[1073] Observantia et honor sapientibus [Ilario, Liviu]

[Liviu Cosma]

Seine Worte sind voller Wut auf die Erinnerung seiner ersten Jahre:
„Ändern möchte ich, das niemals wieder ein Mitglied meines Clans so begrüßt wird in dieser Stadt wie ich es erleben musste. Keine Anklage und Aufzählung der Vergehen, sondern mit der Höflichkeit die meine Familie verdient. Das Zusage an ein Mitglied der Rose auch ernst gemeint werden und uns man nicht wie billige Bitsteller abtut.“

Ein kurzes Luftholen und beruhigen bevor er fortfährt
„Den Status des Gastes endlich loswerden. Damit wird schon zu lange versucht uns klein zu halten und als minderwertig zu klassifizieren.“

[Ilario]

"Dann tretet beim nächsten Hoftag vor die höchstverehrte Aurore und schwört ihr und Genua Gefolgschaft, werdet Vasall. Damit wäre klar, dass ihr hierher gehört und die absicht habt dauerhaft zu bleiben. Gibt es abseits davon etwas mit dem ich euch helfen könnte? Benötigt ihr Unterstützung um euch und den euren ein festes Fundament zu errichten auf dem ihr in Zukunft bauen könnt?"

Natürlich bot niemand selbstlos Hilfe an, doch Ilario war schon so lange hier in Genua. Er wusste wie sehr ein wenig Hilfe von etablierten Kräften das eigene Vorrankommen befeuern konnte. Das Angebot eines Ancilla an einen Neugeborenen war natürlich immer ein zweischneidiges Schwert, doch so funktionierte der Handel mit Gefallen nunmal. Wenn man denn darauf einging.

[Liviu Cosma]

Liviu schaut etwas verwirrt „Entschuldigt meine Verblüffung, aber so einfach geht das? Sind die Drohungen über ein Veto, über die Mangelnden Ergebnisse meiner Aufgaben nur haltlose Märchen, um Kinder ruhig zu stellen?“

„Ja, die Unwissenheit ist meine größter Feind und ich würde gerne mehr über frühere Mitglieder meines Clans erfahren damit dieses Wissen nicht verloren geht. Außerdem würde es mich interessieren wer nun wirklich zu den Versallen seiner Majestät gehört.“

[Ilario]

"Wer droht euch mit einem Veto? Zwar mag es sein, dass einflussreiche Kainiten gegen euch sprechen könnten, doch die Entscheidung ob euer Eid angenommen wird liegt einzig bei ihrer höchstverehrten Majestät selbst. Natürlich wäre es sinnvoll, ihr könntet darauf hinweisen eure Aufgabe begonnen zu haben und bereits erste Erfolge vorweisen zu können."

Eine Weile betrachtete der Lasombra Liviu nachdenklich, wog hier Möglichkeiten ab. Schließlich nickte er.

"Eure Unwissenheit kann in diesen beiden Dingen hier und heute beseitigt werden, dafür möchte ich lediglich eine Kleinigkeit von euch und euer Stillschweigen darüber... Als Medicus verfügt ihr sicher über Mittel oder könnt solche leicht herstellen. Mittel die Erbrechen und starke Verdauungsprobleme auslösen, also stark abführend wirken. Zu gegebener Zeit benötige ich ein solches Mittel, es sollte höchst wirksam sein und für eine kleinere Gruppe Menschen ausreichen. Haben wir einen Handel?"

[Liviu Cosma]

Mit einer etwas aufgebrachten Stimme
"Es war als Hilfsangebot verpackt und man hat mich unterrichtet, dass es ein Vote eines Amtsträgers geben soll und dieses nur von einem weiteren Amtsträger überstimmt werden könnte. Für den Beschuldigten Amtsträger würde ich aber meine Hand ins Feuer legen. Außerdem kommt das Angebot von derselben Person, die mich über die Wertig der Teilnehmer beim Schachturnier unterwies!“

Er macht eine kurze Pause, um sich zu fangen. Dann geht es zum nächsten Thema und man merkt, dass er es etwas zögert. Dennoch möchte er diese Informationen unbedingt.

"Entschuldigt euer Angebot ist äußerst großzügig und dennoch zögere ich ein wenig. Das liegt aber dran, dass ich der Via Hummanitatis folge. Als in Votori zwei Menschen durch unsere Fallen verstorben sind, habe ich lange Zeit damit zu kämpfen gehabt und es hätte bestimmt einen Weg geben das zu Verhindern. Daher erlaubt mir ein Vorschlag.“

"Stillschweigen meiner Person ist selbstverständlich. Ich möchte damit auch nicht in Verbindung gebracht werden und würde zuerst schauen, was ich euch für ein Mittel anbieten kann. Da dieses am besten mit heimischen Rohstoffen ohne großen Aufwand herzustellen wäre.“

"Bei kleine Gruppe gehen ich von 8 Personen mit normaler Statur aus und diese sollten nach einige Tage wieder genesen sein. Ich gehe nur von Menschen aus und eine Verdopplung der Dosierung sollte auf keinen Fall zum Tode führen. Ich würde euch eine erste Dosis zum Testen zur Verfügung stellen. Entspricht diese eurer gewünschten Qualität, so wird die Menge für euch bereitstehen. Wenn nicht, werde ich daran arbeitet euch ein anderes Mittel anzubieten.“

[Ilario]

Einen Moment nahm Ilario sich Zeit nachzudenken, dann nickte er. "Akzeptabel, ich verstehe eure bedenken um die Via Humanitatis, auch wenn ich sie in dieser Form nicht teile. Ich habe tatsächlich keinerlei Interesse daran jene Menschen umzubringen für die das Mittel bestimmt sein könnte. Das ginge auch einfacher." Ein schwaches Lächeln bar jeder Freude zeichnete des Älteren Miene, als hätte er schon zu viele Menschen sterben sehen. Das Lächeln erlosch und ward ersetzt durch geschäftsmäßigen Ernst.

"Nehmt euch die Zeit die korrekte Dosierung herzustellen und sicherzustellen, im Anschluss erhaltet ihr von mir eine Übersicht der ansässigen Vasallen Genuas und ich teiel meine Kenntnisse über die vorherigen Mitglieder des Clans der Rose in Genua mit euch."

[Liviu Cosma]

Liviu verbeugt sich tief und respektvoll. Er ist erleichtert über das Verständnis und man merkt das mit den Worten Ilario eine innere Anspannung sich von ihm löst.

„Verehrter Ilario Contarini, habt dank für euer Verständnis und ich werde mich darum kümmern. Ich bedanke mich vielmals für eure Zeit.“

Liviu wartet geduldig auf ein Zeichen den Ancilla sich verabschieden und ihn verlassen zu dürfen.

[Ilario]

Zum Abschieb nickte Ilario dem Toreador zu und beendete damit ihr Gespräch formal.

"Bis dahin werter Liviu, bis dahin. Mögen eure Nächte friedvoll und voller Erkenntnis sein."




Zusammenfassung:
Liviu bittet um Audienz und trifft Ilario im Elysium. Der Toreador berichtet von seinem Empfinden, dass die Rosen einen schweren Stand in Genua hätten und holt sich Rat ein wie er dies, auch für sich selbst, ändern könne. Die beiden schließen einen Handel der später abgeschlossen werden soll.