[1070] Bis der Sieger feststeht [Angelique, Giada, offen] [Turnierspiel] [Kunst des Wettkampfs]

[Juni '22]
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Vergonzo Faro
Nosferatu
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Re: [1070] Bis der Sieger feststeht [Angelique, Giada, offen] [Turnierspiel] [Kunst des Wettkampfs]

Beitrag von Vergonzo Faro »

Der Nosferatu hatte der Szenerie seine Aufmerksamkeit geschenkt.
Als Angelique so klug war, die Harpyie und Gastgeberin hinzu zu ziehen um darüber zu entscheiden blickte er Iulia kurz an und begann freundlich zu lächeln.
Als diese dann erneut ein Tänzchen begann, war nicht zu erkennen was der Verborgene über diese Situation dachte. Lediglich die Augen wanderten von Iulia zum Schachbrett zu Giada, zu Iulia und wieder zum Schachbrett.*
Er legte entspannt die Hände hinter den Rücken, blinzelte nicht, lächelte einfach nur.

Die Regeln hatte er sich eingeprägt, die Zugmöglichkeiten der einzelnen Figuren waren klar und er bekam einen guten Eindruck von diesem Spiel. Auch wenn er zuvor wenig Interesse daran hatte, wäre er in der Lage es schnell zu lernen. Er hatte ja Zeit.

Abwartend, wie es nun weitergehen würde, stand er einer schweren Mamorstatue gleich, neben Giada.

*
Gefühle verbergen, 4 Erfolge.
Man soll bauen, als wollt man ewig leben, und leben, als sollt man morgen sterben.
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Iulia Cornelia
Ventrue
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Re: [1070] Bis der Sieger feststeht [Angelique, Giada, offen] [Turnierspiel] [Kunst des Wettkampfs]

Beitrag von Iulia Cornelia »

Die Ventrue lächelte sanft, beinahe milde auf die Lasombra herab und doch ließ sie sie aussprechen. Unterbrach sie nicht. Erst als Giada geendet hatte und ein weiterer Moment der Stille über den Garten gezogen war, antwortete sie ihr bewusst und leise. Nicht so, als hätte sie gar Angst vor dieser oder davor, dass ihre eigene Stimme verblassen könnte, neben all dem wilden Wettern und lauten Poltern des mailändischen Nachkommen, sondern weil sie offenkundig schlicht keinen einzigen Grund sah, diese auch nur einen Deut zu erhöhen. Entsprechend beinahe zart erklang ihr süßes Flüstern. Und doch trug es eine gefährliche Tiefe in sich, die einem einen kalten Schauer über den Rücken jagen mochte, dachte man darüber nach, wessen Ohren dies wohl erreichen konnte.

Demut. Ja, das ist etwas, was euch tatsächlich fehlt, Giada.“, stellte die Harpyie milde, gerade zu zart fest, während sie eine bewusste Sprechpause machte, bevor sie ihr weiter zu verstehen gab: „Und in eurem Hochmut glaubt ihr, ihr würdet euer Gegenüber und dessen Motive verstehen.“ Ruhig lagen die blaugrauen Augen auf dem Enkel Totilas, bevor sie beinahe gutmütig den Kopf schüttelte, wie eine liebevolle Mutter ihr Kind wohl wissen ließ, dass es etwas sehr sehr dummes gesagt und getan hatte, anstatt es auf der Stelle mit einem ledernen Riemen zu versohlen und Windelweich zu prügeln.

„Doch dem ist nicht so, Giada.“, meinte die Ventrue stattdessen, noch immer mit ihren blaugrauen Augen die Lasombra fixierend, während sie ihr weiter ruhig und schlicht zu verstehen gab, ihre Stimme dabei absenkend und ernster werden lassend: „Nicht einmal im Ansatz.“ Ihre feingliedrigen, hellen Finger umgriffen sanft den schwarzen König und stellten ihn vorsichtig auf seinem angestammten Platz ab, bevor sie den Weißen aufnahm, ihn einen Moment nachdenklich drehte und schließlich auf Giadas Seite abstellte. Ohne weitere Worte zu sprechen, platzierte sie weiterhin abwechseln die Figuren auf das Schachbrett zurück, ihren Blick zwischenzeitlich von Giada abgewandt, während eine unbeschwerte Leichtigkeit jeder ihrer Bewegungen beizuwohnen schien.
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Giada Salvaza Rossi
Lasombra
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Re: [1070] Bis der Sieger feststeht [Angelique, Giada, offen] [Turnierspiel] [Kunst des Wettkampfs]

Beitrag von Giada Salvaza Rossi »

Es war jedoch auch nicht das erste Mal, dass die Magistra die Schelte Iulias hören musste oder diese Reaktion Iulias bei sich oder zu ähnlichen Gelegenheiten mit anderen beobachtet hatte. In der ganzen Bandbreite zwischen der zarten Schönheit, der Milde, dem Charme, der herablächelnden, mütterlichen Güte gegenüber einem Kind, der unbeschwerten Leichtigkeit. Sie blieb sie so gefasst wie die Lage es eben hergab, denn sicherlich ist derlei für die Wenigsten einfach abzuschütteln.*

Der Magistra konnte man aber wohl zugute halten, dass sie sich in der Tat so eisern im Griff zu haben schien wie ihre Worte oft genug klangen. Selbstverständlich ließ sie auch Iulia ihren Raum, zu sprechen. Dem Prinzenkind, der Harpyie, der Gastgeberin gebührte nichts weniger. Einzig und allein die Anmutung des mütterlichen Lächelns, das Iulia so geübt anbrachte, ließ Giada dann doch eher peinlich berührt die Augenbrauen heben. Es wirkte ein wenig so als hätte Iulia etwas Unanständiges gesagt oder etwas Schmutziges getan. Sie räusperte sich letztlich und ging dann wohl in einer etwas steifen Großzügigkeit besser einfach darüber hinweg.

“So seid Ihr wohl unverstanden, wohlwerte Iulia Cornelia. Bedauerlich. Falls Ihr Euch zu erklären wünscht, werde ich Euch in einem angemesseneren Rahmenals diesem nun mit Freude lauschen.” Die Magistra wirkte in diesem Augenblick nicht wie jemand, die an irgend etwas Freude hatte. Sie wirkte wie jemand, unter deren Absätzen jede Freude zertreten wurde.
“Bis dahin jedoch werdet Ihr Euch eben an Euren Taten, Eurem Gebahren und Euren Worten messen lassen müssen wie jeder andere auch.”

Sie machte dann eine Geste zu dem Spielbrett hin wie um zu fragen, ob dies nun freigegeben war oder ob der Gastgeberin schlichtweg die Lust vergangen war.


*Selbstbeherrschung/Rasereiwurf: 10, 8, 7, 3
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Iulia Cornelia
Ventrue
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Re: [1070] Bis der Sieger feststeht [Angelique, Giada, offen] [Turnierspiel] [Kunst des Wettkampfs]

Beitrag von Iulia Cornelia »

„Was ich muss.“, erklärte die Harpyie, während sie ihre hellen Finger dabei zärtlich entlang des Tisches streicheln ließ, dabei weg von der Lasombra schreitend und von ihr abgewandt, fast so als würde sie mehr an die Anwesenden damit sprechen, denn an den Schatten, an den es gerichtet schien. „Und was nicht.“, ergänzte die Ventrue weiter, als sie den Spieltisch hinter Angelique umrundete und ihren Finger dabei vom Tisch hatte gleiten lassen, so dass er entspannt an ihrer Seite lag. „Liegt nicht an dir zu entscheiden, Giada.“, stellte Iulia sanft, aber bestimmt klar, nachdem sie die letzten Schritte um den Tisch gegangen war, so dass sie nun selbst weitaus direkter vor dieser stand und nicht länger Vergonzo als Puffer dazwischen hatte, während sie einen Moment länger und offen den Blick mit der Lasombra hielt.

„Ich wünsche mich nicht vor dir zu erklären, Giada, denn so ich dies wollte würde ich es tun.“, erklärte die Ventrue weiter, leiser und dennoch eindringlicher, bevor sie ihrem Gegenüber zu verstehen gab: „Aber mir gefällt dein Vorschlag mich in einem angemesseneren Rahmen darüber zu unterhalten, weshalb ich es wohl als Harpyie dieser Domäne nicht gutheißen oder gar dulden kann, so der Enkel Totilas glaubt sich auf einer meiner Veranstaltungen mit schlechteren Umgangsformen denn jenen einer Malkavianerin zu zeigen.“ Noch immer fixierten ihre blaugrauen Augen die Lasombra, dann lächelte sie unbeschwert, fast so als ob nichts zwischen ihnen stände, als sie abschließend sprach: „Wir sprechen also später darüber.“ Keine Zustimmung des Schattens abwartend, schritt die Harpyie ruhig von ihr weg, um sich sittsam auf dem mittleren Stuhl der auf Angeliques Seite stand niederzulassen. Offenkundig sollte das Turnier nun endlich nach der kurzen Unterbrechung weitergehen.
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Giada Salvaza Rossi
Lasombra
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Re: [1070] Bis der Sieger feststeht [Angelique, Giada, offen] [Turnierspiel] [Kunst des Wettkampfs]

Beitrag von Giada Salvaza Rossi »

Giada sah Iulia dabei zu, wie diese sich dann zurückzog und wandte sich letztlich Angelique zu.
“Ich bin sicher, dass die wohlwerte Harpyie eher mich damit zu beleidigen versuchte als Euch und Euer gesamtes Blut”, bemerkte Giada recht trocken zu ihr herüber.

“Das Spiel indes ist wohl verdorben. Ich wäre Eurem Verstand lieber mit etwas besserem begegnet, mit einer echten Herausforderung. Vielleicht darf ich Euch ein anderes Mal zu einem besseren Duell fordern als diesem.”

In geübten Bewegungen rückte Giada die Spielfiguren für einen Beginn zurecht und begann dann. Ihre ersten Züge waren aggressiv wie die meisten anderen ihrer Züge an diesem Abend auch. Ja, sie kam in der Tat auf ihre Kosten in dieser Nacht.


Schach: 10, 8, 7, 4, 3, 3
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Angelique
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Re: [1070] Bis der Sieger feststeht [Angelique, Giada, offen] [Turnierspiel] [Kunst des Wettkampfs]

Beitrag von Angelique »

Angelique schreckte hoch. "Huch, es geht los!", meinte sie und beeilte sich erfreut, den Eröffnungszügen Gegenzüge zu ersinnen und umzusetzen.
Allerdings war sie ein bisschen überfahren und abgelenkt. Sie machte Anfängerfehler und das war wohl dem Summen in ihrem Kopf geschuldet, das immer mal wieder anschwoll, wenn die Hohen Familien stritten wie die Kesselflicker.

— heute um 16:52 Uhr
Angelique (Olaf) Request: [7d10] Roll: [10, 6, 5, 3, 2, 1, 1] Result: 28
"I'm a mighty thesaurus! Rawr!"
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Giada Salvaza Rossi
Lasombra
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Re: [1070] Bis der Sieger feststeht [Angelique, Giada, offen] [Turnierspiel] [Kunst des Wettkampfs]

Beitrag von Giada Salvaza Rossi »

"Ich will stolz sein, gegen Euch zu spielen, Angelique", mahnte Giada. Sie schien diese Art von Tag- oder wohl eher Nachtträumerei kaum gut zu heißen. Es klang merkwürdig streng und gleichzeitig vertraut, so wie sie das sagte. Wie eine allzu strenge Mutter gegenüber der geliebten, begabten Tochter.
Doch offenkundig bedeutete das nicht, dass Giada auch nur eine Handbreit nachgab oder nachließ. Ihre Züge erhöhten den Druck, Schlag auf Schlag.

---
10, 10, 10, 9, 6, 4
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Vincente Carlos
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Re: [1070] Bis der Sieger feststeht [Angelique, Giada, offen] [Turnierspiel] [Kunst des Wettkampfs]

Beitrag von Vincente Carlos »

Vincente hatte sich so positioniert, dass er nicht direkt im Blickfeld Giadas war. Er hatte an diesem Abend bereits ihrem Blick standhalten müssen und legte es nun nicht darauf an, erneut ihre Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Einmal genügte für seinen Geschmack und es stieß ihm immer noch säuerlich auf.

Jedoch hatte er auch nicht vor sich wie ein geprügelter Hund von dannen zu machen. Er war auf das Spiel der beiden Kontrahenten neugierig und hoffte vielleicht für seine eigenen Züge etwas dazulernen zu können. Auch interessierte ihn das Orakel, nicht nur, weil er einem kindlichen Kainiten noch nicht zuvor begegnet war.

Der Wortwechsel zwischen Giada und Iulia freute ihn nicht, schien er ihm doch wie eine Fortführung der Gespräche, als er mit Giada hatte spielen sollen. Das politische Spiel, welches hier mit den Regeln der Etikette ausgetragen wurde, ließ seinen Kopf schwirren. Allerdings wurde auch die Vermutung bestätigt, dass es zwischen Giada, dem Baumeister und dem Orakel eine Verbindung gab. Wie genau diese aussah, das würde er später herausfinden müssen. Auch schien der Zwist zwischen Giada und Iulia tiefer zu gehen.

Er versuchte auf die Feinheiten des Gesagten zu achten, auf die Andeutungen und Auslassungen, um sich ein besseres Bild von der Situation zu machen. Und, um sich mit den Feinheiten der Etikette vertrauter zu machen. Ob er dabei alles richtig verstand, das würde die Zukunft zeigen müssen.
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Angelique
Autarkis
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Re: [1070] Bis der Sieger feststeht [Angelique, Giada, offen] [Turnierspiel] [Kunst des Wettkampfs]

Beitrag von Angelique »

Angelique erschrak und war sichtlich eingeschüchtert. Dafür aber auch sehr viel wacher und aufmerksamer als zuvor.
Langsam kehrte sie ins Spiel zurück und Schlag auf Schlag führten die beiden großen Geister ihr Kriegsspiel.

Nach einer Weile, während Angelique zusehends wieder ins Spiel fand, sah man, dass Giada brodelte wie ein Vulkan. Mühsam schien sie sich zurückzuhalten, das Brett und die Figuren nicht mit ihrer unheiligen Kraft fortzufegen.

Das erschreckte Angelique natürlich sehr und sie wirkte eingeschüchtert. Nichtsdestotrotz oder vielleicht gerade deswegen, spielte sie umso verbissener und nahm all ihren Willen zusammen, das Spiel zu liefern, das beide wollten.

Fast als ginge es gegen die Zeit und hochkonzentriert bauten die so ungleichen Vampire ihre Verteidigungen blitzschnell auf und rissen die des Gegners nieder. Opfer und Fallen wechselten sich im schnellen Abtausch ab. Offiziere und Bauern fielen, als sei es die Schlacht am Vesuv, wo die Goten untergingen.

Es war ein Spiel auf höchstem Niveau. Und am Ende ... war das Spielfeld leer.

Einsam, als der letzte Bauer fiel, der letzte Bischof gegen den letzten Reiter getauscht wurde, standen die Könige allein. Ihres Hofstaats beraubt, waren sie nicht mehr fähig, das Spiel für die eine oder die andere Seite zu gewinnen.

Eine Pattsituation.

Verblüfft schaute Angelique vom Brett hoch. "Das war ja mal ein tolles Spiel", brachte sie erstaunt hervor.

heute um 17:09 Uhr
Angelique (Olaf) Request: [7d10] Roll: [10, 9, 3, 3, 2, 1, 1] Result: 29

Schattenweberin (Jule)

— heute um 17:10 Uhr
Schattenweberin (Jule) Request: [6d10] Roll: [8, 5, 2, 2, 1, 1] Result: 19

🌜 Angelique (Olaf)

— heute um 17:13 Uhr
Angelique (Olaf) Request: [7d10] Roll: [9, 7, 5, 4, 4, 4, 3] Result: 36

Schattenweberin (Jule) — heute um 17:14 Uhr
Angelique 1:2 Giada
[17:14]
Ich denke, in dem Stadium jetzt setzt Giada mal nen WK-Punkt ein

Schattenweberin (Jule)

— heute um 17:14 Uhr
Schattenweberin (Jule) Request: [6d10] Roll: [9, 7, 6, 3, 1, 1] Result: 27

🌜 Angelique (Olaf) — heute um 17:16 Uhr

1 WK

— heute um 17:16 Uhr
Angelique (Olaf) Request: [7d10] Roll: [10, 9, 9, 8, 8, 2, 1] Result: 47

Schattenweberin (Jule) — heute um 17:17 Uhr
Selbstbeherrschung gegen Tableflip

— heute um 17:17 Uhr
Schattenweberin (Jule) Request: [4d10] Roll: [7, 7, 5, 3] Result: 22

Einschüchtern-Wurf mit Spezi (Unbarmherzig)

— heute um 17:18 Uhr
Schattenweberin (Jule) Request: [8d10] Roll: [10, 8, 7, 7, 5, 2, 2, 1] Result: 42


🌜 Angelique (Olaf)
— heute um 17:21 Uhr
Angelique (Olaf) Request: [6d10] Roll: [9, 7, 7, 5, 3, 3] Result: 34


Schattenweberin (Jule)
— heute um 17:22 Uhr
Schattenweberin (Jule) Request: [6d10] Roll: [10, 9, 9, 8, 3, 2] Result: 41

🌜 Angelique (Olaf) — heute um 17:25 Uhr
1 Wk

🌜 Angelique (Olaf)
— heute um 17:25 Uhr
Angelique (Olaf) Request: [7d10] Roll: [9, 8, 7, 6, 6, 5, 2] Result: 43

Schattenweberin (Jule) — heute um 17:27 Uhr
dann 3:3 unentschieden.
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Vergonzo Faro
Nosferatu
Beiträge: 3113
Registriert: Mi 5. Okt 2016, 16:29

Re: [1070] Bis der Sieger feststeht [Angelique, Giada, offen] [Turnierspiel] [Kunst des Wettkampfs]

Beitrag von Vergonzo Faro »

Interessiert verfolgten nur die hellblauen klaren Augen des alten buckligen Nosferatu den Schlagabtausch zwischen der Enkelin Totilas und dem Prinzenkind.
Was er sah, war etwas das er schon immer sehen konnte.
Giadas harte und unnachgiebigen Schläge und Iulias stetiger Versuch unantastbar zu erscheinen.
Was genau er sah und wie er diese Situation bewertete, was er erkannte, wie auch vermutlich jeder mit langer Erfahrung, zeigte er allerdings nicht.
So blieb es für viele schwer zu sehen, da die kleinen aber feinen Details gekonnt maskeriert wurden.

Am heutigen Abend hatten viele der Anwesenden etwas verloren. Bei manchen davon war es überraschend und beinahe undenkbar gewesen.
Doch auch ein paar Gewinner gab es. Wie es üblich war bei solchen Veranstaltungen, gab es kein Gleichgewicht. Stets mehr Verlust als Gewinn.

Wie er dort stand, fest mit dem Boden verankert, grotesk entstellt und jeder Menschlichkeit freiwillig beraubt, war seine Anwesenheit spürbar geworden.
Als Iulia sich dann von Giada entfernte, um sich bei Angelique niederzulassen, folgte die Aufmerksamkeit des Nosferatu schon länger nicht mehr der Harpyie.
Stattdessen hatte sich der Kopf des Nosferatu beinahe mechanisch zu Giada gedreht, dann auf das Schachbrett gerichtet und dort verweilt.
So hatte er das Spielbrett im Blick, wie auch die beiden Spieler.

Es schien erneut ein aufregendes und zügiges Spiel zu werden.
Die schnellen Reaktionen dieser beiden scharfen Geistesbegabten waren beeindruckend und es war nicht einfach dem zu folgen.
Als Giada gegen Ende die Waffe der Einschüchterung nutzte und Angelique dem standhaft entgegen spielte, endete diese Partie...mit Gleichstand?
Wartend blieb der Blick auf dem Schachbrett,...nachdenklich.
Man soll bauen, als wollt man ewig leben, und leben, als sollt man morgen sterben.
Gesperrt

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