[Brief] Eine Nachricht für Giada [Liviu, Giada]

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Liviu Cosma
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[Brief] Eine Nachricht für Giada [Liviu, Giada]

Beitrag von Liviu Cosma »

Im Elysium wird ein Pergament durch Liviu abgegeben mit dem Wort für die wohlwerte Giada Salvaza Rossi
Das Pergament ist gerollt, durch Schnüre verschlossen und mit einem Siegel der Familie Cosma geschlossen.
An die wohlwerte Giada Salvaza Rossi,Neugeboren in den Clan der Nacht,
Tochter im Blute der Santa Noellina, Ancilla im Clan der Nacht,
Tochter im Blute des Ahnen Totila, Fürst von Mailand, Herr der Lombardei, Gafaúrd des Zirkels der bitteren Erinnerung

Ich erlaube mir euch die Ergebnisse des Schleims darzulegen. Entschuldigt vielmals das ich die Unterlagen bei unserem Treffen nicht dabei hatte:

Bei der Jägerin handelt sich um die Geißel Savonnas. Eine Nosferatu. Ihr Name ist Emma di Lupo. Sie ist zweite Jägerin Savonnas und der Schleim ist kein Baumharz. Er erinnert an Schneckenschleim, Krötenschleim oder vielleicht eine Art Rotze von Menschen oder größeren Tieren. Der Geruch ist fahl modrig, erdig riecht und beinhaltet eine sonderbare Spur seines Besitzers.

Verzeiht die wirren Worte - aber es sind die Eindrücke, die sie dort hinterlässt:

„Das Fieber der Jagd - Beute direkt vor mir: Blut, warm und lebendig. Blut, tot und kraftvoll. Die starke Jägerin macht sie alle zur Beute. - Mein Revier, hier, hier und hier. Das Gefühl von Freiheit, Wildheit, stärke und mächtige Klauen und Zähnen.“

„Die Tiere fliehen vor ihr aus dem Wald in das Dorf. Sie sind so verängstig, dass selbst die Anwesenheit von Menschen sie nicht mehr abschreckt. Vögel flüchte in die Häuser, bis sie vor Hunger und Durst erschöpft von den Dachbalken fallen. Tiere gerate in Panik und trampelt sich gegenseitig zu Tode oder verletzten sich.“

„Sie und ihr Schleim. Er ist wie eine zweite Haut für sie und bedeckt ihren Körper. Klebt an ihrer Zunge und ihre Haut glänzt im fahlen Sternenlicht. Sie ist eine Jägerin und gleitet lautlos durch die Nacht. Nichts kann sie greifen oder halten und ihr Durst nach Blut lässt sie jagen. Der Rausch der Jagd, die Lust, sich mit der Beute zu messen ist ein ewiger Ansporn. Jede Beute eine neue Herausforderung, jeder Jäger eine neue Prüfung, jeder Moment des Überlebens eine Behauptung der eigenen Stärke, und jede erlegte Beute ein Triumph. Ihr toter Körper ist ein perfektes Werkzeug für die Jagt!“

Zusätzlich gab es auch eine Untersucht durch die wohlwerte Angelique dazu und ich erlaube mir euch von ihren Worten zu berichte:

„Schmerzhaft platze ein Äderchen in ihrem linken Auge und ließ es langsam röter werden. Der an einem Lumpen klebende Lappen mit dem eigenartigen Sekret roch für sie nach verbranntem Fleisch, verschmorten Haaren und nässendem Wundsekret und vor dem geistigen Auge kam unweigerlich die Silhouette einer Frau auf. Von schlanker Gestalt, aber irgendwie unförmig. Die einfache Kleidung, die sie trug klebte geradezu an ihrem Körper, wie als ob sie vor einer Weile in einen Teich gefallen war und es noch etwas Klamm war. Die Arme trug sie frei, hier und da hingen fürchterlich gerötete Hautfetzen herab wie Schmuckbänder. Diese Frau war eindeutig das Opfer eines Brandes.“


Hochachtungsvoll

Liviu Cosma Neugeborener und Gelehrter des Clan Toreador,

Erschaffen von Maria di Caltagirone, Anchilla des Clan Toreador

Freigesprochen durch seine Hoheit Ilyas von Syrakus,

Ahn des Clans der Schatten, Prinz der Domäne Syrakus, Meister des Atems
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Liviu Cosma
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Re: [Brief] Eine Nachricht für Giada [Liviu,Giada]

Beitrag von Liviu Cosma »

Im Elysium wird ein Pergament durch Liviu abgegeben mit dem Wort für die wohlwerte Giada Salvaza Rossi
Das Pergament ist gerollt, durch Schnüre verschlossen und mit einem Siegel der Familie Cosma geschlossen.
An die wohlwerte Giada Salvaza Rossi,Neugeboren in den Clan der Nacht,
Tochter im Blute der Santa Noellina, Ancilla im Clan der Nacht,
Tochter im Blute des Ahnen Totila, Fürst von Mailand, Herr der Lombardei, Gafaúrd des Zirkels der bitteren Erinnerung

Es wäre mir eine Freude, wenn ihr für mich Zeit hättet und würde mich freuen von euch zu hören.

Hochachtungsvoll

Liviu Cosma, Vasall der höchst verehrten Aurore von Genua

Neugeborener und Gelehrter des Clan Toreador

Erschaffen von Maria di Caltagirone, Anchilla des Clan Toreador

Freigesprochen durch seine Hoheit Ilyas von Syrakus, Ahn des Clans der Schatten,

Prinz der Domäne Syrakus, Meister des Atems
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Liviu Cosma
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Re: [Brief] Eine Nachricht für Giada [Liviu, Giada]

Beitrag von Liviu Cosma »

Im Elysium wird ein Pergament durch Liviu abgegeben mit dem Wort für die wohlwerte Giada Salvaza Rossi
Das Pergament ist gerollt, durch Schnüre verschlossen und mit einem Siegel der Familie Cosma geschlossen.
An die wohlwerte Giada Salvaza Rossi,Neugeboren in den Clan der Nacht,
Tochter im Blute der Santa Noellina, Ancilla im Clan der Nacht,
Tochter im Blute des Ahnen Totila, Fürst von Mailand, Herr der Lombardei, Gafaúrd des Zirkels der bitteren Erinnerung

Wie ihr euch sicher denken könnt bin ich über die Schwierigkeiten des Theaters des wohlwerten Adamo nicht erfreut und empfinde das als äußerst gefährlich für die Stille. Ich und andere bemühen uns den Schaden zu begrenzen, aber die Verursacher der Gerüchte sollen auch gefunden werden. Ich meine damit nicht den wohlwerten Adamo, noch das Theater selbst und biete für Hinweise oder Beweise, die zu dem Verursacher führen eine Belohnung. Diese bezahle ich gerne in Silber oder in Form eines Gefallens!

Außerdem geht mein Dank an euren Bruder, dem werten Vincente. Er hat mir sehr besonnen geholfen die Stille zu wahren und die Angestellten vor dem Zugriff der Gardisten zu bewahren.

Hochachtungsvoll

Liviu Cosma, Vasall der höchst verehrten Aurore von Genua

Neugeborener und Gelehrter des Clan Toreador

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Giada Salvaza Rossi
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Re: [Brief] Eine Nachricht für Giada [Liviu, Giada]

Beitrag von Giada Salvaza Rossi »

Es dauert ein kleines Weilchen, bis ein Antwortbrief Liviu erreicht. Dieser wird ebenfalls im Elysium für Liviu hinterlegt.
Werter Liviu Cosma,
Vasall der höchst verehrten Aurore von Genua
Neugeborener des Clans der Rose,
Sohn im Blute von Maria Caltagirone, Ancilla im Clan der Rose,

Ich habe mir von den Gerüchten um das Theater berichten lassen. Nach der Einschätzung meiner Untergebenen in den Reihen der Händler Platealongas entsprechen diese Gerüchte indes durchaus der Wahrheit. Jedenfalls geht das Treiben des Theaters gegen den Sinn von Anstand und Sitte, welchen gutbürgerliche und gottgefällige Genuesen pflegen. Soweit ich es feststellen konnte, entstammen die Fragen und harschen Blicke in Richtung des Theaters und seines Gönners Adamo der Kirche. Bedienstete, Angestellte des Theaters, Schausteller, Besucher des Theaters und wohl jene langjährige Ghulin selbst scheinen zu berichten, was Ihr in Euren Worten auch bezeichnet.

Ich selbst gebe nichts auf Gerüchte und die lockeren Zungen, die sie spinnen. Doch ich sehe vor mir die Tatsache einer ernsten Gefahr für Euch und einen jeden vom Blut, welcher in die Nähe des Theaters kommt. Den Blick von Kainitenjägern auf Euch und uns zu ziehen, ist töricht und endet in Genua zumeist mit dem endgültigen Tod.

Ihr selbst wart einst ein Mann des Glaubens und der Kirche. Erinnert Euch daran, wie gestreng und ernst diese Kirche uns allen ist, wie sie den Menschen Halt gibt und ihnen die Ordnung für ein gerechtes Leben weist. Erinnert Euch daran, was für diese dunkle Zeit, in welcher wir leben normal und gewöhnlich ist, was den Menschen ihre gewohnte Welt und ihr festes Weltbild ist.
Ich ahne, dass Ihr aus Eurem guten Herzen heraus und Eurer Begeisterung für die Künste die dunklen Seiten solcher Vergnügungen wie des Theaters nicht erkennen mögt, doch die Kirche und ihre Vertreter in Genua sind gestreng.

Denkt daran, dass Ihr mit Eurem gesammelten Wissen und Eurem äußerst ungewöhnlichen, äußerst weiten Blick auf die Welt für die meisten gewöhnlichen Menschen doch seltsam und vielleicht sogar angsteinflößend erscheinen müsstet. Auf eine gewisse Weise habt Ihr Euch so bereits von den normalen Menschen weiter entfernt als so manch anderer unter uns. Und auch, wenn eine solche Entfernung durch Bildung und den Gewinn an Idee, Moral oder Tugend gut zu heißen sei, dürft Ihr doch nicht vergessen, dass die Stille unter den Menschen auch darauf beruht, dass diese in ihren gewohnten Bahnen leben und sich entwickeln dürfen. Ein Theater aus den Zeiten der Altvorderen und der Pracht der alten Griechen oder des machtvollen Rom hervorzuzerren und in unsere Zeit zu pressen, ist gefährlich.

Ich rate Euch dringlichst, nicht den Bischof oder die Bischofsgarde herauszufordern. Mein Ratschlag zur Wahrung des Stille ist, entweder Adamos Tod vorzutäuschen oder seine Flucht. Auch er erscheint bereits seit Jahrzehnten alterlos in den Kreisen genuesischer Händler und ist so selbst eine Gefährdung eben der Stille der Nacht, die Ihr selbst wahren wollt.
Wenn Ihr Genua und der Stille eine Stütze sein wollt, so schließt Euch den Liktoren an und helft, deren gerechte Pflicht zu erfüllen. Ich habe ihnen stets meine Hilfe zukommen lassen und werde dies weiter so tun. Falls Ihr selbst, weitere Blutsdiener aus dem Theater und, wenn dies sein muss, der werte Adamo einen Unterschlupf oder Hilfe benötigen, um den Blicken des Bischofs zu entgehen, biete ich diese Dinge im Sinne der Stille an solange wie es nötig sei. Über den Preis dafür kann gesprochen werden, sobald die Gefahr gebannt ist.

In der Vergangenheit gab es in Genua bereits eine Hetzjagd auf Kainiten. Unter keinen Umständen sollte es wieder zu Zeiten kommen, in welchen solche vom Blut bei Tage von Menschengruppen ins Licht gezerrt und vor einer johlenden Menge verbrannt werden. Meidet das Theater. Haltet Euch vor dem Bischof verborgen. Fordert nicht die Spürhunde des Bischofs heraus.

gez.
Giada Salvaza Rossi,
Neugeborene im Clan der Nacht,
Tochter im Blute der Santa Noellina, Ancilla im Clan der Nacht,
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