubereiten. Kriegslasten und Kriegsfolgen müssen meist jene tragen, die in der Entscheidung kein Mitspracherecht haben. Daher können wir für jene vielleicht die Bedingungen verändern und für etwas mehr Sicherheit sorgen.“ er ließ diese Worte einen Moment stehen.

„Sofern wir also rechtzeitig Informationen haben, können wir reagieren bevor die erwähnten Kosten zu hoch oder Eingriffe unsererseits zu gefährlich werden.“ hiernach lehnte er sich etwas zurück. „Nur Wenige in der Domäne Genua gehen davon aus, dass ich mich für solche Dinge interessiere. Vorurteile…“ er schmunzelte und zwinkerte dem Ravnos zu. „…wir sprachen ja bereits davon.“

[Paolo]

"Wie kann die Bevölkerung denn entlastet werden, sollte ein Krieg drohen? Dafür bräuchte es Notreserven und verstärkte Notunterkünfte und Abwehr, für so etwas bräuchte man Einfluss im Senat. Aber wenn das euer Wunsch ist...ich werde es versuchen." versuchen konnte man ja alles und vielleicht stieß er tatsächlich auf was interessantes und wenn nicht, nun dann würde sich auch jemand anderes für eine Fürsprache finden.

[Gabriel Ducas]

Der Brujah nickte bei der Aufzählung der Dinge, die es nach Auffassung von Paolo bräuchte. Ganz so, als hätte er ebenfalls an solche Dinge gedacht. Lediglich bei der Schlussfolgerung das man Einfluss beim Senat haben müsste, ließ er sich nicht zu einer Reaktion hinreißen.

„Bevor es solche Dinge bräuchte, die ihr festgestellt habt, muss zunächst geklärt werden, ob es überhaupt notwendig ist. Kommt ein Konflikt? Kommt er nicht? Wird er Genua erreichen oder muss er Genua überhaupt erreichen? Was ihr mit den Informationen anfangt, ist eure Sache. Ich persönlich würde es bevorzugen zu wissen, ob es überhaupt notwendig ist, bevor man investiert. Auch sind diese Dinge nicht Teil des Handels. Mir reichen vorerst die gewünschten Informationen, ob ihr aus diesen persönlichen Profit schlagen wollt…“ Gabriel zuckte mit den Schultern. „…bleibt ganz euch überlassen.“ eine Weile schwieg der Gelehrte und sah noch einmal eindringlich zu dem Wanderer.

„So wir also einen Handel haben, wäre ich hoch erfreut. Jedoch gehört zu einem ehrlichen Handel auch, dass ich euch darüber informiere, dass mein Stand in der Domäne nicht der Beste ist und es durchaus sein kann, dass meine Fürsprache auch hinderlich sein kann. Hier und da stoße ich auf Vorbehalte gegenüber meinem Blut und meiner Blutslinie. Ein Ventrue oder Lasombra wäre daher durchaus vorteilhafter. Nach dem bedauerlichen Hinscheiden des ersten Herolds kann ich euch leider keine anderen Empfehlungen aussprechen.“

[Paolo]

Paolo zeigte ein bedauerndes Lächeln, nach Gabriels letzten Worten, dann räusperte er sich.

"Kommt nicht immer ein Konflikt? An sich könnte man solche Schutzmaßnahmen doch immer aufrecht erhalten, egal wer einfällt. Aber ich wollte damit auch nicht sagen, dass wir das tun müssen, dass wir überhaupt irgendwas tun müssen. Ihr wollt die Innformationen...gut, es ist auch nicht an mir zu beurteilen warum."

"Ich denke ein Brujah hat immer noch einen besseren Ruf als ein Ravnos. Also viel schlimmer als ich selbst könnt ihr nicht sein. Aber danke für die Offenheit ob eurer Person. Aber ihr habt recht, dass es andere gibt und ich werde auch nicht nur mit euch rechnen. Habe ja auch nicht viel Zeit. Solllte ich andere finden, wird unser Handel aber natürlich hinfällig oder sich verändern müssen."

[Gabriel Ducas]

Er senkte den Blick einen Moment, presste die Lippen aufeinander und nickte Paolo ob dessen bedauerndem Lächeln zu, ganz so, als würde er selbst den Verlust wirklich bedauern. Alsdann zuckte er mit den Schultern und ging auf das Gesagte ein. „Nicht jedes Gerücht ist gleich wahr und nicht jeder Konflikt erreicht die Domäne in vollem Ausmaß. Daher auch mein Interesse.“ erwiderte er mit einem kurzen Zucken der Mundwinkel.

„Ein Dank ist nicht nötig. Bislang kann ich es nur bedauern, dass die euren, ebenso wie die meinen, keinen guten Ruf genießen. Denn so schlimm kommt ihr mir gar nicht vor.“ sagte er freundlich lächelnd. „Ihr könnt auch mehr als zwei Fürsprecher nennen, aber ich denke das wusstet ihr bereits. Daher muss sich nicht viel ändern. Kann ich euch anderweitig behilflich sein?“

[Paolo]

"Was bringt es mir denn aber mehr zu nennen wenn nur zwei gefordert sind? Außer um besonders zu glänzen vor der Prinzessin? Würde sie was darauf geben?" erwiderte der Ravnos.
Warum sollte er sich mehr anstrengen, wenn es nicht nötig war, wenn man auch andere Dinge für einen Gefallen bekommen konnte.

[Gabriel Ducas]

Nun sah Gabriel den Ravnos wirklich irritiert an. „Nun ich muss gestehen euer Gedankengang ist mir etwas fremd. Es ist etwas befremdlich das ihr einen Handel für hinfällig erklären wollt, wenn ihr andere finden würdet. Und nun, da ich euch erläutere das auch mehr als zwei Fürsprecher möglich sind, fragt ihr nach dem Sinn? Möchtet ihr meine Fürsprache oder nicht?“ etwas Verärgerung war dem Brujah anzumerken. „Vielleicht sollte ich diesen Handel noch einmal überdenken, denn so gibt es keine gesunde Geschäftsbeziehung. Wie sollte ich erfahren, dass ihr nicht bessere Fürsprecher gefunden habt? So ihr bessere findet, würde ich die Informationen anderweitig beschaffen müssen und sie kämen mitunter zu spät.“ er schüttelte den Kopf. „Nein. So stelle ich mir einen Handel nicht vor. Ich werde mir die Informationen anderweitig organisieren und wünsche euch noch viel Erfolg bei der Suche nach Fürsprechern. Solltet ihr meine Fürsprache dereinst doch nötig haben könnt ihr mich über diese Hallen kontaktieren.“ in seiner Stimme schwang schon etwas Empörung mit als er das so sagte und sich anschließend erhob, Paolo kurz zunickte. „Ich wünsche euch viel Erfolg und allseits sichere Wege.“



Zusammenfassung: Gabriel und Paolo treffen sich im Elysium und tauschen sich über Familie und Clan aus. Bei der Frage nach Fürsprechern kam man nicht zu einem Handel und Gabriel verließ empört das Gespräch.