[1076] Und wenn schon [Arash, Giada]

[Dezember '22]

Moderator: Toma Ianos Navodeanu

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Giada Salvaza Rossi
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Re: [1076] Und wenn schon [Arash, Giada]

Beitrag von Giada Salvaza Rossi »

Das Zähnefletschen, die unausgesprochene Drohung in Arashs Verhalten, die Nähe konnten nicht spurlos an Giada vorbeigehen. Doch sie wich nicht zurück. Faszination glomm in ihrem Blick auf und zugleich schien es so als würde sich die Finsternis um sie her nur vertiefen. Die Nachtschatten in ihrem Gesicht und auf ihrer Gestalt wirkten so als wären sie tiefer und schärfer gezeichnet.*

“Er steht nicht vor der Tür. Er ist längst hier.” Giadas Worte waren ebenso leise, doch ihnen fehlte das Schnurren. So nah wie Arash war, konnte er die Schatten pulsieren sehen als hätte die Finsternis selbst einen Herzschlag bekommen. “Ich sah meinen Cousin im Blute fallen. Ich sah mehr als eine Heimat brennen und fallen. Ich sah Nächte voller Meuchler, Verrat und Dolchstöße. Genua ist ein Teil meiner geliebten Heimat, der Lombardei. Und der Feind streckt seine gierigen Hände nach allem darin aus.” Reiner, kalter Hass sprachen aus ihren Worten über die Tedesci.


“Savona und auch Pavia sind klein. Wenn eines davon allein Genua herausfordert, wird es zermalmt, entweder von Genua oder von Mailand. Doch die Tedesci wissen dies. Und so zersetzen sie Genua von innen heraus. Sie locken heimlich Einzelne mit Versprechungen. Sie erzählen Lügen. Sie behaupten die Schwäche Mailands. Sie behaupten die Schwäche Aurores, weil sie sich der Christentaufe ergab. Sie bereiten ihren tatsächlichen Angriff vor und Lydiadas ist ihr Verbündeter.” So, wie Giada sprach, klang es nicht nach Vermutungen. Sie sprach wie jemand, der diese Erfahrungen bereits gemacht hatte und Tatsachen aufzählte.


*
Spoiler!
-1 BP: Obtenebration 1
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Arash
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Re: [1076] Und wenn schon [Arash, Giada]

Beitrag von Arash »

Die Schatten im Gesicht der Lasombra faszinierten Arash. Sie machten Giada noch etwas geheimnisvoller. Er konnte sie noch schlechter lesen. Er atmete tief ein und saugte den Geruch der Dame ihm gegenüber ein. Dabei war ihm bewusst, was letztes Mal passiert war, als er versuchte sie zu küssen. Trotzdem verhielt er sich wie ein Tier das an seiner Beute roch, bevor er die Beute riss. Diesmal aber legten seine Hände sich an ihre Hüften und hielten sie ein wenig fest, während er nah an ihrem Ohr flüsterte. "Euer Hass ist berechtigt. Ich werde ihn jagen und zur Strecke bringen. Er wird durch meine Klauen fallen und zu Asche werden." Er leckte sich erst über die Lippen und dann kratzten seine Zähne über ihren Hals, bevor er fortfuhr. "Meine Jagd wird erst ein Erfolg sein, wenn alle Tedesci aus Genua ausgerottet sind." wisperte er weiter. Auch, wenn diese Vorstellung absurd wirkte, war der Gangrel vielleicht naiv oder einfach nur überzeugt dies überhaupt schaffen zu können? Größenwahnsinnig? Oder war es schlicht der Augenblick der ihn zu diesen Worten trieb? Wie ein Tier das einer Fährte folgte.

"Lydiadas ist ein Dolch im Fleische Genuas, welcher gezogen und verbrannt gehört." knurrte er leise. Auch sein Hass war hörbar. Getränkt mit dem Knurren und einem leicht rauen Unterton war sie beinahe verführerisch. "Lasst uns dabei zusammen arbeiten." Wieder kratzten seine Fänger über die dünne Haut des Halses der Lasombra. Noch immer lagen seine Hände an ihren Hüften.
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Giada Salvaza Rossi
Lasombra
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Re: [1076] Und wenn schon [Arash, Giada]

Beitrag von Giada Salvaza Rossi »

Und wenn schon. Giada kannte die Gesetze von Stand und Adel, Reichtum und Macht in Gold, Blut und Macht in Eisen und scharfen Waffen. Doch sie kannte auch die Gesetze von Macht und Erde, Wasser und Wind, Feuer und Finsternis. Und die des Fleisches.
Arash konnte unter seinen Händen die Bewegung ihrer Hüfte gut spüren, als sie sich näher an ihn drängte. Die Kälte ihres Körpers, die Gier ihres Hungers, ihres Rachedurstes.

Was er gesagt hatte, konnte süßer und verführerischer kaum sein. Sie spührte seine Fänge an ihrer Haut. Ging es ihm ebenso wie ihr?
Doch sie war niemand, die ihre Kehle einfach entblößte. Sie war auch niemand, die wartete, die scheu lockte, die rätselte oder zweifelte.

Giada legte ihre Arme um ihn, so dass sie eine Hand in seinen Rücken legen konnte und die andere in seinen Nacken: das war die Umarmung einer Liebenden - oder wenigsten eine der Lust. Oder es war eine Umarmung des Hungers, die die gnadenlose Kraft ihres eigenen Blutes voll zur Geltung bringen konnte. So oder so, sie drängte sich an Arash, vielleicht zwang sie ihn sogar einen Schritt zurück, angezogen, angetrieben. Es waren ihre Fänge, die sich in seinen Hals graben würden, wenn er sich ihr nun nicht mehr entzog.
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Arash
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Re: [1076] Und wenn schon [Arash, Giada]

Beitrag von Arash »

Arash spürte die Umklammerung der Lasombra. Er spürte jede Bewegung die ihr Körper an seinem Tat. Ihre Hüfte die sich ihm näherte und tatsächlich machte er einen Schritt zurück, als Giada sich an ihn drängte. Hatte wohl nicht mit dem Schritt gerechnet. Allerdings. Sie hatte verstanden was er gesagt hatte und sie schien es ebenso zu sehen. Er genoss die Kraft welche die Lasombra auf ihn wirkte. Er wusste wie kräftig die schlanken Arme der Magista waren und irgendwie genoss er es sich etwas in diese Umarmung zu ergeben. Ein zustimmendes Knurren erklang aus seiner Kehle, bevor er genau wie sie seine Fänge in ihrem Hals versenkte. Er folgte seinem Instinkt. Dem Tier, der Gier, dem Gefühl. Alles für diesen Moment. Dem Geschmack. Der Euphorie die Extase die durch das Trinken entstand.

Nun griff auch er von ihrer Hüfte weiter nach hinten und eine Hand legte sich auf ihren unteren Rücken und die Andere in den Nacken der Lasombra. Das Blut war so viel dicker als seins. Wie Selans...oder noch dicker? Er konnte es nicht genau sagen. Er trank. Er genoss diesen Moment der Intimität den er bisher mit nicht vielen anderen Kainiten freiwillig geteilt hatte.
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Giada Salvaza Rossi
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Re: [1076] Und wenn schon [Arash, Giada]

Beitrag von Giada Salvaza Rossi »

Lust. Sie war selten in den todlosen Nächte ihrer Existenz. Oft genug war sie nichts als eines von vielen Werkzeugen in dem Arsenal, das sie führte. Selten wurde sie davon überwältigt. Dieses Mal jedoch war anders.

Sie zog Arash an sich heran, genoss den gierigen Kuss, grub ihre Fänge in seinen Hals. Sie trank und trank. Da war der Geschmack von Freiheit, der Geschmack der Wildnis fern all der Zwänge, die sie an Ort und Stelle hielten. Seine Seele hatte Klauen und Zähne, Fell und Schwingen. Wenn er es nur wollte, konnte er morgen Nacht schon im Gebirge sein, die Nacht danach in einem fremden Land. Sie trank von seiner Stärke, seiner Lust, von ihm.

Gab es etwas Größeres, das man in der Nacht einander geben konnte als dies? Nichts wollte ihr einfallen, das dem gleichkam.
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Arash
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Re: [1076] Und wenn schon [Arash, Giada]

Beitrag von Arash »

Die Lust die der Biss auslöste war ihm nicht unbekannt. Er genoss dieses seltene Gefühl, welches der Biss Giadas nun auch bei ihm auslöste. Er schmeckte die dunklen Geheimnisse, die Schatten, die dunklen Abgründe der Natur, Erde, Wasser, Feuer, Wind. All diese Geschmäcker und Aromen sammelten sich in seiner Kehle und er trank. Lies sich durch diesen Rausch treiben. Ein leises seufzten erklang, während seine Fingernägel über das Leder am Rücken der Lasombra kratzten, ohne dieses wirklich beschädigen zu können.

Es war nicht das erste Mal dass er die Lust des Kusses spürte und doch überrollte es ihn wieder. Giadas Griff war fest und in diesem Moment konnte er sich kaum etwas angenehmeres vorstellen. Beinahe unbewusst nahm er wahr, dass sie versuchte sich aus seinem Griff zu befreien. Aber dieses Glück wollte er nicht so einfach loslassen. Seine Beute gehörte ihm! Sie wand sich in seinem Griff, er liebte es, wenn die Beute sich wehrte. So klammerte er sich an ihr und ihrer Kleidung fest und trank weiter.
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Giada Salvaza Rossi
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Re: [1076] Und wenn schon [Arash, Giada]

Beitrag von Giada Salvaza Rossi »

Gier. Lust. Freiheit - zu schön, um wahr zu sein. Allesamt. Für einen Moment hatte sie sich in all das fallen lassen wollen. Doch sie wusste zu viel, kannte die Nacht zu gut. Sie rang um ihre Kontrolle und bekam sie. Arashs Griff war gierig, er war in seiner eigenen Gier gefangen, so wie sie. Sie versuchte, ihn von sich zu stoßen - nicht gut genug. Blut in ihrem Mund, Blut in ihrer Kehle, alles schien darin getaucht. Sie gab ein Grollen von sich, halb erstickt, halb zornig und dann trank sie mehr.

Aus der Ekstase des Kusses wurde ein Zerren, ein Ziehen, ein Sog. Mit aller Macht riss sie sein Blut an sich und spürte in seinem Körper nach dem Echo des Schmerzes, das unweigerlich folgen musste. Und dann stieß sie ihn noch einmal von sich, mit aller Kraft.
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Arash
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Re: [1076] Und wenn schon [Arash, Giada]

Beitrag von Arash »

Mehr Lust, mehr Blut, mehr Gier. Ein Strudel den er langsam hinabglitt. Er lies sich treiben. Lies das Tier übernehmen und es trinken. Aber dann ebbte die Lust und die Faszination des Kusses ab...ersetzt durch Schmerz. Das Tier jaulte, als es merkte wie immer mehr Blut aus ihm gesogen wurde. Aber das Tier reagierte auch. Es trank mehr, mehr....meHR...MEHR...Me....Dunkelheit. Ein Stoß an der Brust. Himmel und die Baumkronen über ihm. Kein Blut mehr in seinem Mund. Kein Hals zwischen seinen Fängen. Er schlug auf und der Matsch unter seinem untoten Körper gab nach, nachdem die Der Schmerz und auch der Rausch langsam abgeklungen war, richtete der Gangrel sich, immer noch im Uferschlamm sitzen auf und sein Blick suchte den Giadas.
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Giada Salvaza Rossi
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Re: [1076] Und wenn schon [Arash, Giada]

Beitrag von Giada Salvaza Rossi »

Ein Blick, den sie erwiderte. Es war dunkel - für jemand geringeren als ihn, für Sterbliche sicher zu dunkel, um mehr zu erkennen. Die Schatten schienen tiefer, als sie sein sollten. Sie erkannte ihn, lauschte auf den kalten Strom der Finsternis um sich her, zwischen ihnen beiden.

Es war ein eingefrorener Moment, nur der Bruchteil eines Lidschlags, ein halber Herzschlag. Sie wollte sehen, ob er sie angreifen wollte.


Wahrnehmung + Empathie: Patzer ^^
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Arash
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Re: [1076] Und wenn schon [Arash, Giada]

Beitrag von Arash »

Der Körper des Gangrels erhob sich fließend wie das Wasser, aus dem er sich aufrichtete. Er blieb in der Hocke und legte den Kopf schief, während er Giada betrachtete. Er versuchte in ihr zu lesen, aber das Gesicht war wie versteinert im Augenblick des Moments. Er strich sich mit der Zunge über die Lippen. wartete auf eine Aktion von der Lasombra. Ein leises Grollen entronn sich seiner Kehle. In der Stille der Nacht sicher für Giada hörbar.

_

Wahrnehmung + Empathie (+ Spezialisierung):
5, 4, 3, 3, 2, 1, 1 (Patzer)
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